Die Profis sehen die Schuld am ehesten beim Veranstalter.
https://www.radsport-news.com/sport/sportnews_140749.htm
Daraus hat ja auch Haller gestern direkt im Zielinterview kein Geheimnis gemacht. Allerdings gab es wie beschrieben solche Dinge schon in der Vergangenheit und da stand nie in Frage wer dafür verantwortlich ist den richtigen Weg zu fahren. und in 99,9% der Fälle klappt das ja auch. Auch weil alle wissen dass es ihre Verantwortung ist und entsprechend vorbereitet sind und aus dem Auto geleitet werden. Die Aussagen sind so vage, da merkt man schon, dass die Fahrer das auch wissen. Ich glaube man hat uns in die falsche Richtung geschickt und so.
Schaut euch mal so ein Roadbook an. Da steht alles drin. Jede Kurve, jeder Kreisverkehr, jedes Pflaster...
Schon in der Kamera bevor sie falsch gefahren sind, sieht man den Ordner, der hat auch schön irritiert geschaut was die da machen.
Ist manchmal so. Jeder fährt irgendwem hinterher und 500m vorm Ziel haben die andere Sorgen als in die Weltgeschichte zu schauen. Um so wichtiger ist für diesen Teil die Streckenkenntnis und die Ansage aus dem Auto. Und die Sprinter wissen zu 110% wo der Kreisverkehr kommt, wo abzubiegen ist usw. Da wird es sogar Planungen im Sprintzug gegeben haben wer von den Anfahrern bis wo fährt, wo der rausgeht, die Gegner ggfl. blockt etc. Hier ist jemand dem Moto hinterher und der nächste dem davor und dann wars zu spät. Kommt im Laktatnebel vor. Das einzige was den Fall hier von den Fällen der jüngeren Vergangenheit unterscheidet war, dass 500m vorm Ziel fast das ganze Feld mit falsch abbiegt und "lustigerweise" auf der anderen Straßenseite "gefangen" ist.
Eigentlich hätten die umdrehen müssen. Haben ja genug Leute gemerkt dass sie falsch waren. Die dachten, da drückt wer ein Auge zu und sie fahren trotzdem da lang. Umdrehen wollte niemand, weil dann wäre das Ding ja gelaufen gewesen.
De Lie beschreibt das ganze sehr zutreffend und ehrlich.