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Rad mit breiten Reifen für den Winter zusammen bauen

Purzel

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Hallo ins Forum,

für den Winter auf Schnee und Matsch möchte ich mir ein geeignetes Rad aufbauen. Damit muss ich sowohl am Berg, aber auch in der Ebene (ca. 10+10km) gut fahren können. Das Bike wird meist draussen stehen. Die Optik ist unwichtig, aber zuverlässig und wartungsarm sollte es sein.

Vor kurzem habe ich mir ein älteres (V-Brakes) Cube für 622er Räder als Fragment zum Herrichten gekauft. Es ist nicht vollständig und das vorhandene Zubehör stammt sicher nicht von diesem Modell, da es teilweise nicht passt. Alle Teile müssten etwa von 2011 bis 2014 stammen.

Die Schlüsselfrage ist, welcher Antrieb: Naben- oder Kettenschaltung?

Räder hinten sind vorhanden:
- schwarze Nabe (ohne Label) mit Felge Rigida Lazer 41 (verm. original). Die Felge ist durchgeberemst und gebrochen.
- silberne Shimano Nabe FH-MC18 mit Kassette 9-fach (stark gebraucht)
- Sachs super7 eingespeicht in 622er Felge

Ich favorisiere eigentlich die Nabenschaltung, weil unkompliziert, nur diese Drehgriffe mag ich nicht. Aber wenn ich mit der Übersetzung nicht klar komme, kann ich dann mit den verbauten Kurbeln und dem Kettenblatt z.B. auf eine 1x9-11 Kettenschaltung wechseln?

Welche sinnvolle Zähnezahl benötige ich für 622x52 Bereifung?

Wer kennt sich mit beiden Systemen aus und kann mir bei der Auswahl helfen?

Danke und LG Purzel
 
Irgendwie passt der Thread nirgends ideal. Vielleicht gibt es aber trotzdem noch jemanden, der für mich ein paar Tips beisteuern kann.

Auf den vorhandenen Tiagra Kurbelsatz passt mit Lochkreis 130 nur ein Kettenblatt so bis um 40 Zähne, da kein MTB Teil. Ein passendes, unbenutztes 44 Zähne Kettenblatt könnte ich probieren, leider ist das Innenlager mit 113mm zu kurz und die Kurbeln bleiben am Rahmen hängen. Da ich ein längeres Lager benötige, überlege ich, ob gleich ein komplettes Alfine Tretlager für Nabenschaltung neu oder NOS besser wäre.

:confused: Für eine Kettenschaltung habe ich lediglich die Naben. Daher kann ich mich nicht so recht durchringen, den noch benötigten umfangreichen Rest zu kaufen, auch weil ich nicht genau weis, was ich nehmen soll. Mit einer 2x9 SRAM XO an einem anderen Rad war ich nicht zufrieden. Die Shimano XT haben hingegen früher stets gut funktioniert. Auch Suntour Superbe Pro und das Äquivalent am MTB fand ich gut. Da es von denen nichts mehr gibt, könnte ich mir auch eine Schaltung von Microshift o.ä. vorstellen. Auch bei Felgen und Speichen bin ich unsicher.

:eek: Am We. wollte ich den Sattel und Stütze montieren, aber es passt nicht. Auf der Stütze steht 31,6mm, was ich auch messe und das Datenblatt von CUBE sagt ebenfalls 31,6mm Sattelstütze für den Rahmen, allerdings messe ich am Rahmen eher 31,5mm. Es sieht für mich so aus, als ob dort aus der Bastelkiste noch keine Stütze montiert war. Vermutlich muss ich da irgendwie nacharbeiten (ausreiben)?
 
ich würde eher auf eine Kettenschaltung gehen, da bekommst du genügend Teile für wenig Geld.
Was auch immer gut und zuverlässig ist, sind die GripShift Drehschalter! Rapidfire Shifter habe ich schon oft mit verharzter Mechanik in der Mache gehabt, das ist mir bei den Drehschaltern noch nie passiert.
Was für ein Berg hast du denn? Wieviel Prozent maximal?
Ich tendiere bei Rennrad immer zu 50/34, damit komme ich bei uns jeden Berg mit rauf.
Ansonsten 3-fach vorne natürlich dann die Innenlagerlänge anpassen.
Kommt auch drauf an, was du investieren willst/kannst!
 
Bei Schnee und Matsch kann die Nabenschaltung ihre Stärke ausspielen, idealerweise mit geschlossenem Kettkasten. Allerdings nicht mit Rücktrittbremse. Die kann man aber ausbauen. Bei senkrechten Ausfallenden wird meistens noch ein Kettenspanner benötigt. So kann es aussehen:

 
Im Nachbarforum MTB-News gibt es auch ein paar Threads von Fahrern, die ein ähnliches Rad aufbauen wollten und Tips benötigen: Resonanz leider gegen Null und bringt somit auch mich nicht weiter.

Wem im Winter regelmäßig die Kettenschaltung einfriert, weis warum ich lieber eine Nabenschaltung möchte. Dazu hat man auch noch die Rücktrittbremse.

@ jimmirain: investieren, d.h. dazu kaufen möchte ich möglichst nichts, sondern das vorhandene Material verwenden, Verschleisteile, sofern nicht mehr braucbar, ausgenommen. Z.B. das Vorderrrad bekommt neue Kugeln ins Lager, ein Schlauch wird geflickt. Einige Teile waren noch nie montiert. Züge muss ich sowieso passend neu konfektionieren. Einen Hosenschutz/Kettenschutz möchte ich gerne montieren. Der vorhandene Ring passt nicht. Bei der Alfine ist er dabei.

Bei einer Kettenschaltung müsste ich auser der Nabe alles hinzukaufen. Was ist der "Rapidfire Shifter"? Ich hatte früher einfach einen Hebel zum Schalten. Für die Sachs Super 7 gibt es leider nur noch diese Drehgriff Schalter, auch wenn ich die (von SRAM) nicht mag: laut, schwehrgängig, Würgerei. Aber wenn Du sagst, dass die zuverlässig funktionieren, ist das beruhigend und die sind von Sachs evtl. besser.

Der Berg wird stetig steiler und hat etwa 10 - 18% Steigung. Ein kurzes Stück am Ende kann ich aber auch schieben.

@ feelthesteel: beides! Durch Sammeln der Erfahrungen aus dem Forum entsteht für alle Forumsteilnehmer, die ebenfalls ein ähnliches Objekt aufbauen (s.o.), jeweils ein geeigneter fahrbarer Untersatz.

Was mache ich mit dem Tretlager (Kurbeln, Innenlager, Kettenblatt)? Ich schiebe am Ritzelrechner hin und her, aber welche Einstellungen sind sinnvoll?
 
Kommt so ein bissl drauf an, was du an Kraft hast. Mit ner Nabenschaltung so einen steilen Berg zu fahren ist ne Ansage. Was du auch basteln kannst wäre hinten ne Nabenschaltung und vorne nen Umwerfer mit 44-34 oder so, dann hättest du ein bissl mehr Varianz in der Entfaltung. Wenn der Umwerfer einfriert, haste zumindest nix verloren, wegen der Nabenschaltung - abgesehen natürlich vom fehlenden Kettenkasten.

Rücktrittbremse bringt aber einige Nachteile mit sich, keine Ahnung ob bei deiner Abfahrt die Bremse bereits überhitzen kann? Dann hättest du auf einen Schlag die Bremswirkung auf null. Rücktritt sehe ich eher bei Kinderrädern und Familienausflugsschaukeln, weniger bei Rädern mit Dauerbelastung.
 
Wenigstens die Laufräder sind nun fertig, aber evtl. muss ich noch etwas zentrieren:
- Vorne Lager neu gefettet und neue Kugeln, poröses Felgenband ersetzt, Schlauch und Reifen montiert.
- Hinten eine fehlende Speiche und Nippel ergänzt, Schlauch und Reifen montiert.
Dabei habe ich bemerkt, dass beides Tiefbett Felgen sind, die Montage von 622mm MTB-Reifen hat aber problemlos funktioniert.

Ein breiteres Innenlager mit 122,5m habe ich gekauft, 4-Kant war günstig. Das Sattelrohr passend ausreiben, will ich doch besser mit einer Ahle machen (lassen) und erst dann das Tretlager montieren.

Die Abfahrt ist eher kurz. Als zweite Bremse gibt es noch die V-Brake vorne. Ob ich bei der Felge hinten eine Bremse verwenden kann? Es gibt keine abgedrehten Bremsflanken oder Spuren, dass jemand dies schon einmal damit verwendet hat.

So eine Verkleidung der Kette, idealerweise wie am Rad von Crocodillo s.o., hatte ich eigentlich auch geplant.
 
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