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Rahmengrösse alt vs. neu

Das überrascht mich schon etwas. Selbst im MTB, wo ich hauptsächlich unterwegs bin, hatte ich das noch nie. Klar, verdreckte Schaltwerke und Züge inkl. Hülle, die man von Zeit zu Zeit wechseln muss. Die Bedieneinheiten jedoch waren von Problemen bisher verschont. Naja, vielleicht auch nur Glück gehabt...
 
Auf einem dauerhaft draußen stehenden Stadtrad habe ich das auch schon geschafft. WD40 war damals auch mein Mittel der Wahl, aber das verdrängt das Wasser nur und hilft natürlich nicht, gegen Wiederauftretem der Problematik. Da habe ich damals mit mäßigem Erfolg Ballistol verwendet.
 
Das überrascht mich schon etwas. Selbst im MTB, wo ich hauptsächlich unterwegs bin, hatte ich das noch nie. Klar, verdreckte Schaltwerke und Züge inkl. Hülle, die man von Zeit zu Zeit wechseln muss. Die Bedieneinheiten jedoch waren von Problemen bisher verschont. Naja, vielleicht auch nur Glück gehabt...
Die Frage stellt sich, wie alt die Bikes waren. Meine beiden Problemfälle waren 12 und 20 Jahre alt.
 
Bevor es über die Hausratsversicherung geregelt wurde, mussten wir in CH ein Velovignette lösen, welche man auf den Rahmen klebte. Hier waren ein 00er und ein 02er drauf. Man rechne...

Gleichwohl, mein damals neu gekauftes 94er Klein wurde ganzjährig zur Arbeit und Freizeit bewegt und hatte nichts dergleichen. Aber egal, es ist wie es ist und mal sehen, was das Teilebad bewirkt. Sonst gibt es halt einen neuen Griff...
 
Ich erachte es nicht als aussergewöhnlich, dass nach 23 Jahren ein solcher Defekt auftritt. Im Gegenteil, je nach Gebrauch hat man in dieser Zeit zigtausende von Schaltvorgängen durchgeführt und es wirken doch recht grosse Kräfte auf die kleinen Ratschen.
 
Weniger als 23 mm ist heute schon schwer zu bekommen,
Das hat schlicht damit zu tun, dass man 20er Reifen mit naturfarbener Flanke nicht mehr neu bekommt.

Schau mal hier, der Michelin "Dynamic-Classic" ist dem "Select" von 1986 sehr ähnlich:
https://www.idealo.de/preisvergleic...ynamic-classic-700-x-20c-20-622-michelin.html
Über 8 bar bin ich in den letzten 40 Jahren eigentlich nur selten gefahren, weil ich die Erfahrung gemacht habe, dass es bei zu viel Druck gern mal einen Platten gibt.

Nun, deswegen hatte ich oben vorgeschlagen, dass du dich mit dem Rad mal im Klassikerbereich meldest.
Da kann man dir sinnvolle, erprobte Kombinationen vorschlagen, die zum Rad passen.

Dort fahren wir übrigens das alte Material aus den 60ern bis 90ern bei Ausfahrten mit durchaus 50 Personen.
Trend ist auch bei den Klassikern, die alten Felgen mit etwas breiteren Reifen als früher zu fahren.
Das hat schlicht damit zu tun, dass man 20er Reifen mit naturfarbener Flanke nicht mehr neu bekommt. Schon 23mm wird schwierig und dann ist da noch der Komfortfaktor.
Üblich sind aktuell zum Beispiel Mavic MA40 mit 25mm Reifen und Latexschlauch bei 6,5 bar. Den gleichen Laufradsatz (also genau den Laufradsatz von damals) bin ich früher mit 20mm und 7,5-8 bar gefahren.
Schlauchreifen fahre ich auf einem anderen Rad auch. Auch da gibt es aktuelle, gut passende Modelle.

Bei zig solcher Ausfahrten ist mir kein einziger Fall bekannt, bei dem ein Laufrad kollabiert wäre. Auch nicht bei den 100kg Kandidaten mit 115kg Systemgewicht.
Und zum Thema Vorsicht und Geschwindigkeiten...
Na sicher, fahren wir Abfahrten auch mit 70-80km/h.
Warum auch nicht? Reifen, Schläuche und Bremsbeläge sind aktuelles, frisches Material.
Das bremst jedenfalls besser als noch kürzlich FB mit Carbonfelge und passenden Belägen.
Eine verschlissene Felge (Stichwort "durchgebremst") erkennt man doch. Also das Argument ist, na ja...

Die Original-Modolo-Bremsbeläge aus den 80ern haben sich nun seit 5 Jahren als zuverlässig erwiesen. Auch bei steilen Abfahrten im Regen.

Allgemein gesagt, bin ich bei alten Laufrädern sehr vorsichtig geworden, seit mir mal bei einem Sprint eine 90er-Jahre-Felge ohne Vorankündigung kollabiert ist. Ob eine ältere/gebrauchte Felge gechipt ist, kann man auch nicht gleich sehen.
Ältere Felgen wie die MA2 waren so weich, dass man da noch viel "hinziehen" konnte.

Durchgebremste Flanken machen sich durch Schleifen am Bremsbelag deutlich bemerkbar. Das ist unbedenklich, weil dann das Rad eben bremst. Auch das hatte ich nur einmal mit einer Mavic G40.

Kollabieren kann ein Laufrad auch durch Flanschrisse, das wurde glaube ich noch nicht erwähnt. Da hat man dann bei wenig Speichen ein Problem, das in der Tat bedrohlich werden kann. Mit 36-Loch-Naben fährt man dann meist noch nach Hause.

Man tut jedenfalls gut daran, seine Laufräder regelmäßig zu warten und die "Betriebsstunden" im Hinterkopf zu behalten. In der Regel verabschiedet sich das eine oder andere Element unspektakulär per Defekt.
 
Kurzes Feedback:
Schaltelement den ganzen Tag komplett im Teilebad versenkt und am Abend abwechselnd betätigt und mit Druckluft ausgeblasen. Rastet schon deutlich besser und auch zahlreicher ein. Jetzt lasse ich es noch eine Nacht im Bad liegen und montiere es dann zurück an`s Rad. Mal sehen, ob es die Gänge hält. Wäre schon toll keinen Ersatz suchen zu müssen...
 
Schaltelement montiert, Kette drauf und alles eingestellt. Bisher erste Sahne!

Die Räder könnten noch eine Nachzentrierung vertragen, aber ich habe gesehen, dass die Speichen und Nippel sich sehr gerne haben und zusammen drehen. Jetzt noch alle mit Rostlöser einsprühen und gangbar machen?
Nein, - im Augenblick reicht es mir. Jetzt warte ich noch auf die Reifen und dann werde ich mal eine Runde drehen, bevor der Schnee kommt...
 
So, jetzt habe ich die 700-23C Reifen bekommen und montiert. Ich muss sagen, optisch sieht das ganz ok aus; einen grossen Unterschied zum 20er ist nicht feststellbar. Dieser Punkt ist abgehakt.

Bezüglich Reifendruck würde mich noch die Forumsmeinung interessieren. Ich habe mittlerweile mitbekommen, dass die Drücke generell gesunken sind. Hier steht auf der Reifenflanke max. 8.5bar. Es ist ein Conti GP5000, falls das noch eine Rolle spielen sollte. Soll ich gegen 8.5 gehen oder eher weniger? Fahre mit Schlauch - dürfte wohl auch eine Rolle spielen.

Besten Dank!
 
Die Drücke sind primär gesunken, weil man breitere Reifen und/oder tubeless fährt. Ein 23C mit Schlauch braucht auch weiterhin einen recht hohen Druck, um Snakebites zu verhindern.

Der empfohlene Druck hängt zudem auch noch vom Systemgewicht ab.

Ein guter Anhaltspunkt liefert folgender Druckrechner:

https://axs.sram.com/guides/tire/pressure
Aber Achtung:
Nicht nur die Reifen haben einen zulässigen Maximaldruck sondern auch die Felgen. Moderne Felgen die für Tubeless gebaut werden (aber auch mit Schlauch betrieben werden können) erlauben teilweise nur noch Maximaldrücke von 6 oder 6.5 Bar.
 
Es sind die Originalfelgen von damals. Mit Rechner komme ich auch um die 8 bar. Werde ich so mal aufpumpen....
 
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