AW: optimales Trainig
ja das ist voll der mist mit der übersetzung

bei 45 ist ende wenns dann in eine abfahrt geht nützt nur noch windschatten was
Nun ja, damit haben ja alle zu "kämpfen".
Zu Dir:
- was sind Deine Ziele?
- was sind Deine Stärken (verglichen mit anderen Fahrern Deiner AK)?
- was sind Deine Schwächen?
Die meisten Rennen im Juniorenbereich werden ja entweder über Sprint- oder über Bergfähigkeiten entschieden. Diese Fähigkeiten können, müssen aber nicht unbedingt in die Fähigkeiten einmünden, die man als Fahrer der U23 und Elite benötigt. So spielt z.B. der "big block"-Vorteil eines tempoharten Erwachsenen im Juniorenbereich noch eine geringere Rolle.
Die besten Trainingsbedingungen und -ziele findest Du natürlich bei Fahrten in den Hügeln (bei Dir vermutlich der Teutoburger Wald). An Deiner Stelle würde ich dort ein Paar Richtzeiten für charakteristische Anstiege messen und daran arbeiten, sie zu unterbieten. Beim Training kann bei kalten Temperaturen Grundlage oder Hügelfahren anstehen. Bei längeren Grundlageneinheiten ggf. am Ende mit Sprints aus dem fast-Stand zu einer "runden Kost" abgeschmeckt. Wenn es wärmer wird, dann können auch mal Intervalle anstehen, wobei ich dies an den Hügeln empfehlen würde.
Fast wichtiger als die richtige Trainingssteuerung ist die Pausensteuerung. Viele Fahrer werfen ihren Trainingseffekt dadurch weg, dass sie die Reaktion des Körpers nicht abwarten, sondern in einem vom Vortag erschöpften Zustand weitertrainieren. So etwas kann man gelegentlich auch problemlos machen, aber über längere Zeit gesehen entwickelt man sich damit langsamer, als durch gezieltes Training mit ebenso gezielter Ruhepause. Die Grundregel dabei lautet: je härter und je Sprint-lastiger die Einheit war, desto länger benötigt der Körper, um daraus einen positiven Trainingseffekt zu entwickeln. Bei richtig harten Touren kann dies z.B. sogar 2 Ruhetage erfordern, bei kürzeren oder lockereren Einheiten genügt ein Ruhetag, oder man kann 2-er- bzw. gar 3-er-Blöcke machen.
Was die Taktik und Radbeherrschung angeht, kann man sich natürlich im Juniorenbereich schon sehr vieles aneignen, was teilweise im späteren Alter sogar weniger gut entwickelbar ist. Dabei sollte allerdings ein beherztes Tempomachen nicht immer der Taktik untergeordnet werden. Das gilt insbesondere für Gruppenausfahrten, aus denen man nicht "ein kleines Rennen" machen sollte. Wer in einer Gruppenausfahrt seinen Trainingseffekt sucht und dadurch gegen Ende schon relativ platt ist, der sollte sich über einen verlorenen abschliessenden Ortsschildsprint auf keinen Fall ärgern. Wenn Du vorher die Intervalle mit kräftigem Druck gefahren hast, dann konnte trotz "Verlieren" beim Sprint aus der Gruppenfahrt vermutlich den größere Trainingseffekt gezogen werden, als für die Teilnehmer der Gruppe, die sich über die ganze Runde mit taktisch perfekter Windallergie durchgeschummelt hatten.
Auch Ausfahrten zusammen mit erfahreneren Hasen sind sehr anzuraten. Die haben meist schon Kontakte, beobachten Dich, können wertvolle Hinweise geben und nicht zuletzt auch wichtige Kontakte zu Teams oder Vereinen vermitteln.