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Protected Bike Lane

Die Straße, an der du immer durch den Wald fährst, wenn du von Benrath kommst und Richtung Himmelgeist/Itter fährst. Die mit den tiefen Eisenbahnspuren und den Industriebauten. Sind wir auch schon durch.
 
Ist ja wohl bis auf die Schienen eine der ungefährlichsten Strassen. Da biegen wir doch dann immer zum Wasserwerk ab?
 
Es ist ein Industriegebiet mit div. Lieferverkehr. Ich kann mir schon vorstellen dass es dort zu den Pendlerzeiten, wenn Radpendler auf LKW treffen nicht ungefährlich ist.
 
Jepp, genau da.
Sagte ich ja, da gibt es ganz andere Punkte in der Stadt, die so etwas bräuchten.
 
Es ist ein Industriegebiet mit div. Lieferverkehr. Ich kann mir schon vorstellen dass es dort zu den Pendlerzeiten, wenn Radpendler auf LKW treffen nicht ungefährlich ist.

Ich hab da, ehrlichweise, noch nie viel LKW-Verkehr gesehen. Am meisten ist in der Ecke vom Drive-In vom Gasthof zum Goldenen M los. Und ich bin da schon morgens, mittags, abends und nachts durch.
 
Und keiner hat bedenken das man da mit Vorder oder Hinterrad abrutschen könnte und sich auf die Nase legen? Ich hab da nicht die Autofahrer sonder die Radfahrer auf dem Schirm. Wenn da zb. Laub liegt, oder ein Überholer draufkommt. Da bist du Chacenlos.

Naja, die Zielgruppe sind normale Radfahrer und keine Rennradfahrer, die da zu schnell unterwegs sind. Und besoffen sein darf man natürlich auch nicht sein. Dann ist das zu meistern.
 
Die Straße, an der die Protected Bike Lane errichtet werden soll, ist durch ganz andere Dinge gefährlich. Viele Schlaglöcher, viele richtig tiefe und breite Schienenwege (ist halt Industriegebiet).
Das dort zu errichten ist in meinen Augen Symbolpolitik.
Genau ,unsere Verkehrsdezernentin hat doch nich alle Kerzen auf der Torte,🎂die sollen mal die Strasse neu asphaltieren bevor so eine unsinnige Sache auf die Strasse gebracht wird,man kann da auf d. letzten Stück eh nur a.d.Fussweg fahrn sonst hat man sich einen Totalschaden an den Nüssen geholt🚑
 
Ich halte die Idee, die Radfahrspur baulich von der Autospur zu trennen, überhaupt nicht für schwachsinnig. Aufgemalte Trennungen bringen so gut wie Nichts, da die Autos dort einfach drüber fahren. Nur wenn der Fahrer beim Überfahren der Trennung Angst haben muss, dass er sein Auto oder Reifen beschädigt, wird er auf seiner Spur bleiben.
Die auf dem Bild gezeigte Form der Abtrennung finde ich aber auch nicht gut. Besser wäre eine durchgehende Trennung, idealerweise auf der Radfahrseite abgeschrägt.
Diese Anforderung erfüllen die berühmten Hochbord-Radwege doch nahezu vollständig. Den besten Schutz bieten die, die hinter den geparkten KFZ entlang führen..... 🤫
Komischerweise werden die von richtigen Radfahrern seit Jahrzehnten bekämpft 🤔

Wer solche Protected Bikelanes toll findet, vergisst dabei, dass in D gerne auf weiten Strecken beim Radverkehrsanlagenbau nicht mal die Mindestbreiten, empfohlen nach ERA, eingehalten werden. In einer solchen Lane hängst Du dann hinter dem nächsten Smartfon-Streichler genauso zuverlässig fest, wie hinter Kinderanhängern oder Lastenrädern. Außerdem sollte man auch davon ausgehen, dass am Anfang / Ende solcher Lanes die "Sicherheitsfanatiker" ("Wir lieben doch alle Radfahrer...") dann auch noch Drängelgitter aufstellen könnten, damit Autofahrer sich nicht in die falsche Spur verirren Radfahrer davor geschützt werden, zu schnell in den freien Straßenverkehr einzufahren.......

Dann doch lieber die Möglichkeit, über eine aufgemalte Linie hinweg mal eben die Fahrbahn in ganzer Breite nutzen zu können......
 
Diese Anforderung erfüllen die berühmten Hochbord-Radwege doch nahezu vollständig. Den besten Schutz bieten die, die hinter den geparkten KFZ entlang führen..... 🤫
Komischerweise werden die von richtigen Radfahrern seit Jahrzehnten bekämpft 🤔

Die Bekämpfung ist einerseits sicherlich paradox, andererseits sehe ich gerade bei dem von Dir verlinkten Hochbord Beispiel sehr viel aber einfaches Optimierungspotenzial. Ich bin ja auch Autofahrer, und bei den hier auf dem Bild herrschenden Bedingungen und der nahezu nicht existierenden Farbabhebung würde sogar ich den Radweg übersehen.
Solche und eigentlich alle Radwege sollte man in einem knalligen Farbton (hell rot o. hell grün) versehen, das hilft Autofahrern und auch Fußgängern sicherlich mehr (sh. Untersuchungsbeispiel Wien, 2013).
 
Aufgemalte Trennungen bringen so gut wie Nichts, da die Autos dort einfach drüber fahren.
Solange sie das nur machen wenn kein Radfahrer drauf ist können sie meinetwegen so viel drauf rumfahren wie sie wollen, entscheidend ist dass links von der Linie nicht so viel Platz ist dass eine zusätzliche Autospur entsteht. Der Horror sind “falsche zweispurige“ wo auf einer zweispurigen einfach die Mittellinie entfernt wird um rechts Radspur zu malen und dann tun die Autofahrer einfach so als hätte die Änderung nicht stattgefunden. Bei normaler Spurbreitenverteilung ist es vollkommen ok wenn Autos bei “freier Sicht“ (leer) anders gefahren werden als beim überholen, einzig das vorzeitige reindrängeln vor rechtsabbiegespuren nervt total.

Was ich von “protected“ Fans übrigens gerne mal erklärt bekommen möchte: wie zum Geier soll man da auf die Linksabbiegerspur kommen? Riesige Scheisse! Wenn man Radfahrer auf Fußgänger-Abbiegetechnik beschneidet (immer mindestens ein mal rot, meistens zwei mal!) ist das definitiv keine Radverkehrsförderung.
 
Ich habe jedoch die Befürchtung, dass die aufgebrachte farbige Beschichtung vor allem bei Nässe deutlich rutschiger ist als der nackte Asphalt.
Gibt wohl solche und solche. Hier in Nürnberg haben sie gerade in großem Stil was ausgebracht was wohl bei Nässe einigermaßen griffig ist (Kurve würde ich trotzdem nicht drauf fahren wollen..) aber dafür ungefähr so rumpelig wie gutes Kopfsteinpflaster. Auf Strecken mit sehr schlechtem Asphalt kein großer Verlust aber auf denen die besonders gut laufenden hatten zum heulen. Ich nenne sie Strecken “vollgekotzt“, passt irgendwie sowohl für Farbe als auch für Konsistenz. Der Übergang zwischen Radverkehrsförderung und Radverkehrsvergrämung scheint fließend zu sein, bzw erstaunlich große Überlappungsgebiete zu haben.

Im Prinzip wieder ganz ähnlich wie bei den “protected"-Pollern: die Leute für die Radfahren so etwas ähnliches ist wie spazierengehen ist nur dass man dabei sitzt finden's toll, für diejenigen die radfahren als so etwas ähnliches betrachten wie autofahren nur dass man dabei an der frischen Luft ist und Sport macht, für diese sind die von der ersten Gruppe besungenen Lösungen grauenhaft.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bessere Lösungen sind wohl mit deutlichem Aufwand verbunden und benötigen Platz.

Dann muss man den Radfahrern halt den Platz geben. Es ist ja nicht so, dass es ein Gesetz gibt, welches besagt, dass der Platz in den Innenstädten nur dem Auto gehört. Man hat zwar Jahrzehnte so gehandelt und gebaut, aber damit muss Schluss sein.
 
In Kopenhagen sind viele Kreuzungen so gebaut dass der Radweg im Kreuzungsbereich zur kombinierten Radspur/Rechtsabbiegerspur wird.

Ich finde das sehr, sehr viel besser als alle anderen Vorschläge: das mit Abstand tödlichste Thema Schleppspur der LKW-Hinterachse ist komplett vom Tisch und das Einfädeln findet weit genug von der Kreuzung entfernt statt dass man ihm die volle Aufmerksamkeit widmen kann. Nachteil (für Radfahrer) ist natürlich dass man von Autos ausgebremst wird auf geradeaus-Fußgägner warten müssen, aber wer gerade draufgängerisch sein Alleycat-Gen ausleben muss könnte gegebenenfalls auf die geradeaus-Spur links wechseln und wäre damit gar nicht mal sooo weit vom offiziellen Konzept entfernt, im Prinzip wäre das ja ein ganz normaler Überholvorgang.

Abseits der Kreuzungen haben sie in Kopenhagen einen winzigen Bordstein zwischen Rädern und Autos: maximal halb so hoch (!) wie das was Radfahrern in Deutschland beim geradeausfahren an der Kreuzung zugemutet wird, da hätte man sogar bei Regen im spitzen Winkel noch gute Chancen mit zwei heilen Schlüsselbeinen hochzukommen. Geradeaus ist der Kopenhagener Radweg völlig selbstverständlich durchasphaltiert, ganz ohne den in D üblichen "willkommen in der zweiten Klasse" Zwangsrüttler.

Radgefahren wird in KPH relativ ähnlich tiefenentspannt langsam wie ich mir das in NL vorstelle, aber vom Konzept her scheint mir die Radinfrastruktur dort sehr viel besser für ein weites Spektrum an Radfahrern geeignet zu sein als der "hauptsache runter von der Straße"-Kreuzungsslalom auf den die Niederlande so stolz sind. Ich glaube wenn man die KPH-Verkehrswegarchitektur in Berlin oder so umsetzen würde ergäbe sich da eine noch mal ganz andere Verkehrskultur draus. Eine Verkehrskultur der eine erstaunliche Minimierung der unausweichlichen Konflikte gelingt die sich zwangsläufig aus den enormen Differenzen des Spektrums vom Radsportler über antiautoritäre Draufgänger bis zum Kinderanhänger-Puky-Puky-Lastenrad Familienpeloton ergeben. Meine Stimme ganz klar für mehr Kophenhagen und weniger Amsterdam oder gar wo auch immer in den USA gerade am meisten bike lanes gebaut werden. Die haben dort ganz andere Probleme (völlig andere Verkehrskultur, man denke nur an die Kreuzungen mit vier Stopschildern statt definierter Vorfahrt!), deshalb sind auch Lösungen die dort gut sind noch lange nicht überall gut.
 
Das interessiert mich aber als Radfahrer nicht, wenn die Autofahrer dann in den Gegenverkehr ausweichen müssen.
Was mich als Radfahrer aber ganz arg interessiert ist wenn der Auslieferator eine hohle Gasse zwischen Kastenwagen und parkenden PKW erzeugt die so schmal ist dass ich unweigerlich reinknalle wenn rechts oder links eine Tür aufgeht. Man sieht das den Fahrzeugen ja nicht wirklich an ob sie so ausgestattet sind dass der Dienstleister auch rechts aussteigen kann oder ob der wirklich zuverlässig (!) aus der Fahrertür kommt. Da fühle ich mich tatsächlich deutlich sicherer wenn ich ganz regulär wie bei einem Überholvorgang mit 'nem Spurwechsel links vorbeifahre. Dort fühle ich mich sogar innerhalb der Türzone sicherer (falls die Verkehrssituation mich mal dorthin zwingt), denn auf der Seite mit den fahrenden Autos wird der Auslieferator ganz automatisch aufmerksamer sein, und zwar deutlich. Wenn sie die Radspur frei lassen erkenne ich das zwar als nett gemeint, finde es aber eigentlich überhaupt nicht nett.
 
Wenn sie die Radspur frei lassen erkenne ich das zwar als nett gemeint, finde es aber eigentlich überhaupt nicht nett.
Auch wenn sie die aufgemalte Radspur freilassen, fahre ich trotzdem links vorbei, wenn man auf der Radspur nicht ausreichend Abstand zu dem haltenden Fahrzeug einhalten kann.
 
Protected Bike Lane, der neueste Schwachsinn für Radfahrer. Da fallen mehr auf die Schnauze als uns lieb ist😞
Moin Johann,bin heut in ,Deinem Geiste, auf d Tour Am Trippelsberg gefahn,die proktologischen Fahrbahnabtrenner sind nicht montiert,ahhber ne schöne aufgemalte FahrradSpur die die Jungs von den Speditionen mit ihren 40Tonnern wie gehabt mitbenutzen!
was les ich ,du warst 1Monat nich auf `m Rad? nich datte nochma Papa wirs!
Ciao Manni
 
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