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Richtiges Einstiegsrad

megger

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Servus,

ich komm vom Laufsport und möchte nun auch mit dem Rennrad fahren anfangen. Dazu braucht's aber selbstverständlich auch ein Rad. Da ich mir nicht sicher bin auf welche Parameter es zu achten gilt nun hier meine Frage. Welches Rennrad ist für mich das richtige zum Einstieg ins sportliche Rennradfahren. Preislich möchte ich es so günstig wie möglich, aber so teuer wie nötig halten. Dazu sind mir laut Internet Recherche vor allem 3 Modelle ins Auge gesprungen, das Rose Blend Road, das Cube Attain Race und das Canyon Endurace 6. Bin auf eure Meinung gespannt welches der drei (oder vl. auch ein ganz anderes in der ähnlichen Preisklasse, bis max. 1500€) bevorzugen würdet. Ein Gebrauchtkauf kommt für mich aufgrund meines nicht vorhandenen Fachwissens eher nicht in Frage.
Danke und LG aus Wien
Matthias
 

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Re: Richtiges Einstiegsrad
Ich würde keinem Einsteiger mehr ein Rad aus dieser Preisklasse empfehlen.
Bei Alurahmen wird keinerlei Weiterentwicklung mehr betrieben, wegen Kosteneinsparungen werden zudem die heutigen Alurahmen nur möglichst billig produziert. Sie sind deswegen meist schwer und unkonfortabel.
Die Ausstattung macht es nicht viel besser. Eine Tiagra ist mit ihren 10-fach Ritzekpaket schlicht veraltet. Die Laufräder sind vom Gewicht her im Bereich von MTB Laufrädern.
Imho sorgt das alles zusammen dafür, dass man wenig Freude am Rennradfahren haben wird.

Wenn es aus Kostengründen trotzdem Alu bleiben muss, würde ich mir so was wie das Bianchi Via Nirone 7 mal ansehen. Hat zwar nur die alte 11-fach Shimano 105, die würde ich aber gegenüber der Tiagra bevorzugen.
Ansonsten wäre meine Empfehlung sich beispielsweise in der Klasse eines Wilier Garda oder Bianchi Infinito umzusehen. Man bekommt da für sein Geld einen brauchbaren Carbonrahmen und eine 12-fach Shimano 105. Wenn man dann später feststellt, dass einem Rennrad richtig taugt, ist man mit dieser Radklasse auch nicht gleich gezwungen ein neues Rad anzuschaffen. Tuning mit beispielsweise einem leichten Laufradsatz reicht dann erst mal völlig aus.

Ein Gebrauchtkauf kommt für mich aufgrund meines nicht vorhandenen Fachwissens eher nicht in Frage.
Dafür dann Versenderbike, wo doch die beim lokalen Händler so beliebt sind?
 
Preislich möchte ich es so günstig wie möglich, aber so teuer wie nötig halten.
das macht sinn.
Dazu sind mir laut Internet Recherche vor allem 3 Modelle ins Auge gesprungen, das Rose Blend Road, das Cube Attain Race und das Canyon Endurace 6.
das sind alle drei einwandfreie rennräder mit denen man einwandfrei fahren kann, und das auch bei bedarf schnell oder lang - wenn man die richtige größe wählt und weiß, wie man sitzen möchte!

Bin auf eure Meinung gespannt
beim cube attain kannst du offiziell nur bis 32mm reifen einbauen, bei den anderen auf jeden fall 35mm, was ich dir empfehlen würde, wenn du auch abseits von asphaltstrassen fahren willst... 32c ist aber auch schon ziemlich komfortabel.



Ich würde keinem Einsteiger mehr ein Rad aus dieser Preisklasse empfehlen.
kann ich nicht unterstützen die meinung, für sub-1500e bekommt man einwandfrei fahrbare und nach heutigen maßstäben sehr wartungsarme fahrräder mit einwandfrei funktionierenden öldrück-discbrakes.

. Eine Tiagra ist mit ihren 10-fach Ritzekpaket schlicht veraltet
meine meinung: eine tiagra 2x10 ist absolut akzeptabel für rennrad-einsteiger der von 2x12 weniger profitieren wird, funktioniert absolut einwandfrei, hält nicht weniger als eine 2x12 105 und 10x ist vor allem extrem günstig bei den verschleissteilen... superschnelle übersetzung kann man genauso bekommen wie berguntersetzung mit DEORE kassette. nachteil: sicher wiegt die etwas mehr als eine 105er gruppe - dafür ja auch günstiger.

Die Laufräder sind vom Gewicht her im Bereich von MTB Laufrädern.
ist bei rennrädern in der 2000+ euro klasse (und noch weit drüber wenn es sich nicht um direct to the market fahrradhersteller handelt...) oft keinen deut besser, einen gut eingespeichten, leichten laufradsatz mit gut gedichteten naben findet man an komplettbikes selten und wenn bewegt man sich in ganz anderen preisbereichen, meine meinung.

da ist es eher noch besser so wenig wie möglich dafür an einem komplettbike in dieser preisklasse auszugeben und lieber tiagra als 105 zu kaufen und dafür dann einen ordentlichen modernen ETRTO-22mm (was nebenbei alle der 3 genannten mindestens haben...) alu laufradsatz mit haltbaren naben für 350euro nachzurüsten. der G20 alu LRS vom genannten rose wiegt übrigens 1700g, da kann man wenig gegen sagen...
dadurch verwandelt der sich natürlich nicht in einen handeingespeichten ETRTO-25mm carbon LRS mit DT350 naben.

Ein Gebrauchtkauf kommt für mich aufgrund meines nicht vorhandenen Fachwissens eher nicht in Frage.
hast du schon mal auf einem modernen rennrad gesessen?
wenn nicht, ab in ein bikestore!
das wichtigste ist das dir die kiste passt - alles andere, ob 9x oder 13x schaltung oder billiger alu- oder ultralight-carbonrahmen oder 2.x kg laufradsatz mit drahtreifen ist da erst mal komplett wumpe...
 
Ich war in etwa am selben Punkt wie du, mein Budget war aufgrund Firmenrad etwas höher, aber die Erfahrung ist denk ich die selbe: Geh in einen Bikestore, idealerweise einen direkt in deiner Region. Auch wenn die Versand-Räder in der Regel etwas günstiger sind, wird der Mehrpreis in jedem Fall durch besseren Service gerechtfertigt.

Ich bin mit einem Lapierre Pulsium mit mechanischer Ultegra "losgeradelt". Davor bin ich noch nie auf einem Rennrad gesessen, wurde aber von meinem Verkäufer gut beraten, konnte verschiedene Modelle probefahren, und hab mir ganz bewusst einen "Allrounder" ausgesucht — Allrounder in dem Sinn, dass die Geometrie noch nicht zu sportlich war (das Pulsium ist eher in der Endurance-Geometrie anzusiedeln), die Komponenten zwar hochwertig, aber nicht over the top waren, und das Rad alles in allem so ausgestattet war, dass ich damit Freude hatte. Ich habe das Rad auch gekauft und nicht via Jobrad o.ä, geleast, weil ich es im Fall der Fälle (= fehlender Spaß und fehlende Motivation) problemlos wieder hätte verkaufen können.

Und was soll ich sagen? Jetzt, 3 Jahre später, such ich mir gerade ein neues Rad aus. Ich hab endlich einen Sport gefunden, der mir wirklich Freude bereitet, und weiß jetzt ganz genau, worauf ich beim Kauf eines hochwertigen Rads achten möchte — übrigens immer noch im selben Laden beim selben Verkäufer :)

Was ich sagen will: Lass dich beraten, denk es nicht kaputt, sondern leg einfach mal los :) Worauf ich achten würde:
  • Guter Service beim Händler, dann ist die Marke eigentlich erstmal egal
  • Ggf. eine Wertgarantie abschließen — bei mir ist ein jährlicher Sicherheitscheck sowie alle Verschleißteile und Reparaturen nach Unfällen mit inkludiert (hilft, wenn man zu Beginn mal mit den Klicks umfällt :D)
  • Nicht direkt mit dem Gedanken reingehen, selbst etwas aufbauen oder rumzubasteln, außer du bist voll im Thema — das kommt mit der Zeit automatisch, am Anfang kann es aber überfordern. Das hat für mich damals gegen Canyon / Rose & Co gesprochen.
  • Ich denke, in dem Preisbereich kann durchaus eine mechanische Shimano 105 drin sein — an sich sollte die Tiagra nicht verkehrt sein (auch wenn ich bisher keine gefahren bin), aber bei einem guten Deal würd ich schauen, ob du nicht auf die 105er gehen kannst. Ein Dealbreaker wäre eine Tiagra aber für mich jetzt auch nicht :)
  • Denk dran, dass Zubehör wie Pedale noch on Top kommen (je nach Präferenz irgendwo zwischen 30-50€ für etwas, das dir jetzt vermutlich ausreichen wird, und 150€ für Ultrega SPD-SL-Pedale)
Beispiel, falls das Budget doch noch etwas gestreckt werden kann: https://www.cube.eu/de-de/cube-attain-c-62-race-blackline/825400 105er + Carbon-Rahmen — Cube sind zwar eigentlich auch irgendwie Versender, haben aber häufig auch Händler vor Ort, dann wär das für mich wieder OK. Wenn ich so drüber nachdenke, dürfte in Wien auch eigentlich jeder größere Versender Service-Points führen…

Im Endeffekt würde ich aber ganz klar die Priorität auf das Gesamtbild, den Service, den Wohlfühlfaktor auf dem Bike und das Gut-Aufgehoben-Fühlen beim Händler legen.
 
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Ich bin auch aus Wien und habe erst letztes Jahr mit dem Rennradfahren angefangen. Das erste war ein Triban 100 dass nach einem Monat wegen der schlechten Schaltung schon verkauft wurde. Es wurde dann gegen ein Triban 520 mit der 105er Schaltung ausgetauscht, weil die Testberichte in Englisch sehr gut waren.
zB. https://road.cc/content/review/decathlon-triban-rc-520-disc-road-bike-252475
https://www.cyclingweekly.com/revie...r-the-money-decathlons-triban-rc-520-reviewed
Meiner Meinung nach ist es das richtige Einsteigerrad, wenn man nicht sicher ist ob man bei diesem Hobby bleiben wird. Der größte Nachteil das Gewicht von 10,5 Kilo. Aber auch bei den von Dir anvisierten Rädern machst Du sicher nichts falsch, wobei Cube für 1699 mit dem Attain C:62 Race schon ein Carbonrad mit 105er Gruppe anbietet wie der Vorposter schon erwähnt hat. Es ist mit 9,3 kg auch deutlich leichter.
Ich habe mit mittlerweile das Attain C62 SLT bestellt, das RC520 behalte ich mir aber als Winter und Communting Rad.
 
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An anderer Stelle schon mehrfach empfohlen wurde sowas wie das Radon R1. Hier das Radon R1 105:
https://www.radon-bikes.de/roadbike-gravel/alu/r1-disc/r1-105-2025/

Wenn die Geometrie passt (das R1 hat eine sportlichere Geometrie als deine aufgezählten Räder, weiß nicht, ob du darauf speziel geachtet hast), meiner Meinung nach ein Top Einsteigerrad. Man bekommt mit der 2x12 105er Gruppe mit hydr. Disc eine hervorragende Gruppe, bei der nicht viele Wünsche übrig bleiben. Außerdem ist nichts integriert, sodass Vorbau und Lenker leicht getauscht werden können. Wenn man sich dann selbst vorstellen kann auch mit dem Schrauben selbst einzusteigen, ist die Hürde sicher auch geringer als bei integrierten Cockpits, weil man im Zweifel überall leicht und gut ohne großen Aufwand dran kommt. Liegt außerdem im Budget.
 
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