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PF-30 und 30mm Welle bald Vergangenheit? Immer mehr Rahmen haben BSA.

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Re: PF-30 und 30mm Welle bald Vergangenheit? Immer mehr Rahmen haben BSA.
Schau mal hier:
bald .
Nachdem mittlerweile 30mm Kurbeln weithin üblich geworden sind, wäre es sinnvoller, BSA/ITA endlich das zeitliche segnen zu lassen und beim T47 zu bleiben mit dem alle Kurbel-Ø bedient werden können: von 30mm bis 24mm.
Abseits der PressFit-Tretlager, aber hier auch: PF30 mit Ø 46 Gehäusebohrung und den rest ad acta legen.
Abswärtskompatibilität herzustellen bei den Kurbel-Ø ist leichter, als in bestehende (kleine) Durchmesser größere Wellen durchzustecken.

Ob und inwiefern 30mm Kurbelwelle Sinn macht, wenn die meisten Rahmen die erforderliche (Gegen-)Steifigkeit gar nicht aufbringen können verglichen mit Ø 24mm Kurbeln ist ein ganz anderes Thema.
 
Nachdem mittlerweile 30mm Kurbeln weithin üblich geworden sind, wäre es sinnvoller, BSA/ITA endlich das zeitliche segnen zu lassen und beim T47 zu bleiben mit dem alle Kurbel-Ø bedient werden können: von 30mm bis 24mm.
Abseits der PressFit-Tretlager, aber hier auch: PF30 mit Ø 46 Gehäusebohrung und den rest ad acta legen.
Abswärtskompatibilität herzustellen bei den Kurbel-Ø ist leichter, als in bestehende (kleine) Durchmesser größere Wellen durchzustecken.

Ob und inwiefern 30mm Kurbelwelle Sinn macht, wenn die meisten Rahmen die erforderliche (Gegen-)Steifigkeit gar nicht aufbringen können verglichen mit Ø 24mm Kurbeln ist ein ganz anderes Thema.
Immer mehr Hersteller gehen ja schon Richtung T47.
BSA haben zwar auch paar für sich wiederentdeckt, fairerweise gibt es aber da dank außenliegenden Schallen durchaus akzeptable Lösungen. Das gleich gilt auch für ITA, wobei ich ITA nur noch von Pinarello kenne und da hat es nichts mit Vernunft zu tun, es ist reine Tradition.
Aus meiner Sicht ist nur ein Standard wirklich problematisch: BB86. Wenn man bedenkt, welcher Hersteller diesen Standard ursprünglich entwickelt hat und welcher Hersteller keine einzige Kurbel mit 30er Welle im Angebot hat, versteht man vielleicht umso mehr, dass bei diesem Standard nicht nur gute Technik im Vordergrund stand.
Warum so viele Hersteller bis heute an diesem festhalten, verstehe ich allerdings nicht.
 
Ich kann auf riesige eingeklebte Alugewinde in meinen Rahmen gerne verzichten. Solange Shimano 24mm Wellen anbietet, sehe ich keinen Grund, wieso alle Rahmen jetzt auf einmal den T47 Standard bedienen sollten.
 
Die PF 4130 Lager sind nicht die beste Erfindung, gehen aber seit dem es Rotor mit blauen Dichtungen gibt.

Mit Pressfit DUB Lagern habe ich keine Probleme, mit BSA DUB auch nicht. BSA 30 waren auch immer top.

Am Ende des Tages kriegt man ein gepresstes Lager noch verhältnis mäßig einfach raus, auch wenn es mit Kraft geht. Ein geschraubtes Lager, bei dem entweder die Hülse nicht passt oder Kontaktkorrosion anliegt, ist da durchaus eine Herausforderung. Wenn man die üblichen Regeln zur Montage einhält, dann klappt das auch mit BSA im Carbon-Rahmen, solange die Gewinde an Ort und Stelle bleiben.

Pressfit mit 30mm Welle ist nicht ideal, geht aber.
 
Aus meiner Sicht ist nur ein Standard wirklich problematisch: BB86. Wenn man bedenkt, welcher Hersteller diesen Standard ursprünglich entwickelt hat und welcher Hersteller keine einzige Kurbel mit 30er Welle im Angebot hat, versteht man vielleicht umso mehr, dass bei diesem Standard nicht nur gute Technik im Vordergrund stand.
Warum so viele Hersteller bis heute an diesem festhalten, verstehe ich allerdings nicht.
Bei BB86 stand mWn die Idee im Raum, das Tretlager einfach breiter bauen zu können und in weiterer Folge auch die Unter-/Sitzrohre in diesem Bereich breiter ausführen konnte um die Steifigkeit des Rahmens zu erhöhen. Die Breite der Kurbel bleibt ja gleich zu den 68mm wie zuvor. Nur die Lager wandern in das Gehäuse. Das Gehäuse wird um knapp 20mm breiter.
Dichtungen sind und waren am Fahrrad im Tretlagerbereich seit es dieses gibt ein Thema - oder bei manchen Hersteller keines, weswegen das dann zu Problemen führte.
Dass man dann kaum mehr Platz hat für eine 30mm Kurbel ersinnt sich von alleine. Nachdem der Ø der Gehäusebohrung bei 41mm liegt, verbleiben knapp 5,5mm Differenz, wo noch eine Lagerschale von etwa 2mm auch untergebracht werden muss. Na ja, ein Wälzlager mit einer Dicke von dann etwa 3,5mm ist schon sehr grenzwertig
Die Kräfte am Tretlager sind trotzdem auch in diesem Bereich recht bescheiden. Ein 100kg Mann belastet die Lager errechnet mit 1000N radial wenn er voll in den Pedalen steht und das ganze Gewicht (hypothetisch) auf der Kurbel lastet, die auf 2 Lagerstellen aufgeteilt werden, also 500N pro Lager. Statisch. Selbst wenn es nun dynamisch wird und man hier einen Stoßfaktor von 3 ansetzt, was mMn sehr hoch ist, habe ich 1500N radiale Belastung pro Lager im Betrieb - aber nur punktuell, nicht dauerhaft. Auch net viel in wirklichkeit zumal vergleichbare Lager (6805, 6806) irgendwo beim 5-6-fachen sind, was sie aushalten lt. technischem Datenblatt. Real dürften meine Werte zu hoch sein, aber Lagerberechnungen sollten ohnedies mit den höchst-möglichen Werten erfolgen, damit man sicher davon ausgehen kann, dass sie halten.
 
Ich kann auf riesige eingeklebte Alugewinde in meinen Rahmen gerne verzichten. Solange Shimano 24mm Wellen anbietet, sehe ich keinen Grund, wieso alle Rahmen jetzt auf einmal den T47 Standard bedienen sollten.
Mit diesem deckt man alles ab, was es dzt. an Kurbelwellen-Ø am Markt gibt: 24, 29, 30mm.
Zugleich ist es eine geschraubte Lösung, was gegenüber Pressfit zahlreiche Vorteile hat. Gerade die großen Ø einer Aluhülse im Carbonrahmen ist für das Material Carbon ein Segen, weil es zu niedrigeren Spannungen führt. CFK ist auf Druck nicht gut belastbar - schon gar nicht wenn die Kraft "irgendwie" also nicht in Faserrichtung wirkt.
 
Ich sehe keinen Vorteil gegenüber einem vernünftig produzierten Rahmen mit pressfit. Ich spreche auch nicht vom Einpressen eines Metalltretlagers, sondern zum Beispiel vom Shimano PF41 Tretlager mit Polymerschalen. Und was die Faserrichtung betrifft, das ist ja wohl im design entsprechend angelegt. Die Kräfte bei Kurbelbewegung sind ja nun sehr einfach nachzuvollziehen.

Klebeverbindungen zwischen Carbon und Aluminium sind immer ein ziemlich fauler Kompromiss.
 
Dass man dann kaum mehr Platz hat für eine 30mm Kurbel ersinnt sich von alleine. Nachdem der Ø der Gehäusebohrung bei 41mm liegt, verbleiben knapp 5,5mm Differenz, wo noch eine Lagerschale von etwa 2mm auch untergebracht werden muss.
Hätte Shimano damals 42mm genommen, könnte man 30er Welle mit Standard 6806 Lager verbauen. Wär alles easy und man könnte leicht zwischen Shimano und anderen Kurbeln mit 30er Welle wechseln.
Die Wahl ist aber auf 41mm gefallen. Schelm ist, wer böses denkt.
 
Und T47 wird von Shimano ja komplett ignoriert... 🤔


Ich sehe keinen Vorteil gegenüber einem vernünftig produzierten Rahmen mit pressfit. ...
Soweit die Theorie. Das "vernünftig produziert" ist dann im echten Leben bei einigen Exemplaren im wahrsten Sinne des Wortes "der Knackpunkt".
 
Hätte Shimano damals 42mm genommen, könnte man 30er Welle mit Standard 6806 Lager verbauen. Wär alles easy und man könnte leicht zwischen Shimano und anderen Kurbeln mit 30er Welle wechseln.
Die Wahl ist aber auf 41mm gefallen. Schelm ist, wer böses denkt.
Es gab - glaube FSA baute das - auch PressFit mit Ø 42mm.
Für die 6806 Lager ist aber auch das zu wenig und der eine Millimeter macht's dann auch kaum im Unterschied.
 
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