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Preiserhöhung bei Strava: Was kostet das Abo nun wen demnächst?

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Re: Preiserhöhung bei Strava: Was kostet das Abo nun wen demnächst?
Ich bin auch mal gespannt welche Features jetzt für die Kostenlos User gekappt werden. 🤔
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn man die Inflation bedenkt ist die Preiserhöhung im Verhältnis zum vorigen Preis angemessen.

Das ändert aber nichts daran dass auch der vorige Preis für die gebotene Leistung völlig inakzeptabel war. Primär ist das ganze einfach nur eine simple Website die .fit-Dateien anzeigt. Bekommt man bei Garmin gratis zum Radcomputer dazu. Die Serverkosten sind in Anbetracht der winzigen Dateigrößen minimal und auch sonst ist da nichts groß an Betriebskosten vorhanden. Entweder Strava erzeugt irrsinnig hohe Gewinne oder (und das ist wahrscheinlicher) der ganze Code ist völlig aufgebläht, extrem schwer zu warten und absolut ineffizient geschrieben. Und gearbeitet wird ebenso ineffizient. Ähnlich wie bei Twitter, wo sich bis vor kurzem irrsinnige 8000 Mitarbeiter um eine Website/App mit noch überschaubarer Funktionalität gekümmert haben.

Wenn man z.B. mit Komoot (hier ist eine Diebstahlversicherung und Dinge wie Krankenrücktransport inbegriffen!) oder auch mit Netflix vergleicht passt das bei Strava einfach nicht zu 60€ im Jahr. Angemessen wären 1,99€ im Monat oder 19,99€ jährlich.
 
Was betreibst du denn, das du dich da so gut auskennst?

Ich betreibe nichts direkt vergleichbares, bin aber auch im IT-Bereich tätig.

https://blog.strava.com/de/press/100million/
Overall, Strava’s headcount has doubled since early 2020, numbering more than 375 employees worldwide who are committed to bringing best-in-class tools and experiences to athletes everywhere.

Und das passt ganz gut zu meiner Vermutung, 400 Mitarbeiter sind nicht grade wenig für die Funktionalität. Und in dem Blogartikel stehen ja auch weitere Zahlen die dazu passen. 40 Millionen Aktivitäten pro Woche sind bei angenommenen 100kB pro Aktivität (entspricht einer guten Stunde) 4 Tb Speicherplatz pro Woche. Das ist wirklich nicht viel.
 
Wenn man die Inflation bedenkt ist die Preiserhöhung im Verhältnis zum vorigen Preis angemessen.

Das ändert aber nichts daran dass auch der vorige Preis für die gebotene Leistung völlig inakzeptabel war. Primär ist das ganze einfach nur eine simple Website die .fit-Dateien anzeigt. Bekommt man bei Garmin gratis zum Radcomputer dazu. Die Serverkosten sind in Anbetracht der winzigen Dateigrößen minimal und auch sonst ist da nichts groß an Betriebskosten vorhanden. Entweder Strava erzeugt irrsinnig hohe Gewinne oder (und das ist wahrscheinlicher) der ganze Code ist völlig aufgebläht, extrem schwer zu warten und absolut ineffizient geschrieben. Und gearbeitet wird ebenso ineffizient. Ähnlich wie bei Twitter, wo sich bis vor kurzem irrsinnige 8000 Mitarbeiter um eine Website/App mit noch überschaubarer Funktionalität gekümmert haben.

Wenn man z.B. mit Komoot (hier ist eine Diebstahlversicherung und Dinge wie Krankenrücktransport inbegriffen!) oder auch mit Netflix vergleicht passt das bei Strava einfach nicht zu 60€ im Jahr. Angemessen wären 1,99€ im Monat oder 19,99€ jährlich.
LOL. In einem Techblog haben sie vor mehreren Jahren von der Migration ihres 120 TeraByte großen Datawarehouses geschrieben. Und auch von dem, was sie stündlich an Importen um die Ohren gehauen kriegen. All das war AFAIR vor dem Rennrad-Boom.

Aber danke für die Aufklärung! :rolleyes:
 
LOL. In einem Techblog haben sie vor mehreren Jahren von der Migration ihres 120 TeraByte großen Datawarehouses geschrieben. Und auch von dem, was sie stündlich an Importen um die Ohren gehauen kriegen. All das war AFAIR vor dem Rennrad-Boom.

Aber danke für die Aufklärung! :rolleyes:

Lies mal meinen zweiten Beitrag zu dem Thema, da stehen doch aktuelle Daten. 4 Tb pro Woche ist NICHTS für eine Firma mit dem Umsatz von Strava. Die haben 100 Millionen Subscriber und davon laut google etwa 5% zahlende, macht 25 Mio Bruttoumsatz im Monat.

Natürlich ist Strava kein reines Datengrab und da kommt noch die Website, Berechnung von Importen usw dazu. Trotzdem bleibt die Aussage die gleiche, die Anforderungen von der Rechenleistung her sind im Verhältnis zum Umsatz minimal.
 
Ich betreibe (nicht ganz alleine ;)) ne Bank und bin halt immer etwas vorsichtiger mit meinen Vermutungen... Rege mich aber (offensichtlich 😬) darüber auf, wenn Leute die IT einfach reden ("Da musst du doch nur 'nen Knopf drücken").
Würde aber ein paar Bier verwetten, dass die bedeutend mehr abspeichern, als ein nur fit-File.
Alles daraus geht in eine Datenbank, über die anschließend die Auswertungen gehen, die in der Anzeige zu sehen sind. Aus Fit-files würde das massiv länger dauern.
Bei mir sind auch in bestimmt 75% der Aktivitäten 1-5 Bilder dabei. Jedes kriegt ein thumbnail .usw...

Aber zum eigentlichen: Ich hab leider die letzten Jahre keine 25% Gehaltserhöhung bekommen.
Und Egoist bin ich auch und seh nicht ein, dass ich 25% mehr zahlen soll, Niederländer (?) aber nicht.
Von daher ärger ich mich hier schon. Im Freundeskreis sind überraschend viele mit dem Abo-losen Strava unterwegs. Aber noch offen, was ich dann mache.
 
Ich betreibe (nicht ganz alleine ;)) ne Bank und bin halt immer etwas vorsichtiger mit meinen Vermutungen... Rege mich aber (offensichtlich 😬) darüber auf, wenn Leute die IT einfach reden ("Da musst du doch nur 'nen Knopf drücken").
Würde aber ein paar Bier verwetten, dass die bedeutend mehr abspeichern, als ein nur fit-File.
Alles daraus geht in eine Datenbank, über die anschließend die Auswertungen gehen, die in der Anzeige zu sehen sind. Aus Fit-files würde das massiv länger dauern.
Bei mir sind auch in bestimmt 75% der Aktivitäten 1-5 Bilder dabei. Jedes kriegt ein thumbnail .usw...

Dass da irgendwas einfach wäre habe ich aber auch nie gesagt. Ich kenne derartige Problematiken aber aus diversen Firmen bei denen ich beratend tätig war. Systeme wurden zu Anfang im "wir probieren es mal so"-Modus von kleinen Teams entwickelt und wachsen dann immer weiter in Größen für die sie zu Beginn garnicht ausgelegt waren weil es keinen Masterplan gibt (was oft daran liegt dass das Management keinen IT-Background hat und primär schnelle Ergebnisse will).

Das führt dann regelmäßig zu Problemchen die möglichst schnell irgendwie gefixt werden müssen und irgendwann gibt es davon so viele dass sich keiner mehr um eine wirklich längerfristige Problemlösung kümmern kann. Die Mitarbeiter sind überlastet, die Fluktuation steigt, dokumentiert wird auch nur noch sparsam oder garnicht und neue Mitarbeiter brauchen viel länger für weitere Hotfixes weil sie das Code-Chaos erstmal verstehen müssen.

Ob das bei Strava so ist? Keine Ahnung. Es kommt aber häufiger vor als man denkt und ist zumindest nicht auszuschließen.
 
Oh, wow! Da haben wir zwei Threads in denen das Thema heiß diskutiert wird - und dann kommt RRN um die Ecke und postet einen Artikel dazu.
Ist das schon Realsatire?
Ich würde nicht ganz so weit gehen. Realsatire ist es nicht, der News-Beitrag durchaus gerechtfertigt. Man muss jedoch nicht noch ne dritte Diskussion aufmachen.

Konsequent wäre es, wenn man diesen News-Beitrag hier für Antworten sperrt und auf den bestehenden Thread zu „Strava Premium“ verweist.
 
Also ich bin Österreich und bei mir steht 59,99 €....bin gespannt, ist nämlich schon eher die Schmerzgrenze.
 
Und das passt ganz gut zu meiner Vermutung, 400 Mitarbeiter sind nicht grade wenig für die Funktionalität. Und in dem Blogartikel stehen ja auch weitere Zahlen die dazu passen. 40 Millionen Aktivitäten pro Woche sind bei angenommenen 100kB pro Aktivität (entspricht einer guten Stunde) 4 Tb Speicherplatz pro Woche. Das ist wirklich nicht viel.
Es wurde ja schon geschrieben, es ist nicht nur ne .fit Datei die hochgeladen wird, auch Bilder und Videos. Und die Daten werden zB auch im Rahmen von Strava Metro aufbereitet, da sind einige Datenbanken dahinter.
Als Beispiel, meine Daten bekommt Strava von Polar, da ist eine 3,5h Einheit als .tcx mit Powermeter, Herzfrequenz und GPS bei ca. 7MB, also das 20-fache deiner Vermutung von 100kB pro Stunde.
 
Als Student zahlt man momentan noch 30€ im Jahr. Das würde ich weiter bezahlen. Den Vollpreis von 60€ bzw. dann jetzt wohl 75€ würde ich never ever für diese mickrige Leistung mehr bezahlen. Im Grunde habe ich für mich (!) nur den Vorteil, die Segemente auf meinem Wahoo angezeigt zu bekommen und die Wetterdaten in der vollbrachten Touranzeige. Alles andere ist für mich eigentlich nur Spielerei und weniger interessant, da ich sowieso nur Hobbymäßig rumkurve. Wirklich lohnenswert ist der Spaß nicht.
 
Was bietet Strava den so für 75€?
Ich bin Strava User der ersten Stunde, damals noch auf Iphone 1. Aber Abo zahlen kommt nicht in Frage.
 
Es wurde ja schon geschrieben, es ist nicht nur ne .fit Datei die hochgeladen wird, auch Bilder und Videos. Und die Daten werden zB auch im Rahmen von Strava Metro aufbereitet, da sind einige Datenbanken dahinter.
Als Beispiel, meine Daten bekommt Strava von Polar, da ist eine 3,5h Einheit als .tcx mit Powermeter, Herzfrequenz und GPS bei ca. 7MB, also das 20-fache deiner Vermutung von 100kB pro Stunde.
Die Magic ist ja auch nicht die reine Datenhaltung oder die IO oder Storage. Man muss diese vielen Daten im Webinterface im Zugriff halten, in nahezu realtime aufbereiten und darstellen (KOMs, fly-bys, Statistiken berechnen).
Damals in dem Tech-Blog hatten sie auch ihre Serverfarm bei AWS und die monatlichen Kosten bezifffert. Da ist man dann von weg. ;-)
 
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