AW: Rasmussen Ist Raus....endlich !!!!
Es gibt Ihn natürlich nicht, DEN Schuldigen.
Ein kleiner Teil der Schuld liegt bei uns, dem Verbraucher, dem Konsumierer, dem der immer neue Höchstleistungen sehen möchte, der den Zirkus mit seinen Einschaltquoten unterstützt, der an der Strecke steht und die Fahrer zu nahezu unmenschlichen Leistungen schreit.
Dem folgen natürlich die Medien mit Ihrer teilweisen Scheinheiligkeit. Die Medien leben von Sensationen, von Helden, von diesem Zirkus. Sie bringen die Sieger in's Rampenlicht und missachten den 5ten. Dies führt uns zu unserer erfolgsorientierten Gesellschaft. Der 2te ist der erste Verlierer, unsere Gesellschaft hat Mittelmaß nicht viel am Hut. Die Sieger bestimmen unser Leben, oder die großen Verlierer. Dazwischen scheint es wenig zu geben, aber genau auf diesem "Dazwischen" ruht doch unser ganzes System?!? Warum würdigen wir dies nicht ausreichend?
Die Teams und Ihre Organisation, bestehend aus Sponsoren und Teamleitern. Sie brauchen Aufmerksamkeit, Einschaltquoten und das Logo in breiter Front auf den Titelseiten der Gazetten. Die Fahrer sind, wenn nicht offensichtlich in jedem Falle unterschwellig einem enormen Erfolgsdruck ausgesetzt. Zudem ist es mir unklar, warum in einer sog. Mannschaftssportart immer noch jeder sein eigenes Süppchen kochen kann und weit entfernt vom eigentlichen Team seine Trainingseinheiten durchziehen kann. Bspw. im Fußball wäre das undenkbar. Außerdem bin ich der Meinung, dass gerade von den Teams zu wenig Eigenkontrolle durchgeführt wird.
Ich könnte jetzt noch bei den Veranstaltern, den Fahrern, den Ärzten oder den übrigen Betreuern weitermachen. Sucht Euch aus, wo Ihr den Hauptschuldigen seht, ich denke, den gibt es nicht ...
Und ganz am Rande möchte ich nicht wissen, wie und wie viel in unserem alltäglichen Leben zu kleinen oder größeren Hilfsmittelchen gegriffen wird. Der Absatz von, wir nennen es vorsichtshalber mal Nahrungsergänzungsmedikamenten ist enorm. Ich denke, die Problematik "Doping" wird auch im Breitensport weit unterschätzt und es kann sich erst etwas ändern, wenn wir an unserem Bewusstsein, an unserer Wertevorstellung arbeiten.