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Ritzel in Rotor gefressen. DT Swiss 350

Da stimmt auch etwas nicht. Fehlkonstruktion! Aber sonst würden die Freilaufkörper ewig halten, und an wen sollte man dann noch Ersatzteile verkaufen? Bei meiner 240s habe ich nach 80 km Flachland die Ritzel abgemacht. Auch schon Einkerbungen. Bei Shimanos Stahlkörpern ist das nie passiert. Egal ob Acera oder XT. An einem meiner Räder ist eine DT 350 Hybridnabe drin. Freilaufkörper ist aus Stahl, der hat auch keine Eindrücke wie bei Alu.
 
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Bei 10-fach Ultegra auf 11-fach Freilauf gehören aber auch 2 Spacer hinter die Kassette.
Laut Hersteller nicht, bei den letzten 3 Felgen mit 11s Freilauf war immer ein Spacer für die Reduktion auf 10-Fach dabei. Es kommt ja auf die Dicke an, es soll bewirken dass die Verschlussschraube des Ritzels nicht auf Anschlag rein geht.
Und habe die selbe Kombi auch schon erfolgreich bei anderen Felgen mit härterem Freilaufmaterial gefahren, die Konstellation passt m. M. nach schon.
 
Bei den Shimanokassetten ist bereits ein dünner Spacer dabei, der muss auf den Freilauf + 1 dickerer (ich glaube 1,85mm).
 
Oder einsatzhärten, vergüten. Fertige Teile aus Stahl werden auf über 900 Grad geglüht und mit Kohlenstoff angereichert. Damit der Kohlenstoff beim abkühlen nicht wieder entweicht wird das Material in Öl, Wasser oder Stickstoff abgeschreckt. Man reduziert also die Temperatur in kurzer Zeit. Danach wird er nochmals auf 200-500 Grad erwärmt um Spannungen im Gefüge abzubauen. Höhere Temperatur auf keinen Fall sonst löst sich Kohlenstoff wieder.
Ziel ist eine harte verschleißfeste Oberfläche mit einem etwas weicheren Kern. Durchgehärtete Teile können bei Beanspruchung brechen.
Dieses Verfahren wird oft bei Zahnrädern und Wellen angewendet.
In einer Firma wo ich früher gearbeitet hatte, haben wir hauptsächlich kistenweise Zahnräder gebaut. Von sehr großen für Siemens oder DB bis zu Millionen kleiner Ritzel für VW. Leider gibt's den Laden nicht mehr.
Randschichthärten ( egal welches Verfahren ) ist viel teurer als stinknormales Durchhärten oder Vergüten , wird also nur gemacht wenn des Teil unbedingt in anderen Bereichen weich bleiben MUSS , also innen/setlich etc.
Sei sicher solche Massenteile werden durchgehärtet / vetgütet, warum denn auch nicht .
Da werden zig Teile in einen Korb geschüttet erhitzt und abgeschreckt/angelassen , fertig , billig .
Beim Randschichthärten muss jedes Teilchen extra behandelt werden und chargiert werden , teuer und hier ohne jeden Sinn .
Ausnahme wäre noch das das zu härtende Teil eine große Masse hätte und das kpl. durcherhitzen einfach zu viel Energie frisst ( auch teuer ) .

Das die Nuten ausschlagen liegt einfach daran das sich die Einzelritzel überhaupt verdrehen können , offenbar nicht richtig zusammengepresst werden , ebene Flächen an den Ritzeln , keine Plasteringe dazwischen ( viel zu weich und uneben m.E. ) und vor allem kein Fett/Öl an den Pressbereichen dann könnte der Freilaufkörper ewig halten .
Die Presskraft des Abschlussringes hält locker jede Trittkraft unter den Umständen auf .
Anmerkung:
Solche Schäden habe ich an Freiläufen von Schraubzahnkränzen irgendwie noch nie gesehen... Grund weiss ich aber nicht so recht .:oops:
 
Ich denke auch, dass bei mir etwas nicht in Ordnung war, wobei es nicht am Distanzring liegen kann. Die Kassette steht genug über um genug verspannt zu sein. Es hat höchstens einen Einfluss auf die Kettenlinie.
Deine Aussage @dr_big wird jedoch auf dieser Seite bestätigt, es sollen total 2.85 mm sein bei einer 10s Kassette auf 11s Freilauf.

Ich bin auch der Meinung, dass bei richtiger Montage die Reibkräfte gross genug sein müssen, um der Verdrehung der Ritzel entgegenzuwirken. Jedoch hat mir ein Rose-Bikes Mitarbeiter gesagt, es komme bei DT Swiss Rotoren öfters vor, dass sich leichte Fressspuren ergeben.

Ich hoffe jedoch, dass ich mit dem Stahlfreilauf glücklich werde und die Probleme der Vergangenheit angehören.
 
Wenn der Freilauf so weich wie Knetgummi wäre, dann könnte sich DT-Swiss vor Reklamationen nicht mehr retten. Ich bleibe dabei, wenn das Ding nach 400km durch ist, dann war das ein Montagefehler.
 
Es kann auch sein dass sich der Lockring gelöst hat. Das hatte ich auch schon. Bei den Hügi-Naben hatte ich die Ritzel auch schon weit ins Alu gedrückt. Bei der 240s musste ich auch jedesmal die kleineren wieder zurückdrücken. Jeder bringt auch unterschiedlich viel Kraft auf die Kette.
Das Alu ist zu weich und DT ist es zu aufwendig etwas dagegen zu tun. Seitdem ich mir das Stahlplättchen gebaut habe, ist Ruhe. Minimale Abdrücke <1mm vielleicht noch.
 
Hallo,

Ich habe noch eine Frage bzgl des Lockringes. Wenn diese dünne Unterlegscheibe aus Metall kaputt ist, kann ich die weg lassen oder sollte ich lieber Ersatz besorgen?

Viele Grüße,
Sammo
 
Hmm, also ich bin einfach nur gefahren. Keine Ahnung wie das passieren konnte.

Der Rotor ist ab. Als ich da Ritzel runter ziehen wollte, ist der ganze Rotor mit runter gekommen.

Eine Feder ist mir auch entgegen gekommen Und vorne eine Kappe, durch die die Achse gesteckt wird.

Gibt es auch stabilere Rotoren für die Nabe? Nicht das bei der nächsten Kassette das wieder passiert.

Genau wie in der Rezension scheint es bei mir auch zu sein.
Wenn du die Kassette zerlegst um die Ritzel zu tauschen wird die Gefahr natürlich größer. Durch die verbauten Stifte verteilt sich die Kraft natürlich besser.
 
Wenn du die Kassette zerlegst um die Ritzel zu tauschen wird die Gefahr natürlich größer. Durch die verbauten Stifte verteilt sich die Kraft natürlich besser.
Diese Stifte sind m.E. nur eine Hilfe um Zeit bei der Montage beim Hersteller einzusparen , das die irgendwelche Kräfte aufnehmen halte ich für nicht möglich , sieht man ja an den Abdrücken .
Jedenfalls dürfen sich die Ritzel sich einfach nicht im Betrieb einzeln verdrehen , das ist einfach die Ursache , egal ob der Körper aus Alu oder sonstwas ist .
 
Teilweise hilft ein Spider. Bei den kleineren Ritzeln sollte man die Distanzringe am Ritzel mit dran sein. Mehr Querschnitt=bessere Verteilung des Drucks. Die Ritzel werden sich immer bewegen, allein schon durch die Kunststoffringe. Wie gesagt; bei Alu-Freilaufkörper helfen die Stahleinsätze von Syntace, Novatec, American Classic oder wie damals von Hesch. Oder eben Stahlkörper mit mehr Gewicht. Titan verwendet heute wohl keiner mehr. Ich habe hier noch einen von einer 950er XTR Serie liegen. Da sind die Eindrücke sehr gering.
Die Stifte in der Kassette sind für einfachere Montage gemacht. Mir sind sie damals bei der Hügi Nabe mit Alu-Freilauf an einigen Stellen gebrochen. Einige Ritzel waren auch fast durchgedreht. Bin echt verzweifelt gewesen, weil ich sie sehr schwer wieder herunter bekam. Dann ist mir irgendwann danach die Hesch Goldline Nabe über den Weg gelaufen. Die Stahlstifte nachgebaut, die Stege am DT Freilaufkörper gefräst, dann gabs keine Probleme mehr.
Heute habe ich sowas wie American Classic verwendet, auch selber gebaut.
 
Vierkant sollte man nehmen, und keinen Wald- und Wiesenstahl. Das Zeug verbiegt sich und dann bekommt man die Ritzel nur noch mit einer Flex ab.
Die Ritzel kann man trotzdem feilen, dauert nur etwas länger bis die gehärtete Schicht weg ist. Möglichst neue Schlüsselfeile und nicht zuviel, sonst drückt sich das Ritzel an den anderen Stegen rein. Geduldsarbeit.
 
Tja, Freilaufkörper aus Stahl wäre also die beste/bequemste Lösung. Leider gibt es die für die P1800 in meinem Fall wohl nur passend als 10-fach kompatibel. Ich habe DT Swiss mal angeschrieben. Vielleicht irre ich mich ja.

Aber bei jedem Kassetten-Wechsel auch gleich noch einen Freilaufkörper-Wechsel einzuplanen, finde ich irgendwie doof. Da hätte sich am Ende möglicherweise schon das nächstteurere Laufrad gerechnet, denn für die Ratchet Freiläufe gibt es anscheinend 11-fach kompatible Stahl-Freiläufe.
 
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