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RTF-Veranstaltungen: Auslaufendes Modell?

C

celkev2009

Hallo Forum,
ich möchte hier mal ein Thema eröffnen, wofür man in anderen Foren mit Zensur bestraft wird, so wird es mir zumindest berichtet.

RTF-Veranstaltungen sind in den letzten 20 Jahren zu einem beliebten "Event" gewachsen und es gibt sicherlich RTF-Veranstaltungen, die man mit Note 1 bewerten kann. Die Bewertung bezieht sich für mich auf die Qualität der angebotenen Strecken, Verpflegung an den Kontrollpunkten, Vorabinformationen im Web, Ausschilderung der Strecke, und all das was am Start/Ziel Bereich so noch angeboten wird.

Hier oben im Dreieck Hamburg, Bremen, Hannover, Hannover selbst und Umland, sind die Teilnehmerzahlen bei RTF-Veranstaltungen rückläufig, selbst dann wenn die Klassiker unter den RTF-Veranstaltungen anstehen und nicht zwangsläufig auf zeitgleiche Veranstaltungen in der Region zurückzuführen ist.

Ich persönlich finde RTF-Veranstaltungen ein gute Sache. Ich habe in den letzten 2 Jahren freilwillig als Gast bei RTF-Veranstaltungen bei verschiedenen Vereinen ausgeholfen um mal hinter die Kullissen schauen zu können.

Meine Theorie später, was denkt Ihr?:confused:
 
AW: RTF-Veranstaltungen: Auslaufendes Modell?

Ob die Teilnehmerzahlen auch hier in NRW rückläufig sind,
kann ich nicht sagen.
Jedenfalls gibt es hier ein RTF - Sterben.

Drei Gründe fallen mir dazu ein:

1. Die Verbreitung der GPS - Navigation für das Rad und
2. Die schnelle Kommunikation über Internetforen.

Dies macht es den Radlern leicht, sich selbstständig zu verabreden und
auf bestimmte Touren zu einigen und diese ohne Probleme zu finden.

3. RTF's, die leider wesentlich schlechter abschneiden als mit Note 1.

Ich erwarte für die paar Euro für eine RTF keine Wunder, aber leider
habe ich mehrere RTF's erleben dürfen, die eher in Richtung mangelhaft
gingen.
Das die RTF's so beliebt und verbreitet geworden sind, mit hohen
Teilnehmerzahlen, hat dazu geführt, das oft nicht für alle Teilnehmer
genügend Verpflegung vorhanden ist.
Viele Veranstalter rechnen nicht damit, wie lange einige unterwegs sind.
 
AW: RTF-Veranstaltungen: Auslaufendes Modell?

Mit aktuellen Statistiken die für eine bestimmte Region oder ganz Deutschland den vom TE gefühlten/beobachteten Trend bestätigen kann ich auch nicht dienen.

Als aktives Mitglied eines Radsportvereines, der sowohl eine RTF als auch ein Rennen ausrichtet kann ich allerdings berichten, dass hinter der Organisation einer RTF sehr viel Arbeit steckt (ich denke jeder, der schon bei solchen Veranstaltungen mitgewirkt hat, kann das nachvollziehen bzw. bestätigen).
Es ist ja nicht nur der Ablauf an dem Tag der RTF selbst, sondern auch noch die Planung der Strecke sowie die Einholung von behördlichen Genehmigungen für die Strecke etc.

Dazu kommt, dass natürlich auch ein gewisses finanzielles Risiko für die Vereine besteht. Derartige Veranstaltungen sind extrem wetterabhängig - insbesondere ein Problem für die Vereine, die traditionell die sehr frühen RTF (März, April) ausrichten.

Einen wesentlichen Grund sehe ich allerdings darin, dass offensichtlich immer weniger Mitmenschen bereit sind sich (in Vereinen) für andere zu engagieren - was letztlich schade ist, denn im Grunde bekomme ich ja das was ich bei der RTF des eigenen Vereines verpasse (daurch dass ich dort helfe und eben nicht aufs Rad komme) über die Teilnahme an den RTF der anderen Vereine mehrfach wieder zurück.

Zum Thema Verpflegung: es ist unheimlich schwierig die Mengen an Verpflegung richtig einzuschätzen, da auch der Verzehr bei einer RTF extrem wetterabhängig ist - ist es z.B. extrem heiß, bleiben die typischen Eierwaffeln regelrecht liegen und Obst ist wiederum extrem gefragt , bei extrem kühler Witterung verkehrt sich das ins genaue Gegenteil.
 
AW: RTF-Veranstaltungen: Auslaufendes Modell?

Einen wesentlichen Grund sehe ich allerdings darin, dass offensichtlich immer weniger Mitmenschen bereit sind sich (in Vereinen) für andere zu engagieren - was letztlich schade ist, denn im Grunde bekomme ich ja das was ich bei der RTF des eigenen Vereines verpasse (daurch dass ich dort helfe und eben nicht aufs Rad komme) über die Teilnahme an den RTF der anderen Vereine mehrfach wieder zurück.

Das sehe ich als jemand der auch schon über 20 Jahre dabei ist genau so. Als ich anfing waren mehr als 80% der Teilnehmer Vereinsfahrer, heute ist das beinah umgekehrt - nur noch 20% Vereinsfahrer.
Traurig: Viele nehmen solche Veranstaltungen ohne irgendeine Verpflichtung einfach als selbstverständlich mit.
 
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