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Rennrad für Einsteiger

wuuuuuschhhh

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21 September 2009
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Hallo,

ich möchte gerne mit dem Rennradeln anfangen und klicke mich schon seit einiger Zeit durchs Forum und einschlägige Versenderseiten.

Ich bin Anfänger und habe mir dieses Rad in den letzten Tagen zu gemüte geführt http://www.roseversand.de/output/controller.aspx?cid=155&detail=1000&detail2=22877

Das gefällt mir eigentlich sehr gut und scheint von der Ausstattung her gut bestückt zu sein, jedoch habe ich einige Fragen:

Ist ein Carbon-Rahmen für Anfänger geeignet oder ist der nach dem ersten Sturz futsch und ihr empfehlt lieber einen Alurahmen? Ich hatte früher beim Bootfahren näher mit Carbon und Kevlar als Materialien zu tun und kann mich daran erinnern, dass Kevlar sich biegsam verhält, währenddessen Kohlefaser eher splittert, wenn's dann mal zum heftigen aufschlag kommt. Wie verhalten sich da die zeitgemäßen Fahrradrahmen? Außerdem konnte ich nirgends finden, was t30 oder t40 Carbon ausmacht.

Was hat es genau mit der Steifigkeit auf sich? was sind die vorteile und nachteile von hoher und niedriger steifigkeit?

Außerdem...gibt es bei 3fach-Tretlager irgendwelche Nachteile zum 2fach lager außer der Gewichtszunahme am Rad?

viele Fragen...ich danke euch für eure Hilfe!

Schöne Grüße aus Dresden
Georg
 
AW: Rennrad für Einsteiger

1. carbonrahmen sind nicht empfindlicher als solche aus alu.
2. steifigkeit: für nicht profis zu vernachlässigen. räder in diesem preissegment sind alle ausreichend steif. kenne fast niemanden der sein rad so in den grenzbereich bekommt.
(steifigkeit: kraft die gegen die verformung wirkt, z.b. bein treten im tretlager, so höher der wert, desto besser. den meisten fahrern fehlt da schlicht die kraft, wenn man nicht grad zabel oder cavendish heisst)
3. t30,t40: da kennt sich vielleicht jemand anderes besser aus.
4. bei 3 fach muss halt ständig vorne und hinten geschaltet werden, damit die kette gerade läugt(stichwort verschleiss) und nicht schleift. deswegen bevorzugen die meisten einsteiger kompakt. auch ist der umwerfer vorne für die kette einfacher zu justieren
 
AW: Rennrad für Einsteiger

@Tobi82

Vielen Dank! Dann würde ich doch eher zu 2fach neigen. Mit der Steifigkeit hast du wohl recht, Ambitionen die Sprintwertung zu gewinnen habe ich nicht und aussehen wie Hulk tu ich auch nicht. Das Wort war mir bloß in anderen Beiträgen hier im Forum recht oft über den Weg gelaufen, sodaß ich neugierig wurde.

Ich war grad mal noch im Fahrrad XXL bei uns, hab mich dort noch beraten lassen und bin mal im Hof auf nem Trek 1.2 und nem Merida Scultura FLX S.E. gefahren, wobei der Verkäufer sicher nett war, aber wie er meinte nicht selber Rennrad fährt, und es deshalb eher ein oberflächliches Gespräch ohne viele Inhalte war. Ich wollte mich eigentlich vermessen lassen, um mal die korrekte Rahmenhöhe rauszufinden, aber er sah das scheinbar etwas lockerer...so werde ich also papa beauftragen seine Wasserwaage am Wochenende mal mitzubringen um das daheim zu machen.
 
AW: Rennrad für Einsteiger

Die Fragen kann man allerdings auch anders beantworten, ist vieles Ansichtssache:

- Im Betrieb sind Carbonrahmen nicht empfindlicher, beim Sturz schon. Denn Carbon mag keine schlagartige Belastung quer zur Faser. Dann sieht man leider nicht, ob die Struktur geschädigt ist, ggf. muß man auf Verdacht austauschen. Alu und Stahl sind da viel simpler im Umgang,
Carbonrahmen machen in der hohen Preisklasse sicher Sinn, denn da geht es um Leichtbau. Bei günistgeren Rädern ist das fraglich, denn die Carbonrahmen sind teurer. Was der Hersteller am leichten Carbonrahmen mehr ausgibt muß er mit schwerern billigen Anbauteilen wieder einsparen. Deshalb ist ein Carbon-Fertig-Rad nicht unbedingt leichter oder bessser als ein gleich teures fertiges Alurad.

Die Steifigkeit spielt für Einsteiger nur bei hohem Körpergeweicht eine Rolle.

Die Frage 3fach vs. 2fach entscheide besser nach der Topographie bei Dir, deinem Gewicht und Trainingsstand und ggf. vorbelastungen wie Neigung zu Knieproblemen.
Rennrad-Schaltungen sind deutlich weniger bergfreundlich als Trekkingschaltungen. Ob du im Elbsandsteingebirge mit 2fach klar kommst, solltest Du dir gut überlegen.
Mit 3fach kann man kürzer übersetzten als mit 2fach und auch 2fach compact.
Dazu gebe ich zu bedenken: Die Kondition baut sich schnell auf, die Sehen, Knorpel und Bänder passen sich aber sehr langsam an, was bei Einsteigern speziell bei bergiger Topographie eher zu Gelenkproblemen führt. Bei Flachlandfahren dagegen mag das überhaupt keine Rolle spielen. Auch für Umsteiger z.B. vom MTB stellt sich das anders dar, weil hier die Gelenke schon besser angepaßt sind.

Das man bei 3fach vorne mehr schalten muß als bei 2fach compact halte ich für ein Gerücht. Man kann hier vieles auf dem mittleren Blatt fahren, während man bei compact oft im häufigen Tempobereich schalten muß, weil das kleine Blatt zu klein und das große zu groß ist. Der Schaltsprung bei compact ist vorne auch sehr groß, man muß dann hinten ordenlich gegenschalten, um gute Anschlüße zu haben.
 
AW: Rennrad für Einsteiger

@Tobi
Danke für den Link!

@Chris
In etwa so war auch meine Denke und deshalb zweifelte ich initial etwas an der Carbongeschichte. Ich geh halt schon davon aus, dass es mich früher oder später mal ordentlich hinlegt...beim Klettern kommt ja irgendwann auch der erste ungemütliche Abgang. Altherrenritzel ist wohl doch fürs erste ratsamer :o ...und die Knieproblematik ist nicht zu unterschätzen. Ich gehe laufen aber wollte wegen der hohen Kniebelastung beim Laufen und natürlich aus Spaß an der Freude nebenher mit dem Radfahren beginnen.
Jetzt habe ich in einem Anflug von Vernunft meinen Stundenplan für's nächste Semester angeschaut und mich entschieden, das mit dem Rad auf nächsten Herbst zu verschieben, da ich mich mit ebendiesen Gelenken, Bändern, der Biochemie, Physiologie und schließlich dem Physikum abplacken muss...da seh ich das Elbsandsteingebirge wie's aussieht eh wieder nur vom Schreibtisch aus :( und nach der Prüfung wird's ne willkommene Belohnung sein.

Vielen Dank für eure Hilfe...ich würde sie nächstes Jahr gerne nochmal in Anspruch nehmen.

Bis dahin wünsch ich euch viele schöne Touren!
Georg
 
AW: Rennrad für Einsteiger

Carbon vs. Alu. Resümee: In der Preisklasse bis 2.000 Euro liegen Alurenner vorne. Wenn Du natürlich ein Rad eher zum Posen statt zum Biken suchst, dann rate ich Dir zu einem Carbonrahmen ... :rolleyes:
 
AW: Rennrad für Einsteiger

Wenn Du natürlich ein Rad eher zum Posen statt zum Biken suchst, dann rate ich Dir zu einem Carbonrahmen ... :rolleyes:

Ja, genau davor graut's mir: Overequipped zu sein möchte ich gerne vermeiden. Es mutet schon seltsam an, wenn manche Mountainbiker mit den teuersten Karren stets ohne Schlammspritzer am Rad aus dem Wald kommen :eyes:.
 
Hallo Leute,

ich fahre seit einiger Zeit ein Montainbike (Specialized Rahmen und Fox Gabel) und möchte mir nun noch ein Rennrad zulegen, für das ich nicht mehr als 1.000 € ausgeben möchte.
Bin 1.75m, also eine recht durchschnittliche Größe für eine Frau.

Da ich auf dem Rennradgebiet eher wenig Ahnung habe hoffe ich das ihr mir ein paar Ratschläge geben könnt, auf was mann achten sollte und welche Räder eher was für einsteiger sind.

Ich finde Bianchi schön aber die sind dann doch zu teuer oder Lapierre vielleicht?

Danke schonmal für Eure Antworten.
 
AW: Rennrad für Einsteiger

Hallo Leute,

ich fahre seit einiger Zeit ein Montainbike (Specialized Rahmen und Fox Gabel) und möchte mir nun noch ein Rennrad zulegen, für das ich nicht mehr als 1.000 € ausgeben möchte.
Bin 1.75m, also eine recht durchschnittliche Größe für eine Frau.

Da ich auf dem Rennradgebiet eher wenig Ahnung habe hoffe ich das ihr mir ein paar Ratschläge geben könnt, auf was mann achten sollte und welche Räder eher was für einsteiger sind.

Ich finde Bianchi schön aber die sind dann doch zu teuer oder Lapierre vielleicht?

Danke schonmal für Eure Antworten.

Hi puzzle-time,
so pauschal nach Marke läßt sich das nicht sagen.
- Der Rahmen muß passen, - mit 1,75 m hast Du da schon ganz gute Chance, kleinen Leuten wird oft ein zu großes Rad angedreht.
- Die Sitzposition (am Besten Probefahrt machen, ob Du dich wohl drauf fühlst). Langes Oberrohr heißt, dass man recht gestreckt drauf sitzt, viel Sattelüberhöhung, dass der Lenker tief kommt. Beides geht mehr in die sportliche Ecke. Ausprobieren, ob man das ab kann.
- Übersetzung: Anders als beim MTB gibt es am Rennrad recht verschiedene ÜBersetzungen. In Potsdam ist es wohl eher flach, da paßt alles (2fach, 2fach compact, 3fach, und alle Kassetten). Aber willst Du das Rad auch mal mit in Urlaub nehmen? Gar in die Alpen oder andere bergige Regionen? Dann wird die Frage schon wichtig.
- Rahmenmaterial: Bei 1000 Euro würde ich definitv Alu nehmen.

Alles andere diskutiert man vielleicht am Besten an Beispielen von Rädern.
 
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