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quäl dich du sau!

benjamin3341

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ich selber fahre noch nicht so lange rennrad, doch mein erfahrungsdefizit mache ich oft dadurch wett, dass ich mich bis ans äusserste bringe. nun meine frage: ich kann meine leidensfähigkeit natürlich kaum objektiv bewerten, da ich keine ahnung habe wie andere rennradfahrer dies so halten. gibt es irgendeine messung, die man anstellen kann um die leidensfähigkeit zu messen oder ähnliches puls, laktat??? wie weit geht ihr, wenn ihr an eure grenzen stosst, fahrt ihr einen sprint bis ihr wirklich vom rad fallt, oder bis ihr nichts mehr seht... ich selber bin vor kurzem nach einer 100 km tour noch einen ca 3km langen hügel hochgefahren mit ordentlich geschwindigkeit im stehen. kurz vorm gipfel spürte ich kein brennen mehr in den beinen, sondern eher eine riesge angst (ja fast todesangst) als ich abstieg hatte ich einen adrenalinschub, den ich werder beim bungeejumpen noch bei nem früheren autounfall gefühlt hatte. war ich da schon am absoluten leidenslimit, oder gibt es da noch sphären, die ich gar nicht kenne. auch wenn diese art von sportlicher betätigung vielleicht nicht gesund ist interessiert mich eure meinung(geschichte) dazu
MFG Benni
 
benjamin3341 schrieb:
einen ca 3km langen berg hochgefahren mit ordentlich geschwindigkeit im stehen.

Sag lieber Hügel;)

Bei mir ist es nicht selten, das mir schwarz vor den Augen wird oder ich zitternd vom Rad steige, also über die eigenen Grenze gehe, deshalb habe ich auch mit dem Radfahren begonnen:)
 
Wie hat es mein alter Spezl immer gesagt: Ein Rennen, nach dem Du nicht kotzen mußt, ist kein gutes Rennen gewesen.

Ich teile diese Ansicht nicht, behalte mein Essen bei mir und bin erfreulichst unerfolgreich, habe aber Spaß.
 
ja hügel ist besser, schon geändert. bin mit sehr bewusst darüber, dass diese übertreibung der anstrengung und überforderung an den körper sehr gefährlich werden kann, aber gerade deshalb, wollte ich eure meinung dazu wissen, und nicht nur einfache zynische kommentare einheimsen. doch gibt es auch im profiradsport fahrer wie winokurov denen eine enorme leidensfähigkeit nachsagt wird, und solche profis werden doch kaum zu hohe risiken eingehen oder? ausserdem wenn man von doping einmal absieht müsste doch jeder intakte körper bei extremen anstrengungen dicht machen um lebensgefährliche folgeschäden zu vermeiden, daher fällt man doch um, quasi selbstschutz des körpers. Auch rede ich nicht von überanstrengungen in form von dauerbelastungen über mehrere tage oder wochen, da hier der selbstschutz nur schleppend eintreten kann, sondern vom kurzzeitigen grenzgang zwischen ( ich drücke es mal so aus) leben und tod!
andere frage: wie sieht es mit der ethnischen vertretbarkeit bei solchen aktivitäten aus?? ist man eurer meinung nach schon ein opfer der Automutilation (selbstversümmelung), auch wenn es nicht äusserlich geschieht?
hoffe es gibt user die ein ernsthaftes interesse an einer solchen diskussion haben
MFG Benni
 
Stephen Roche hat sich bei einer Etappe der Tour mit Bergankunft so verausgabt, das er eine Sauerstoffmaske brauchte:daumen: (McGee auch mal beim Giro wars 2004?) und die nächste Etappe gewann er dann auch und fuhr in Gelb nach Paris.

Oder Hamilton;) , mit gebrochen Schlüsselbein eine Touretappe und beim Giro Gesamt 2. mit gebrochener Schulter, im Winter musste man ihm 2 Zähne reißen, da er so stark drauf gebissen hat:daumen:
 
wenn mann dauerhaft über dem eigenen leistungsniveau fährt holt man sich nen herzfehler. hat mir ein freund und exfahrer des Luxemburgischen Jugend-Nationalteams gesagt.
 
Hmmm...also ich hatte auch schon alles vom Kotzen bis zum Unfall und ich muß sagen, schalt lieber n Gang runter und fahre nur in Notsituationen so extrem.....aber ich hab ja keine Ahnung.....ein Unfall geht noch....:p :o :o
 
beim jungen, gesunden menschen stellt sich, bevor es zu schäden am organismus kommt, eine erschöpfung ein, die einen dazu zwingt langsamer zu werden. im extremfall mag man auch umkippen aber bleibende schäden gibts nur bei kranken, alten, sehr selten vielleicht bei absolut untrainierten.
dann gibts noch spezielle fälle wie z.B. bei extremer Hitze: da stellt sich häufig ein hitzschlag ein, bevor es überhaupt zu einer überanstrengung kommt. auch bei sehr gut trainierten. dieser könnte dann natürlich zu schäden führen. das wär dann aber schon ne indirekte sache, die bei nichtbehandlung auch nicht gerad zum tod führen muss, aber i.d.r. schon reinhauen kann. die anfälligkeiten mögen unterschiedlich sein.
das selbe spiel dann mit kälteschäden. sicher kommen noch viele individuelle belastungen wie allergien hinzu. doch damit wär ich ja schon wieder bei nicht vollständig gesunden fällen.
 
wie schon gesagt, ein gesunder körper schaltet kurzfristig schon von selbst ab bevor es zu arg wird, außer man hilft mit irgendwelchen mittelchen nach (Simpson ecc.)
 
ich bin ebenfalls der meinung, dass man sich ohne aufputschmittel nicht bis zum tode oder zur krankheit anstrengen kann. doch wie seht ihr dass freiwillige quälen, welches ja das freiwillige zulassen von schmerzen bedeuted denn in ethnischer hinsicht, habe mich mit einem kollegen darüber unterhalten, der da sagte , dass er es als psychisch krankhaft ansieht, wenn man diese qual ertragen will ohne in einen wettkampf o.ä. verwickelt zu sein.
ich entgegnete, das immer eine art lohn für die quälerei da ist, zB. den Berg erklommen oder einfach den inneren schweinehund besiegt zu haben. ich denke alles ist eine kosten nutzen rechnung, der lohn nach getaner qual muss immer höher sein als die schmerzen oder verluste während der qual. wie seht ihr dass?
MFG Benni
 
Natürlich, ich sehs gleich Beni, mir gehts halt so, dass das "geleide" mehr eine art glücksgefühl ist. Wenn ich mit einem 190 puls am berg noch einen bergspurt hinlege, dann ist das einfach nur noch geil, auch wenn es einen über die arme runterbizzelt :---)
 
ich denke, ab und zu ist sowas schon mal drin, das macht ja fast jeder, auch um mal seine form anzutesten. man sollte es halt nur nicht übertreiben.
 
geradinger schrieb:
Stephen Roche hat sich bei einer Etappe der Tour mit Bergankunft so verausgabt, das er eine Sauerstoffmaske brauchte:daumen: (McGee auch mal beim Giro wars 2004?) und die nächste Etappe gewann er dann auch und fuhr in Gelb nach Paris.

Oder Hamilton;) , mit gebrochen Schlüsselbein eine Touretappe und beim Giro Gesamt 2. mit gebrochener Schulter, im Winter musste man hm 2 Zähne reißen, da er so stark drauf gebissen hat:daumen:




ich hoffe sie machen es nicht wie herr hamilton
 
Bei mir kommen die Kälteblitze auch so ab 190 nach etwas längerer Fahrt....aber ich bekomme dann langsam Angst und mir geht dabei keiner ab...hmmmm....mach ich vielleicht auch hier was falsch?:eek: :eek: :eek:
 
Twinkie schrieb:
Bei mir kommen die Kälteblitze auch so ab 190 nach etwas längerer Fahrt....aber ich bekomme dann langsam Angst und mir geht dabei keiner ab...hmmmm....mach ich vielleicht auch hier was falsch?:eek: :eek: :eek:

Du musst den Sattel entfernen, guckst du keine Kinofilme? :eek:
 
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