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Rückenschmerzen Lendenwirbelsäule

Anjaredcube

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14 September 2025
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Hallo,
ich bin Anja und habe seit einem Monat ein Rennrad. Ich habe schon seit ca. 20 Jahren zwei Bandscheibenvorfälle in der Lendenwirbelsäule. Nun habe ich das Gefühl, vom Fahrradfahren schlimmere Schmerzen zu bekommen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und vielleicht einen Weg gefunden, damit besser zurecht zu kommen?
Schöne Grüße
Anja
 
 
Hallo,
ich bin Anja und habe seit einem Monat ein Rennrad. Ich habe schon seit ca. 20 Jahren zwei Bandscheibenvorfälle in der Lendenwirbelsäule. Nun habe ich das Gefühl, vom Fahrradfahren schlimmere Schmerzen zu bekommen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und vielleicht einen Weg gefunden, damit besser zurecht zu kommen?
Schöne Grüße
Anja

Ehrlicherweise würde ich an deiner Stelle zu einem Orthopäden gehen und den fragen, ob die Haltung auf dem Rennrad bei deinen Bandscheibenvorfällen überhaupt sinnvoll ist. Falls du da eine positive Antwort bekommst, also radeln darfst und kannst, würde ich an deiner Stelle zu einem Bikefitting gehen.
 
Hallo,
ich bin Anja und habe seit einem Monat ein Rennrad. Ich habe schon seit ca. 20 Jahren zwei Bandscheibenvorfälle in der Lendenwirbelsäule. Nun habe ich das Gefühl, vom Fahrradfahren schlimmere Schmerzen zu bekommen. Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht und vielleicht einen Weg gefunden, damit besser zurecht zu kommen?
Schöne Grüße
Anja
Du solltest das unbedingt mit einem Arzt/Orthopäden anschauen.

Ich habe die Bandscheibenprobleme in der LWS und HWS durch eine bequemere Sitzposition auf dem RR in den Griff bekommen d.h. ich fahre dank der gemässigten Geo des Rades und der verwendeten Spacer mit nur wenig Sattelüberhöhung (ca. 6cm). Aber Achtung! Was bei mir sehr gut funktioniert heisst noch lange nicht, dass es auch bei dir funktionieren wird.

Weiter bin ich von 25mm Reifen, die ich mit zu hohen 8 Bar gefahren bin, auf 28mm Reifen umgestiegen, die ich aktuell mit nur noch 4.5 - 5 Bar fahre. Das hat die Schläge massiv reduziert. In Zukunft kann ich mir noch breitere Reifen mit noch weniger Druck vorstellen.
 
Ehrlicherweise würde ich an deiner Stelle zu einem Orthopäden gehen und den fragen, ob die Haltung auf dem Rennrad bei deinen Bandscheibenvorfällen überhaupt sinnvoll ist. Falls du da eine positive Antwort bekommst, also radeln darfst und kannst, würde ich an deiner Stelle zu einem Bikefitting gehen.
Bikefitting und Material können sicher unterstützen, aber am Ende wird nur persönlicher Einsatz bezgl. Rückenkräftigung und Beweglichkeit nachhaltige Verbesserungen erzielen. Nicht nur beim Radsport, auch fürs restliche Leben.
 
Die Herangehensweise ist so individuell wie jeder von uns und ist ein Prozess. Das hängt alles davon ab, wo die Bandscheibe(n) kaputt sind, wie stark die Schmerzen sind und ob es neurologische Ausfälle gibt. Sicher können Orthopäde, Physio und Bikefitter hier helfen, aber die Entscheidung muss man selbst treffen und Anpassungen (auf und neben dem Rad) machen.

Bei mir (Vorfall bei L5/S1) sollte es eigentlich in aufrechterer Haltung besser sein, ich bekomme aber auf dem Rennrad mit deutlicher Sattelüberhöhung weniger Probleme als mit dem MTB. Wichtig ist bei mir vor allem das kontinuierliche Rückentraining und die konsequente Regenerationsarbeit (Yoga, Blackroll, Aushängen an der Klimmzugstange, etc.). Frustrierend für mich ist, dass man hier leider wenig Fortschritt erkennt, aber es immer sofort büßen muss, wenn man es schleifen lässt.
 
MEINE Erfahrung: wenn der Sattel zu weit hinten ist, bekomme ICH Schmerzen in der LWS (ohne BS Probleme). Also ggf mal an der Sitzposition rumtüfteln...
Ja, Bikefitting, aber von einem isolierten Termin bei einem Berater wird man das nicht in den Griff bekommen. Selber erspüren, welche Änderung am Sattel / Lenker etc welchen Effekt hat...
 
MEINE Erfahrung: wenn der Sattel zu weit hinten ist, bekomme ICH Schmerzen in der LWS (ohne BS Probleme). Also ggf mal an der Sitzposition rumtüfteln...
Ja, Bikefitting, aber von einem isolierten Termin bei einem Berater wird man das nicht in den Griff bekommen. Selber erspüren, welche Änderung am Sattel / Lenker etc welchen Effekt hat...
Bei mir war es übrigens genau umgekehrt. Ich hatte undefiniert immer weiter verschärfende Probleme im unteren Rücken und hab dann auch immer vorgeschoben und Sattel tiefer etc was dann immer für ne Weile gut ging und dann kamen die Schmerzen wieder und dann halt noch weiter vor und noch nen bisschen tiefer etc..

Irgendwann war vorbei, Bein taub, Fuß taub. Aus die Maus. L1 war die Bandscheibe quasi nicht mehr existent plus Arthrose in diesem Bereich.

Glücklicherweise ergab sich dann eine Kombination wo der Orthopäde und der Bikefitter die Probleme besprachen und ich am Ende mit einer Position herausgekommen bin, die über 3cm höher war als meine alte und 4cm weiter hinten. Gleichzeitig gab es Absprachen unter den Beteiligten mit den Physiotherapeuten und ich bekam massiv Hausaufgaben für daheim (Mischung aus Kräftigung und Beweglichkeit). Solange ich diese Hausaufgaben mache kann ich inzwischen sogar wieder Radrennen fahren und bin auch rel. schmerzfrei. Wenn ich 2 oder 3 Tage schlampe rächt sich das umgehend.

Irgendwo hier im Forum gab es mal einen Hinweis, man könne ja mal versuchen unter Schwellenlast in Bremsgriffposition mal den Lenker loslassen zu können und weiter den Druck aufs Pedal zu bringen. So ungefähr als Maßstab für einen guten Schwerpunkt und Stabilität. Für mich hat es ganz gut beschrieben was ich jetzt langsam beginne auch zu merken. So wie ich jetzt sitze geht das. In der alten, stark vorgeschobenen... keine Chance.

Die Probleme können sehr individuell sein und die Lösungen sehr unterschiedlich. Aber es lohnt sich nicht aufzugeben.
 
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