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Probleme mit den "sonstigen" Verkehrteilnehmern

Jupp schrieb:
Hi
ich wollte nur mal drauf aufmerksam machen, aber wenn es zu Tätlichkeiten im Straßenverkehr kommt, ist oft der Führerschein flöten. Ob einem der auch abgenommen wird, wenn man mit dem Rad unterwegs ist, weiß ich nicht. Aber das Risiko besteht wegen erwiesener nicht-Eignung zur Teilnahme am Straßenverkehr.
Wasser ins Gesicht ist da sicher hart am Rande, Beulen ins Autodach hauen mit Sicherheit drüber.

Dann fällt ein Abdrängen eines RRadlers in Parklücken ja wohl auch unter Nötigung. Ist mir zum Glück nur zweimal passiert bis jetzt. Man sollte sich echt mal irgendwie die Autonr. notieren oder so. Aber das bringt ja alles sowieso nichts. Selbst wenn man plattgefahren wurde und im Grab liegt bekommen die Autofahrer trotzdem keine Strafe.... so ist das halt in Deutschland. Man möchte meinen die Idioten die am Steuer sitzen, arbeiten auch in der Justiz...

Wenn man sämtlichen Verkehrsrowdies (mopped, kfz, auch biker und fußgängern) irgendwie die Führerscheine entziehen könnte wäre klasse, dann könnte man endlich wieder in Ruhe am Verkehr teilnehmen. Hehe.
 
lula schrieb:
Selbst wenn man plattgefahren wurde und im Grab liegt bekommen die Autofahrer trotzdem keine Strafe...
Bei aller liebe, aber das glaube ich Dir nun wirklich nicht. ;)

Gerade bei Fahrrad <-> Auto oder Fußgänger <-> Auto ist der Autofahrer fast immer mit dran - alleine schon, weil die andere Verkehrsteilnehmer die schwächeren sind auf die Rücksicht genommen werden muß.
 
Der Autofahrer ist nicht "dran"! Er bekommt ein halbes Jahr auf Bewährung und 1500 € Geldstrafe, wenn er einen Radfahrer totgefahren hat. Das hat nichts mehr mit Sühne und Gerechtigkeit zu tun!
 
FixedGear schrieb:
Der Autofahrer ist nicht "dran"! Er bekommt ein halbes Jahr auf Bewährung und 1500 € Geldstrafe, wenn er einen Radfahrer totgefahren hat. Das hat nichts mehr mit Sühne und Gerechtigkeit zu tun!


...und alle Kinderschänder bekommen ein Jahr auf Bewährung. ;)

Ich glaube nicht, dass man das pauschal sagen kann, denn es hängt immer von den Umständen ab.
 
Ich sage dass nicht pauschal, ich habe Dutzende von Einzelfällen beobachtet. Immer das gleiche: "Augenblicksversagen", "wird seines Lebens nicht mehr froh", halbes Jahr Bewährung, 1500 €...

Ich wünschte, es wäre anders. ManofStil, woher nimmst du denn dein Wissen?
 
ManofStil schrieb:
Bei aller liebe, aber das glaube ich Dir nun wirklich nicht. ;)

Gerade bei Fahrrad <-> Auto oder Fußgänger <-> Auto ist der Autofahrer fast immer mit dran - alleine schon, weil die andere Verkehrsteilnehmer die schwächeren sind auf die Rücksicht genommen werden muß.

Da muß ich dich leider enttäuschen mit deinem Glauben. Ich habe vor 12 Jahren einen guten Freund verloren. Der wollte nur die Straße überqueren und hat gewartet bis er rüber kann. Auf der Straße war Überholverbot. Ein Autofahrer hat trotzdem überholt, ihm kam ein Auto entgegen und anstatt nach rechts auszuweichen fuhr er nach links auf den Standstreifen und hat meinen Freund erwischt. Er flog samt bike ungefähr 20m weit und starb noch am Unfallort. Bei der späteren Gerichtsverhandlung ging der Autofahrer ohne Strafe aus. Denn der ärmste war total übermüdet beim Fahren und wußte gar nicht wie ihm geschah. Er hatte noch nichteinmal einen Anwalt! Das ist kein Scherz! Die ganze Familie ist daran kaputtgegangen. Das war das heftigste "Urteil" was ich von der deutschen Justiz im engsten Bekanntenkreis mitbekommen habe. Seine Mutter ist dann leidergottes (warscheinlich um das alles zu verarbeiten) noch in eine Talkshow gegangen, wo es um Unfälle ging wo der Verursacher ohne Strafe davongekommen ist. Traurige und heftige Sendung war das damals. Habe sie auf Video und mir kommen heute noch die Tränen, wenn ich das sehe. :eek:
 
FixedGear schrieb:
Ich sage dass nicht pauschal, ich habe Dutzende von Einzelfällen beobachtet. Immer das gleiche: "Augenblicksversagen", "wird seines Lebens nicht mehr froh", halbes Jahr Bewährung, 1500 €...

Ich wünschte, es wäre anders. ManofStil, woher nimmst du denn dein Wissen?

Aus Zeitungen. Da stehen - gerade in lokalen Medien - häufig Berichte über Verkehrsunfälle (auch mit Radfahrern) und auch deren Ergebnisse. Und da ich gerne Auto UND Rad fahre, lese ich diese Artikel immer besonders intensiv.


Wenn ich dann aber diesen Thread lese, wo der Radfahrer nachweisen muß, dass er Licht anhatte (so, wie es in dem Bericht klang), bin ich manchmal durchaus geneigt, Dir Recht zu geben...
 
lula schrieb:
Da muß ich dich leider enttäuschen mit deinem Glauben. Ich habe vor 12 Jahren einen guten Freund verloren. Der wollte nur die Straße überqueren und hat gewartet bis er rüber kann. Auf der Straße war Überholverbot. Ein Autofahrer hat trotzdem überholt, ihm kam ein Auto entgegen und anstatt nach rechts auszuweichen fuhr er nach links auf den Standstreifen und hat meinen Freund erwischt. Er flog samt bike ungefähr 20m weit und starb noch am Unfallort. Bei der späteren Gerichtsverhandlung ging der Autofahrer ohne Strafe aus. Denn der ärmste war total übermüdet beim Fahren und wußte gar nicht wie ihm geschah. Er hatte noch nichteinmal einen Anwalt! Das ist kein Scherz! Die ganze Familie ist daran kaputtgegangen. Das war das heftigste "Urteil" was ich von der deutschen Justiz im engsten Bekanntenkreis mitbekommen habe. Seine Mutter ist dann leidergottes (warscheinlich um das alles zu verarbeiten) noch in eine Talkshow gegangen, wo es um Unfälle ging wo der Verursacher ohne Strafe davongekommen ist. Traurige und heftige Sendung war das damals. Habe sie auf Video und mir kommen heute noch die Tränen, wenn ich das sehe. :eek:

Das tut mir leid zu hören.
Leider liest man auch von solchen Urteilen immer wieder.
Das die heutige Rechtsprechung nicht gerecht ist, weiß wohl jeder. Ich denke da besonders an da typische Beispiel:
Ein Autofahrer hat einen Unfall, ist Schuld und bekommt 1500 € Strafe.
Ein anderer Autofahrer baut genau den gleichen Unfall, ist aber betrunken dabei, ist Schuld und bekommt keine Strafe, weil er nicht zurechnungsfähig war. (Trunkenheit am Steuer mal angesehen).
Ist das Rechtsprechung?
 
Die „Menschen sind entweder liebenswürdig zu behandeln oder unschädlich zu machen; denn wegen geringfügigen Unrechts rächen sie sich, und werden sie von Schwerem betroffen, so können sie es nicht; man muß also die Menschen dann schon so verletzen, daß man ihre Rache nicht zu fürchten hat“ (Niccolo Macchiavelli, Der Fürst (Il Principe), 3. Kap.)

Man möge an Einstellung und Information einiger hier Schreibender zweifeln …
 
Wenn du als Opfer in die Fänge der Justiz gerätst bist du hoffnungslos verloren. Soweit meine Meinung zu diesem Thema. Traurig, dass ich so denke aber bis jetzt gibt es keine Erfahrungen die ds Gegenteil Beweisen könnten; was ich noch trauriger finde. Hoffnung hat man ja immer irgendwie :eek:

Habe da gerade son Behördengangthread gelesen. Mittlerweile könnte man diese beiden threads wunderbar verlinken. Thema "Fachkomepetenz" bei behörden..... Sinn Unsinn Gerechtigkeit Wahnsinn.....

Ich glaube Hape hatte schon recht: Das ganze Leben ist ein Spiel und wir sind nur die Kandidaten... oder wie war das..... so in Bezug auf die Behörden seh ich das jedenfalls so.
 
lula schrieb:
Wenn du als Opfer in die Fänge der Justiz gerätst bist du hoffnungslos verloren. Soweit meine Meinung zu diesem Thema. Traurig, dass ich so denke aber bis jetzt gibt es keine Erfahrungen die ds Gegenteil Beweisen könnten; was ich noch trauriger finde. Hoffnung hat man ja immer irgendwie :eek:

Habe da gerade son Behördengangthread gelesen. Mittlerweile könnte man diese beiden threads wunderbar verlinken. Thema "Fachkomepetenz" bei behörden..... Sinn Unsinn Gerechtigkeit Wahnsinn.....

Ich glaube Hape hatte schon recht: Das ganze Leben ist ein Spiel und wir sind nur die Kandidaten... oder wie war das..... so in Bezug auf die Behörden seh ich das jedenfalls so.

*unterschreib*
 
Justiz in Deutschland kannste knicken! Der arme Autofahrer hat ja "nur" kurz nicht aufgepasst (wohl mit dem Handy gespielt!?) und der Radfahrer ist ja "zum Glück" nicht mehr (-> bittere Ironie gepaart mit Zynismus), außerdem plagt ihn sein Gewissen ja sooo sehr...und die Kosten des Verfahrens sowie die Beule an seinem Auto muss der Ärmste ja auch noch bezahlen. Was ist schon ein Menschenleben wert??? :confused: Wenn ich sehe wie viele fahren, kann das Leben der anderen Mitmenschen nichts wert sein.

Ich finde, wer jemanden zu Tode fährt und wirklich Schuld hat (also nicht wegen eines Reifenplatzers oder Mitschuld des anderen), sollte seinen Schein abgeben müssen. Aus, basta. Ob nun Unfall Auto-Fahrrad, Auto-Motorrad oder LKW-PKW.

Egal wo man schaut - also auch fernab des Rades - die Verkehrsmoral in Deutschland ist am Ende. Jeder gegen jeden.

Nur mal n anderes Beispiel: Ich fahren einen sagen wir mal gut motorisierten Kleinwagen (> 200 km/h Vmax). Was meint Ihr, wie viele einen bedrängen, nötigen und sonstwas, wenn man auf der Autobahn mit normalem Sicherheitsabstand hinter einem anderen herfährt (ca. 130 km/h) und gleichzeitig überholt...
Der Drängler MUSS unbedingt an diesem Kleinwagen vorbei...egal wie, rechts, links, oben, unten...Beschleunigt dann mal sobald die Strecke vor einem frei wird, sind die meisten dieser Drängler (meist Firmenwagen, 100 PS-Klasse) weit hinter einem. Aber wenn man auf die nächste Kolonne aufläuft, folgt das gleiche Spiel von hinten vom gleichen Fahrer. Es muss einigen wohl ein Dorn im Auge sein hinter einem kleinen Auto zu fahren, obwohl es einen NICHT objektiv provoziert, behindert oder bremst.
 
yama schrieb:
Ausserdem erwischts Du mit Deiner Aktion die Falschen. Meinst Du nicht, dass eher die Verkehrsplaner und Politiker an dieser Situation Schuld sind?
Klar sind die Schuld, wenn ein Passant durch Unachtsamkeit oder teilweise Ignoranz auf dem Radweg steht.

P.S. Mit anderen Radfahrern mache ich es genauso, ganz besonders mit denen, die mir auf der falschen Seite entgegen kommen.
 
Banshee schrieb:
Egal wo man schaut - also auch fernab des Rades - die Verkehrsmoral in Deutschland ist am Ende. Jeder gegen jeden.
Wie sagte Dieter Nuhr? "Wenn man wissen will, wie der Mensch wirklich ist, nicht Kulturveranstaltungen besuchen. Fahren Sie mal auf der Autobahn an einer Baustelle, wo 70 ist mit 65 direkt neben einem LKW. Und kurz vor Ende der Baustelle schauen sie in den Rückspiegel: SO IST DER MENSCH!"

Banshee schrieb:
Nur mal n anderes Beispiel: Ich fahren einen sagen wir mal gut motorisierten Kleinwagen (> 200 km/h Vmax). Was meint Ihr, wie viele einen bedrängen, nötigen und sonstwas, wenn man auf der Autobahn mit normalem Sicherheitsabstand hinter einem anderen herfährt (ca. 130 km/h) und gleichzeitig überholt...
Der Drängler MUSS unbedingt an diesem Kleinwagen vorbei...egal wie, rechts, links, oben, unten...Beschleunigt dann mal sobald die Strecke vor einem frei wird, sind die meisten dieser Drängler (meist Firmenwagen, 100 PS-Klasse) weit hinter einem. Aber wenn man auf die nächste Kolonne aufläuft, folgt das gleiche Spiel von hinten vom gleichen Fahrer. Es muss einigen wohl ein Dorn im Auge sein hinter einem kleinen Auto zu fahren, obwohl es einen NICHT objektiv provoziert, behindert oder bremst.

Diese Erfahrung habe ich auch gemacht. Geht es eigentlich nur mir so, dass es meist (nicht immer!) die gleichen Fabrikate sind? Nicht selten erlebt man Fahrer, die 500 m hinter einem schonmal die Lichthupe testen nach dem Motto "Dies ist mein Fahrstreifen und Du hast hier nichts zu suchen!".

Andererseits gibt's auch immer wieder welche, die völlig grundlos auf der ganz linken Spur fahren und sich partout nicht sagen lassen, dass die beiden rechten Spuren auch befahrbar sind. (Ohne Lichthupe und links blinken selbstverständlich).
 
Jetzt hackt mal nicht alle auf den Autofahrern rum, ich halte es gleich nicht mehr aus. Kleiner Fall aus meiner Akte:

Eines Wintermorgens fuhr ich zur Arbeit, per Golf. Wolken hingen schwer über der Stadt, die Nacht färbte den Himmel in düsteres Schwarz während die Straßenlampen den nassen Asphalt in gespenstisch fahles Orange tauchten. Ampelstop in der Stadt. Die Ampel wurde grün und ich bog rechts weg, einen kleinen Berg hinauf, welcher etwa 100 m nach der Kreuzung eine nicht einsehbare Rechtskurve beschreibt. Ich war noch beim Beschleunigen, da sehe ich schemenhaft eine Bewegung... meine Augen wollten es nicht glauben- ein Radler, ohne Licht, sauschnell von oben kommend, auf MEINER STRAßENSEITE... ein unheimliche Begegnung. Es kam, wie es kommen mußte. Ich bremste voll und kam auch noch zum Stehen... nicht so jedoch der Radler. Der fuhr mir vorne rein und rollte mehr oder weniger galant über die Haube ab, wobei er noch großzügig die Antenne abbrach. Später stellte sich heraus, daß er nur eine Bremse hatte, die hintere hatte keinen Bowdenzug mehr.

Und hier beging ich einen großen Fehler. Ich ging von mir aus. Das heißt, wenn ich so eine Scheiße wie jener Radler bauen würde, würde ich mich schämen, meine Schuld eingestehen, die Antenne ersetzen und meine Wunden lecken. Deshalb sah ich keinen Grund, die Polizei zu rufen. Der Radler hatte eine kleine Platzwunde, war sonst aber wohl auf und so setzte ich ihn in mein Auto, sackte sein Rad ein und brachte ihn ins nahegelegene Krankenhaus. Sicher hätte ich, im Nachhinein betrachtet, anders handeln MÜSSEN, d.h. 110 rufen, aber in dieser Morgenstunde wollte ich den Kerl sofort in Behandlung geben. Ich hätte nie gedacht, daß mir daraus noch ein Strick gedreht wird. Jaja, man sollte nie von sich auf andere...

So weit, so gut. Ich spare mir jetzt, alle Wege durch die Instanzen und das Hickhack mit des Radlers Vater, bei dessen Andenken sich mir immer noch die Nackenhaare sträuben, zu beschreiben. Auf jeden Fall kam es zur Anzeige durch eben jenen Vater und ich mußte am Ende 600 Eur für wohltätige Zwecke spenden.

So viel zum "ewigen Opfer" Radfahrer... seitdem könnt ich jeden Radler, der mir ohne Licht in der Nacht begegnet, nach entsprechendem Hechtsprung aus meiner Karre von seinem Rad zerren und ihm erstmal ordentlich den Hintern versohlen!
 
ghostrider schrieb:
Jetzt hackt mal nicht alle auf den Autofahrern rum, ich halte es gleich nicht mehr aus. Kleiner Fall aus meiner Akte:

Eines Wintermorgens fuhr ich zur Arbeit, per Golf. Wolken hingen schwer über der Stadt, die Nacht färbte den Himmel in düsteres Schwarz während die Straßenlampen den nassen Asphalt in gespenstisch fahles Orange tauchten. Ampelstop in der Stadt. Die Ampel wurde grün und ich bog rechts weg, einen kleinen Berg hinauf, welcher etwa 100 m nach der Kreuzung eine nicht einsehbare Rechtskurve beschreibt. Ich war noch beim Beschleunigen, da sehe ich schemenhaft eine Bewegung... meine Augen wollten es nicht glauben- ein Radler, ohne Licht, sauschnell von oben kommend, auf MEINER STRAßENSEITE... ein unheimliche Begegnung. Es kam, wie es kommen mußte. Ich bremste voll und kam auch noch zum Stehen... nicht so jedoch der Radler. Der fuhr mir vorne rein und rollte mehr oder weniger galant über die Haube ab, wobei er noch großzügig die Antenne abbrach. Später stellte sich heraus, daß er nur eine Bremse hatte, die hintere hatte keinen Bowdenzug mehr.

Und hier beging ich einen großen Fehler. Ich ging von mir aus. Das heißt, wenn ich so eine Scheiße wie jener Radler bauen würde, würde ich mich schämen, meine Schuld eingestehen, die Antenne ersetzen und meine Wunden lecken. Deshalb sah ich keinen Grund, die Polizei zu rufen. Der Radler hatte eine kleine Platzwunde, war sonst aber wohl auf und so setzte ich ihn in mein Auto, sackte sein Rad ein und brachte ihn ins nahegelegene Krankenhaus. Sicher hätte ich, im Nachhinein betrachtet, anders handeln MÜSSEN, d.h. 110 rufen, aber in dieser Morgenstunde wollte ich den Kerl sofort in Behandlung geben. Ich hätte nie gedacht, daß mir daraus noch ein Strick gedreht wird. Jaja, man sollte nie von sich auf andere...

So weit, so gut. Ich spare mir jetzt, alle Wege durch die Instanzen zu beschreiben. Auf jeden Fall kam es zur Anzeige durch des Radlers Vater und ich mußte am Ende 600 Eur für wohltätige Zwecke spenden.

So viel zum "ewigen Opfer" Radfahrer... seitdem könnt ich jeden Radler, der mir ohne Licht in der Nacht begegnet, nach entsprechendem Hechtsprung aus meiner Karre von seinem Rad zerren und ihm erstmal ordentlich den Hintern versohlen!

Bist Du von Beruf Author oder so? :eek:

Die Sache ist natürlich dumm gelaufen. Und ja, Polizei rufen wäre in dem Fall wohl korrekt gewesen.

Ich verstehe eh nicht, warum im Dunkeln so viele Radler ohne Licht fahren... Aber damit erreiche ich hier wohl eh die falschen... :(
 
Dann möchte ich auch gerne mal klarstellen, daß ich kein gesetzesloser Radrowdie bin. Ganz im Gegenteil halte ich mich zu 99% an alle Verkehrsregeln. Dazu muss ich noch erwähnen, daß ich kein Autofahrer bin.

Sicher habe ich früher auch hin und wieder mal den Radweg in falscher Richtung benutzt, aber seit ich einen unverschuldeten Unfall fast mit dem Leben bezahlt habe, kommt das nicht mehr in Frage. Eine Radfahrerin kam in falscher Richtung fahrend hinter einem Brückenpfeiler hervor. Da war ganz deutlich offensichtlich, daß das nicht erlaubt war. Es kam also zu einem Prozess mit Lügen und dergleichen, den ich nach einem Jahr gewonnen habe.

Aufgrund dieser Erfahrung bin ich heute fast allen Verkehrsregeln treu und mir geht die Hutschnur hoch, wenn jemand den Radweg in die falsche Richtung benutzt, egal, ob ich davon betroffen bin oder nicht. Entweder ich mache das Maul auf oder ich weise mit nett gemeinten Stößen darauf hin, daß das nicht in Ordnung ist. Natürlich sind Kinder, ältere Menschen, Behinderte und solche, die körperlich schwach sind, davon ausgenommen. Meistens erwischt es genau die Richtigen.
 
Direkt lebensbedrohlich wäre es nur geworden, wenn ich nicht in das Geländer, sondern drüber geflogen wäre. :eek:

Mein Radl war tot(al) Schrott. :(
 
@Ghostrider: Ich meine damit nicht nur Autofahrer, sondern die allg. Verkehrsmoral; ob Auto-, LKW-, Motorrad- oder auch Radfahrer sowie hier und da Inlinerfahrer. Bei letzteren meist eher Sonntags- oder Alltagsfahrer. Sportlich gesinnte Radler benehmen sich m.E. häufiger korrekt.
 
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