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RTF/CTF: neues System ab 2023

Ich hatte mich auch schon bei Beschilderten RTFs verfahren und das ging nicht nur mir so. Heute hat doch fast jeder ein Garmin oder Wahoo oder sonst was. Man muss da einfach mal minder Zeit gehen und die Vereine da entlasten.
Ich frage mich immer wie viele RTF-Fahrer auch in anderen Vereinen helfen die Schilder anzubringen bzw. demontieren?
 
Das Problem mit schwindenden Teilnehmerzahlen selbst bei gezeiteten Veranstaltungen gibt es auch im MTB-Bereich.

Ich bin dieses Jahr die Tübinger Kirschblütentour mitgefahren. Eine RTF ohne Ausschilderung. Dort wurden allen Teilnehmen kurz vorher die GPS-Strecken zugesandt - es gab aber auch die Möglichkeit, sich einer geführten Gruppe anzuschließen (verschiedene Geschwindigkeiten zur Auswahl). Das ist m. M. n. eine gute Idee, da das das Zusammengehörigkeitsgefühl fördert und die Mitfahrt ohne Radcomputer/Smartphone möglich ist.

Gar kein schlechter Ansatz. Vor allem wenn man merkt, dass derzeit diese Group- oder Community- oder Social Rides (oder was für Namen man dafür auch hat) immer mehr an Beliebtheit gewinnen.
Vom Format ist es ja ähnlich, man fährt, ohne vorherige Streckenkenntnis haben zu müssen, gemeinsam eine Strecke ab. Dazu gibts unterwegs nen netten Plausch.

Wäre vielleicht eine Reform des RTFs. Wie @manndat sagt gibt es immer gesammelte und geführte Gruppen im bestimmten Tempo. Wurde einen Großteil der aufwendigen Beschilderung vielleicht aufheben.

Ist bekannt, welchen Kostenfaktor die Beschilderung für den Verein auslöst?
 
Ist bekannt, welchen Kostenfaktor die Beschilderung für den Verein auslöst?
Wenn Du die Schilder mal hast, musst Du nur die geklauten ersetzen. Draht oder Kabelbinder kosten nicht viel. Wenn die Ausschilderer und die Kontrollstellenbesatzungen km-Geld abrechnen, kommt allein dadurch natürlich lein dreistelliger Betrag zusammen. Regnet‘s am RTF-Tag und hat man daher nur die absolut Unerschrockenen, kann das dem Verein natürlich wehtun. Finanziell hängt für einen Verein viel davon ab, ob man die Teilnehmerzahl beim Einkauf der Unterwegs-Verpflegung und insbesondere für Start/Ziel gut abschätzen kann, sonst futtern die Helfer eine Woche lang Bananen und Bratwürste mit Alkoholfreiem und bezahlen‘s auch noch.

Hauptproblem beim Ausschildern ist dennoch das Finden von Freiwilligen.

Meinem Eindruck nach kann man RTFs als großer Verein mit vielen Helfern zu Großveranstaltungen entwickeln (wie,zB die Mittelfrankencup-RTFs) oder sie werden verschwinden.
 
Beschilderung ist in erster Linie ein Zeitfaktor, der menschliche Verfügbarkeit erfordert.

Nebenbei will aber ein Kontrollposten auch mit all den Snacks und Getränken ausgestattet werden, die leider nicht auf "Schnipps" im Auto bereit liegen.

Es gibt immer mehr solcher organisierten Ausfahrten ohne Verpflegung usw. Einer hat die Karte auf dem Garmin / Wahoo, und es geht los. Zwischendrin eine Tanke oder eine Kaffee aufgesucht und fertig ist die Ausfahrt. Das läuft dann aber eher im Rahmen bis 2,5h ab.

Bei meinem Kontrollposten hatte ich manchen Marathonie über 10 Minuten da, der dann einmal von links und nochmal von rechts über das "Buffet" drüber gefräst ist. Ich würde sagen, wenn manch einer das an jedem KP gemacht hat, haben wir nur sehr wenig an dem Fahrer "verdient".

Wenn man ehrlich ist, und all die privaten Ausgaben der Beteiligten an einer RTF zusammenrechnet, dann wäre das bloße Spenden dieser Ausgaben an den Verein kostenmäßig besser, als sich den Aufwand einer RTF anzutun.
 
Wenn man ehrlich ist, und all die privaten Ausgaben der Beteiligten an einer RTF zusammenrechnet, dann wäre das bloße Spenden dieser Ausgaben an den Verein kostenmäßig besser, als sich den Aufwand einer RTF anzutun.
Da ist was dran. Ich habe öfter gelästert, dass sich die Vereine hier mit den RTFs gegenseitig finanzieren, weil jeder Verein die Sonntagsausfahrten mit der jeweils aktuellen RTF bestritten hat. D.h.. einmal im Jahr bekam jeder Verein in die Kasse, was seine Mitglieder über‘s Jahr bei den anderen Vereinen gelassen haben. Bei Wetterglück, also über Jahre gemittelt.

Waren aber immer schöne Ausfahrten. :)
 
Hier noch was zu "Beschilderung" mit Spray. Finde ich sehr gut, weil man da mehr mit machen kann. Das wird schon sehr lange halten, bissel Regen macht da nix.

Bei CTF, das Thema kommt hier noch sehr kurz, ist Försterspray sehr hilfreich. Das bleibt in der Natur nicht solange haften und ist auch gut für zwei Tage Regen.

Wenn ich oben lese, teilweise werden veraltete GPX-Dateien hochgeladen: das ist absolut nicht zeitgemäß.

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Hier noch was zu "Beschilderung" mit Spray. Finde ich sehr gut, weil man da mehr mit machen kann. Das wird schon sehr lange halten, bissel Regen macht da nix.

Bei CTF, das Thema kommt hier noch sehr kurz, ist Försterspray sehr hilfreich. Das bleibt in der Natur nicht solange haften und ist auch gut für zwei Tage Regen.

Wenn ich oben lese, teilweise werden veraltete GPX-Dateien hochgeladen: das ist absolut nicht zeitgemäß.

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Welche RTF ist das?
 
Bei uns ist mal auf der RTF einer in schräglaufende Gleise geraten, gestürzt, und hat versucht, den Verein haftbar zu machen. (Scheiterte beim Richter daran, dass er nicht auf dem Radweg war, über den dieselben Gleise allerdings auch gelaufen wären.) Ich frage mich etwas, ob sich ein Verein bei so Warnungen wie dem „Sand“ nicht sogar das Risiko selbst erhöht, wenn er auf hundert Gefahrenstellen so hinweist und auf die hunderterste dann halt nicht (kann ja auch erst während der RTF entstehen) und es an ebendieser dann einen legt. (Nicht falsch verstehen, ich finde die Hinweise gut, aber es gibt immer mindestens einen, der im Falle des Falles einen Schuldigen braucht.)
 
An solchen Kleingeistern können kleine RFTs zugrunde gehen. Wer will sich denn mit sowas rumschlagen müssen?

Mich würde auch mal die Rechtslage mit GPS-Tracks interessieren. Wenn dieser z.B. bei einem nutzungspflichtigen Radweg über die Straße führt, kann der Veranstalter dann auch verklagt werden?
 
So genau sind GPS-Tracks ja nicht unbedingt. Insbesondere sind die Endgeräte teilweise ungenauer, als man denkt. Verklagen ist da sinnlos und das ist auch gut so.

Im Prinzip hast du einen lila Wurm auf der Mäusekiste auf deinem Lenker. Das reicht aber auf Straße zu 99% zum Navigieren.

Im Gelände, wenn es schnell ist, und mit Trails, manchmal so eine Sache. Dort GPS und Försterspray an bestimmten Stellen ist das Optimale bei einer CTF.
 
Es kann doch auch niemand einen Navi Hersteller verklagen, nur weil ein Navi einen verkehrt in eine Einbahnstaße führt oder in eine gesperrte Baustelle oder in einen Fluß mit Fähre, wo die Fähre fehlt.
 
Verklagen kann man immer. Und dann kommt‘s auf den Richter an, wie weitgehend der die Sorgfaltspflichten des Anbieters des Tracks sieht. Beim GPS-Track halte ich das mit der Ungenauigkeit für entscheidend, da kann keiner behaupten, der Track läge eindeutig auf der Straße und eben gerade nicht auf dem Radweg.
 
Ähnlich wie bei unserem Schienen-Fall gab es Fälle, wo Wandervereine verklagt wurden, weil es Teilnehmer geführter Wandertouren in einer Schlammpfütze legte. Klagen kann man immer. Wir haben dann mal angefangen, uns bei RTF und Etappenfahrten Freistellungen unterschreiben zu lassen. Ich habe auch mal fleißig für ein Vereinsmitglied mit dessen Reiserücktrittversicherung kommuniziert, weil der wg. Trainingsrückstand die Teilnahme an der Etappenfahrt abgesagt hatte und seine Anzahlung zurück wollte und die Versicherung nicht zahlen wollte. Vereine als Veranstalter haben die „Customer Service Center“ der Rücktrittsversicherungen nicht drauf, da gibt es ein paar Sonderregeln. Auf jeden Fall rechtliche Risiken überall.
 
Wie gesagt, auch die Endgeräte sind niemals perfekt, deswegen werden Klagen in dieser Richtung sinnlos sein.

Saubere aktuelle Tracks zur Verfügung zu stellen, ist aus meiner Sicht das Beste, was man ohne Beschilderung machen kann, außer Gruppenbegleitung.
 
Hier noch was zu "Beschilderung" mit Spray. Finde ich sehr gut, weil man da mehr mit machen kann. Das wird schon sehr lange halten, bissel Regen macht da nix.

Bei CTF, das Thema kommt hier noch sehr kurz, ist Försterspray sehr hilfreich. Das bleibt in der Natur nicht solange haften und ist auch gut für zwei Tage Regen.

Wenn ich oben lese, teilweise werden veraltete GPX-Dateien hochgeladen: das ist absolut nicht zeitgemäß.

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Hellblau auf grau? Das Zeug gibts extra in neongelb
 
Meist steht doch schon in der Ausschreibung, das nach StVO gefahren wird. Damit ist doch eigentlich alles gesagt?
 
Hängen Eure Pfeile am Pfosten an der Straße oder an dem am Radweg daneben?
Fast immer Straße, es sei denn die Genehmigung sieht vor, das Radweg gefahren werden muss.

Schilder dürfen nicht an Verkehrszeichen, Dachrinnen und Ortsschildern montiert werden. Das wissen auch viele nicht und blähen sich dann wegen schlechter Ausschilderung auf. Manchmal gibt es einfach keine Möglichkeit was aufzuhängen. Und es soll ja auch immer direkt im Blickfeld sein. Das ist auch oft nicht drin. Und in Orten dann Plähle einzuschlagen geht auch nicht, Bäume sind auch tabu.
 
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