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Pannensichere Schlauchreifen

HansOberlander

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26 April 2017
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Hallo zusammen,
ich bin bisher immer mit Faltreifen gefahren, habe jetzt aber einen schönen Laufradsatz geschossen, der nach Schlauchreifen verlangt.
Da ich mit meinem Rad keine Rennen fahre, sondern hauptsächlich im Alltag unterwegs bin, sind mir Sachen wie der Rollwiderstand nicht so wichtig. Da die Straßen hier nicht so prickelnd sind und ich nicht auf dem Weg zur Arbeit auf einmal einen Platten haben möchte, ist mir die Pannensicherheit viel wichtiger.

Deshalb die Frage an euch: Welche Schlauchreifen bieten die höchste Pannensicherheit? Ein Freund hat mir die Conti Sprinter Gatorskin empfohlen, gibt es hierzu Alternativen? Womit habt ihr die besten Erfahrungen gemacht?

Danke!
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von lagaffe

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Die Gatorskin sind gut.

Aktuelle Gatorskin für Clincherfelge ja - als Schlauchreifen leider nein, da er im Gegensatz zu Clincherversion nicht weiterentwickelt wurde und einen sehr einfachen Pannenschutz im Zentrum der Laufläche hat. Was ihm bleibt im Gegensatz zu anderen Schlauchreifen ist ein Schnittschutz der gesamten Karkasse.
(Alte Gatorkskin Clincher mit dem gleichen Pannenschutz bin ich gefahren. Da es viele Pannen gab, musste ich sie im Alltag mit zusätzlichem Proline Pannenschutz fahren.)

Einen besseren Pannenschutz unter dem Zentrum der Lauffläche haben der Conti 4000 S und der Schwalbe One als Schlauchreifenversion.
Wer sich häufig die Reifenflanken aufschlitzt, wird der bessere Pannenschutz nichts nützen.
 
ich verstehe nicht warum das Thema Schlauchreifen immer wieder hoch kommt. Keiner will sie kaum jemand fährt sie noch. Reifen mit Schläuchen sind wesentlich praktischer als dieses zudem noch recht teure rumgeschmiere mit Klebstoff.

Mein Tipp für jeden der noch immer Schlauchreifen fährt bzw. fahren muss etc. sich wirklich ernsthafte Gedanken machen ab der Saison 2017 nun auf richtige Reifen mit Schläuchen umzusteigen.
 
ich verstehe nicht warum das Thema Schlauchreifen immer wieder hoch kommt. Keiner will sie kaum jemand fährt sie noch. Reifen mit Schläuchen sind wesentlich praktischer als dieses zudem noch recht teure rumgeschmiere mit Klebstoff.

Mein Tipp für jeden der noch immer Schlauchreifen fährt bzw. fahren muss etc. sich wirklich ernsthafte Gedanken machen ab der Saison 2017 nun auf richtige Reifen mit Schläuchen umzusteigen.

Weil Carbon Clincher Felgen nie die Eigenschaften haben werden, wie Tubular.
Weil Carbon Clincher Felgen mit Alu-Bremsflanke schwer sind und scheiße aussehen.
Weil Tubular keine Raketentechnik ist und ein Conti Comp z.B. 4000-4500km am Hinterrad hält und mit eingefüllter Dichtmilch sehr Pannensicher ist.
Weil das Kleben auch kein Hexenwerk ist und pro Rad max. 45Min. beansprucht, was vertretbar ist.
Weil man mit dem Kleber nicht herumschmieren muß, wenn man es richtig anstellt.

sonst noch etwas?
 
Jedoch haben einige Hersteller wie Conti die Schlauchreifen vernachlässigt.

Der Gator Skin TU (Tubular/Schlauchreifen) hat noch den veralteten Pannenschutz.
4000 S TU und Derivate habe eine gröbere Karkasse als der 4000 S CL (Clincher) mit 60 vs 110 TPI je Lage.
Damit haben wir entweder nicht die hohe Pannensicherheit der Clincherreifen oder nicht das schöne Fahrgefühl.

Vittoria und Veloflex TU sind zwar gleichwertig zu den Clinchern, diese würde ich aber wegen des schlechteren Pannenschutzes im Vergleich zum 4000S nicht bei Schlauchreifen nutzen.

Was bleibt Schwalbe Pro One TU (Schwalbe Pro One HT)?
 
Keiner will sie kaum jemand fährt sie noch. Reifen mit Schläuchen sind wesentlich praktischer als dieses zudem noch recht teure rumgeschmiere mit Klebstoff.

Ich bin keiner - mit fünf Schlauchreifen LRS und einem für "Richtige" (Clincher) zur Auswahl. Den Clincher-LRS fahre ich allerdings zu 95% am Rollen-Rad. Ich "will" meine Schlauchreifen-LRS also fahren und tue das auch. Auch im Training.

Darüber dass Clincher praktischer sind kann man vielleicht noch diskutieren, aber als SR fahre ich ausnahmslos Vittoria Corsa CX die man immer irgendwo für 35€/Stück bekommt, also nicht unbedingt" recht teuer" sind, und rumschmieren tue ich mit dem Kitt auch nicht.


@HansOberlander:
Wie geschrieben: Vittoria Corsa CX rollen bei mir zuverlässig und angenehm, obwohl ich zum Training eigentlich immer mitten durch Berlin muss und nicht selten Scherben irgendwo liegen. Auch Splitt im Winter (ja, auch da fahre ich in der Regel Tubular) ist nicht das Problem gewesen, bisher.
 
@T-lo

Ich hatte halt mit Veloflex und Vittoria Clinchern einige Platten, die ich mit dem 4000 S nicht hatte.
Tests bestätigen ja auch, dass der Pannenschutz der Vittorias leichter zu durchdringen ist.
Ich hätte gehofft, dass es nicht so ist, aber die Wirklichkeit hat mich eingeholt und ich fahre daher die weniger
angenehm abrollenden 4000 S und Schwalbe One. Ein Freund machte ähnliche Erfahrungen nach mir und ist beim 2. oder 3.
Platten zurück zum 4000 S.
 
Hab im Winter auch einen Schlauchreifen LRS gekauft und in 2017 knapp 4500km auf Veloflex Roubaix Tubulars gefahren. Keine Probleme, trotz viel Rollsplit gerade zu Beginn des Jahres. Würde die Reifen bedenkenlos weiterempfehlen. Auch weil sie sich einfach genial anfühlen und wirklich gut rollen.
 
@Nordisch:

Kam/kommt halt auch immer ein bisschen auf den Test an. BRR, zum Beispiel, hat den Rubino Pro vom Pannenschutz her besser getestet als den GP4000S.

Am Ende bleibt es aber ohnehin persönliche Sache. Wie gesagt: in den letzten zwei Jahren nicht einen Platten mit den Corsa CX gehabt, wechsle sie aber auch im Zweifel lieber früher als später, schone sie dafür aber nicht.
Den Schwalbe One hatte ich mal auf einem LRS drauf, fand aber, dass er sich schnell eckig fährt. In Kombination mit dem "lieber früher als später wechseln" ist das deshalb eher nicht mein Reifen.

Die Corsa CX fahre ich um 3-3500Km am Hinterrad und vorn zwischen 5-6000Km. Wenn die Lauffläche früher dünn wird, oder Corsa SC und Pavé kürzer; gerade Letzterer ist für mich ein reiner Klassiker-Reifen, der im Sommer bei Trockenheit schon nach 1-1500Km runter sein kann.
 
T-Lo

Mein Rubino Pro III hatte 2 Pannen. Ich ihn aber nicht viel länger getestet, als ich bei einer Horror-RTF bei Regen mit diesem Reifen häufig ins Schlittern kam. Hatte aber auch Trekkingreifen von Vittoria mit gleichem Pannenschutzmaterial. Die waren gut, aber auch nicht ganz so sorglos wie andere. Für einen Clincher ist das durchaus ok für mich, die Reparatur ist einfach. Beim Schlauchreifen hätte ich Bedenken, auch wenn der verbaute Latexschlauch Fremdkörper nicht so schnell eindringen lässt.

Aber scheinbar funktioniert es unter deinen Bedingungen - vielleicht auch unter meinen, wenn ich rechtzeitig kleine Feuersteinsplitter und Scherbensplitter aus dem Reifen fische.
 
Hab im Winter auch einen Schlauchreifen LRS gekauft und in 2017 knapp 4500km auf Veloflex Roubaix Tubulars gefahren. Keine Probleme, trotz viel Rollsplit gerade zu Beginn des Jahres. Würde die Reifen bedenkenlos weiterempfehlen. Auch weil sie sich einfach genial anfühlen und wirklich gut rollen.

Hat der Roubaix einen besseren Pannenschutz als der Corsa Faltreifen?
 
Die meisten werden erst einmal von den Preise für Schlauchreifen abgeschreckt. Aber die sind nun mal deutlich teurer, das muß man erst mal so mitnehmen.
Die billigen Versionen wie Conti Giro und Vittoria Rally z.B. sind m.E. kleine Katastrophen, weil nur schwer rund zu monieren, wenn überhaupt möglich und bald löchrig wie ein Sieb. Aber es gibt durchaus Leute, die die immer noch fahren, aber denen es auch nicht zu schwer ist einen Schlauchreifen zu flicken.

Ich habe ein paar Kunden, die fahren den preiswerten Tufo S33 Pro im Alltag. Der hat zwar auch keinen ausgemachten Pannenschutz, aber Tufo Reifen haben die Besonderheit, dass sie Schlauchlos sind und deswegen funktioniert das "Stopfen" von etwaigen Löchern mit Dichtmilch besser, als bei traditionellen Schlauchreifen mit eingelegten Schlauch.
Die sind also durchaus zufrieden mit ihrer Wahl.
TUFO sind, weil nicht genäht, sondern vulkanisiert relativ leicht auszurichten, das Klebeband einfach zu verarbeiten. Gegen Kleben mit Kit spricht natürlich nichts.

Conti Schlauchreifen sind für meine Begriffe auf keinen Fall die Klasse, die ihnen gerne zugewiesen wird. Die sind schon gut, aber haben auch ihre Tücken. Die Verarbeitung ist nicht immer ganz sauber, ausrichten macht schon mal mehr Mühe, das aktuelle Nahtschutzband löst sich sehr gerne vom Reifen oder auch ganz in seine Bestandteile auf.
In der preislichen Mittelklasse findet man aber mit dem Gatorskin durchaus was lange fahrbares, wenn er mal klebt.

Bei den "traditionellen" Klassikern wie Veloflex, FMB und A.Dugast findet man die größte Auswahl und die vermutlich beste Verarbeitung traditioneller Schlauchreifen. Fast durchgehend sind das Wettkampfreifen und eben nicht billig. Wenn man so etwas für den Alltag will, dann würde ich tendenziell die Versionen mit diversen Verstärkungen und dicker Gummiauflage wählen. Bei A.Dugast kann man, so die Karkasse überlebt, die Lauffläche erneuern lassen, die teilweise eine Lebensdauer laut Hersteller von 2000km hinten und 6000km vorne hat ( war vor der "Wegwerfgesellschaft" ein üblicher Service, heute eben sehr selten).

Wenn es vorwiegend um praktisches "Handling" geht, würde ich TUFO Reifen nehmen, im ZWeifel eben eine Version, die einen ausgemachten Protektor unter der Lauffläche hat.

Ob man und wie viele Pannen hat hängt aber von so vielen Faktoren ab, die man kaum beeinflussen kann. Ich habe schon durchlöcherte "Pannenschutzmeister" gesehen und ebenso mutmaßlich schwache Reifen, die derjenige aber durchgehend zwei Jahre pannenfrei quer durch Berlin gelotst hat.

ERfahrungsberichte sind ohnehin schwierig einzuordnen, aber bei Schlauchreifen wird es mangels "Masse" im Alltagseinsatz noch schwieriger.
 
Die meisten werden erst einmal von den Preise für Schlauchreifen abgeschreckt. Aber die sind nun mal deutlich teurer, das muß man erst mal so mitnehmen.
Die billigen Versionen wie Conti Giro und Vittoria Rally z.B. sind m.E. kleine Katastrophen, weil nur schwer rund zu monieren, wenn überhaupt möglich und bald löchrig wie ein Sieb. Aber es gibt durchaus Leute, die die immer noch fahren, aber denen es auch nicht zu schwer ist einen Schlauchreifen zu flicken.

Ich habe ein paar Kunden, die fahren den preiswerten Tufo S33 Pro im Alltag. Der hat zwar auch keinen ausgemachten Pannenschutz, aber Tufo Reifen haben die Besonderheit, dass sie Schlauchlos sind und deswegen funktioniert das "Stopfen" von etwaigen Löchern mit Dichtmilch besser, als bei traditionellen Schlauchreifen mit eingelegten Schlauch.
Die sind also durchaus zufrieden mit ihrer Wahl.
TUFO sind, weil nicht genäht, sondern vulkanisiert relativ leicht auszurichten, das Klebeband einfach zu verarbeiten. Gegen Kleben mit Kit spricht natürlich nichts.

Conti Schlauchreifen sind für meine Begriffe auf keinen Fall die Klasse, die ihnen gerne zugewiesen wird. Die sind schon gut, aber haben auch ihre Tücken. Die Verarbeitung ist nicht immer ganz sauber, ausrichten macht schon mal mehr Mühe, das aktuelle Nahtschutzband löst sich sehr gerne vom Reifen oder auch ganz in seine Bestandteile auf.
In der preislichen Mittelklasse findet man aber mit dem Gatorskin durchaus was lange fahrbares, wenn er mal klebt.

Bei den "traditionellen" Klassikern wie Veloflex, FMB und A.Dugast findet man die größte Auswahl und die vermutlich beste Verarbeitung traditioneller Schlauchreifen. Fast durchgehend sind das Wettkampfreifen und eben nicht billig. Wenn man so etwas für den Alltag will, dann würde ich tendenziell die Versionen mit diversen Verstärkungen und dicker Gummiauflage wählen. Bei A.Dugast kann man, so die Karkasse überlebt, die Lauffläche erneuern lassen, die teilweise eine Lebensdauer laut Hersteller von 2000km hinten und 6000km vorne hat ( war vor der "Wegwerfgesellschaft" ein üblicher Service, heute eben sehr selten).

Wenn es vorwiegend um praktisches "Handling" geht, würde ich TUFO Reifen nehmen, im ZWeifel eben eine Version, die einen ausgemachten Protektor unter der Lauffläche hat.

Ob man und wie viele Pannen hat hängt aber von so vielen Faktoren ab, die man kaum beeinflussen kann. Ich habe schon durchlöcherte "Pannenschutzmeister" gesehen und ebenso mutmaßlich schwache Reifen, die derjenige aber durchgehend zwei Jahre pannenfrei quer durch Berlin gelotst hat.

ERfahrungsberichte sind ohnehin schwierig einzuordnen, aber bei Schlauchreifen wird es mangels "Masse" im Alltagseinsatz noch schwieriger.

Perfekte Zusammenfassung - kann ich komplett so bestätigen.
Den günstigen Rally sehe ich leicht über dem grauenhaften Giro, wenngleich beide Holzklasse sind. Den Rally gibt's auch als 25er, der läuft gefühlt besser als der 23er. Beide haben keine wechselbaren Ventile!
Meine Empfehlung, wenn Preis und Pannenschutz und nicht Leichtlauf im Vordergrund stehen ist auch der Tufo S33 Pro. Kann man ja auch profilaktisch mit Tufo Dichtmilch befüllen. Sind auch sehr rund und sehr einfach aufzuziehen. Ich habe so einen gern als Ersatzreifen dabei.

Hier warten noch 2 Challenge Elite auf eine Probefahrt:
https://r2-bike.com/CHALLENGE-Reife...FBQbiLIuXb7VFspFb-04-0L8AQGQpRJJzcaAhA18P8HAQ
Schick und preislich noch im Rahmen, machen optisch und haptisch einen guten Eindruck. Dass die in punkto Pannenschutz besonders auffallen erwarte ich allerdings nicht.

PS:
Meine Frau faehrt abgelagerte Rallys seit 2 Jahren ohne Panne auf dem Stadtrad. Aber was sagt das schon aus ....
 
welcher Schlauchreifen kann den überhaupt zumindest annähernd mit einem guten 4000 S2 mithalten ?
 
welcher Schlauchreifen kann den überhaupt zumindest annähernd mit einem guten 4000 S2 mithalten ?

In der Sumnme - Schwalbe Pro One HT

Vermutlich der Michelin Pro4 Tubular und Mavic Yksion .

In Sachen Leichtlauf und vorallem angenehmeres Abrollen sind folgende um Welten besser: diverse Veloflex, Vittoria, Challenge, Specialized und Dugast
 
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