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Ramsauer und die Kampfradler

Dein Geschreibsel war nicht ironisch, sondern nur polemisch zu verstehen. Und ja, man muss zumindest davon ausgehen, dass das Geschriebene zumindest grob mit dem Weltbild des Schreibers zu tun hat, ansonsten wird das ganze Forum hier sinnlos und in diesem Fall wirklich ironisch. Dann kann jeder Forumsteilnehmer sich hinter seiner Ironie verstecken und wird dafür niemals eine Meinung zu sehen bekommen. Das Forum ist dann nur noch Zeitverschwendung.
 

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Re: Ramsauer und die Kampfradler
... Das Forum ist dann nur noch Zeitverschwendung.
Wenn Du das so siehst, bitte sehr!
Ich sehe es nicht so, und ich gehe davon aus, dass die meisten anderen User es auch nicht so sehen, und nebenbei sehr wohl zu diffenzieren wissen, wie bestimmte Beiträge gemeint sind. Oder muss immer alles schwarz oder weiß erklärt werden, kompatibel hierzu?
... Nur der einheimische Fußballverein und natürlich die entsprechende Biersorte ist okay, wer anders ist: Auf die Fresse! ...
Meine Kritik an der SPD war durchaus ernstgemeint, selten bin ich von einer Regierung so enttäuscht gewesen, wie damals von rot/grün. Außerdem habe ich ein paar Jahre im Ruhrgebiet gelebt und auch heute noch viel dort zu tun, kenne also den Sozi-Genossenfilz zur Genüge.
Was das alles mit dem mir unterstellten engen Weltbild zu tun hat, verstehe ich nicht. Hättest Du lieber eine ausführliche politikwissenschaftliche Abhandlung zu sozialdemokratischer Bildungs- Sozial- und Verkehrspolitik im Ruhrgebiet, vor allem hinsichtlich Anspruch und Wirklichkeit?
 
Moin,

eine Lobby für Radfahrer gibt, den ADFC. Der besteht ja nicht nur aus Warnwesten tragenden Seniorenradlern auf Tiefdurchstieg-Gurken, sondern baggert auch verkehrspolitisch auf Bundesebene, z.B. für die Abschaffung der Radwegepflicht mit der Aktion "Ab auf die Straße!". Und die Kreisverbände / Ortsgruppen treten den kommunalen Verkehrsplanern auf die Füße, damit die "Benutzugspflichtiger Radweg"-Schilder abgebaut werden, Bettelampeln, Drängelgitter und ähnlicher Mist wegkommen und Radfahrer auf der Straße nicht als Freiwild der Autofahrer betrachtet werden.

Grüße
Christian

vlt. in deren Theorie; real habe ich die erlebt....hamse Radwege begutachtet und "bemängelt" und "Empfehlungen" ausgesprochen. im Ergebnis sind grob benutzungswidrige Radwege immer noch mit nem blauen Lolli ausgeschildert. nenne mir ein relevantes Projekt, wo die regional oder überregional mal was auf die Beine gestellt haben? aber Beiträge kassieren wollen wie beim ADAC.

nee, ich mag keine Lobby von oder für Radler erkennen. gleichwohl tragen so Artikel wie "Kampfradler" aber dazu bei, dass immer weniger Geld für Radfahrer ausgegeben wird (Bundesmittel gekürzt von ehemals 120 Mio auf 60 Mio Euro). und das obwohl täglich bestimmt 10 Mio. Menschen mit dem Rad unterwegs sind. vlt. sogar mehr, inkl. Kinder. eigentlich ein Unding. aber wo nix zu verdienen ist, wird nix gemacht.

im Ruhrpott, und anderswo, könnten z.B auch die Fußballvereine mal ein paar Radwege sponsoren; man könnte auch in den Asphalt und an den Seiten Werbeflächen einbringen/aufmalen...Ideen und Möglichkeiten gäbe es genug. es fehlt halt ein "starker" Mann (oder Frau), der/die mal sagt, "so das wird jetzt gebaut"..so wie früher :-D
 
nenne mir ein relevantes Projekt, wo die regional oder überregional mal was auf die Beine gestellt haben?
http://www.adfc.de/presse/pressemitteilungen/archiv-2-halbjahr-2010/radfahren-auf-der-fahrbahn-ist-der-regelfall schrieb:
Datum: 18. November 2010

Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig hat heute in einem wegweisenden Grundsatzurteil die Rechte der Radfahrer als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer gestärkt. Das Gericht bestätigte, dass Radfahrer im Regelfall auf der Fahrbahn fahren dürfen und Städte und Gemeinden nur im Ausnahmefall Radwege als benutzungspflichtig kennzeichnen dürfen. Der Kläger, der Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC) in Regensburg, setzte sich nun auch in der höchsten Instanz der Verwaltungsgerichte gegen die Anordnung einer Radwegbenutzungspflicht der Stadt Regensburg durch. (Az.: BVerwG 3 C 42.09)
 
nee, ich mag keine Lobby von oder für Radler erkennen. gleichwohl tragen so Artikel wie "Kampfradler" aber dazu bei, dass immer weniger Geld für Radfahrer ausgegeben wird (Bundesmittel gekürzt von ehemals 120 Mio auf 60 Mio Euro). und das obwohl täglich bestimmt 10 Mio. Menschen mit dem Rad unterwegs sind. vlt. sogar mehr, inkl. Kinder. eigentlich ein Unding. aber wo nix zu verdienen ist, wird nix gemacht.

im Ruhrpott, und anderswo, könnten z.B auch die Fußballvereine mal ein paar Radwege sponsoren; man könnte auch in den Asphalt und an den Seiten Werbeflächen einbringen/aufmalen...Ideen und Möglichkeiten gäbe es genug. es fehlt halt ein "starker" Mann (oder Frau), der/die mal sagt, "so das wird jetzt gebaut"..so wie früher :-D

Von den Gekürzten Mitteln können die immerhin keine neuen teilweise völlig überflüßigen Radwege in die Landschaft bauen:D . Leider wird aber auch die Pflege der vorhandenen teils guten Radwege vernachlässigt. In meiner Region gibt es ein paar gute Radwege die aber mittlerweile völlig verdreckt und mit Steinen Splitt oder sonstwas übersäht sind.

Von neuen Radwegen Bauen halte ich eigentlich recht wenig, Radwege gibt es genug. Überall wo ein Radweg auch nur halbwegs "Sinn" ergeben könnte ist meistens schon einer.
 
Muss jetzt also bei den 11.253 Gemeinden in Deutschland jeweils einzelngegen die Radwegbenutzungspflicht geklagt werden?

Richtig, genau das ist der Trick an der Sache. Da das so schnell niemand tun wird bleibt die Benutzungsplicht die es eigentlich nicht gibt größtenteils bestehen. Man müsste sich über jeden einzelnen Radweg bei der zuständigen Gemeinde beschweren. Falls diese nicht Reagiert müsste man dann Klagen. Einige wenige Gemeinden Schildern ab, aber das ist eher die Außnahme.
 
Leider stellt in vielen Städten und Ballungsgebieten die Aufhebung der Radwegbenutzungspflicht absolut keine Alternative dar, weil der Straßenverkehr viel zu dicht und gefährlich ist, weil die Straßen durch Straßenbahnschienen, seitlich stark abfallendes Kopfsteinpflaster, wo man quasi von LKWs in die Gosse oder vor die Bordsteinkante gedrückt wird und weil andere Nervereien wie Autos, die in zweiter Reihe stehen, viele Ampeln oder komplizierte Abbiegeregelungen dafür sorgen, dass man egal ob mit der Stadtgurke oder mit dem Rennrad keine Lust verspürt, sich das anzutun. Es gibt im Ruhrgebiet, z.B. zwischen Herne und Bochum Teilstrecken des offiziell ausgeschilderten Radroutennetzes, die über o.g. Straßen führen. Wer da kein Local ist und die alternativen Schleichwege kennt, ist ziemlich angeschmiert.

In vielen Städten hat der Autowahn auch dazu geführt, dass innerstädtische Schnellstraßen mit Leitplanken und ohne Ausweichstreifen quasi zu City-Highways umgebaut wurden, wo von den Autofahreren auch entsprechend gerast wird Radfahren nur für Suizidkandidaten in Frage kommt. Die Alternativen wären dann umständliche Zickzackstrecken mit -zig Ampeln und sonstigen Verzögerungen.

Wenn man sich manche Kommentare der WAZ-Leser zum Bericht über den gescheiterten Ruhrgebiets-Radschnellweg durchliest, kommt man sowieso vom Glauben ab.
Meine obigen sarkastischen Äußerungen zum Ruhrpöttler im allgemeinen und besonderen erhalten durch die Realität wieder bestätigende Rechtfertigung.

Leserkommentar schrieb:
Deshalb müssen hier weitere Investitionen vorgesehen werden, um die Höchstgeschwindigkeit auf 25 km/h zu begrenzen und dies durch Blitzautomaten zu überwachen, ebenso wie eine strenge Helmpflicht durchgesetzt werden muss.
Leserkommentar schrieb:
Wir im Ruhrgebiet brauchen ein dichtes, gut ausgebautes und sicheres Radwegenetz (siehe Niederlande), und nicht eine "Rad-Autobahn" (absurde Bezeichnung).
Habe gehört, daß diese zur Entlastung der A40 und B1 beitragen soll!?!?
Leider nehmen solche abstrusen Ideen bei den Regierenden immer weiter zu.
 
Heute auf Pro7 bei Galileo: RAMBORADLER und was kann ich rechtlich gegen sie unternehmen.
 
Ich wüßte, was jeder Einzelne gegen Pro7 und diverse andere Rambosender tun könnte: Abschalten, wie Peter Lustig es immer gefordert hat!
 
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