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Rennen die interessant sind, aber (fast) keinen interessieren

Der Lenker darf übrigens gemäß Regel 1.3.022 des clarification guides der UCI max 10cm über die Vorderachse überstehen. Wenn man sich die Bilder des Rades anschaut sieht es aus, als stände der Vorbau ziemlich genau über der Vorderachse.

Der Lenker hat 131mm Distanz von der Lenkerklemme bis zum vordersten Punkt des Lenkers außen gemessen.

In der Konstellation würde ich zu aller erst nachmessen, wie weit der Lenker über die Vorderachse ragt. Vielleicht verzerrt die Perspektive etwas, aber selbst wenn der Vorbau knapp hinter der Achse stände würde er das maß in diesem Aufbau "reißen". Ich vermute aber, dass das Bild eher noch zu seinen Gunsten verzerrt.

Google fand Angaben, dass der Vorbau 200mm lang gewesen sein soll. Vergleiche mit Rutschs 170er Vorbau lassen erahnen, dass van Schip was längeres montiert hat. 200mm scheinen da nicht unrealistisch.

400mm Reach des Rahmen plus 200mm Vorbau plus 131mm Lenker plus 100mm zulässiger überstand ergeben 831mm vom Tretlager nach vorne. Der Tavelo Rahmen gibt Tretlager bis Vorderachse in XXL mit 620mm an. Plus 100mm Überstand wäre er bei 720mm schon düber. Da müsste man sich über verschobene Winkel und so eigentlich kaum Gedanken machen.

Wieviel es am Ende tatsächlich ist... egal. Van Schip ist auf jeden Fall einer der Gründe warum die UCI tätig wird, was dann schlussendlich immer wie Überregulation ausschaut. Er erweist den Aeroweenies damit jedenfalls einen amtlichen Bärendienst.
 

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Re: Rennen die interessant sind, aber (fast) keinen interessieren
Wobei hier die Sattelstütze zur Disqualifikation führte und nicht die Vorbau/Lenker Konstruktion
Regel 1.3.020 könnte bezüglich der Sattelstütze weiterhelfen. 80mm Boxen, straight Lines und so...

Ja gut. Insgesamt darf er sich sicherlich nicht beschweren nach dieser bewussten Provocation.
 
Die Disqualifikation muss fast absichtlich provoziert sein. Das er 1. so eine Karre da vorfährt wo die uci ihn in der Vergangenheit schon disqualifiziert hat und sich 2. so drauflegt bringt quasi automatisch ein Disqualifikationsrisiko mit sich. Wenn nicht in jedem Fall eine Disqualifikation. Aber vielleicht wollte Tavelo das Bike mehr in der Presse sehen oder ParkhotelValkenburg wollte mal ins Gespräch kommen.

Schon deshalb hat auch der sportliche Leiter 500 Franken Strafe bekommen, dass er ihn hat so überhaupt fahren lassen.

Seit der üblen Kopfstoßnummer bei der BahnWM und der anschließenden Kommentierung seiner damaligen Disqualifikation mit doppeltem Mittelfinger wenn ich mich recht entsinne ist der Typ bei mir restlos durch.

Mir würden da zur Kontrolle mindestens das Maß Lenker zur Vorderachse und die Sattelstützen/Sattel Position einfallen. Und zusätzlich ein Abgleich damit, ob das Rad in dieser Konfiguration noch den UCI Check bestehen kann. Die Kräfte die zB bei soviel Reach auf den Gabelschaft und Rahmen gehen dürften da kaum simuliert worden sein.
Der hat das Rad vorher bei einem Rennen schon genauso gefahren. Disqualifiziert wurde er wegen der Sattelstütze.
 
https://road.cc/content/news/pro-cyclist-disqualified-over-upside-down-seatpost-316409

Hier ein schöner Artikel, der sicher genau die umgekehrte Intention hat ("let the man race") der aber aufzeigt, dass es eine einzige dauerhafte Provokation ist in der er sich befindet. Und dabei auch immer halb neben der Spur argumentiert. ZB die Geschichte mit dem Lenker. Der war dieses Jahr legal, das steht außer Frage. Aber als man ihn disqualifizierte fuhr er mit den Armen auf dem Lenker und hing mit einem kleinen Finger Richtung Bremsgriff. Das vergisst er regelmäßig zu erwähnen. Mimimi bezgl. seiner Kopfstoßaktion plus Mittelfinger gegen die Kommissäre. Die fiesen Typen schmeißen den armen Jungen dann aus dem Track Team. Kann man gar nicht verstehen. Und jetzt wundert man sich (sein Teamchef), dass man ihn auf dem Schirm hat und genauer hinschaut? Und dass er wegen seiner dauerhaften Strafen jetzt frustriert sei?! Ja klar, wenn ich dauerhaft provoziere und nochmal und nochmal und nochmal... was glaubt er was passiert? Und meint er nicht, es wäre eine Möglichkeit seine Situation durch sein eigenes Verhalten zu verbessern?

Das Argument Material schon vorher gefahren zu sein zieht übrigens gar nicht. Jeder TT Fahrer weiß, dass das Rad vor jedem Rennen neu vermessen wird und es nichts und niemanden interessiert, ob ein anderer Kampfrichter einen die Woche davor hat fahren lassen.
 
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