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Roberta Heras ... positiv

Amnesia schrieb:
Et voilá, der vollständigkeit halber, die A Probe von Roberta Heras auf der 20. Etappe der Vuelta'05 war nicht negativ auf *trommelwirbel* EPO.
Liberty hat die entsprechenden Konsequenzen gezogen und ihn auf weiteres suspendiert.

Vielleicht war der 2. Platz im schnellsten Zeitfahren der Vuelta (56.22km/h) etwas zu auffällig.


Das ist sehr schade, ich hatte echt an Heras geglaubt ...:(

Mist! ...aber abwarten...

MfG

Trtschka
 
hm, schade, finde den roberto durchaus sympatisch. naja, warten wir mal bis zum ergebnis der b-probe......
aber bis dahin bleibt das signierte heras trikot in meinem zimmer hängen :)
 
Bin für die völlige Freigabe des Doping.

Allerdings unter der Maßgabe, daß der Sportler ehrlich und detailliert angeben muß, welche Mittel er zu welchem Zeitpunkt und in welchen Dosen nimmt. Diese Informationen werden dann, wie alle anderen Daten über den Sportler auch, offiziell preisgegeben. Dann steht eben bspw. bei der TdF neben Namen, Team, Zeitabständen etc. auch noch der eingenommene Medikamenten-Cocktail. So kann der Hobbyfahrer zumindestens erahnen, warum er fit und ausgeschlafen doppelt solange hoch nach Alpe d'Huez benötigt, wie ein Lance Pharmstrong mit zwei Wochen Tour in den Beinen.

Verstößt ein Sportler allerdings gegen diese Offenlegungspflicht, gibt's ohne wenn und aber drakonische Strafen (sofortige sehr lange bis lebenslängliche Sperren, Titelaberkennungen, Preisgeldrückzahlungen etc.).
"Sauberer" Sport ist ohnehin nur eine Illusion. Man könnte somit jedoch die Kette der Tricksereien und Heimlichtuerei an der Stelle unterbrechen, an der bisher stets der Zuschauer bzw. Fan veräppelt wird und man ihm das Trugbild eines strahlenden, sauberen Ritters mit überirdischen Kräften vorhält. Außerdem wüßte der potentielle Nachwuchs sofort, worauf er sich bei der Berufswahl "Profisportler" einläßt.

/PF
 
Panzerfaust schrieb:
Bin für die völlige Freigabe des Doping.

Das wurde ja zuweilen auch schon diskutiert und ich finde das wirklich erschreckend! Was hat das denn allein für eine Signalwirkung? Doping, letztlich also Drogen werden in einer Sportart legitimiert?

Im Kampf um immer neue Höchsteleistungen tunen wir also auch – legal – den Körper der Sportler?

Das ist ein total falscher Ansatz! Doping gehört verboten und die Strafen sollten nicht nur für die Fahrer, sondern auch für die Teams verschärft werden!
 
wasserträger schrieb:
Das wurde ja zuweilen auch schon diskutiert und ich finde das wirklich erschreckend!...
Ich ja auch! Aber der Kampf gegen die Benutzung leistungsfördernder Mittel ist doch schon längst verloren, im Sport ebenso wie innerhalb der restlichen Gesellschaft. Das wird bestenfalls auf Ewigkeiten ein Hase-und-Igel-Spiel bleiben.
Dann doch lieber den Betrüger dazu zwingen, sich bloßzustellen und ihm im Gegenzug dafür Straffreiheit gewähren. Im Zusammenhang mit einer immerwährenden Aufklärungskampagne über die gesundheitlichen Nebenwirkungen der einzelnen Substanzen, wird es sich vielleicht so mancher Nachwuchssportler überlegen, ob er mit ketchupdickem Blut, cancerogenen oder fertilitätsbeeinträchtigenden Drogen und Schmerzkillern bis unter die Schädeldecke Sport treiben möchte.
Drogenfrei wird Leistungssport nie mehr sein. Eine Veröffentlichungspflicht hilft jedoch jedem, die bisher erschwindelten Leistungen richtig einzuschätzen.

/PF
 
Ein Kampf ist dann verloren wenn man ihn aufgibt. Wie man sowas nur fordern kann geht weit über mein Verständniss hinaus. Die plötzlichen Herztode von zahlreichen noch jungen Radprofis allein sollten erschrecken und so eine Forderung verstummen lassen.
Wohin die Freigabe von Doping oder Rauschmitteln führt sieht man ja beim Alkohol ganz wunderbar. Menschen müssen vor sich selbst beschützt werden - auch Sportler.
 
Panzerfaust schrieb:
Ich ja auch! Aber der Kampf gegen die Benutzung leistungsfördernder Mittel ist doch schon längst verloren, im Sport ebenso wie innerhalb der restlichen Gesellschaft.

[Demagogie]Wie der Kampf gegen Kriminalität. Der ist auch schon verloren.[/Demagogie]


Panzerfaust schrieb:
Im Zusammenhang mit einer immerwährenden Aufklärungskampagne über die gesundheitlichen Nebenwirkungen der einzelnen Substanzen, wird es sich vielleicht so mancher Nachwuchssportler überlegen

Wie sollte er? Wenn er Chancen haben wollte, müsste er zwangsläufig mithalten! Oder kommt jetzt noch der Vorschlag einer Drogenliga und einer drogenfreien Liga?

Panzerfaust schrieb:
Drogenfrei wird Leistungssport nie mehr sein.

Wahrscheinlich nicht. Aber kann das ein Grund sein, den Drogenmißbrauch nicht mehr zu bekämpfen? Wohl kaum!
 
OK Wasserträger, jedem seine Meinung.
Aber mal 'ne Frage: Was bitte ändert Dein restriktives Verbot am extrem hohen Durchseuchungsgrad bspw. des Radsports oder der schwerathletischen Disziplinen etc.??? Genau, nämlich nichts! Mehr Doping als gegenwärtig geht in vielen Sportarten ohnehin nicht mehr. Weit verbreitete Expertenmeinung ist es bspw., daß man heutzutage eine TdF ungedopt gar nicht mehr durchstehen könnte. Das sagt doch bereits alles.
Eine Legalisierung könnte sogar dazu führen, daß die Sportler wenigstens weg von den illegal praktizierenden Quacksalbern, hin zu vernünftigen Medizinern gehen. Dann verringern sich auch die laienhaften und gefährlichen Selbstversuche am eigenen Körper und damit u.a. auch das Risiko der plötzlichen Herztode.

/PF
 
Meiner Meinung nach ist der Dopingmißbrauch ein reines Durchsetzungsproblem. Es wird (an den entscheidenden Stellen, z.B. der UCI) garnicht wirklich geWOLLT, daß der Dopinggebrauch weniger wird und deshalb so weitverbreitet.

Da kann man die eindeutigsten Falschparkengesetze haben, wenn trotz zugeparkter Radwege, nagut, alle drei Tage mal 'n Knöllchen vergeben wird, weil die Autoparker ja sonst soviel diskutieren und glaubhafte Ausreden haben ("hab' das Schild nicht gesehen, kranke OMA im Bett, stehn ja NUR zwei Reifen auf'm Radweg, ihr Kollege hat mir zugezwinkert, ich dürfte hier parken, ....") und dann erst abgeschleppt wird, wenn zufällig mal Rennradler vom Sanka abgeholt werden muß, dann war das ... NICHT GEWOLLT, daß die Radwege freibleiben.

Pfeffer und Salz
 
Noch was seltsames über Heras gefunden:


Heras hatte bei der Vuelta im Visier des Welt-Radsportverbandes UCI gestanden. Die Dopingfahnder wählten den Spanier gezielt für Tests aus, weil ihnen aufgefallen war, dass der 31-Jährige sich nach seinem schlechten Abschneiden bei der Tour de France plötzlich in Hochform präsentierte. «Wie kann ein Fahrer so dumm sein, und seine Karriere aufs Spiel setzen?», fragt das Sportblatt «Marca».

Haben die Idioten noch nicht bemerkt das Heras bis jetzt immer die Tour(nach USPS) schlecht gefahren ist und bei der Vuelta erst in Fahrt kam?!
 
Hallo,

auch wenn ich jetzt als naiv hingestellt werde sag ich es hier:" Ich bin ein absoluter Roberto Heras Fan und wenn es sich herausstellt das er tatsächlich gedopt hat bricht für mich wieder ein Teil meiner Radsportwelt zusammen."
Seine Leistung als Helfer für Lance Armstrong war schon stark aber seine Leistung bei der Vuelta war genial.
Das Problem ist das sich mein Bild des Radsports langsam aber sicher in seine Bestandteile auflöst.Dabei gibt es kleinere und größere Brocken.Ein echter Hammer war für mich als Tyler Hamilton erwischt wurde.Das war schwer zu verdauen denn obwohl ich ihn nicht besonders gut leiden kann hatte ich doch sehr großen Respekt vor seiner Einstellung und Leistung.Umso heftiger war der gedankliche Aufschlag danach.Danach kam Lance Armstrong,es war immer schwer Ulle Fan zu sein solange Lance Armstrong gefahren ist aber er war halt einfach besser und das musste man neidlos anerkennen.Ich habe noch kein endgültiges Urteil über ihn gefällt aber ein echt schaler Beigeschmack macht sich doch breit.
Und jetzt Roberto Heras,das ist echt heftig und erzeugt in mir vor allem ein Gefühl,keinem Profi mehr ernsthaft abzunehmen nicht zu dopen auf die eine oder andere Weise.Der Gedankengang zieht einige Schlussfolgerungen nach sich.Je besser ein Profi ist,desto mehr Geld verdient er,desto besser sind seine medizinischen Möglichkeiten.Kann man also anhand des Jahresverdienstes eines Radprofis proportional die Anzahl oder Qualität der Stoffe ablesen die er zum Doping benutzt ? Ich weiss es nicht aber ich weiss auch nicht mehr wie lange ich noch Radsport im Fernsehen oder live verfolgen werde.
Warten wir die B-Probe ab und sehen wir weiter.

Gruß
Stefan
 
dreamthief schrieb:
Ich bin ein absoluter Roberto Heras Fan und wenn es sich herausstellt das er tatsächlich gedopt hat bricht für mich wieder ein Teil meiner Radsportwelt zusammen."
Seine Leistung als Helfer für Lance Armstrong war schon stark aber seine Leistung bei der Vuelta war genial.
Das Problem ist das sich mein Bild des Radsports langsam aber sicher in seine Bestandteile auflöst.

...das wird uns in Zukunft mit vielen noch passieren! Die Frage ist, sind wir (Hobby und völiig illusionierte Strampler) oder diese Sportler fern der Realität? :confused: ...aber das ist ein ganz anderer Thread! :D

MfG

Trtschka
 
Liebe Leute, es kann mir doch niemand wirklich ernsthaft erzählen, dass er noch glaubt, dass irgendeiner der Toursieger seit Eddy Merckx nicht gedopt war (zumindest irgendwann in seiner Karriere). Das ist schlicht blauäugig und naiv.
Daher muss auch keine Welt zusammenbrechen, wenn einer erwischt wird. Erschreckender ist, dass soviele Proben negativ sind obwohl Doping eine "normale" Trainingsmethode ist.
 
wasserträger schrieb:
Oder kommt jetzt noch der Vorschlag einer Drogenliga und einer drogenfreien Liga?

Genau so sollte es meiner Meinung nach kommen. Erinnert mich an Skilanglauf. Als alles nur noch im Skating unterwegs war, wurde die Diesziplin geteilt.

Ich fände das gut, denn dann kann der Fan entscheiden was er sehen möchte. Ich wäre ja echt mal gespannt, wo das Interesse höher wäre. Höchstleistung oder Fairness?
 
F*ck,
..das mit's das ziteren hab ich verschossen.
Was ich dazu absondern wollte, war:
Beim Einen ist es Heras, beim Andern Armstrong, der
Nächste kanns nicht fassen, was ein Herr Altig zum Besten
gibt und ich bin seit Hondo nicht mehr bereit im Profizirkus
irgendeinen Fahrer zu bevorzugen.
Die Sauberen, Fairen sitzen wahrscheinlich alle im Besenwagen.
Gruß
 
Panzerfaust schrieb:
Was bitte ändert Dein restriktives Verbot am extrem hohen Durchseuchungsgrad bspw. des Radsports oder der schwerathletischen Disziplinen etc.??? Genau, nämlich nichts! Mehr Doping als gegenwärtig geht in vielen Sportarten ohnehin nicht mehr.

Bislang habe ich noch kein Dopingverbot durchgesetzt, dafür waren doch immer die Verbände zuständig … ;)
Das einige Sportarten so „verseucht“ sind ist doch nur ein Zeichen der schlechten Kontrollen. Diese sind zu zeitintensiv, aufwendig und teuer. Und daneben wird Doping insgeheim von Teams wie Verbänden stillschweigend geduldet. Man möge sich erinnern an Ullrichs Ecstasykonsum und damit „Verstoß gegen das Doping-Kontrollreglement“ (mit der kürzest möglichen Sperre) und nicht gegen das Doping-Regelemnt an sich.
Ob das die richtige Art und Weise ist, wage ich zu bezweifeln.

Andererseits wurde Armstrong bei der Tour-Präsentation 2006 im Tour-Rückblickfilm 2005 gar nicht gezeigt … Strafe durch Ignoranz, aber auch gleichzeitig Stillschweigen eines Problems.

Panzerfaust schrieb:
Weit verbreitete Expertenmeinung ist es bspw., daß man heutzutage eine TdF ungedopt gar nicht mehr durchstehen könnte. Das sagt doch bereits alles.
„Vom 1. bis 23. Juli 2006 soll eine neue Tour-Ära beginnen. Ohne Armstrong, ohne Doping, mit neuen Helden.“ (FAZ, 28.10.2005)

Panzerfaust schrieb:
Eine Legalisierung könnte sogar dazu führen, daß die Sportler wenigstens weg von den illegal praktizierenden Quacksalbern, hin zu vernünftigen Medizinern gehen.
Entschuldigung, aber wieso Quacksalber? Könnte es villeicht sein, daß die Teamleitung und Teamärzte vielleicht diese Quacksalber sind? Erinnern wir uns mal an die Tour ’98, bei der nachweislich eine Wagenladung EPO an das Team Festina geliefert werden sollte …?

Wohin führt denn die Legalisierung tatsächlich? Letztlich zum offenen Einsatz in weiteren Sportarten.
Wann geht’s dann vom Spitzensport zum Vereinssport?
Wann werden jüngere Sportler gedopt werden?
In den Nachwuchsligen ist der Druck schon hoch genug, wie wird das beim Einsatz von Doping? Jetzt sag’ nicht, man müsste es in unteren Ligen oder für Minderjährige verbieten – dann kannst Du nämlich schon einen Zeitsprung wagen und wirst sagen:

[Zynismus]
„Naja, es ist ja offensichtlich, daß beim ’Seepferdchen‘ schon gedopt wird, also sollten wir es auch legalisieren, damit die Kleinen nicht heimlich zum Pferdedoktor gehen“
[/Zynismus]

Außerdem stellt sich die Frage, wie man Doping überhaupt noch vom Drogenkonsum abgrenzen wollte und was für Dopingmittel erlaubt wären?
Also schreibt man wieder eine Liste mit „legalen“ Dopingmitteln? Darüber hinaus wird doch immer weiter experimentiert und man wird mit der Legalisierung keine Begrenzung, sondern eine noch viel gefährlichere Ausweitung erfahren!
 
huhu....
was solls mögen einige denken wenn es ums dopping geht, aber es ist doch bei den hohen gehältern nur eine frage des geldes ob man erwischt wird oder nicht....
wenn ein heras, vorher nur helfer bei amstrong, nun ca. 2 millionen euronen im jahr bekommt, dann kann man sich schon was einfallen lassen und ärzte gibt es genug, die ihren eid vergessen wenn es ums geld geht... und verstehen kann ich heras auch... denn ein erfolg ohne folgen (sperre) bringt 2 jahre mehr geld....
und somit behaupte ich mal...ein armstrong mit knete ohne ende, hat möglichkeiten ohne ende
 
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