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Randonneuse

Ja, aber es geht mir um Distanzen, für die man 24/48 Stunden unterwegs ist. Fernziel ist 1200 km in unter 90 Stunden. Da finde ich diesen Aspekt ganz maßgeblich.
Les ich da die Option für PBP 2015 heraus?
Wenn ja - denke vielleicht daran, dieses Jahr schon ein längeres Brevet zu fahren, um sich für PBP voranmelden zu können.
Die Strassen in Frankreich haben vielfach einen sehr "körnigen" Rubbel-/Brems-Asphalt, was man von Deutschland so nicht kennt.
Da ist Komfort schon sehr hilfreich.
Auch bei LEL haben viele Leute den schlechten Strassenzustand moniert.
Empfand ich Beides als gar nicht so übel - habe aber auch mit dem Rahmen VN Yukon ein komfortables Rad aufgebaut.
 
PBP ja, 2015 nein. Wir haben gerade nochmal Nachwuchs bekommen, das Training passt zeitlich nicht. Dieses Jahr sind 300er Ziel und 400er Wunsch, nächstes Jahr 400er Ziel und 600er Wunsch usw... Die Winter über 200er. PBP ist aber 2019.

Wunderschönes Rad, aber leider weit außerhalb dessen was ich so bezahlen kann; das "Geld in die Hand nehmen" wird, schwer zu sagen, vielleicht 1500-2000 € sein. Bleibt die Frage nach der Gruppe, nach Selbstaufbau oder Komplett und und und...

Was spricht für/gegen ne Rennradgruppe, was für/gegen ne MTB?
 
Wie groß soll diese Distanz denn sein?

Würde ja auch die Länge der Kettenstrebe betreffen? Da ich keine Unterstützung haben werde (egal auf welcher Strecke) rechne ich mit Rolltasche oben drauf und Ortlieb an der Seite.
 
Diese Distanz sollte nicht allzu knapp ausfallen, aber eben auch nicht zu lang. Eine eindeutige Zahl gibt es da nicht. Es kommt einerseits auf Deine Reichweite an, also Oberkörper- und Armlänge und sekundär eben auf Deine Fußlänge / Kurbelarmlänge.

Wird die Front-Mitte-Distanz im Verhältnis zu lang, ist die Lenkung viel weniger direkt, die Kontrolle geringer. Wird sie zu kurz, liegt im Zweifel zu viel Gewicht auf dem Vorderrad.

Der "Toe-Overlap" wird meienr Ansicht nach überbewertet. Es ist nicht tragisch, wenn die Fußspitze beim starken Lenkereinschlag den Vorderreifen berührt. Passiert aber so gut wie nie. Aber wenn der große Zeh während der Fahrt an den Speichen zupfen kann, ist auch das ein wenig zu viel.
 
Der "Toe-Overlap" wird meienr Ansicht nach überbewertet. Es ist nicht tragisch, wenn die Fußspitze beim starken Lenkereinschlag den Vorderreifen berührt. Passiert aber so gut wie nie. Aber wenn der große Zeh während der Fahrt an den Speichen zupfen kann, ist auch das ein wenig zu viel.

Für einen Kurzstreckenrenner vielleicht. Für eine Randonneuse die für PBP geeignet sein soll schon. Mann muss auch bei Überermüdung nach 1000km noch fahren können. Ohne sich hinzulegen beim einlenken auf eine Kontrolle. Ich achte sehr darauf, bei mir ist Toe-Overlap ein AUsscheidungskriterium. Dabei kommt noch dass eine gute Randonneuse Schutzbleche hat und etwas dickere Reifen. Da braucht man mehr Platz.
Für mich ist die Distanz 60cm, das ist bei 170mm Kurbeln und Schuhgrösse 44. Bei Schuhgrösse 49 ist der Schuh etwa 3,5cm länger. Nicht alles davon geht nach vorne. Dazu noch die eventuelle extra Kurbellänge. Also wurde ich für dich etwa 62cm tippen als benötigte Distanz. Das ist noch sehr gut möglich, vor allem weil eine Randonneuse ja nicht die extreme Wendigkeit von ein Kriteriumsrennrad braucht.
Interesant ist übrigens das beim 62-er Pacer diesen Wert kaum abweichen wird im Vergleich zum 60-er, der Lenkkopfwinkel ist beim 62-er plötzlich 0,5 Grad steiler.
 
Bei meiner Rahmengröße ( um "klassisch" 52) habe ich schon immer mit dem Fuß den Vorderreifen knapp erreicht und noch nie war das ein Problem, selbst in müdem Zustand beim "rumeiern". Ein vorne deutlich längerer Rahmen fährt sich dagegen einfach beschissen.

Eine reine Randonneuse in Vollausstattung würde ich aber auch heute mit kleineren Laufrädern wählen, da geht man dem möglichen Problem schon ein Stück weit aus dem Weg.

In größeren Größen erübrigt sich das insofern, da der Rahmen ohnehin länger sein muß.

Letzteres: Es ist selten, dass Rahmengeometrien in einer Modellreihe so konsistent sind, dass die Rahmen wirklich proportional wachsen. Nach unten bleiben die Rahmen ( zu) lang, nach oben werden die scheinbar zwanghaft kurz gehalten. Das ergibt schon mal komplett andere Geometriekonzepte mit unterschiedlichen Fahreigenschaften, obwohl es sich um ein und das Selbe Modell handelt.
 
Zum glück passe ich auf Rahmen die im mitleren Bereich schwanken, da hab ich weniger Probleme ;).
So rund die Rahmengrösse 52 benützen viele klassische Französische Radhersteller die Laufradgrösse 650B, genau wegen das Problem dass du beschreibst.
Das zwanghaft kurz halten von lange Rahmen kenne ich vor allem von Niederländische Rahmenbauern, die wollten immer den Radstand auf maximal 99cm halten, auch bei Rahmen jenseitz von 60cm Rahmenhöhe. Bei Randonneusengebrauch ist einen Radstand von 102/103 eindeutig besser als 99, etwas mehr Laufruhe ist ja gewünsht.

(Kleine Anekdote, meinen Vennbahn 200-er fuhr ich zusammen mit jemand mit einen modernen Titan Rennradrahmen. Ich fuhr meine Koga mit viel Geradeauslauf. Dennoch war meine Kurvengeschwindigkeit in den Abfahrten eindeutig höher. Der Fahrer ist da noch immer wichtiger als die Geometrie.)
 
Die meisten modernen Rahmen sind viel und viel zu steif. .... Tour lässt grüssen. Auf der Langstrecke ist dies aber eher schadhaft. Ist nicht von wegen dass in die sehr erfahrene Randonneure oft auf Stahl oder Titan schwören, Alu und Carbon ist da viel zu steif.
Das hängt aber weniger vom Material ab, als von der Auslegung des Rahmens; mit Carbon kann man, falls das gewollt ist, super komfortable Rahmen bauen. Ich bin letztes Jahr mal ein Wochenende lang ein BMC Granfondo 01 gefahren, das vom Komfort und dem Fahren her ein Traum war. (Wenn ich's nicht so häßlich finden würde, hätte ich ob des Preises schlaflose Nächte gehabt.)
Ich fahre einen Alu-Cyclocrosser als Alltags- und Langstreckenrad, wegen der Möglichkeit auch mit Schutzblechen 37mm Bereifung für Schotterstrecken fahren zu können. Der ist allerdings von der Lenkung her recht nervös und sehr seitenwindempfindlich, das Ideale für ein Brevetrad ist das nicht.
 
Boah, ist das komplex, mannmannmann!

Für mich ist die Distanz 60cm, das ist bei 170mm Kurbeln und Schuhgrösse 44. Bei Schuhgrösse 49 ist der Schuh etwa 3,5cm länger. Nicht alles davon geht nach vorne. Dazu noch die eventuelle extra Kurbellänge. Also wurde ich für dich etwa 62cm tippen als benötigte Distanz. Das ist noch sehr gut möglich, vor allem weil eine Randonneuse ja nicht die extreme Wendigkeit von ein Kriteriumsrennrad braucht.
Interesant ist übrigens das beim 62-er Pacer diesen Wert kaum abweichen wird im Vergleich zum 60-er, der Lenkkopfwinkel ist beim 62-er plötzlich 0,5 Grad steiler.

Ich fahre 175er-Kurbeln, um die Belastung von den Gelenken weg zu kriegen. Lieber Zähne zusammenbeißen und Pedale treten. Ich würde auch noch längere nehmen falls ich irgendwo bezahlbare fände.

Der Radstand vom Surly Pacer ist beim 62er mit 102,3 angegeben, und beim 60er immerhin mit 101,3. Ist das verhältnismäßig ruhig? Ich werde mit dem Rad niemals nach Stoppuhr fahren, guter Geradeauslauf ist mir da viel wichtiger als geschicktes Ausweichenkönnen oder so (mein Trekker kann so gut wie gar keine Kurven fahren, da könnte man auch anhalten, das Rad umsetzen und wieder aufsteigen).
 
Mal als Vergleich mein Nishiki hat als 59er einen Radstand von ca. 109. Das ist damit unglaublich fahrstabil. Auch und und grade wenn es schnell Bergab geht führe ich mich darauf richtig geborgen. Kurven sind auch normalen Straßen eigentlich kein Problem. Sehr enge Kurven fahre ich dann natürlich nicht in der gleichen Geschwindigkeit wie mit dem RR.
Ich fahre viel abseits befestigter weg bis hin zu einfachen Singeltrails, das ist dann der Radstand lästig und erfordert dich die eine oder andere Turnübung auf dem Rad.
 
Der Radstand vom Surly Pacer ist beim 62er mit 102,3 angegeben, und beim 60er immerhin mit 101,3. Ist das verhältnismäßig ruhig? Ich werde mit dem Rad niemals nach Stoppuhr fahren, guter Geradeauslauf ist mir da viel wichtiger als geschicktes Ausweichenkönnen oder so (mein Trekker kann so gut wie gar keine Kurven fahren, da könnte man auch anhalten, das Rad umsetzen und wieder aufsteigen).

102,3 ist in 62-er Grösse halt eine sportliche Randonneuse. Eher vergleichbar mit das Rad womit ich seit '97 meine Brevets fahre, ein Bioracer Stage. Das lenkt sehr neutral, genauso wie es sein soll für z.B. PBP. Ich fuhr bislang eigentlich nur den Silkroute 1200 als Brevet wo dieses Rad fehl am Platz wäre un das Koga besser. Aber gut, ein Wüstenbrevet auf Uzekischer Asfalt ist ja ganz speziell. Das Pacer sieht eigentlich immer besser aus als Grundlage für eine Randonneuse.
 
Hallo Zusammen,

ich glaube mein Beitrag könnte hier richtig sein. Schön das die Firma Poison sich so sehr dem Randonneur widmet. Es gibt eine tolle Auswahl in Laufradgrößen und Rahmenmaterial. Beim Lesen der Geometrietabellen ist mir allerdings aufgefallen, daß Poison seine MTB-Rahmen einfach mit Rennlenker bestückt. Der Morphin Rahmen in 26" Stahl hat im Vergleich mit meinem Surly LHT daher ein sehr langes Oberrohr. Nun meine Frage: Wie fährt sich so was? Kann man das über den Vorbau wieder ausgleichen? Rein optisch sehen die Räder genau so aus, wie man sich einen Randonneur vorstellt.

Mit freundlichen Grüßen

Joachim
 
Ich würde sparen und mir einen Stahlrahmen auf Maß bauen lassen. Bei dir in der Nähe ist zB der Krautscheid in Bochum. http://www.rahmenbau-krautscheid.de
Bei Standardrahmen kannst du Glück haben, idR sind sie ein Kompromiss und bisher hat bei mir jeder Radhändler versucht das zu verkaufen was im Laden stand. Beim ersten Rad hat es geklappt, das hat dann entsprechend gar nicht gut gepasst. Jetzt weiß ich was ich will, musste es aber immer explizit einfordern, vorgeschlagen wurde immer das, was zufällig im Laden stand und als passend (v)erklärt wurde. Das wäre mir allein wegen deiner Wirbelsäule auf Langstrecken zu heikel. Ganz davon ab, dass ein Rad das extra für dich gefertigt wurde eben etwas ganz besonderes ist.
 
Hallo Zusammen,

ich glaube mein Beitrag könnte hier richtig sein. Schön das die Firma Poison sich so sehr dem Randonneur widmet. Es gibt eine tolle Auswahl in Laufradgrößen und Rahmenmaterial. Beim Lesen der Geometrietabellen ist mir allerdings aufgefallen, daß Poison seine MTB-Rahmen einfach mit Rennlenker bestückt. Der Morphin Rahmen in 26" Stahl hat im Vergleich mit meinem Surly LHT daher ein sehr langes Oberrohr. Nun meine Frage: Wie fährt sich so was? Kann man das über den Vorbau wieder ausgleichen? Rein optisch sehen die Räder genau so aus, wie man sich einen Randonneur vorstellt.

Mit freundlichen Grüßen

Joachim

Das ist natürlich suboptimal, denn der Rahmen ist eigentlich nicht für die Verwendung von Rennlenkern gemacht worden. Das vordere Rahmendreieck ist dafür zu lang und das Ganze dürfte sich entsprechend mäßig fahren. Mit einem Randonneur hat das eher wenig zu tun.
 
@Zerga, könnte sich lohnen, wenn Du mal bei Sven Krautscheid vorbeischaust. Der macht eine gute Ergoberatung und Anpassung. Du musst nicht da kaufen (dafür kostet die Anpassung, wird nur bei Kauf angerechnet) aber es ist, zugegeben, schwierig:D Frag mal @chrisspahn
Der baut wahlweise in Stahl, Alu, Teilcarbon. Und Vollcarbon wohl in Coop (bzw. nach seinen Maßen) mit...ich glaube einem der bekannten hiesigen Bäcker.
 
Jaja, ja, ja! Seit Monaten schaue ich mit einem unterdrückten Seufzen die Internetseite von Sven Krautscheid an. Ergonomieberatung ist ein guter Tip, werd ich wohl auch machen, aber die Rahmen sind für mich leider unbezahlbar.

War heut bei nem kleinen Händler um die Ecke, und der meinte - große Überraschung - der Trekkingrahmen sei als Basis im Grunde gar nicht so dumm für das was ich da vorhätte. Hat sich ne Stunde Zeit genommen, über ein paar Teile die Nase gerümpft, mir ein paar Tips zu Einstellungen gegeben (Pedale, Sattel, Lenker), ich soll jetzt erst noch ne größere Runde zum Einfühlen drehen und dann nochmal reinkommen und erzählen (klar hat er mir vorher auch ein teures Rennrad im Katalog aufgeblättert). Fand ich ja bemerkenswert.
 
Ich glaube,für die Vermessung nimmt er nen Hunni ...Lohnt sich aber wirklich,wenn man mal wissen möchte,wie man effizient und bequem sitzt.
 
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