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Radfahrer vollspritzen - ist das jetzt neu? Was gibts noch für Tricks?

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Re: Radfahrer vollspritzen - ist das jetzt neu? Was gibts noch für Tricks?
Bergab steht er dann mit seinem Lkw im Weg!

Ja, das ist immer lustig: KFZler beschweren sich in so Situationen gerne, wenn sie die schnelleren sind, kapieren es aber auch nicht, wenn sie in anderen Situationen langsamer sind, z.B. in kurvigen Abfahrten. Den Fall hatte ich letztens erst. Der ließ mich auch nicht vorbei.
Oder vor ein paar Wochen: Opa vor mir fährt auf einem Wirtschaftsweg mit Fuß- und Radverkehr. Schleicht da mit 20 kmh rum (was an sich ja gut ist), ich hätte da aber problemlos zügiger fahren können.
 
LKW-Fahrer kann ich da schon verstehen, zwar nicht die Reaktion wie im Video. Berghoch auf einer unübersichtlichen Straße mit einem LKW zu überholen ist schon sehr bescheiden, dahinter bleiben geht bei unter 10 km/h aber auch nicht.

und, was ist die Lösung? da ist ja nicht mal richtig Platz, um sich überholen zu lassen.
 
Du hast ne klasse Logik. :rolleyes:
Noch mal zum mitschreiben:
Nein du darfst eben nicht davon ausgehen das andere Verkehrsteilnehmer sich an alle Regeln halten, sondern du musst immer damit rechnen das Andere was falsch machen. (Egal ob absichtlich oder unabsichtlich)
(Würden Radfahrer das nicht beherzigen wären viele von ihnen schon tot.)
Das Sichtfahrgebot gilt übrigens auch immer, egal ob da ein Radweg ist oder nicht. Es könnte sich auch z.B. ein langsamer Traktor vor dir befinden. Wenn du dort reinrauschst, bist im Zweifelsfalle du platt.
Eine ungesicherte Unfallstelle, Wild auf der Fahrbahn, Steinschlag etc. es gibt viele Dinge die auf der Straße (theoretisch) nicht sein dürften aber doch sein können. Ob da was ist kannst du nie wissen, daher gibt es auch nie ein Argument nicht mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren.

Nebenbei: Wie hast du es eigentlich geschafft die Führerscheinprüfung zu bestehen?
Gut, dass hier der erste Rennradfahrer einsieht, dass dieses Verhalten falsch ist.

Klar bin ich dann Schuld, aber wieso soll man es überhaupt so weit kommen lassen?
 
Autofahrer machen bei ihrer Fahrweise keinen Unterschied auf Straßen mit oder ohne Radweg.
Entweder man fährt rücksichtsvoll oder nicht.

Ein Video aus dem MTB Forum:
So ticken die Schweizer
Alle Autofahrer sind so und alle Schweizer sind so, der aller echte Pauschalierungsmeister :D
Lustig wie der ausrastet :D Der Arme hatte wohl einen schlechten Arbeitstag.

EDIT: Ich merke gerade in diesem Video, dass einige Radfahrer vom Rad absteigen und einfach auf der Strasse weiterlaufen. Das ist natürlich ganz grosse Klasse, da kann man eigentlich gleich von Anfang an zu Fuss gehen. Ahja, wer kennts nicht, kurzer Spaziergang auf der Landstrasse ?
 
Zuletzt bearbeitet:
Alle Autofahrer sind so und alle Schweizer sind so, der aller echte Pauschalierungsmeister :D
Lustig wie der ausrastet :D Der Arme hatte wohl einen schlechten Arbeitstag.

EDIT: Ich merke gerade in diesem Video, dass einige Radfahrer vom Rad absteigen und einfach auf der Strasse weiterlaufen. Das ist natürlich ganz grosse Klasse, da kann man eigentlich gleich von Anfang an zu Fuss gehen. Ahja, wer kennts nicht, kurzer Spaziergang auf der Landstrasse ?

Das hier ist mein Problem:

Auch hier lustig wie er ausrastest, aber hier habe ich Verständnis. Fahren die auf der Strasse, obwohl rechts neben ihnen ein komplett freien Radweg hat. Stark!
 
und, was ist die Lösung? da ist ja nicht mal richtig Platz, um sich überholen zu lassen.
Da gibt es keine Lösung, ich habe den Radfahrern auch kein Vorwurf gemacht.
Ich wollte nur sagen, dass ich manchmal den Unmut von LKW-Fahrern in Pässen, wo teilweise dann auch noch geschoben wird, verstehen kann.
Das was der LKW-Fahrer aus dem Video macht, auf der Gegenfahrbahn überholen ohne Sicht, geht überhaupt nicht.
 
Das hier ist mein Problem:

Auch hier lustig wie er ausrastest, aber hier habe ich Verständnis. Fahren die auf der Strasse, obwohl rechts neben ihnen ein komplett freien Radweg hat. Stark!
Ich wäre vorsichtig von einem16 sec. Clip zu urteilen.
  • Ist der Weg überhaupt mit Zeichen 237, 240, oder 241 gekennzeichnet? Nur dann herrscht nämlich in Deutschland Benutzungspflicht. Wenn da z.B. Zeichen 239 steht mit Zusatzzeichen "Radfahrer frei" (Weißes rechteckiges Schild mit schwarzem Fahrradpiktogramm) dann ist das ein Gehweg den Radfahrer benutzen dürfen, nicht müssen!. Wer dort nicht fahren will darf auch auf der Fahrbahn fahren. Sprich: ist das überhaupt ein benutzungspflichtiger Radweg?
  • Aber wie sieht es im weiteren Verlauf oder weiter vorne aus? Ist er da auch OK? (Kann sein muss aber nicht)
  • Wie lang ist der Weg? Ist er evtl. nach 1km wieder zu Ende oder kreuzt die Straße.
  • Ist die Zufahrt zum Radweg (sofern es einer ist) so ohne weiteres überhaupt möglich?
Es kommt leider nicht selten vor, dass die Zufahrt zu solchen Wegen mit sog. Drängelgittern versperrt ist, so dass man da nicht ohne weiteres auffahren kann. Eigentlich sind die dafür da, dass motorisierte Fahrzeuge nicht auf den Weg auffahren können, es gibt aber leider auch genügend Beispiele wo das Gitter auch Fahhrädern die Auffahrt mehr oder weniger unmöglich macht.
Beispiel
Man ist in diesem Falle nicht gezwungen abzusteigen und daran vorbei zu schieben, schon gar nicht über den Grünstreifen. Und eine andere sichere Zufahrtmöglichkeit ist nicht ersichtlich.
  • Hier im Video sieht der Weg erstmal fahrbahnbegleitend aus, aber ist er das auch wirklich im weiteren Verlauf?
  • Soweit man das sehen kann ist der Weg recht schmal. Ein Radweg muss laut VwV-StVO min 1.5m breit sein, als Zweirichtungsweg (da auf der anderen Straßenseite kein Weg zu sehen ist würde ich davon ausgehen) min 2m breit sein. Und 2m sind das nie und nimmer.

Das heißt nicht dass sich die Radfahrer hier unbedingt korrekt verhalten. Auch das gibt das Video schlicht nicht her. Ich würde z.B versuchen. eine solche Strecke - die ja doch recht stark befahren zu sein scheint - sofern möglich bei der Streckenplanung zu vermeiden. Aber auch das ist nicht immer möglich.

Was einem mitunter an "Radwegen" zugemutet wird kannst du hier mal überblicken.
Und das sind nur die krassesten Beispiele.

Und noch ein Satz zum Schluss: Ich habe die Erfahrung gemacht das viele Rennradfahrer oftmals recht genau wissen was sie dürfen und sich diese Rechte auch nehmen. Zum (vermeintlichen) Konflikt kommt es dann oft wenn der Autofahrer nicht weiß, dass der Radfahrer das darf.
Und zu guter Letzt ist Nichtbenutzung schlechter Radwege meist auch ein stückweit Selbstschutz. Ein Blick in die Unfallstatistiken für Radunfälle genügt.
 
Das hier ist mein Problem:
Ich habe mir das gesamte Video angeschaut:

Schilder: “Radweg“: null
Schilder: “Vorsicht hier gibt es Radfahrer“: eins (solche habe ich noch nie an einer Stelle gesehen wo Radfahrer gar nicht fahren dürften)

Leute denen Verkehrsschilderilder anscheinend völlig egal sind: sieht man nicht, hört man nur
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
Klugscheißmodus an:
Auch dem schiebenden Radler hilft ein Blick ins Gesetz:

§ 25 Fußgänger

(1) Wer zu Fuß geht, muss die Gehwege benutzen. Auf der Fahrbahn darf nur gegangen werden, wenn die Straße weder einen Gehweg noch einen Seitenstreifen hat. Wird die Fahrbahn benutzt, muss innerhalb geschlossener Ortschaften am rechten oder linken Fahrbahnrand gegangen werden; außerhalb geschlossener Ortschaften muss am linken Fahrbahnrand gegangen werden, wenn das zumutbar ist. Bei Dunkelheit, bei schlechter Sicht oder wenn die Verkehrslage es erfordert, muss einzeln hintereinander gegangen werden.

Voteil: Man kann unmittelbar mit dem Gegenverkehr interagieren und ggf. den Bauch einziehen. :idee::D:D

Gutgelaunte Grüße
Didi
 
Das hier ist mein Problem:
Noch was: wie sollte sich da ein Radfahrer deines Erachtens zwischen dem Abzweig links und dem Veloweg (falls es denn einer sein sollte) rechts hin- und hermaterialisieren? Da ist kein Übergang, ein Radfahrer der von links einbiegt würde ganz Selbstverständlichkeit und im Recht auf der Fahrbahn bleiben, einer der nach Locke anbieten möchte müsste sogar hellseherisch erkennen dass er den Veloweg (falls es denn einer sein sollte) an irgend einem früheren Punkt, möglicherweise mehrere Kilometer vor Beginn des Videos verladen müsste. Natürlich muss man da mit Radfahrern rechnen, ggf auch mit solchen die am Mittelstreifen stehen und (genau so wie es auch ein Auto- oder LKW-Fahrer tun würde) auf eine Lücke im Gegenverkehr zum abbiegen warten. Ist halt keine Autobahn, auch wenn die blauen Schilder bei einem deutschen VT vielleicht diesen Eindruck erwecken könnten.

Also, das ist dein Problem: du guckst nicht genau genug hin!
Und gefährdest dann wegen vermeintlichem in Recht sein andere. Auf Beamtendeutsch könnte man das auch “verfügt nicht über die charakterliche Eignung zum führen eines Kraftfahrzeugs“ nennen.

Du scheinst hier trotz allem gekeile durchaus aus dem einen oder anderen Punkt der Radfahrerperspektive zu lernen, was mich überrascht weil es bei so verfestigten Fronten leider überhaupt keine Selbstverständlichkeit ist, aber dann kommt wieder sowas wie dieses Filmchen was einfach nur beängstigende Inkompetenz ausstrahlt.
 
wenn das zumutbar ist.
Du hast das überlesen.
Zumutbar ist bestimmt nicht,
Nachdem man absteigt, weil zu steil, die Fahrbahnseite zu wechseln und sobald es flacher wird und man wieder fahren kann, wieder die Fahrbahnseite zu wechseln. Und das bei so einem Anstieg wahrscheinlich mehrmals.
 
Ich wäre vorsichtig von einem16 sec. Clip zu urteilen.
  • Ist der Weg überhaupt mit Zeichen 237, 240, oder 241 gekennzeichnet? Nur dann herrscht nämlich in Deutschland Benutzungspflicht. Wenn da z.B. Zeichen 239 steht mit Zusatzzeichen "Radfahrer frei" (Weißes rechteckiges Schild mit schwarzem Fahrradpiktogramm) dann ist das ein Gehweg den Radfahrer benutzen dürfen, nicht müssen!. Wer dort nicht fahren will darf auch auf der Fahrbahn fahren. Sprich: ist das überhaupt ein benutzungspflichtiger Radweg?
  • Aber wie sieht es im weiteren Verlauf oder weiter vorne aus? Ist er da auch OK? (Kann sein muss aber nicht)
  • Wie lang ist der Weg? Ist er evtl. nach 1km wieder zu Ende oder kreuzt die Straße.
  • Ist die Zufahrt zum Radweg (sofern es einer ist) so ohne weiteres überhaupt möglich?
Es kommt leider nicht selten vor, dass die Zufahrt zu solchen Wegen mit sog. Drängelgittern versperrt ist, so dass man da nicht ohne weiteres auffahren kann. Eigentlich sind die dafür da, dass motorisierte Fahrzeuge nicht auf den Weg auffahren können, es gibt aber leider auch genügend Beispiele wo das Gitter auch Fahhrädern die Auffahrt mehr oder weniger unmöglich macht.
Beispiel
Man ist in diesem Falle nicht gezwungen abzusteigen und daran vorbei zu schieben, schon gar nicht über den Grünstreifen. Und eine andere sichere Zufahrtmöglichkeit ist nicht ersichtlich.
  • Hier im Video sieht der Weg erstmal fahrbahnbegleitend aus, aber ist er das auch wirklich im weiteren Verlauf?
  • Soweit man das sehen kann ist der Weg recht schmal. Ein Radweg muss laut VwV-StVO min 1.5m breit sein, als Zweirichtungsweg (da auf der anderen Straßenseite kein Weg zu sehen ist würde ich davon ausgehen) min 2m breit sein. Und 2m sind das nie und nimmer.

Das heißt nicht dass sich die Radfahrer hier unbedingt korrekt verhalten. Auch das gibt das Video schlicht nicht her. Ich würde z.B versuchen. eine solche Strecke - die ja doch recht stark befahren zu sein scheint - sofern möglich bei der Streckenplanung zu vermeiden. Aber auch das ist nicht immer möglich.

Was einem mitunter an "Radwegen" zugemutet wird kannst du hier mal überblicken.
Und das sind nur die krassesten Beispiele.

Und noch ein Satz zum Schluss: Ich habe die Erfahrung gemacht das viele Rennradfahrer oftmals recht genau wissen was sie dürfen und sich diese Rechte auch nehmen. Zum (vermeintlichen) Konflikt kommt es dann oft wenn der Autofahrer nicht weiß, dass der Radfahrer das darf.
Und zu guter Letzt ist Nichtbenutzung schlechter Radwege meist auch ein stückweit Selbstschutz. Ein Blick in die Unfallstatistiken für Radunfälle genügt.
Schön und gut wie du aus der Gesetzeslage in DE berichtest, das Video ist aus der Schweiz und da gilt die Benutzungspflicht.
 
Noch was: wie sollte sich da ein Radfahrer deines Erachtens zwischen dem Abzweig links und dem Veloweg (falls es denn einer sein sollte) rechts hin- und hermaterialisieren? Da ist kein Übergang, ein Radfahrer der von links einbiegt würde ganz Selbstverständlichkeit und im Recht auf der Fahrbahn bleiben, einer der nach Locke anbieten möchte müsste sogar hellseherisch erkennen dass er den Veloweg (falls es denn einer sein sollte) an irgend einem früheren Punkt, möglicherweise mehrere Kilometer vor Beginn des Videos verladen müsste. Natürlich muss man da mit Radfahrern rechnen, ggf auch mit solchen die am Mittelstreifen stehen und (genau so wie es auch ein Auto- oder LKW-Fahrer tun würde) auf eine Lücke im Gegenverkehr zum abbiegen warten. Ist halt keine Autobahn, auch wenn die blauen Schilder bei einem deutschen VT vielleicht diesen Eindruck erwecken könnten.

Also, das ist dein Problem: du guckst nicht genau genug hin!
Und gefährdest dann wegen vermeintlichem in Recht sein andere. Auf Beamtendeutsch könnte man das auch “verfügt nicht über die charakterliche Eignung zum führen eines Kraftfahrzeugs“ nennen.

Du scheinst hier trotz allem gekeile durchaus aus dem einen oder anderen Punkt der Radfahrerperspektive zu lernen, was mich überrascht weil es bei so verfestigten Fronten leider überhaupt keine Selbstverständlichkeit ist, aber dann kommt wieder sowas wie dieses Filmchen was einfach nur beängstigende Inkompetenz ausstrahlt.

Ob sie von der Abzweigung links kommen oder schon vorher einen vorhanden Übergang ignoriert haben wissen wir nicht. Ich habe schon einige mal gesehen, dass der Übergang ignoriert wurde.
 
Ich habe mir das gesamte Video angeschaut:

Schilder: “Radweg“: null
Schilder: “Vorsicht hier gibt es Radfahrer“: eins (solche habe ich noch nie an einer Stelle gesehen wo Radfahrer gar nicht fahren dürften)

Leute denen Verkehrsschilderilder anscheinend völlig egal sind: sieht man nicht, hört man nur
Und was ist wenn es ein Schild hatte, dass man in diesem kurzen Video nicht sieht? Ist es dann noch richtig, die Benutzungspflicht gem. SVG 46 Abs. 1 zu missachten?
 
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