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Rad zentrieren unterwegs, ein Bericht...

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Christoph_J

Hallo Forenkollegen,

mir ist heute etwas passiert, das ich hier gerne schildern möchte. Vielleicht habe ich da eine ganz praktische Methode gefunden, ein Art "Notzentrierung" zu machen, die sogar ziemlich gut funktioniert.

Ich bin heute mit einem kürzlich gebraucht gekauften Rennrad unterwegs gewesen und eine etwas längere Strecke gefahren. Nach einer relativ üblen Strecke, ständiges Auf und Ab durch Baumwurzeln, hörte ich hinten ein Klackern.
Ich halte an und sehe, dass das Hinterrad völlig außer Form ist: Seitenschlag von etwa +-0,5 cm über ein Drittel des Umfangs, einige Speichen total locker. Hätte wohl vor der Ausfahrt mal die Speichenspannung kontrollieren sollen, kann ja auch übel ausgehen. Egal, ist zu spät.

Ich also meinen Spokey ausgepackt und gegen schmal gestellte Bremsschuhe zentriert. Danach aber: Mist, dicker Höhenschlag, sobald ich das Hinterrad so richtig auf Touren bringe, wackelt das ganz Rad wie wild auf und ab. Was also tun? Da ist mir die Idee gekommen, das Rad so ins Gras zu stellen, dass die Sonne seitlich auf die Felge scheint und einen Schatten auf die Bremsschuhe wirft. Dort konnte ich sehr gut verfolgen, wo die Felge auf und ab geht.

Nach ein wenig fummeln - habe zuerst die Richtung verwechselt, in der ich drehen musste, um die Felge herunter zu bekommen - hatte ich den Bogen raus und es ging immer schneller. Einmal ausdrücken, kontrollieren, korrigieren... Nach insgesamt etwa 20 Minuten nochmal großes Kettenblatt, kleines Ritzel und so richtig schnell mit der Hand am Pedal gedreht. Ergebnis: kaum noch Wackeln, Rad läuft richtig angenehm. Sichtkontrolle von der Seite zeigt, dass der Höhenschlag fast weg ist. Bin dann direkt nach Hause gefahren, aber auch hier ist das Rad noch relativ gut in Schuss, musste nur ganz wenig korrigieren.

Habt Ihr so was auch schon mal gemacht? Ich finde die Methode eigentlich ganz praktisch, sie ist eine gute Ergänzung zur reinen Seitenzentrierung gegen die Bremse.
 
AW: Rad zentrieren unterwegs, ein Bericht...

Bei der Schattenmethode wandert die Sonne, also schnell arbeiten :D
 
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Einfach gefühlvoller zentrieren (in Viertelumdrehungsschritten arbeiten) dann ziehst du dir erst gar keinen Höhenschlag rein;)
 
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Einfach gefühlvoller zentrieren (in Viertelumdrehungsschritten arbeiten) dann ziehst du dir erst gar keinen Höhenschlag rein;)

Das ist mir schon klar, aber das Rad hat, bevor ich es gekauft habe, über ein Jahr gestanden. Ich habe die Speichen nur einmal wirklich nachgezogen und da war alles recht ordentlich. Ist aber blöd, das nicht noch mal überprüft zu haben. Zumindest werde ich in Zukunft dran denken, so viel ist sicher.

Ich habe übrigens vorhin mal nachgemessen und bin auf eine Restabweichung von knapp (also etwas weniger) als einen halben Millimeter gekommen. Scheint also schon was zu taugen, die Methode. Darum habe ich den Magneten des Tachos mal nach hinten verlegt und den Schalter ebenfalls und laut Anzeige auf ca. 90 km/h beschleunigt. Hat ein wenig geruckelt an den Fingern, aber kein richtiges Schlagen oder so was.

Dann habe ich mal eine Halogenlampe hinter dem Hinterrad aufgestellt und in etwa der fünffachen Entfernung ein Blatt Rechenpapier an die Wand geklebt. Beim Drehen ist der Schatten insgesamt ca. 2 mm gewandert, die 0,5 mm kommen also etwa hin. Vielleicht ja auch eine Möglichkeit, sich das Messen mit Werkzeug zu Hause zu sparen?
 
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Hallo Forenkollegen,



Ich bin heute mit einem kürzlich gebraucht gekauften Rennrad unterwegs gewesen und eine etwas längere Strecke gefahren. Nach einer relativ üblen Strecke, ständiges Auf und Ab durch Baumwurzeln, hörte ich hinten ein Klackern.



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Problemlösung: Für solche Strecken das MTB nehmen!:aetsch:
 
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