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Rennrad zum fit werden ...

hacmac

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20 Januar 2015
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Hallo zusammen,

so nachdem ich heute sämtliche Fachhändler in meiner Umgebung abgeklappert habe, habe ich beschlossen mich für den Kauf meines nächsten Rades auf das Internet zu verlassen, und zwar sowohl in Bezug auf Beratung als auch in Bezug auf Kauf.

[OT]
Die sg. Fachhändler verdienen echt, dass sie alle samt in Konkurs gehen! Beratung, Essig, ausprobieren auch ("Müssten wir bestellen.", "Haben wir nicht da.", "Ist nicht aufgebaut" ...). Beratung beschränkt sich meist auf das Abfragen eines Preises und dann das vorzeigen aller Räder die in den Preis passen (natürlich im Internet, weil lagernd haben wir eh nix), das kann ich selber auch. Naja der Gipfel der Beratungsleistung war dann, dass mir ein Händler, zwar sehr nett und wohlwollend, erklärt hat, sie haben doch alles auf der Homepage, ich möge mich dann dort informieren. Ich habe mir dann nur mit mühe verkniffen, "Dann kaufe ich aber auch im Internet" .... naja ich könnte jetzt eine noch längere Liste schreiben die ich heute gesammelt habe, warum ein "Fach"händler nicht in Frage kommt da erspare ich euch.
[/OT]

Also so nun zu meinen Eckdaten. Ich suche ein Rad um meinen Fitnesslevel anzuheben, und auch um mich damit in der Stadt fort zu bewegen (vermutlich werden mich jetzt einige schlagen). Genau genommen geht es mir darum meinen täglichen Arbeitsweg (straight gefahren ca. 15 km pro Richtung) sportlich zu nutzen, und auch mal grössere Runden zu drehen. Ich habe keinerlei Ambitionen Rennen zu fahren, oder Sprints zu gewinnen. Wie gesagt es geht mir mehr darum mich fit zu halten. Wenn ihr glaubt dass ich da mit dem Rennrad auf dem falschen Dampfer bin, dann bin ich auch nicht böse, wenn ihr mir das sagt.

Für mich ist, nach den heutigen Erfahrungen, klar, dass das Bike vom Versender kommen wird. Da fallen mir Canyon und Rose ein. Bei Canyon habe ich mir das Endurace CF angesehen, und zumindest die Beschreibung passt gefühlt zu meinem Einsatzzweck (also eher komfortabel). Rose ist bei den Beschreibungen eher nicht so genau, daher weiss ich da nicht wirklich was ich ansehen soll. Und ausserdem hab ich irgendwie keinen Plan wieviel ich für ein vernünftiges Rad ausgeben soll/muss? Muss Carbon sein oder tuts auch Alu? Was sollte ich genau bei den Laufrädern beachten. Bei den MTBs kenn ich mich ja ein wenig aus aber bei Rennrädern habe ich echt keinen Plan.
 
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Erstmals willkommen im Forum,

Schade das du, nach deinem kurzen Bericht, bei den Radhändlern wortwörtlich auf die Schnauze gefallen bist.
Aber keine Sorge nicht alle sind so, mein Radhändler ist immer zur Stelle und das auch wenn man nur einen Schraubertipp möchte.

So nun zum Rad. Für deine Ambitionen reicht ein Alu Rad von Canyon vollkommen aus, viele werden dir hier auch sagen das es besser ist in ein besseres und gut verarbeitetes Alurad zu investieren als in eines aus Karbon das dann mit den minderwertigsten Komponenten und Finishing Kit ausgestattet sind. Canyon ist sicher eine gute Wahl aber beim Versender sollten auch das ein oder andere Schrauber Know-How vorhanden sein, ich weiß nicht wie viel du dir da zutraust.
Ich würde dir statt dem Endurance CF die Alu Version AL empfehlen. Das AL kostet mit der Shimano 105, 999€.
Aber zu den 999€ kommen noch Pedale, Schuhe, Helm, Radtrikot usw. dazu. das sind je nach dem noch einmal 200-300€.
Eine Idee wäre auch bei Ebay einmal ein paar Angebote abzuchecken und dann solltest du das Rad auch noch kurz Probefahren, denn wenn die Geo nicht passt wird dir vermutlich das Rennradfahren nicht lange Spaß machen.
Mein Vorschlag wäre einmal eine Kosten Liste aufzustellen und schauen was dir und deinem Geldbeutel am Besten zusagt.

Liebe Grüße. :)
 
Danke für die Antwort, also die Zusatzkosten halten sich in Grenzen. Ich habe bereits ein Mountainbike, also sind Dinge wie Helm und Schuhe vorhanden.

Vom Preis her ist alles < 1000 Euro super und alles < 1600 machbar. Die einzige Messgrösse im Rennradbereich ist für mich (in Ermangelung von Wissen), also abgesehen vom Fahreindruck, das Gewicht und da rechne ich bei Canyon mit ca. 1 Euro / Gramm. also 999 Euro -> 8.2kg, 1599 Euro -> 7,6 kg. also 600 Euros für 600 Gramm. Mein Mountainbike hat mehr als 11kg, und kommt mir auch nicht unverhältnismässig schwer vor, und für mich sind 8,2 kg also auch schon wirklich leicht. nochmal 600 Euros auszugeben um 10% leichter zu werden, weiss ich nicht ob es das braucht. Ich habe nur an das CF gedacht, weil ich a) gerne mal was aus Carbon hätte, und die 1300 Euro Variante im leistbaren Bereich liegt, und mir dann auch noch optisch gut gefällt. Und b) habe ich gelesen das Carbon anscheinend ein wenig mehr Komfort bietet, was mir durchaus entgegen kommen würde, und wofür ich auch bereit wäre 300 Euros extra abzulegen, wenns denn stimmt.

Zu den Händlern kann ich nur sagen, nett und freundlich waren sie ja im Prinzip alle, nur die Beratung war ausserhalb jeder Kritik. Wie gesagt das Matchen von Preisen (angegebener Preis+100 Euro) auf gewisse Räder auf einer Homepage und das Vorführen von 2 Modellen im Laden (beide 1000e Euros über meinem Limit), ist nun keine Beratung für mich.
 
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Ok, dann wäre das mal erledigt. :daumen:

Das Gewicht wird oft überbewertet, viele können an sich selber bestimmt mehr Kilos einsparen als das um 600€ teurere Rad, aber das ist ein anderes Thema. Natürlich hört sich ein Karbon Rad gut an aber es tut meines Erachtens ein Alu Rad auch, aber wenn du auf ein Karbon Bike beharrst wird dir das glaub ich nicht so schnell jemand ausreden können ohne driftigen Grund. Das Karbon einen besseren Komfort bietet, da gehen die Meinungen stark auseinander. Die einen spüren kaum bis gar keinen Unterschied und die anderen wollen auf keinem Rad mehr sitzen das nicht aus Karbon gefertigt ist.
Ich finde da mit dem Komfort muss jeder für sich selbst entscheiden. Eine Möglichkeit wäre auch nach Koblenz zu fahren und dort das Endurance CF/AL Probe zu fahren und dann zu entscheiden. Allerdings weiß ich nicht wo du zuhause bist und wie weit es von dir entfernt wäre.
 
Canyon und Rose sind beide gut. Da kriegst du keinen Mist angedreht, egal was du kaufst. Ich empfehle das Ultimate AL von Canyon oder das Xenon RS von Rose. Sind beide relativ gemäßigt von der Geometrie her, also man sitzt nicht zu gestreckt, aber auch nicht zu aufrecht. Wenns geht würd ich sie probefahren, aber bei Onlinekäufen hat man eh Widerrufsrecht, kannst also im Extremfall zurückschicken und kriegst das Geld wieder.
 
Bleibt noch die Frage nach passenden Pedalen. Wenn Du auch sportlich
fahren willst, brauchts Du auf jeden Fall "Klick-Pedale", bei denen
die Schuhe mit den Pedalen verbunden sind. Für "reinrassige" Rennräder
gibts spezielle Pedalsysteme, die für Dich aber die Nachteile haben,
daß man in den entsprechenden Schuhen nicht gut gehen kann. Umgekehrt
kann man auf diesen Pedalen mit normalen Straßenschuhen nicht gut
fahren.

Für Dich würde das SPD-System (nicht SPD-SL) gut passen, weil die
zugehörigen Schuhe normalerweise eine versenkte Pedalplatte haben
(bzw. es steht ausreichend viel Sohle drumrum), so daß man relativ
gut damit gehen kann. Wie gut, hängt von der Härte der Schuhsohle
ab. Mit weichen Sohlen geht es sich besser, harte Sohlen sind
günstiger, wenn man mit viel Kraft in die Pedale tritt.

Da Du das Rad auch im normalen Alltag benutzten willst, könntest Du
Kombi-Pedale nehmen, die auf der einen Seite den SPD-Mechanismus haben
und auf der anderen Seite eine normale Auflagefläche für normale
Schuhe. Sowas gibts z.B. von Shimano unter der Modellnummer M324.

Viel Spaß, Wolfgang
 
Wenn das Rad auch als Verkehrsmittel für den Alltag dienen soll, dann bieten sich alternativ auch gute alte Hakenpedale an (bzw. normale nicht-Klickpedale, an die man Pedalhaken anschraubt). Entgegen den Vorgaben der Stylepolizei hab ich diese an all meinen Rädern drauf. Wenn man das Lederband festzieht, kann man damit auch ganz gut an den Pedalen ziehen. Fühlt sich etwas anders an als mit Klickpedalen, aber funktioniert - hat man früher schließlich auch so gemacht ;) Wenn man auf das Lederband verzichtet, hat man dennoch festen Halt im Pedal für Fahrten in der Stadt usw.
 
Ich suche ein Rad um meinen Fitnesslevel anzuheben, und auch um mich damit in der Stadt fort zu bewegen (vermutlich werden mich jetzt einige schlagen). Genau genommen geht es mir darum meinen täglichen Arbeitsweg (straight gefahren ca. 15 km pro Richtung) sportlich zu nutzen, und auch mal grössere Runden zu drehen. Ich habe keinerlei Ambitionen Rennen zu fahren, oder Sprints zu gewinnen. Wie gesagt es geht mir mehr darum mich fit zu halten. Wenn ihr glaubt dass ich da mit dem Rennrad auf dem falschen Dampfer bin, dann bin ich auch nicht böse, wenn ihr mir das sagt.

Fit wird man auch mit einem MTB. Mach dir Semislicks drauf und gut is. Um durch die Stadt und zur Arbeit zu fahren, ist ein RR nicht das richtige. Wenn es ein jetzt auf jeden Fall neues Rad werden soll, kauf dir ein Trecking- oder Fitnessbike. Am besten mit Licht und Schutzblechen. Ein Cyclocrosser käme auch noch in betracht, aber ich weiss ja nicht, ob damit auch mal abseits von der Strasse gefahren werden soll. So etwas wäre auch zweckmässig:

http://www.roseversand.de/bike/rose-pro-dx-cross-randonneur-3000-ii/aid:729087
 
Um durch die Stadt und zur Arbeit zu fahren, ist ein RR nicht das richtige.

Och, kommt darauf an, was man mag. Ich fahr grundsätzlich nur Rennrad als Verkehrsmittel in der Stadt. Durchschnittlich 100km pro Woche. Nur bei Schnee/Glatteis fahr ich Trambahn. Gibt genug andere, die das auch so handhaben. Wenn man aber Schutzbleche, Gepäckträger und dergleichen will, ist man in der Auswahl des Rennrads sehr eingeschränkt, das stimmt schon.
 
Fahre selbst für den Weg zur Arbeit ein Canyon Roadlite AL (2014) nennt sich seit diesem Jahr "Endurace". Fahre den Alurahmen im Alltag da er nicht so empfindlich wie Carbon ist. Einzigstes Invest waren neue Laufräder (Fulcrum Racing 3). War selbst mit den Aksium one zufrieden wollte das Rad für längere Touren optimieren und mit den Fulcrum ist das Rad wie ausgewechselt. Die Aksium nutze ich jetzt für das Rollentraining.

Kann Dir das Rad definitiv empfehlen. Top Rad für das Geld. Schaltung zuverlässig und absolut ausreichend, Rahmen bequem und taugt für längere Touren (bin bis zu 150 km) gefahren.

Schaltung kann man lernen selbst einzustellen, Bremsklötze kann auch jeder wechseln. Schaltzüge und Lenkerband zu wechseln kann man sicherlich mit Ruhe und Geduld lernen. Schlauch flicken und Reifen aufziehen muss man mit jedem Rad können.

Viel Spaß, egal für was Du dich entscheidest. Ich habe so Feuer gefangen das ich mit noch einen Carbonrenner für Touren gegönnt habe.

Grüße

Sven

PS: ich bin 183 cm groß Schrittlänge 89 cm und habe Rahmengrösse L (58) gewählt. Passt wie angegossen. Sattel ist ein extra Thema :)
 
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