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Route des grandes alpes 2013

Anroca

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15 Februar 2011
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Hallo liebes Forum,

wir haben für Sommer 2013 geplant, die französischen Seealpen bis nach Nizza zu fahren. Beginnend irgendwo ab Genfer See.

Vorbei an den ganz großen Namen des Radsports wie col de I'Iseran, evtl. Galibier, Alpe d' Huez usw.

Für uns ist eine Sache wichtig: Wenig Verkehr!
Wir sind bereit auch eine kleine Schleife zu fahren um eine kleine Planstraße zu erwischen.

Hierzu meine erste Frage:

Um Alpe d'Huez von Iseran kommend zu erreichen gibts 2 Möglichkeiten ab der Abzweigung Saint-Michel-de-Mauienne:
  • Über col de Galibier weiter nach Le Bourg-d'Oisans (ca. 83 km; 2.260 Hm)
  • Über col du Gandon weiter nach Le Bourg-d'Oisans (ca. 79 km; 1775 Hm)
Welche Variante würdet Ihr empfehlen und warum?

Ich hab euch die geplante kpl. Streckenführung zur Ansicht drangehängt.

Welche weitere Streckenführung würdet Ihr mir empfehlen?

Welche Erfahrungen habt zu den Übernachtungsmöglichkeiten (Achtung: in den Sommerferien!) und Verpflegungsstationen gemacht. Tipps?

Ich freu mich über Eure Nachrichten.

Beste Grüße
Anroca
 

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Ich habe letztes Jahr eine ähnliche Tour gemacht, nur halt ein wenig direkter und nicht mit allen Pässen. Begonnen haben wir in Martigny im Wallis und sind in 5 Etappen nach Nizza.

Bei den Pässen hast du nur selten eine Auswahl, meistens hat es nur eine Auffahrt. Wir sind Ende Juni gefahren, da ging es eigentlich gut vom Verkehr her. Col de l'Izoard war absolut genial und verkehrsarm. Fast keinen Verkehr hatte es auf dem Col de la Cayolle, den haben wir als Alternative zum Col de la Bonnette gemacht, weil es dort geschneit hat. Ist ein wunderschöner Pass, ich kann den nur empfehlen.

Übernachtungen haben wir im Voraus gebucht, das war meistens so 50 Euro inkl. Frühstück für zwei Personen inkl. Frühstück.
Empfehlen kann ich: Le Christiania in Arêches (sehr gutes Essen, Radler freundlich, aber kleine Zimmer) Le Marintan in St. Jean de Maurienne (Sporthotel mit grossen Zimmern und gutem Frühstücksbuffet), Hotel Edelweiss in Briançon (moderne, grosse Zimmer). Abraten würde ich vom Hotel de la Placette in Barcelonette.
 
Hallo liebes Forum,

wir haben für Sommer 2013 geplant, die französischen Seealpen bis nach Nizza zu fahren. Beginnend irgendwo ab Genfer See.

Vorbei an den ganz großen Namen des Radsports wie col de I'Iseran, evtl. Galibier, Alpe d' Huez usw.

Für uns ist eine Sache wichtig: Wenig Verkehr!
Wir sind bereit auch eine kleine Schleife zu fahren um eine kleine Planstraße zu erwischen.

Hierzu meine erste Frage:

Um Alpe d'Huez von Iseran kommend zu erreichen gibts 2 Möglichkeiten ab der Abzweigung Saint-Michel-de-Mauienne:
  • Über col de Galibier weiter nach Le Bourg-d'Oisans (ca. 83 km; 2.260 Hm)
  • Über col du Gandon weiter nach Le Bourg-d'Oisans (ca. 79 km; 1775 Hm)
Welche Variante würdet Ihr empfehlen und warum?

Ich hab euch die geplante kpl. Streckenführung zur Ansicht drangehängt.

Welche weitere Streckenführung würdet Ihr mir empfehlen?

Welche Erfahrungen habt zu den Übernachtungsmöglichkeiten (Achtung: in den Sommerferien!) und Verpflegungsstationen gemacht. Tipps?

Ich freu mich über Eure Nachrichten.

Beste Grüße
Anroca

Hallo Anroca,

ich bin 2011 auch Genf - Nizza gefahren. Einen ausführlichen Bericht findets du hier: http://www.grosses-ritzel.de/transalp2.php
und etliche Fotos hier: http://www.grosses-ritzel.de/fotoalbum/transalp/transalp.html

Wie mein Vorredner schon schrieb, ist es wohl schwierig echte Geheimtipps zu finden. Allgemein finde ich, ist auf den meisten französischen Pässen ohnehin kaum Verkehr. Man kann sich also ruhigen Gewissens auf die bekannten Pässe stürzen. Alpe d'Huez habe ich 2011 weggelassen, weil ich es schon vor ein paar Jahren mal gefahren bin und es landschaftlich nicht so reizvoll fand. Kann aber verstehen wenn man den Mythos mal fahren will. Glandon und Galibier sind beides schöne Pässe, ich würde aber den Galibier vorziehen. Zum einen sollte man den Galibier ähnlich wie Alpe d'Huez einfach mal gefahren sein, zum anderen bietet er nach oben hin einfach grandiose Ausblicke.

Den Cormet de Roselend sollte man bei entsprechender Fitness über den Col du Pre anfahren. Der Blick von der Passhöhe auf den Stausee ist einfach atemberaubend. Wenn du das Ganze bei Sonnenschein sehen willst, musst du dir allerdings die Bilder meiner Mont-Blanc-Umrundung vom lezten Jahr anschauen. 2011 hatte es bösen Nebel am Col du Pre und ich hab den See kaum gesehen.

Ansonsten stellt sich für viele die Frage Cayolle oder Bonette. Schwierige Entscheidung. Wer Zeit hat, sollte einfach die Runde Allos, Champs, Cayolle mitnehmen und dann über den Bonette. Landschaftlich ist der Cayolle wahrscheinlich schöner, wobei ich den Bonette bei Schneefall und somit Null Sicht überqueren musste, mir da also eigentlich kein Urteil bilden kann. Den Bonette fährt man wahrscheinlich eher, weil es halt der höchste anfahrbare Punkt in den französischen Alpen ist.

Ansonsten noch den Tipp am Col du Turini die Panoramaschleife mitzunehmen. Ist zwar ein schlechter Belag aber einen besseren Abschluss der Tour hätte ich mir nicht vorstellen können.

Vorgebucht hatte ich bis auf den ersten Tag nichts. Halte ich auch nicht für sehr sinnvoll. Bei so einer Tour kann einfach zu viel dazwischen kommen. Ich hab immer direkt die Tourismus-Büros angefahren und dort dann gebucht. Bis auf Barcelonette (da war irgend ne große Veranstaltung) hat das auch immer problemlos geklappt. Verpflegung unterwegs findet man eigentlich auch immer. Am Iseran hatte ich mal Probleme weil einige französische Wintersportorte im Sommer wohl komplett geschlossen haben. Das dürfte in der Schweiz oder Österreich wohl einfacher sein.

Ansonsten hast du da aber sicher eine tolle Tour vor dir!
Grüße
Alex
 
Danke für Eure Antworten!

duke7:
Das ist ein super Bericht. Hab ihn gleich gelesen. Schneefall im Juli am col de bonette. wough! Ich hoffe, keinen Schnee in Frankreich zusehen.
Auch Deine HP ist erste Sahne.

Wir werden wahrscheinlich die Übernachtungen fest buchen, da wir in den franz. Ferien unterwegs sein werden.

Grüße
Anroca
 
Hallo, zwei Anmerkungen:

- Wenn ich mich recht entsinne, lassen sich zwischen Iseran und Telegraphe/Galibier ein paar km stark befahrene Strasse nicht vermeiden. Ansonsten ist meiner Erfarhung nach in den französischen Alpen die Verkerhsdichte angenehm gering.

- (habe ich gefühlt schon tausendmal geschrieben): In den Alpen kann zumindest oberhalb 2000m praktisch immer Schnee fallen. In den letzten 10 Jahren bin ich praktisch jedes Jahr eine gute Woche in den Alpen gewesen (immer Juli oder August), und habe 4 Mal Schnee gesehen. Es ist dann schnell wieder weg (im Zweifel am nächsten Tag), aber es kann passieren. Mit ist in traumatischer Erinnerung, wie viele Rennradler 2007 auf der Abfahrt vom Galibier an der Iseran-Passhöhe ankamen mit blauen Lippen, steifen Händen und schlotternden Knien.
An dem Tag war die Schneefallgrenze etwa 2000m.

Grüße, Erik
 
Die Seealpentour von QD geht von Nizza nach Nizza und hat ihren Wendepunkt in Briancon, somit ist der Galibier nicht dabei. Außerdem findet die dieses Jahr nicht statt. Dafür gibts die Savoyen Rundfahrt von Genf nach Genf, Wendepunkt ist der Col du Lautaret. Galibier, Iseran, Alpe d'Huez....alles dabei - nur schon ausgebucht...
 
Wenn es darum geht, stark befahrene Strassen zu vermeiden, dann würde ich statt den oben genannten Varianten über den Iséran die Variante über den Madeleine vorziehen. Dann spart man sich das Transitstück vom Iséran die Maurienne hinab. Zumal die Iséran-Nordanfahrt mit den nervigen langen Galerien auch nicht ohne ist. Damit beraubt man sich allerdings des prestigeträchtigen höchsten echten Alpenpasses.

Ob Galibier oder Glandon, das schenkt sich zumindest von der Verkehrsbelastung her nicht viel. Von der Landschaft ist der Galibier sicher deutlich eindrucksvoller. Geheimtipp: keiner von beiden, sondern die Nordostauffahrt zum Croix de Fer.

Ob es sich lohnt, vom Lautaret noch das ganze Oisans runterzufahren, um Alpe d'Huez mitzunehmen, würde ich auch mal in Frage stellen. (Ich gehe mal davon aus, dass die Reise über Briançon und den Izoard weiter gehen soll...) Zumal man dann ja wieder über die stark befahrenen Lautaret zurück muss.

Schöne Grüsse, Tom

PS. Die Savoyen-Tour von quaeldich.de ist leider tatsächlich schon komplett ausgebucht - mit langer Warteliste! Sie wird aber ziemlich sicher 2014 wiederholt.
 
Hallo,

ein kurzer Klugscheißereinwurf (wozu habe ich denn Geographie studiert): Die Seealpen sind nur ein kleiner Teil der Westalpen, die etwa in Höhe des Col de Bonette beginnen und bis an die Küste östlich Nizzas reichen, Seealpen heißen sie wegen des Mittelmeers, nicht wegen des Genfer Sees ;). Von Norden kommst Du auf der Route durch die Savoyer-Alpen, die Grajischen Alpen, (wahrscheinlich) die Dauphiné-Alpen, die Cottischen Alpen und dann die Seealpen.

Zu den Übernachtungsmöglichkeiten: Fahrt Ihr zu zweit oder in einer größeren Gruppe? Wir waren auch häufiger zu zweit in der Region unterwegs, haben nie vorgebucht. Meine Erfahrung: Ein Zimmer findet man (fast) immer, selbst in den französischen Ferien. Ausnahmen: Großveranstaltungen, da ging es mir in St. Etienne du Tinée mal so wie duke7 in Barcelonette. Es war irgend so ein Weltwanderertreffen oder so ähnlich, es gab nix mehr. Wir legten dann noch ein paar hundert ungeplante Höhenmeter ein und fuhren nach Auron, Skiort oberhalb St. Etienne, dennoch hatten da einige Hotels offen. Ich buche auch ungern vor, weil ich nicht gerne wegen gebuchter Unterkunft gezwungen sein will, weiterzufahren, obwohl ich wegen Scheißwetter, keiner Form oder Schneesperre gar nicht möchte. Einzig wenn Ihr Euch in Nizza mit einem schönen Hotel belohnen wollt, dann würde ich das vorher aussuchen ;)

Verpflegung: völlig problemlos, selbst sonntags sind kleine Supermärkte häufig zumindest vormittags offen.

Route: Für mich waren Iseran und Galibier absolute Highlights, alleine wegen der Höhe, und natürlich der Landschaft. Der Blick vom Galibier auf das Pelvoux-Massiv wäre für mich shcon ein ganz klares Argument für Galibier und gegen Glandon. Weiter im Süden sehe ich es auch so wie duke7: Den Cayolle finde ich auch schöner als den Bonette, aber ich kenne beide. Als ich das erste Mal da war, war es natürlich keine Frage: Bonette. Wegen der Höhe. Außerdem ist er natürlich auch sehr schön. Und die Abfahrt von 2.800 m direkt ans Mittelmeer reizte uns auch (die würde ich auf der direkten Strecke jedoch nicht empfehlen, im letzten Teil recht viel Verkehr, außerdem ist es natürlich keine Abfahrt bis ans Meer, man fährt am Ende recht lange ziemlich flach. Und gerne mal mit Gegenwind, das Phänomen des Seewinds, wenn die Luft sich mittags über dem Land stärker erwärmt als über dem Meer und daher ... na ja, Physik. Da bieten sich diverse Schleifen durch die, jetzt wirklich, Seealpen an.

Viele Grüße,
Holger

Edit erinnert sich gerade, Großveranstaltungen, da war doch was. Die Tour de France ist in den Sommerferien auch gerne in den Alpen unterwegs, schau Dir mal den Etappenplan an. Zur Alpe d'Huez-Etappe bekommst Du rund um Bourg d'Oisans natürlich kein Zimmer mehr, wahrscheinlich kannst Du jetzt nicht mal mehr eins buchen
 
Hallo Zusammen,

wir werden zu sechst mit einem VW Bus Ende Juli / Anfang August unterwegs sein. Ich hatte schon sorgen, das mit der Übernachtungsmöglichkeiten, da wir Mitten in französischen Ferien unterwegs sein werden. Jetzt werden wir die letzte Übernachtung reservieren, den Rest vor Ort. Im Prinzip finde ich das in Ordnung, da wir so am flexibelsten auf Wetter und auf unsere Fahrleistung reagieren können.

Route:
Wir wollen die großen Namen live erleben (klingt schon Klasse: Iseran, Galibier, Alp d’Huez, Bonette). Evtl. bei einer zweiten Reise werden wir die Alternativen anfahren.


Tour de France: die 16. Etappe endet bei Alpe d’Huez eine Woche bevor wir aufbrechen! Das passt super.

Falls jemand noch diesbezüglich Tipps hat: her damit!

Vielen Dank für die bisherigen Tipps.

Gruss
Anroca
 
Hallo,

jetzt würde ich doch beim Übernachten nochmal einschränken: Ein Zimmer zu bekommen ist meiner Meinung nach kein Problem. Wie es mit drei Zimmern - vor allem im gleichen Hotel - aussieht, kann ich nicht beurteilen.Ggf. müsst Ihr Euch aufteilen, geht ja auch. Oder vielleicht doch eine Hotelliste (oder ein Internet :D) dabeihaben und am Morgen das Hotel für den Abend buchen.

Wie gesagt, ich möchte jetzt nicht auf einmal völlig schwarz malen, nur einschränken, dass ich meine Erfahrungen mit zwei Personen = ein Hotelzimmer gemacht habe.

Viele Grüße,
Holger

P.S.: Selbst, wenn andere Pässe noch schöner sind ... die großen Namen sind schon auch klasse.
 
Hallo,

wir haben als Reserve: 1 Familienzelt und jeder seine Isomatte + Schlafsack dabei ..
Wenn wir nix brauchbares finden: Camping
Wenn die Campingpätze auch belegt sind: dann machen wir den Kühen Konkurrenz auf der Weide :) !!

Ich hoffe es klappt so einigermaßen.

Gruss
Anroca
 
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