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Rennräder mit Felgenbremse - und alles was damit zu tun hat

Dass die genannten Campa-LRSe super sind, ist klar. Bei den immer noch aufgerufenen Gebrauchtpreisen könnte man aber ggf. auch mit etwas Neuem liebäugeln:
https://www.carl-z.de/produkt/z-45c-fb-1330gr/
Nachdem ich einen Gravel-LRS von denen habe, der echt gut eingespeicht ist (mit dem Tensio nachgemessen, gleichmäßiger hätte ich es selber auch nicht gespannt), wird mir der immer sympathischer. 20/24 als 2:1-Einspeichung finde ich auch recht vernünftig. Die Stahlinlays in der Nabe sind auch nicht verkehrt, und Pedalierer hat ja geschrieben, dass er mit denen sehr zufrieden ist.

Fragt sich nur, wie gut (oder schlecht) diese Felgen bremsen. Da ist Campa ja recht weit vorne neben texturierten Bremsflanken, wie sie etwa Bontrager mal verbaute.
Also der Preis ist ja mal wirklich sensationell.....da kommt schnell die Assoziation zu Chinafake auf....was aber wohl dev unfair wäre.
 

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Re: Rennräder mit Felgenbremse - und alles was damit zu tun hat
Ja, die Preise sind für die gebotenen Teile (bei guter Aufbauqualität) sensationell. Die Lieferzeit ist hingegen Glückssache (meiner kam innerhalb weniger Tage, andere warten wochenlang, und es kommt nix trotz Lieferzusage), Kommunikation klappt manchmal, manchmal nicht, und die Bearbeitung von Reklamationen kann auch mal sehr zäh sein. Muss man halt abwägen.
 
Man müsste nur noch ein geeignetes Material für die Bremsfläche finden. Irgendwas sehr verschleissfestes und etwas mit guten Reibwerten. Dann halten die Felgen extrem lange undbremsenbesser. Bremsbeläge sind ja schneller gewechselt und nicht so teuer wie ein Laufrad oder Felgen. Die können meinetwegen schneller verschleissen.
 
Ja, unter anderem deswegen bin ich sehr froh über fpberg-TFs Erfahrungswert.
also ich bin damit dieses Jahr nachm Glocknerkönig schon runter gekommen trotz Regen und Kälte, aber Spaß macht das keinen und mit ner Disc is man garantiert schneller darunter, aber für die meisten Anwendungen macht es mit den roten Campabelägen schon sehr viel spaß auch bergab
 
Ich meine die Naben!
Die RAR9 hab ich nicht wegen der kleinen Lager. Die RAR12 ist da deutlich robuster.

Die RAF9 ist aber ok. Da sind es ja dann 4 der Minilager und die Last ist ja geringer. Ich hab zumeist Powerway-Naben und nur einen Satz Bitex (RAF12/RAR12). Aber der ist top.
 
Man müsste nur noch ein geeignetes Material für die Bremsfläche finden. Irgendwas sehr verschleissfestes und etwas mit guten Reibwerten. Dann halten die Felgen extrem lange undbremsenbesser. Bremsbeläge sind ja schneller gewechselt und nicht so teuer wie ein Laufrad oder Felgen. Die können meinetwegen schneller verschleissen.
Evtl. bist Du da was ganz großem auf der Spur...zum Beispiel Aluminium?! 🤔🤯😝
 
Evtl. bist Du da was ganz großem auf der Spur...zum Beispiel Aluminium?! 🤔🤯😝
So eine Kombi hab ich auch an einem Rad, die Campa Bullet (Fulcrum Red Wind). Im Gegensatz zu den damaligen im Trend liegenden Mavic Cosmics Pseudocarbonlaufrädern - hab mich seinerzeit auch davon blenden lassen 😩 - spielt bei den Bullets das Carbon auch sprichwörtlich eine tragende Rolle und man hat den Vorteil der Alubremsflanke...ist aber halt schwerer insgesamt.
Für mich ein absoluter Rundumsorgloslaufradsatz. Quasi unkaputtbar.....keine Ahnung wieviele 10.000ende Km der schon runter hat ohne, dass man was sieht.
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Haben die bei Munich Composites die Qualität inzwischen im Griff. Da gab's bei den CL Felgen doch arge Probleme.
Ich hab noch leichte Munich T30 tubular Felgen mit 310g, die bremsen mit roten Campabelägen Hölle. Habe keinen Carbon LRS, der so stark verzögert. Liegt wohl an der "raw" Oberfläche, allerdings bei niedrigem Tempo leicht pulsierend, damit kann ich gut leben.
 
Spaß. Solche Hybridfelgen gab's von fast jedem Hersteller. Den Witz brachte Mavic heraus; open pro Felge mit aufgeklebter Carbonlage zur Verbesserung der Aerodynamik. Sowas in besserer Ausführung hatte sich ein Bekannter von mir zum Bruchteil des Mavic-Preises selbst gebaut. Damals schon nicht spitz, sondern rundlicher. Er hatte die Verkleidung auch nicht auf die Felge geklebt, sondern an Speichen befestigt. Etwas aufwändiger, aber es hielt besser.
Manche Hersteller nieteten oder klebten Aluringe auf die Felgen für bessere Bremswerte. Gewichtsmässig und technisch nicht das Wahre.
Was ich meinte, ist etwas anderes. Die Bremsfläche sollte dabei auch immer schwarz bleiben.
 
Spaß. Solche Hybridfelgen gab's von fast jedem Hersteller. Den Witz brachte Mavic heraus; ...
Citec war auch ein früher Anbieter. Ich bin mal die Shimano WH-R7800-CL50 gefahren. Bremsleistung perfekt, Aero und Fahrstabilität soso-lala, leider irgendwann der Felgenverschleiß-Tod.

Dennoch trauere ich dem ein wenig nach, denn momentan noch zu 100% auf Felgenbremse unterwegs hatte ich bei einem Rennen in Marlow mal die sehr unangenehme Erfahrung, dass trotz passender SwissStop-DT-Swiss-Paarung in starker Nässe die Bremsen quasi komplett versagten. Ihr könnt Euch vorstellen, mit welchem Bammel ich mit den Vollcarbon-Hochprofilern nach Schottland zur Amateur-WM fuhr ... und ja, ich hatte auch noch ein Alu-Niederprofil-Vorderrad samt passender Bremsbeläge für den Notfall dabei. Zum Glück waren Vorhersage und tatsächliches Wetter gnädig und es blieb trocken ...

Ich möchte nicht erleben, wie bei in einem Rennen einsetzender Nässe 90% der Fahrer eine sofortige Bremswirkung haben und ich selber nur nach Gedenksekunden und dann immer noch ungenügend verzögern kann. Kommendes Jahr wird daher ein erstes Scheibenbrems-Rad Einzug halten. Die "trusted companions" mit Felgenbremsen werden dafür aber nicht ausgemustert, sondern bleiben für Trainings und trockene Bedingungen weiterhin und gern im Einsatz. Umgekehrte Erlebnisse gab es übrigens auch zu berichten: 2022 in Trento war zu Rennende eine technisch anspruchsvolle Abfahrt zu bewältigen. In unserer 3er-Gruppe hatte nur einer Scheibenbremsen - und just dieser versuchte damit wohl zu viel, blockierte sein Vorderrad in einer Spitzkehre und nahm eine Asphaltprobe. Die Physik ist halt unbarmherzig und kümmert sich nicht um den Modus des Verzögerungsinstruments. ;-)
 
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Dennoch trauere ich dem ein wenig nach, denn momentan noch zu 100% auf Felgenbremse unterwegs hatte ich bei einem Rennen in Marlow mal die sehr unangenehme Erfahrung, dass trotz passender SwissStop-DT-Swiss-Paarung in starker Nässe die Bremsen quasi komplett versagten. ...

In >30 Jahren Rennrad fahren erinnere ich v.a. nasse Abfahrten mit bereits stark abgebremsten/"verglasten" Mavic Ceramic Felgen als höchst problematisch aufgrund kaum noch vorhandener Bremswirkung.
Einmal im Dauerregen runter vom Großglockner, ein anderes Mal runter vom Penser Joch im Regen: den Bremshebel ganz durchgezogen und es passierte nahezu * gar nichts *!
Sehr unschön!!

Die Mavic Ceramic waren klasse in neuem Zustand wie auch in leicht gebrauchtem Zustand, sowohl mit speziellen Ceramic Bremsklötzen (Shimano oder Koolstop), jedoch verglaste die Oberfläche im Laufe der Benutzung irgendwann dann doch. Unproblematisch bei Trockenheit, aber sehr problematisch bei Nässe.
Mit blanken Alufelgen hatte ich diese Probleme nie, weshalb ich irgendwann dann auch Abstand von den Mavic Ceramic Felgen nahm (die dann eh nicht mehr produziert wurden).
Ich hatte etwa 12 solche Mavic Ceramic Felgen über die Jahrzehnte in Verwendung.
Einmal hatte ich eine eingespeicht, welche am Felgenstoß eine leichte Verdickung aufzeigte: aufgrund der Beschichtung konnte man diese Verdickung auch niemals abtragen, was permanentes Bremsrubbeln am VR zur Folge hatte. Nervig!
 
Solche „Hybrid“-Felgen waren und sind so schlecht nicht. Z.b. Citec 8000 CX Vorderrad und 8000 Ultra Scheibe hinten im Einsatz am Zeitfahrer (und damit große Zeitfahren gewonnen, Schottland läßt grüßen :)). Die Kombi ist sehr leicht, sehr aerodynamisch und bremst einwandfrei, auch bei Nässe.
Swiss Side Hadrons der 1. Generation im Einsatz für flache Rennen. Ausser, dass sie laut sind keine Nachteile. Hed Jets waren / sind noch immer schnell und bremsen vorzüglich, wenn auch etwas schwer.
 
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