• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

Probleme mit der HWS – nie wieder Rad fahren?

billeste

Aktives Mitglied
Registriert
28 August 2022
Beiträge
141
Reaktionspunkte
105
Hey liebe Community,

seit einiger Zeit plagen mich Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule. Mein Hals verkrampft so stark, dass ich dann wochenlang nicht arbeitsfähig bin. Daraufhin war ich beim Orthopäden, der ein MRT veranlasst hat. Ich erhielt eine Diagnose und mein Orthopäde riet mir, das Radfahren lieber zu lassen. Was haltet ihr von dieser Meinung und was könnt ihr mir empfehlen? Die Diagnose habe ich als Bild hochgeladen.

Grüße
 

Anhänge

  • WhatsApp Bild 2025-07-03 um 17.04.45_ec5dde97.jpg
    WhatsApp Bild 2025-07-03 um 17.04.45_ec5dde97.jpg
    222,5 KB · Aufrufe: 157
Vorweg: ich bin kein Arzt und verfüge - aufgrund meiner eigenen Rückenprobleme - nur über mehr oder weniger die Kennntnisse, die ich mir in diesem Zusammenhang angelesen habe.
Deine HWS ist schon einigermassen angeschlagen. In derartigen Fällen raten Ärzte - schon der eigenen Haftung wegen - dazu, Risiken zu minimieren. Ob der vollständige Verzicht auf radeln wirklich zwingend erforderlich ist, wissen die Götter.
Wenn du die Mögtlichkeit hast, eine zweite Meinung einzuholen, ist das sicher hilfreich.
Die von dir geschilderten Schmerzen und Probleme sind aber in meiner Welt schon ernst zu nehmen.
 
Hey liebe Community,

seit einiger Zeit plagen mich Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule. Mein Hals verkrampft so stark, dass ich dann wochenlang nicht arbeitsfähig bin. Daraufhin war ich beim Orthopäden, der ein MRT veranlasst hat. Ich erhielt eine Diagnose und mein Orthopäde riet mir, das Radfahren lieber zu lassen. Was haltet ihr von dieser Meinung und was könnt ihr mir empfehlen? Die Diagnose habe ich als Bild hochgeladen.

Grüße
Du kannst es selbst am besten beurteilen. Wenn Deine Beschwerden durchs Radfahren schlimmer werden solltest Du es tatsächlich lassen. Ich würde es erstmal mit mehr oder weniger aufrechter Sitzposition probieren so dass Du den Kopf nicht oder nur wenig überstrecken musst
 
Alternativ kannst Du auch immer noch schauen, ob die liegende Fraktion Dir und deinem Hals ;-) ermöglicht weiter mit Muskelkraft von A nach B zu kommen. Ob das für den Arzt OK ist, wird Dir nur dieser direkt sagen können. Ob es für Dich passt musst Du wohl am besten selbst "erfahren". Jenachdem, wo Du wohnst kannst Du einfach oder mit etwas mehr Anreise Probefahrten machen.
 
War bei mir vor 30 Jahren ähnlich. Dann wurde das Leben ruhiger & gesünder & gab der Hals Ruhe. Bei reichlich Rennrad mit ordentlich Überhöhung. Ausgleichsmaßnahme: Rücken- & Nackenstärkung, nachdem der Schmerz weg war.
 
Eine kurze Einordnung zur Thematik: 2022/2023 bin ich jeweils im Jahr etwa 8.000 km mit dem Canyon Ultimate CF SL 2019 und dem Orbea Terra M31e Rad gefahren. Ende 2023 kam ich auf die „glorreiche” Idee, mein Ultimate gegen ein Aeroad zu tauschen. Nach einigen Ausfahrten begannen die Probleme, wobei mir die Ursache zunächst nicht klar war. Mitte 2024 entschied ich mich, das Aeroad zu verkaufen. Ende 2024 habe ich mir ein Trek Madone SL7 Gen 8 zugelegt. Die Probleme traten erneut auf. Meine Vermutung ist, dass Räder mit einem Stack/Reach unter 1,5 die Probleme verursachen. Denn mit meinem Orbea, das ich immer noch besitze, bin ich schon über 150 km ohne Probleme am Stück gefahren. Das Ultimate hatte auch ein Stack/Reach über 1,5. Ich befinde mich derzeit wieder in der Aufbauphase und mache Physiotherapie. Eine Zweitmeinung werde ich mir bei einem Sportorthopäden einholen. Zudem werde ich am Heimtrainer an meiner Haltung arbeiten und den Kopf nicht mehr nach vorne überstrecken, sondern nach hinten ziehen.
 
Eine kurze Einordnung zur Thematik: 2022/2023 bin ich jeweils im Jahr etwa 8.000 km mit dem Canyon Ultimate CF SL 2019 und dem Orbea Terra M31e Rad gefahren. Ende 2023 kam ich auf die „glorreiche” Idee, mein Ultimate gegen ein Aeroad zu tauschen. Nach einigen Ausfahrten begannen die Probleme, wobei mir die Ursache zunächst nicht klar war. Mitte 2024 entschied ich mich, das Aeroad zu verkaufen. Ende 2024 habe ich mir ein Trek Madone SL7 Gen 8 zugelegt. Die Probleme traten erneut auf. Meine Vermutung ist, dass Räder mit einem Stack/Reach unter 1,5 die Probleme verursachen. Denn mit meinem Orbea, das ich immer noch besitze, bin ich schon über 150 km ohne Probleme am Stück gefahren. Das Ultimate hatte auch ein Stack/Reach über 1,5. Ich befinde mich derzeit wieder in der Aufbauphase und mache Physiotherapie. Eine Zweitmeinung werde ich mir bei einem Sportorthopäden einholen. Zudem werde ich am Heimtrainer an meiner Haltung arbeiten und den Kopf nicht mehr nach vorne überstrecken, sondern nach hinten ziehen.
Wie soll denn das funktionieren beim Radfahren den Kopf nach vorne zu überstrecken? Hab ich noch nie gehört. In Deiner Situation bloß nicht nach hinten überstrecken habe ich gemeint! Ich hatte mal nen Bandscheibenvorfall in der HWS
 
Wie soll denn das funktionieren beim Radfahren den Kopf nach vorne zu überstrecken? Hab ich noch nie gehört. In Deiner Situation bloß nicht nach hinten überstrecken habe ich gemeint! Ich hatte mal nen Bandscheibenvorfall in der HWS
Ich vermute, das bezieht sich auf die Diagnose Steilstellung der HWS ?
 
Diesbezüglich wurden mir sogar chin tucks empfohlen. Ich habe eine starke Fehlhaltung, die ich mir angewöhnt habe. Ich gehe mit meinen Kopf sehr weit nach vorne, wenn ich im Auto sitze oder am PC.
 
Hey liebe Community,

seit einiger Zeit plagen mich Schmerzen im Bereich der Halswirbelsäule. Mein Hals verkrampft so stark, dass ich dann wochenlang nicht arbeitsfähig bin.
Wie sah es denn vorher aus?
Manchmal kann es - unbewußt - starke Verspannungen in der Wirbelsäule geben.
Stundenlanges Radfahren in starrer Haltung kann ein Übriges tun.
Das führt zu dauernder Fehlbelastung, welche über Jahre hinaus die Bandscheiben zerstört und zu knöchernen Veränderungen führen kann (Osteochondrose).
Wichtig ist es hier, An- und Verspannungen zu lösen.
Inwieweit Du damit Radfahren kannst, sollte ein erfahrener Sportmediziner sagen können.
 
Ich hatte vor Jahren starke Kopfschmerzen , verkrampften Nacken schlechtes Sichtfeld und starken Schwindel. Nach diversen Untersuchungen dann 3-fach Bandscheibenvorfall HWS. Habe dann wieder mit Krafttraining , gesunder Lebensweise und Rennrad fahren mich selbst therapiert. Besonders Krafttraining hat mich wieder in die richtige Bahn gebracht. Nach 1 bis 1,5 Jahren war alles wieder weg. 0 Beschwerden. Habe aber beim Krafttraining immer auf Besonders schweres Gewicht trainiert. Wenig Wiederholung und so schwer wie es nur geht. Nix mit Minihantel und Schonhaltung. Wenn es wirken soll muss man langsam rantasten aber konsequent schwer werden. Und dann am besten nie wieder wirklich mit dem Krafttraining aufhören. Ein Paar Jahre später ging auch Paris Brest Paris mit 75 Prozent der Strecke auf dem Auflieger und Nacken hochheben. Nur Mut... das wird wieder... du musst anfangen und am Ball bleiben.
 
Diesbezüglich wurden mir sogar chin tucks empfohlen. Ich habe eine starke Fehlhaltung, die ich mir angewöhnt habe. Ich gehe mit meinen Kopf sehr weit nach vorne, wenn ich im Auto sitze oder am PC.
Ahso, ja dann würde ich Dir auf jeden Fall empfehlen mal zu einem Osteopathen zu gehen auch wenn Du das selbst bezahlen musst. Und generell Kräftigung der Nacken- und Rückenmuskulatur, das war bei mir viel hilfreicher als ewige Massagen und Dehnen, wobei bei Dir vermutlich erstmal Verspannungen gelöst werden müssen
 
Nach der ersten BSV-Diagnose in meiner HWS meinte mein Hausarzt auch, Rennrad fahren lieber sein zu lassen. Ich lehnte das jedoch kategorisch ab, weshalb er mich an eine Orthopädin verwies, die mir schlussendlich funktionelles Gerätetraining zum Stärkung der Muskulatur verordnete. Inzwischen fahre ich mit 6 gefunden BSVs (von der HWS bis zur LWS) seit Jahren meine 10K-14K im Jahr. Das muss beim TE aber nicht auch so funktionieren.
 
Der Befund beschreibt eine degenerativ veränderte HWS - also letztlich ein vom Alter abhängiger Normalbefund. Biomechanisch kann die Streckung der Kopfgelenke (C0/C1) und der HWS auf dem Rennrad dazu führen das die vorbestehenden im Befund beschriebenen neuroforaminalen Engen noch enger werden. Das würde zu einer Irritation der Nervenwurzel führen und sich z.B. durch Kribbeln/Schmerzen im entsprechendem Areal (Dermatom) der Arme äußern.
Auf der anderen Seite ist Rennradfahren für mein Dafürhalten eine sportliche Aktivität und eben keine Zwangshaltung. Ich würde mich erstmal davon nicht in Bockshorn jagen lassen und weiterfahren.
 
Ich habe Probleme mit HWS und LWS. Dank Endurance-Geo, Spacerturm und nur wenig Sattelüberhöhung kann ich das Hobby dennoch beschwerdefrei ausüben.

Auch der Wechsel von 25mm auf 28mm Reifen und eine massive Absenkung des Luftdruckes hat viel zum Wohlbefinden beigetragen. Wenn die jetzigen Reifen durch sind, werde ich evtl. auf 30mm und weiter runter mit dem Luftdruck gehen.
 
Reifendruck absenken ist super. Was ich aber (rein vom Empfinden her) für meine LWS brauche ist eine möglichst flache Sitzposition, damit sich die LWS in einem spitzen Winkel befindet. Langes aufrechteres Sitzen schadet bei mir eher als dass es nützt. Aber auch das würde ich nicht verallgemeinern.
 
Zum Glück gibt es eine grosse Auswahl verschiedenster Geometrien die man zusätzlich noch individuell anpassen kann (Vorbaulänge, Vorbauwinkel, Breite/Stack/Reach des Lenkers, Spacer, Sattelposition, Kurbellänge). Damit kann man einen weiten Bereich an Bedürfnissen selbst bei körperlichen Problemen / Einschränkungen abdecken.

Aber es gibt nun mal leider auch Fälle / Situationen wo man eingestehen muss, dass man dieses schöne Hobby nicht (mehr) ausüben kann. Wenn eine Fachperson vom Radfahren abrät ist das sicher noch kein Grund, das Hobby an den Nagel zu hängen, aber wenn auch eine Zweit- und Drittmeinung zum gleichen Schluss kommen, sollte man sich doch allenfalls gewisse Überlegungen in diese Richtung anstellen.
 
Hi, ich wollte mich auch mal wieder melden. Derzeit befinde ich mich in Behandlung bei einem Sportphysiotherapeuten. Zu Beginn meiner Behandlung meinte er, dass er solche Diagnosen schon häufig bei seinen Patienten gesehen hat und dass sie eigentlich nicht zu meinen spontanen, wiederkehrenden Problemen führen. Er sagte, meine Muskulatur sei sehr gut trainiert und er sehe die Probleme eher in meiner Kiefermuskulatur. Diese sei sehr stark ausgeprägt. Witzigerweise befinde ich mich tatsächlich aufgrund einer Kieferfehlstellung in einer kieferorthopädischen Behandlung. Diese wird im nächsten Jahr sogar operativ behandelt. Seitdem ich das weiß, wird vor allem meine Kiefermuskulatur behandelt und die Symptome sind stark zurückgegangen. Möglicherweise kann ich bald wieder Rennrad fahren. Natürlich mit Bedacht und Achtung auf die Haltung.
 
Zurück