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RTF´s nerven völlig an

alphaxy

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hi,

mir gehen seit jahren immer mehr die rücksichtslosen und freudlosen verbissenen typen auf rennrädern auf den keks, die sich auch in der gruppe total schwarzenegger-mäßig benehmen.

autofahrer werden auch ohne große fahrfehler angeschrien, es wird immer öfter selbst rowdy-mäßig geheitzt, die risikobereitschaft ist so hoch, als ginge es um leben und tod, neulinge werden nicht freundlich integriert, sondern ruppig gemassregelt, neulich habe ich gesehen, wie einer nach dem bremsen nicht schnell genug aus den klickpedalen rauskam, umfiel und alle lachten, statt ihm zu helfen, seinen blutigen ellenbogen zu verarzten (habe ich dann gemacht).

wenn mann 130 km zusammen als gruppe gefahren ist und einer dann am berg 20 km vor dem ziel nicht mehr kann, sorry, dann ist es meine sportlerehre, mich für ihn zurückfallen zu lassen oder mit der gruppe den berg langsam hochzufahren, um oben weiter zusammen zu heizen.

das passiert aber nicht, weil man dem deppen zeigen kann, dass er doch gefälligst gegen den wind alleine weiterziehen soll, wenn die lusche zu schlapp iss...

DAS GEHT MIR AUF DEN NERV!

ich möchte euch fragen, ob ihr eher mit meinen erfahrungen übereinstimmt, oder ob ihr eher eine RTF als sportlich-freundliche veranstaltung empfindet, bei der es einen positiven "radsportlergeist" gibt.

bin gespannt, danke für eure rückmaledungen
 

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Re: RTF´s nerven völlig an
AW: RTF´s nerven völlig an

RTF's, Radsport-Events, Massenveranstaltungen, Megasuperduper Veranstaltungen, etc.. sind mir durchgehend fremd. Bin in den zwanzig Jahren wo ich RR fahr vllt. fünf RTF's gefahren, und mein Resümee fällt eher bescheiden aus, denn manche verwechseln da wohl was...
mir fehlt da fast durchwegs der seriöse Radsportliche-Charakter.
 
AW: RTF´s nerven völlig an

Gibt bei einer so großen Ansammlung von RRler immer Leute die sich aufführen wie die Axt im Walde und ein Rennen machen wollen oder die Sch***zlänge vergleiche, sprich Form testen wollen. Das weiß ich wenn ich da hinfahre und rechen auch damit. Daher schaue ich auch dass ich in einer Gruppe fahre die sich etwas anständiger benimmt.

Wenn einer zurückfällt den ich nicht kenne warte ich noch lange nicht, idR ist das für mich eine Trainingseinheit und die ziehe ich dann auch in meinem tempo durch. Wenns ne Gruppe gibt die passt: schön, wenn nicht muss ich halt allein im Wind fahren. Macht aber auch nix. :D
 
AW: RTF´s nerven völlig an

Gruppendynamik hat doch nicht zwangsläufig was mit RTF zu tun. Sei froh, dass es noch Vereine gibt, die sich Wochenends Morgens ab 5 für dich abmühen, um sich anschließend so manches Gemecker anhören dürfen...
 
AW: RTF´s nerven völlig an

Hab genau die gegenteiligen Erfahrungen gemacht. Bin über eine RTF-Bekanntschaft hier ins Forum gekommen.
In den letzten Jahren hat sich eine lockere Truppe entwickelt, die sich mehr oder weniger vollzählig bei diversen RTFs trifft. Am Start gibt es klare Absprachen, wie man fährt (z.B. bis zur ersten Kontrolle gemeinsam, dann dürfen die schnellen heizen, die anderen fahren gemütlicher, oder gemeinsam starten, gemeinsam ankommen...).
Unterwegs haben wir schon oft andere Fahrer aufgegabelt, die dann bei den nächsten RTFs direkt mit uns gestartet sind. Neulinge sind immer wilkommen.
Und bis auf wenige Ausnahmen hab ich auch die Beobachtungen mit den Rüpelhaften Fahrern nicht machen können. An den Kontrollstellen hier ist es immer sehr locker, man kommt mit anderen ins Gespräch, verbissene Leute treffe ich da nie.
 
AW: RTF´s nerven völlig an

ich möchte euch fragen, ob ihr eher mit meinen erfahrungen übereinstimmt, oder ob ihr eher eine RTF als sportlich-freundliche veranstaltung empfindet, bei der es einen positiven "radsportlergeist" gibt.

Ich fahre gern RTFs. Ich bin jahrelang alleine gefahren und bin erst letztes Jahr richtig auf den Geschmack gekommen. Ich frühstücke dort und genieße den Trubel, begucke die Trikots und Räder der anderen. Bei größeren RTFs findet sich auch für eine Teilstrecke immer eine Gruppe. Die RTF am letzten Wochenende des RTC Köln hat mir besonders gut gefallen: Schöne Strecke, super Verpflegung, entspannte nette Leute.

Natürlich gibt es immer Rennradler, die sich etwas zu beweisen haben, auf RTFs ihr privates Rennen fahren und sich wirklich risikoreich verhalten und sich hinterher selbst auf die Schulter klopfen. Die fallen zwar auf und manchmal ärgere ich mich auch über deren Verhalten, sie sind aber sicher nicht in der Überzahl.

@Shalimah: Es kommt vielleicht auch darauf an, wo die RTF stattfindet. Wenn ich am Niederrhein fahre, habe ich den Eindruck, dass es dort immer recht entspannt zugeht. Im Köln-Bonner-Raum empfinde ich das nicht immer so.

Viele Grüße
TM
 
AW: RTF´s nerven völlig an

@ Tigermäulchen:
Bin nicht nur am Niederrhein unterwegs. Letztes Jahr bin ich überwiegend mit den Budeflitzern gefahren. Auch da war es sehr entspannt, wenn gerast wurde, war dies vorher immer angekündigt worden, ansonsten wurde am Berg grundsätzlich gewartet und das Tempo an den Schwächsten angepasst.
Auch im Niederbergischen um Wuppertal herum hab ich die RTFs als sehr positiv empfunden, hab eigentlich immer Leute zum Mitfahren gefunden, wenn ich alleine unterwegs war.
Allerdings würde ich auch von einer Gruppe, in die ich mich unterwegs reingehängt habe, nie erwarten, dass sie auf mich wartet, wenn ich ihr Tempo nicht halten kann.
 
AW: RTF´s nerven völlig an

RTF's, Radsport-Events, Massenveranstaltungen, Megasuperduper Veranstaltungen, etc.. sind mir durchgehend fremd. Bin in den zwanzig Jahren wo ich RR fahr vllt. fünf RTF's gefahren, und mein Resümee fällt eher bescheiden aus, denn manche verwechseln da wohl was...
mir fehlt da fast durchwegs der seriöse Radsportliche-Charakter.

Stimmt schon, mir fehlt auch etwas die Rennathmosphäre wie zB beim 3-Länder-Giro!
 
AW: RTF´s nerven völlig an

RTF's, Radsport-Events, Massenveranstaltungen, Megasuperduper Veranstaltungen, etc.. sind mir durchgehend fremd. Bin in den zwanzig Jahren wo ich RR fahr vllt. fünf RTF's gefahren, und mein Resümee fällt eher bescheiden aus, denn manche verwechseln da wohl was...
mir fehlt da fast durchwegs der seriöse Radsportliche-Charakter.

Der eine hats eben lieber gemütlich/gesellig (siehe TE) und der andere misst sich lieber mit anderen und braucht den Wett-Kampf. Im Bedarfsfall deckt eine RTF soetwas ab. Hängt natürlich - wie so vieles - von der Kommunikationsfähigkeit eines Menschen ab.
 
AW: RTF´s nerven völlig an

Ich würde auf Fremde in aller Regel auch nicht warten und genauso nicht erwarten, dass auf mich gewartet wird, es sei denn ich bin wirklich eine längere Strecke zusammen gefahren und habe mich gut unterhalten. Meist trennt man sich ja auch spätestens an den Kontrollen wieder...

@ Efix: Also an den Kontrollen lasse ich mir schon mal Zeit.
Aber an der Kontrolle bei Blumenthal bei der Euskirchener RTF war ich da nicht die einzige. :rolleyes:

Viele Grüße
TM
 
AW: RTF´s nerven völlig an

mir gehen seit jahren immer mehr die rücksichtslosen und freudlosen verbissenen typen auf rennrädern auf den keks, die sich auch in der gruppe total schwarzenegger-mäßig benehmen.

wenn mann 130 km zusammen als gruppe gefahren ist und einer dann am berg 20 km vor dem ziel nicht mehr kann, sorry, dann ist es meine sportlerehre, mich für ihn zurückfallen zu lassen oder mit der gruppe den berg langsam hochzufahren, um oben weiter zusammen zu heizen.

ich möchte euch fragen, ob ihr eher mit meinen erfahrungen übereinstimmt, oder ob ihr eher eine RTF als sportlich-freundliche veranstaltung empfindet, bei der es einen positiven "radsportlergeist" gibt.

das kann doch jeder halten wie er möchte. manchmal möchte ich eine rtf gemütlich fahren und manchmal richtig gas geben.

genauso nervig ist es wenn eine gruppe läuft und plötzlich sich leute reinschieben die dann nicht mitarbeiten und nur lutschen.

warum sollte ich auf einen fremden am berg warten? nur weil ich einige kilometer mit ihm gefahren bin? :confused:

deine sichtweise empfinde ich als sehr subjektiv. du kannst ja nicht erwarten dass sich dort jeder nach deiner vorstellung verhält.

bei der fahrweise im straßenverkehr hast du allerdings vollkommen recht. dadurch wird auch der fortbestand der rtf´s gefährdet.

RTF's, Radsport-Events, Massenveranstaltungen, Megasuperduper Veranstaltungen, etc.. sind mir durchgehend fremd. Bin in den zwanzig Jahren wo ich RR fahr vllt. fünf RTF's gefahren, und mein Resümee fällt eher bescheiden aus, denn manche verwechseln da wohl was...
mir fehlt da fast durchwegs der seriöse Radsportliche-Charakter.

was ist denn dann für dich seriöser radsport? (dein lieblings begriff?)
etwa nur lizenzrennen? was ist daran seriös und an einem jedermannrennen, einem marathon oder einer rtf unseriös?
serrös bedeutet ernsthaft, vertrauenswürdig, glaubwürdig...

scheinbar hast du keine vorstellung davon wie ernsthaft sich einige leute auf solche veranstaltungen vorbereiten. die übergänge der szenen sind mittlerweile fließend und die spitze der jedermann- und marathonszene könnte jederzeit in einem lizenzrennen bestehen.

das entspring einer zum glück mittlerweile mehr als überholten arroganz!
das ist keine anfeindung deiner person -obwohl du das hier so postulierst- sondern eher der verknöcherten radsportstrukturen. obwohl auch da schon einige die zeichen der zeit erkannt haben.
 
AW: RTF´s nerven völlig an

Moinsen.
Also wenn ich als (anfänger) auch mal meinen Teil dazugeben darf?!

Ich fahr seit diesem Jahr relativ regelmäßig RTF's mit und hab eigentlich NUR GUTE ERFAHRUNGEN dabei gemacht denn....

1... Ich hab NETTE Leute kennengelernt mit denen ich nun auch Privat zu tun hab......... ist doch SCHÖN oder nicht?!

2... Ich bin so viele km gefahren wie noch NIE in meinem Leben... zum allerersten mal 155km am Stück. Das hätt ich ALLEIN ohne RTF's und eben diese Gruppen nie geschafft bzw gemacht.

3... Ich find es gerade gut das es eben HEIZER gibt die ja nun auch nicht langsam sind... da kann ich mich aber dranhängen und VERSUCHEN dranzubleiben!!
Warum sollen die dann warten wenn ich merke....:oschön wars bei euch..danke aber ich bleib jetzt hier:o

4....NATÜRLICH gibt es auch die mittelmäßig trainierten zu denen ich mich jetzt mal zähle und mit diesen fahre ich auch die meißte Zeit.
Wenn dann da jemand nicht mehr kann warte ich auch nicht, wieso auch?!
ABER ich hab auch nix dagegen wenn sich dieser jemand dann in meinen Windschatten mitziehen lässt.
DAS MACHT FÜR MICH DAS RENNRADFAHREN UND DIE GEMEINSCHAFT AUS!
In dem Moment bekommt er ja meine Hilfe..wenn das nicht reicht ...SORRY.

was gar nicht geht....

5.... sind die , die sich erst mitziehen lassen... und wenn ICH dann aber auch nicht mehr kann und LANGSAM werde so RICHTIG langsam ....und dann merke das dieser jemand hinter mir nicht VORFÄHRT wenn auch langsam sonder auch noch bremst...:mad:
Also DAS GEHT GAR NICHT!!!

6... Typen die sich RÜCKSICHTSLOS irgendwo reindrängen auch wenn andere in einer Gruppe dafür bremsen müßen...(könnt ich jedesmal von Rad treten)

Alles in allem.....
... MIR machen RTF's einen Riesen Spaß...Trottel gibt es NATÜRLICH überall

mfg
 
AW: RTF´s nerven völlig an

Mich nerven bei RTF's nur Leute, die rumlutschen und nicht im Wind arbeiten, damit die Gruppe läuft.

Bei einer Gruppe von Leuten, die leistungsmäßig auf dem gleichen Niveau stehen, ist das zutreffend.

Mir passiert das heute leider nicht mehr so häufig wie früher. I.d.R. sind die Mitfahrer deutlich stärker oder deutlich schwächer als ich. In beiden Fällen ziehe ich es vor, die Positionen nicht groß zu tauschen. Im ersten Fall ist das für mich kein Problem, ich bleibe halt hinten und lutsche. Im zweiten Fall funktioniert es meist nicht, weil insbesondere mir unbekannte Fahrer deine Einstellung haben und dann krampfhaft nach vorne gehen. Das Tempo wird dann meist leicht angezogen, aber vor allem deutlich unruhiger, weil die Fahrer natürlich aus ihrem GA-Bereich herausgehen. Das finde ich ziemlich nervig.

Das ist jetzt keine Kritik an dir, deine Motivation ist nachvollziehbar und es gibt ja auch viele, die sich über Lutscher ärgern - ich früher auch. Man kann das aber halt auch ganz anders sehen - so wie ich. Zu einem Konsens wird man vermutlich nicht kommen, sollte aber beide Sichtweisen kennen, das macht es leichter, den jeweils anderen zu verstehen.

Ähnliches gilt für das Beispiel des TE: Jemanden am Berg abzuhängen nach 130km gemeinsamer Fahrt ist affig, ja, aber es macht Spaß. Wenn man der Abgehängte ist, ist man ziemlich angepisst. Ich habe am eigenen Leib bereits beides erlebt und versuche i.d.R., nicht zu sauer zu sein bzw. dann wenigstens nach dem Berg zu warten.

Das vorstehende gilt natürlich nur, wenn man kein Rennen fährt (und auch die RTF nicht zu einem solchen macht).
 
AW: RTF´s nerven völlig an

was ist denn dann für dich seriöser radsport? (dein lieblings begriff?)
etwa nur lizenzrennen? was ist daran seriös und an einem jedermannrennen, einem marathon oder einer rtf unseriös?
serrös bedeutet ernsthaft, vertrauenswürdig, glaubwürdig...

scheinbar hast du keine vorstellung davon wie ernsthaft sich einige leute auf solche veranstaltungen vorbereiten. die übergänge der szenen sind mittlerweile fließend und die spitze der jedermann- und marathonszene könnte jederzeit in einem lizenzrennen bestehen.

das entspring einer zum glück mittlerweile mehr als überholten arroganz!
das ist keine anfeindung deiner person -obwohl du das hier so postulierst- sondern eher der verknöcherten radsportstrukturen. obwohl auch da schon einige die zeichen der zeit erkannt haben.
:):):):):)
+ Kommunikationsfähigkeit vor der RTF:):):):)

...Thema Lutscher: fühlt sich eine leistungshomogene Gruppe durch "aggressive Lutscher" bedroht, gibt es im Rennradsport genug taktische Varianten dieses "Problem" zu lösen...
 
AW: RTF´s nerven völlig an

Als wir in den Siebzigern mit RTF's anfingen waren da fast nur ehemalige Rennfahrer. Wir fuhren in 2er Reihen im geschlossenen Verband 180 km und mehr.

Heute hat sich das Bild gewandelt. Die Vereine sehen die Veranstaltungen als zusätzliche Einnahmequelle für Ihre Kasse und die Radfahrer fühlen sich als Semi-Profis. Dabei können sie oft nicht einmal einen geraden Strich fahren. Man fühlt sich in der Gruppe stark und versucht sich gegenüber Schwächeren abzuheben.

Obwohl das gefahrene Tempo meist nur halb so schnell ist wie das der Profis, fühlen sich viele doch als solche und hauen dementsprechend auf den Putz. C-Klasse Rennen, wo sie sich beweisen können werden abgelehnt. Man will ja vorne fahren und dazu braucht man Schwächere.

Ich habe diese Entwicklung bis Mitte der 90er verfolgt und mich entschieden künftig keine RTF's mehr zu fahren. Es reicht mir, wenn ich ab und zu mal bei meinen Ausfahrten zufällig auf eine RTF-Strecke gerate und das Chaos ein Stück lang miterlebe.
 
AW: RTF´s nerven völlig an

Noch immer nutzen Amateure RTF als Trainingsrennen -die Schnitte in den Kopfgruppen in einigen Regionen liegen bei den Ü100 Strecken auf C-Niveau, teilweise stehen dort "rasierte" Starterfelder in der Größenordnung > 50 und es wird "Mittwochslotto" gefahren... also so einfach und pauschal ist das nun "heutzutage" auch nicht!
 
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