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Rennen gegen die Tour de France: Lachlan Morton gewinnt mit 5 Tagen Vorsprung

Rennen gegen die Tour de France: Lachlan Morton gewinnt mit 5 Tagen Vorsprung

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Lachlan Morton ist seine eigene Tour de France Alternative gefahren. Der Australier hat dabei über 400.000 Euro Spendengelder eingesammelt.

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Rennen gegen die Tour de France: Lachlan Morton gewinnt mit 5 Tagen Vorsprung
 
Ist das dein ernst?


Und nein, nach allem was ich weiß ist ihm kein Auto "gefolgt". Tatsächlich war aber gerade aus nebensächlichen Gründen ein Team von EF ebenfalls in Frankreich unterwegs. Man munkelt, dass die sich zufällig auf einer ähnlichen Strecke bewegt haben...

Habe ich das jetzt richtig verstanden? Der Mann fährt lt. Artikel "gegen die Tour de France", nutzt aber für die Berichterstattung die Kameraausrüstung samt Begleiter eines teilnehmenden Teams, die in Teamfahrzeugen auf der Gesamtstrecke der TDF spazieren gefahren werden?
 
Habe ich das jetzt richtig verstanden? Der Mann fährt lt. Artikel "gegen die Tour de France", nutzt aber für die Berichterstattung die Kameraausrüstung samt Begleiter eines teilnehmenden Teams, die in Teamfahrzeugen auf der Gesamtstrecke spazieren gefahren werden?

Nein.
Nur ist doch klar, dass er das nicht nur zum Spaß macht. Auch wenn das hier so dargestellt wird, als würde er das machen, weil ihn "sein Team nicht mitgenommen hat", hat sein Team/die Sponsoren das bestimmt unterstützt und eben auch ein Interesse daran, dass darüber berichtet wird. Dafür reicht ein Blick auf die Website. Ging ja zudem auch um einen guten Zweck.

Meine Vermutung (!) ist, dass diejenigen (Fotografen, Social-Media-Leute etc.), die das Team begleiten, mglw. eine Gelegenheit nutzen, um mal ein, zwei schöne Fotos zu machen. Vielleicht wurden die Fotos auch von Fans gemacht? Vielleicht auch Fotografen, die gerade eh die TdF begleiten? Das legen zumindest diese Fotoquellen nahe. Das ließe sich auch gar nicht vermeiden: man konnte ja die ganze Zeit sehen, wo er gerade ist und die meisten Teilstücke der Strecke waren auch bekannt. Es haben auch immer mal Fans auf ihn gewartet und ihm zugejubelt. Davon gibts auch Fotos.

https://twitter.com/cyclingreporter/status/1413483238266392580Quelle: Getty Images: also Fotografen einer Agentur

https://www.npr.org/2021/07/14/1015...r-de-france-and-beat-the-pack?t=1626808032996
Quelle: "Lucy Le Lievre/Rapha", also für einen Sponsor.

Dass das ganze nur sporadisch war merkt man daran, dass es eben nicht viele Fotos gibt. Der größte Teil der Dokumentation lief über Mortons Instagram-Account. Da war wenig professionell.
 
Passt aber irgendwie nicht.

Diese Fotos wurden alle mit derselben Kamera (Canon EOS 5D Mark III) aufgenommen:

Bild 12 und 13 (Paris) 13.07.21, Tour zu diesem Zeitpunkt in den Pyrenäen

Bild 11 (Mont Ventoux) 04.07.21, Tour zu diesem Zeitpunkt in Tignes

Bild 4 (Pyrenäenpass) 09.07.21, Tour zu diesem Zeitpunkt in Carcassone

Titelbild (bei Pau) 10.07.21, Tour zu diesem Zeitpunkt in Quillan
 
Ein externer Fotograf mit Begleitfahrezug, mehrere Gehäuse und verstelltes Datum?
 
Passt aber irgendwie nicht.

Was passt daran nicht? Professionelle Fotografen haben an einigen Stellen Fotos gemacht, um das zu dokumentieren (u.a. für seine Sponsoren). Wo ist das Problem? Ich versteh's nicht.

Es waren dann wohl nicht die Leute, die EF begleitet haben, sondern vielleicht andere. Und?
 
Was passt daran nicht? Professionelle Fotografen haben an einigen Stellen Fotos gemacht, um das zu dokumentieren (u.a. für seine Sponsoren). Wo ist das Problem? Ich versteh's nicht.
Die Fotos wurden mit derselben Kamera gemacht. Es ist also davon auszugehen, dass ein Fotograf im Auto gefolgt ist. Das hast Du aber oben verneint.

Und wer weiß, vielleicht hatte er ja auch noch ein paar Gels und Energieriegel im Kofferraum ...
 
Keiner schleppt alleine eine 5D und dann noch Objektive und Zubehör mit dem Fahrrad.
 
Die Fotos wurden mit derselben Kamera gemacht. Es ist also davon auszugehen, dass ein Fotograf im Auto gefolgt ist. Das hast Du aber oben verneint.

Mal abgesehen davon, dass es vorhin noch zwei verschiedene professionelle Kameras waren und jetzt nur noch eine; und abgesehen davon dass sicher nicht nur ein Fotograf dieses übliche Modell besitzt:

Folgst du Rapha/EF/Cannondale/Morton auf den üblichen Social-Media-Kanälen?

Keiner schleppt alleine eine 5D und dann noch Objektive und Zubehör mit dem Fahrrad.
Es gibt eben auch noch eine große Bandbreite zwischen: "ich dokumentiere meine Reise selbst mit professionellem Equipment" und "ich lasse mich von einem Fotografen in einem Auto begleiten und unterstützen".
 
Passt aber irgendwie nicht.

Diese Fotos wurden alle mit derselben Kamera (Canon EOS 5D Mark III) aufgenommen:

Bild 12 und 13 (Paris) 13.07.21, Tour zu diesem Zeitpunkt in den Pyrenäen

Bild 11 (Mont Ventoux) 04.07.21, Tour zu diesem Zeitpunkt in Tignes

Bild 4 (Pyrenäenpass) 09.07.21, Tour zu diesem Zeitpunkt in Carcassone

Titelbild (bei Pau) 10.07.21, Tour zu diesem Zeitpunkt in Quillan
Wieso fragt ihr ihn nicht einfach via Instagram?
 
Ist ohnehin egal. Eine schöne Idee. Das ganze Hinterfragen ist vollkommen unsinnig.
Meiner Meinung nach muss es einen oder mehrere externe Fotografen geben.
Schonmal eine DSLR Ausrüstung in eine Radtasche gepackt?
 
Du hast offensichtlich das Problem nicht verstanden. Hier wird sich nicht über die Leistung des Fahrers mokiert, sondern über das Framing durch die Überschrift und den Text dazu. Die Geringschätzung der Leistung wird nämlich genau dadurch verursacht, dass man die Leistung nicht einfach für sich stehen lässt, sondern in einen völlig hirnrissigen Vergleich einbettet, der offensichtlich nur darauf abzielt, Aufmerksamkeit zu generieren. Das ist typisches Beispiel dafür, wie zur Erzielung irgendeiner beabsichtigen Wirkung Fakten verdreht und ignoriert werden, obwohl jeder durchschnittlich intelligente Mensch es besser wissen müsste. Das Ganze darf man getrost unter Bullshit einsortieren.

Mag ja sein, dass die Medien - wie häufig - ein Thema überspitzen und zur Erhöhung der Leseranzahl etwas übertreiben. Aber die Diskussion hier ist mehrheitlich auf die mögliche geringere Leistung vom Athleten (sogar inkl. Platztabellen) abgezielt als auf mediale Art - grob überschlagen 4:2.

Und zum Thema "Bullshit" ist Dir doch bestimmt auch schon seit deiner Lebenszeit aufgefallen, dass nahezu jede Leistung einen Gradmesser benötigt ("eine Distanz so hoch wie der Mount Everest", "eine Distanz wie 3 mal um die Welt", "so groß wie 3 Fussballfelder", etc.), nur damit der Sesselpupser daheim versteht, wie er es einordnen kann ;) - oder nicht?

Und PS: Was soll das Framing überhaupt? Morton war nach der Zeitrechnung nunmal eher in Paris, als die Tour de France, obwohl er mehr geradelt ist...so what? Ist an der Aussage "schneller als das Peloton" ja auch gar nüscht falsch dran...
 
Wie man auf die Idee kommen kann, dass Morton überhaupt zur Tour wollte, wenn man seine Karriere und die gefahrenen Rennen verfolgt (Badlands, Dirty Kanza,…) kann ich nicht verstehen. Morton ist doch von EF garnicht für Grand Tours engagiert. Manche sollten mal über den Tellerrand schauen. Die Leistungen sind doch garnicht zu vergleichen. Ich vergleiche doch auch keinen 1000 Meter Lauf mit einem Marathon.

Das die Medien dann da werbewirksam eine Geschichte drum bauen ist doch auch klar.

Zu den hanebüchene Äußerungen zu supportet/unsupported geh ich garnicht ein…
 
Und PS: Was soll das Framing überhaupt? Morton war nach der Zeitrechnung nunmal eher in Paris, als die Tour de France, obwohl er mehr geradelt ist...so what? Ist an der Aussage "schneller als das Peloton" ja auch gar nüscht falsch dran...

Bei der Tour werden die Zeiten der einzelnen Etappen genommen. Zählt man die bei Morton zusammen, ist er langsamer als der letzte Fahrer unterwegs gewesen.

Und "alternativ" (im Sinne von besonders umweltfreundlich) war die Tour auch nicht, denn es ist offenbar jemand mit Auto und Kamera gefolgt. Mal abgesehen davon, dass er von Australien nach Frankreich sicher nicht geschwommen ist.

Und wenn die Regeln der Tour bei einer Fahrt "gegen die Tour" nicht zählen: Warum hat er nicht einfach den kürzesten Weg vom Start zum Ziel genommen, dann wäre er noch schneller gewesen.

Mein Fazit: Vor der sportlichen Leistung höchsten Respekt, aber die mediale Darstellung ist das Allerletzte.
 
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Wie man auf die Idee kommen kann, dass Morton überhaupt zur Tour wollte, wenn man seine Karriere und die gefahrenen Rennen verfolgt (Badlands, Dirty Kanza,…) kann ich nicht verstehen. Morton ist doch von EF garnicht für Grand Tours engagiert.
Ach, der macht das Badelatschending in Vollzeit?

Dann ist das ja erst recht witzlos, so ähnlich wie wenn sich bei der Tischtennis-WM ein Tennisspieler unters Publikum mogelt und Zuschauer anraunzt “hey, willste mal 'nen richtigen Schläger sehen?“.
 
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Wie man auf die Idee kommen kann, dass Morton überhaupt zur Tour wollte, wenn man seine Karriere und die gefahrenen Rennen verfolgt

Ach wieso ist er dann die 2021 Dauphine Rundfahrt gefahren und die Tour of the Alps `?
Wieso 2020 den Giro de Italia.

@scp

Ich sehe das hier genau andersrum was die Logik der Argumentation angeht.

Da macht jemand was wie Morton Lachlan was tolles und dann gibts welche die das nicht einfach stehen lassen können wie es rein sachlich ist.
Sondern,die haben dann das Bedürfnis die Leistung absolut lächerlich zu überhöhen und sogar über den TDF Sieg von Pogacar zu stellen.

Mitnichten habe ich versucht Lachlan schlecht zu machen !
Die Platztabellen sind sachliche Ergebnisse die er eingefahren hat.
Das ist sein Leistungsstand.

Ich finde seine Aktion hammer geil und er hat meinen vollsten Respekt für das Sammeln der Spenden !
Was mich traurig macht sind nun Leute die so tun als sein das sportlich eine größere Leistung als der TDF sieg.
Das erinnert mich daran , dass es zu viele Menschen gibt denen Fakten komplett egal sind und die sich ihre eigene Wahrheit in den Kopf reden.
 
Lachlan ist bei EF der Spezialist für alternative Rennen, bevorzugt Ultra-Endurance oder MTB (z.B. Leadville 100). Über die sozialen Medien sorgt er somit für Präsenz, fürs Team und für die Sponsoren. Als Strassenprofi sind seine Palmares eher übersichtlich. Das soll aber nicht bedeuten, dass Strassenprofis im Ultra-Ensurance Segment alles abräumen würden (außer vielleicht Annemiek, da die Damen hier physiologisch im Vorteil sind).
Sinn der Sache ist: so eine Self-support-tour ist näher am Kunden (an uns!) als eine dreiwöchige Landesrundfahrt! Kann man sich besser vorstellen, kann man sogar als Hobbfahrer irgendwie in irgendeiner Art bewältigen. Eine Landesrundfahrt im Peloton? Utopie für 99,9% aller Foristen hier! Drei Wochen Bikepacking? Deutlich wahrscheinlicher! Machst Du das in Rapha Klamotten auf einem Cannondale, hat Lachlan seinen Job perfekt gemacht. ;)
 
Lachlan ist bei EF der Spezialist für alternative Rennen, bevorzugt Ultra-Endurance oder MTB (z.B. Leadville 100). Über die sozialen Medien sorgt er somit für Präsenz, fürs Team und für die Sponsoren. Als Strassenprofi sind seine Palmares eher übersichtlich. Das soll aber nicht bedeuten, dass Strassenprofis im Ultra-Ensurance Segment alles abräumen würden (außer vielleicht Annemiek, da die Damen hier physiologisch im Vorteil sind).
Sinn der Sache ist: so eine Self-support-tour ist näher am Kunden (an uns!) als eine dreiwöchige Landesrundfahrt! Kann man sich besser vorstellen, kann man sogar als Hobbfahrer irgendwie in irgendeiner Art bewältigen. Eine Landesrundfahrt im Peloton? Utopie für 99,9% aller Foristen hier! Drei Wochen Bikepacking? Deutlich wahrscheinlicher! Machst Du das in Rapha Klamotten auf einem Cannondale, hat Lachlan seinen Job perfekt gemacht. ;)
Wer ist 0,1 Prozent hier, bitte mal aufmerken ;-)
 
Sinn der Sache ist: so eine Self-support-tour ist näher am Kunden (an uns!) als eine dreiwöchige Landesrundfahrt! Kann man sich besser vorstellen, kann man sogar als Hobbfahrer irgendwie in irgendeiner Art bewältigen. Eine Landesrundfahrt im Peloton? Utopie für 99,9% aller Foristen hier! Drei Wochen Bikepacking? Deutlich wahrscheinlicher! Machst Du das in Rapha Klamotten auf einem Cannondale, hat Lachlan seinen Job perfekt gemacht. ;)
Das ist so weit alles klar und wenn die Hausberichterstattung “beats the Tour by five days“ schreibt ist da womöglich sogar ein angemessenes Augenzwinkern dabei. Aber sie befinden sich damit eben trotzdem auf einem relativ dünnen Eis, denn wenn das dann in der Medienverwurstung ohne Augenzwinkern abgeschrieben wird kommt unterm Strich ein “und genau deshalb sind mir Leute in Rapha tendenziell erst mal unsympathisch“ heraus. (bis sie das Gegenteil bewiesen haben, ich glaube das ist kurioserweise bisher sogar jedem einzelnen gelungen)
 
Wer ist 0,1 Prozent hier, bitte mal aufmerken ;-)
Neulich auf Gruppenreise war jedenfalls schon näher dran als ich das jemals für möglich gehalten hätte: Anfang Juni nachts in irgendeinem französischen Hotel dilettantisch mit biochemischen Tinkturen herumfuchteln (Antigentest) und dabei im Hinterkopf der Gedanke dass man morgen womöglich wegen positiver A-Probe nicht radfahren darf, oh mein Gott. Das gibt's nur einmal im Leben 😂
 
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