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probleme über probleme

showmaker

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also ich hab schon mehrere male mein rad auf die maße und formeln(...)einiger bücher und internetseiten überprüft.
mit dem schluss die angaben widersprechen sich:
zB: nach quelle A: der sattel muss höher
nach formel B: der sattel muss runter
ich weißalso überhaupt nicht was ich da machen soll.
auch die sachen mit dem lot angaben von wegen das lot über die kniespitze muss durch die pedalachse gehen trifft bei mir nicht zu.
woanders heißt es wenn man den lenker unten umfasst und die kurbel schräg nach oben stellt ( wie das unterrohr) sollen zwischen knie und ellebogen och ca 5mm platz sein bei mir sieht ds völlig anders aus wie in der skizze im buch (zb richtig rennradfahren) mein ellebogen ist von oben aus gesehen hinter der kniespitze. sie berühren sich also nicht in einen punkt sondern sie überschneiden sich:confused: :confused: :confused:
ich könnte noch lange so fortfahren...
jez zu euere meinung:
- man sollte solche angaben nicht überbewerten
-man muss penibelst daruaf achten denn es macht große unterschiede in sachen kraftübertragung gesundheit usw
- ich hab ein komplett falsches rad für mich da sich die angaben nicht mit einander verbinden lassen (obwohl die rh stimmt)
- man muss ein mittel weg finden in dem die angaben X Y Z zutreffen sollten
ich hoffe auf ernstgemeinte ratschläge
danke euer showmaker
 
1. Problem: deine Radgröße stimmt wirklich nicht
2. deine Einstellungen stimmen wirklich nicht
3. jeder Fahrer sitzt anders drauf selbst bei gleichen Maßen
4. man kann nicht alle Fahrer über den gleichen Kamm scheren
5. das mit dem Lot stimmt sowieso nicht, das ist nur ein Anhaltspunkt
6. wo bist du zuhause??
:wink2:
 
Der Fahrer sollte sich in erster Instanz doch wohlfühlen oder? :eek: :eek:

Ich finde, man kannes mit dem Ausmessen des Bikes auch übertreiben und ggf. mehr an sich kaputt machen, als Nutzen beifügen.

Ich ändere meine Radeinstellungen "reglmäßig".

MfG

Trtschka
 
Hallo showmaker,

laß' Dich von den allgemeinen Hinweisen, wie ein Rad eingestellt zu sein hat, nicht zu sehr verwirren. Im Gegensatz zu den verbauten Teilen an Deinem Sportgerät bist Du selbst kein DIN-genormtes Teil, sondern jeder Fahrer ist ein Individuum mit unterschiedlichen Bedürfnissen.

Ich finde es am einfachsten, in folgender Reihenfolge die Sitzposition zu optimieren:

1. Sattelhöhe
2. Position der Cleats
3a. Vorbaulänge
3b. Lenkerhöhe

Dabei hängen 3a und 3b insofern zusammen, als daß Du für Dich herausfinden mußt, ob Du lieber mehr nach vorn gestreckt oder eher tiefer geneigt sitzen möchtest.

Die horizontale Sattelposition (weiter vorn/weiter hinten) würde ich fürs erste mal unberücksichtigt lassen und den Sattel mittig einstellen. Wenn Du da Korrekturbedarf hast wirst Du es irgendwann selbst merken.
 
Wie hast du denn die Maße überprüft??
Bevor du Alarm schlägst, würde ich mal zu dem Radhändler deines Vertrauens gehen oder zu einem Bekannten, der sich mit sowas auskennt. Wenn der Radhändler deines Vertrauens dir das Rad so verkauft hat und du den Eindruck hast, da stimmt was nicht, DANN würde ich zusehen, dass ich einen finde, der auch die Kompetenz hat!!
Ich bin beim Kauf meines zweiten Rades (meines ersten "richtigen") vermessen und ausgependelt worden, vor allem aber musste ich Probesitzen und sagen, wie ich mich fühle.

Wichtig ist in erster Linie, dass du dich wohlfühlst und auch nach längeren Fahrten keine Schmerzen in Rücken, Nacken oder Schultern hast.
Sollte dies der Fall sein, hilft die Überprüfung der Normwerte vielleicht bei der Fehlersuche. Aber es sind halt nur LEITfäden, wie schon mehrfach hier gesagt: "Jede Jeck is angersch"
 
okay danke erstmal für euere antworten
die helfen mir auf jeden fall schonmal die situation einzuschätzen
wegen dem radhändler meines vertrauens...
ich hab das rad bei ebay gekauft.... (aber war echt nen schnäppchen bianchi zero tre mit campagnolo mirage ares hochprofilfelgen usw ... für meine ansprüche ausreichend 250€ ) bin also selber verantwortlich und kann das niemanden in die schuhe schieben ;)
aber wegen rücken hals und schulterschmerzen: habt ihr nach längeren ausfahrten keine "schmerzen" ??? ich denke das ist normal das wenn man 3 oder 4 stunden im sattel schon nen bisschen was spürt...
es is jez nich so das bei mir gar nix mehr geht und ich zusammenbreche aber ich merks auf jeden fall
 
showmaker schrieb:
aber wegen rücken hals und schulterschmerzen: habt ihr nach längeren ausfahrten keine "schmerzen" ??? ich denke das ist normal das wenn man 3 oder 4 stunden im sattel schon nen bisschen was spürt...
es is jez nich so das bei mir gar nix mehr geht und ich zusammenbreche aber ich merks auf jeden fall

Da gibt's meiner Meinung nach nochmal zwei Dinge, die man differenzieren sollte:

1. Erschöpfung der Muskulatur, die die statische Haltearbeit leistet: ist 'ne Trainingsfrage. Der Körper muß sich erstmal dran gewöhnen, z. B. den Kopf lange in einer "unnatürlichen" Ausrichtung zu stabilisieren. Kannst Du ggf. mit Gymnastik etc. unterstützen, wenn es von allein nicht über die Zeit besser wird.

2. Schmerzen durch Überstreckung insbes. der Rückenmuskulatur: Ergibt sich teilweise als indirekte Folge aus 1. (Fehlhaltung Schulter/Nacken führt zu Fehlhaltung Rücken), vielleicht hast Du es mit der Sattelüberhöhung aber auch übertrieben. Abhilfe: Lenker entweder 1 cm nach oben oder Vorbau 1 cm kürzer.

Ob eine Sitzposition wirklich taugt merke ich auch erst nach mindestens 4 Stunden durchgängiger Fahrt. Auf Kurzstrecken komme ich z. B. mit wesentlichen stärkeren Überhöhungen klar als wenn ich den ganzen Tag unterwegs bin.
 
Sehr gut von bergschleicher beschrieben, das geht mir genauso!

Die Frage, was du für Schmerzen hast, 1. oder 2. kannst du nur selbst beantworten. Ganz klar geht es nicht spurlos an einem vorbei, aber es gibt Unterschiede, genau wie nicht jedes Sitzpolster für jede Strecke(nlänge) geeignet ist. Gerade der Nacken ist anfällig, aber nach einer kräftigen knallheißen Dusche sollte es besser sein.

Zum Radhändler: Ein guter wird dir das nicht übelnehmen, wenn du mit dem Rad zu ihm kommst und ihn bittest, das mal zu überprüfen. Wenn er schlau ist und du fair, wirst du kleine Verschleißteile (Schläuche, Ritzelpakete, Steuerlager, Trinkflaschen, Handschuhe...) bei ihm kaufen, kleinere Reparaturen (Schaltung, Vorbau austauschen...) bei ihm machen.
Ich kann einen Vorbau auch selbst tauschen, ist klar, aber mich kostet das 3 Euro und meinen Radhändler macht es "glücklich" und er ist mir nicht böse, wenn ich die Laufräder und ganze Räder nicht bei ihm hole.
Wichtig ist halt, dass er Ahnung von Rennrädern und der Haltung auf selbigen hat.
 
Sicherlich gibt es eine Sitzposition, die biomechnisch die OPtimale ist, d.H. die beste Kraftübertragung liefert. Das muß dann aber nicht unbedingt diejenige Position sein, die bequem ist.

Bevor man also anfängt, sich über die konkrete Sitzposition zu unterhalten, sollte man sich im KLaren sein, was man erreichen will.

Generell kann man aber sagen, daß man zuerst mal die Position einstellt, die die biomechanisch beste Kraftübertragung zuläßt. Das ist nunmal die Sattelposition. Also Höhe des Sattels und Position zum Tretlager. ( Je nach Kurbellänge verändert sich die Position auch ein wenig!)

Danach kann man sich Gedanken über Sattel-Lenker-Überhöhung und Vorbaulänge machen. Diese Werte sind ja auch relativ einfach zu ändern und wieder zu reproduzieren.

Das ganze funktioniert natürlich nur dann, wenn nach Ausmessen des Körpers auch die richtige Rahmengröße hergenommen wurde.

Zum Thema dauerndes Ändern der Sitzposition sag ich nur: never change a running system!!
 
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