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Operation nach Unterarmbruch

. Ich wünsche mir nur, dass dich die sehr "lebendige" Darstellung von tarino nicht unnötig beunruhigt.

naja, Justav1A, was heißt "lebendige Darstellung"? Sicher, es war halt aus dem Leben heraus. So, wie es eben gewesen ist.
Aber klar, wie es da bei mir lief ist es mit Sicherheit nicht die Regel, hab ich auch erfahren, aber trotzdem: alles ist diesbezüglich eben möglich . Alles und jeden in Watte packen bringt auch niemandem etwas (auch wenn du das eher nicht ausdrücken wolltest- schon klar ;))
 
Ich fasse dann mal das komplette Erfolgsrezept zusammen:
  1. Lass das Metall nicht zu lange drin.
  2. Lass das Metall dort entfernen, wo es auch reingemacht wurde.
  3. Achte darauf, dass ein Bodenleger (oder zumindest ein kompetenter Handwerker mit großem Werkzeugkasten) vor Ort ist.
:D Toi, toi, toi, @Darius Lamus! Bestimmt bist du schon bald wie neu! Dann kannst du ja berichten. 😉
 
Das würde ich auf jeden Fall positiv werten das in der Notaufnahme schon gesagt wurde, das das Metall raus muss nach einer Zeit um eben keine Sehne zu beschädigen.
Wie gesagt mir haben sie beim ersten Metall gesagt das müsse drin bleiben, sie könnten das auch nicht mehr entfernen 🤦🏻‍♀️ ich Depp hab das mehr oder weniger hingenommen. Als ich dann ca. zwei Jahre später in der Notaufnahme mit heftigen Schmerzen war, haben sie auch nur geröngt und gesagt: Platte sitzt gut, das kann es nicht sein 🤷‍♀️
Im Nachhinein vermute ich das da die Sehne gerissen ist. Ärgerlich weil vielleicht hätte man sie da wieder "flicken" können.
Der Oberhammer war aber die OP Besprechung für den 2. Bruch.
Da ich nur 100m von obiger Notaufnahme des selbigen Klinikums mit dem Longboard gestürzt bin, bin ich natürlich doch dort hin gewackelt. Nach 4 Stunden Wartezeit hatte ich das Ergebnis, am nächsten Tag die OP Besprechung in der Handchirugie. Die Werte Frau Doktor schaut auf das Röntgen Bild und die alte Verschraubung:
Sagt sie: Ja das sieht ja lustig aus. Wer hat das denn operiert!!!!!
Ich dann: na Sie selbst! 😳🙄😤
Sie, verdutzt schauend: äh, ja, achso ja gut!!
Echt war, genau so passiert!!!
Könnte mich erstens noch genau an sie erinnern, und hatte ja ihren Namen in den Unterlagen.
Da war mir klar das ich dort auf keinen Fall die OP machen lasse.
Bin dann zu "meinem" ambulanten Unfallarzt und Handchirurgen der meinte nur: ach, ist die wieder da, die war auf Weiterbildung.
Dann hat er mir umgehend einen Termin in der anderen Klinik besorgt und das telefonisch besprochen. Bin Donnerstag gestürzt und wurde Montag operiert.
Ein Riesen Vorteil im anderen Krankenhaus war auch die Narkose. Ich vertrage die extrem schlecht wegen Histaminintoleranz. Hatte das in der 1.Klinik gesagt, egal nichts geändert und ich habe gek.... wie nochmal was.
In der anderen Klinik hab ich erstens schon vorher eine Tablette wegen der Histaminintoleranz bekommen, dann gab's kein Narkosegas wurde mir gesagt. Der Arm wurde über den Nerv betäubt (weiß grad nicht mehr wie das heißt) und ich hatte den Tropf mit dem Schmerzmittel 2 oder 3 Tage dran. Eine Schau!!! Aufgewacht nach der OP ohne Schmerzen und mir ging es gut!!!!
Ansonsten wurde jederzeit nachjustiert wenn die Schmerzen durchkamen. Super ✌️
Auch wurde ich nicht gleich am nächsten Tag morgens rausgeschmissen wie bei der ersten Klinik sondern war 4 Tage drin. So waren die Schmerzen fast weg als ich heimdurfte. Perfekt!!!

Also hab Vertrauen und auch keine Sorge sollte "nur" der Arm betäubt werden 👍
Auch von mir ein Toi Toi Toi und gute Besserung!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Auf jeden Fall tut man gut daran, sich Implantate dort entfernen zu lassen, wo sie eingesetzt wurden. Sonst liegt man offen auf dem OP-Tisch und die haben das passende Werkzeug nicht. Darauf zu vertrauen, dass die schon nicht zu blöd sind und sich vorher informieren, würde ich auf keinen Fall. Lässt man sich woanders operieren, ist unbedingt sicherzustellen, dass vorher die Unterlagen der 1. OP, inclusive Spezifikation des verwendeten Materials vorliegt.

Werde mir Okt. 2021 eine Platte und Schraube aus demOberschenkelhals drehen lassen. Waren dann 22Monate drin.
 
Naja, immer ist da nicht möglich in der gleichen Klinik 😉
Meinem Freund wurde nach einem Motocross Unfall im Urlaub ein Marknagel im Unterschenkel eingesetzt. Musste sofort operiert werden da es ein offener Bruch war, raus operiert wurde der dann nach einem Jahr daheim in der Klinik.
Ging aber problemlos soweit ich mich erinnere. Problematischer war das reinmachen da sie wohl von der Länge des Unterschenkels überrascht waren 🙃
 
Auf jeden Fall tut man gut daran, sich Implantate dort entfernen zu lassen, wo sie eingesetzt wurden. Sonst liegt man offen auf dem OP-Tisch und die haben das passende Werkzeug nicht. Darauf zu vertrauen, dass die schon nicht zu blöd sind und sich vorher informieren, würde ich auf keinen Fall. Lässt man sich woanders operieren, ist unbedingt sicherzustellen, dass vorher die Unterlagen der 1. OP, inclusive Spezifikation des verwendeten Materials vorliegt.

so ein Qautsch. Hier wird so viel Halbwissen geschrieben, da graust es mir.

Also
1) bitte das Material richtig benennen. Es heißt nicht Traumaimplantat sondern Osteosyntheseimplantat.
2) alles mit 3,5mm (Kleinfragment) hat entweder sechskant oder torx. nur kleine Schrauben zb 1,5 2,3 mm Leibinger hat Kreuzschlitz.
3) selbst wenn oben genannte werkzeugaufnahmen defekt sind oder der entsprechende Schraubendreher intraoperativ runterfällt, gibts es schraubenentfernungsinstrumentarium. Mit Linksausdrehern, hohlbohrern, spiralbohrern usw.
4) hier werden diverse Frakturen wild durcheinander gewürfelt. Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun
5) ich verstehe nicht, wie die meisten sich die Arbeit im OP vorstellen. Ihr stellt die Arbeitsabläufe völlig falsch da.
 
Da kommen doch alte Erinnerungen hoch :D.
Ich krabble im Flur vor dem OP als Bodenleger rum, als ein Arzt rauskam ,aufgeregt, und mich fragre ob ich eben eine Schraube rausdrehen könnte. Klar, kann ich. Welche Größe? Keine Ahnung. Ich bei der Tür rein, die liegt einer in Narkose mir offenem Schienbein und einer rundgenudelten Schraube. Ich raus, Wasserpumpenzange, mit Sprühdeinfektion gesäubert und raus die Schraube.
Nachher kam der Artzt zu mir und wir unterhielten uns über diese Aktion. Die Narkose wollte er nicht verlängern, und normal müßte er nach Vorschrift den THW rufen die sind für so etwas zuständig.
Ein Schrauber und Bodenleger tuts aber auch.
Ist bestimmt schon 20Jahre her, aber ein schönes Schraubererlebnis:D

Diese Geschichte glaube ich dir nicht. Kein Chirurg würde sowas machen.
 
Ich muß gestehen das ich 2.Wahl war. Die vom techn. Dienst waren in der Stadt, den Weihnachtsmarktstand aufbauen :D
 
so ein Qautsch. Hier wird so viel Halbwissen geschrieben, da graust es mir.

Also
1) bitte das Material richtig benennen. Es heißt nicht Traumaimplantat sondern Osteosyntheseimplantat.
2) alles mit 3,5mm (Kleinfragment) hat entweder sechskant oder torx. nur kleine Schrauben zb 1,5 2,3 mm Leibinger hat Kreuzschlitz.
3) selbst wenn oben genannte werkzeugaufnahmen defekt sind oder der entsprechende Schraubendreher intraoperativ runterfällt, gibts es schraubenentfernungsinstrumentarium. Mit Linksausdrehern, hohlbohrern, spiralbohrern usw.
4) hier werden diverse Frakturen wild durcheinander gewürfelt. Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun
5) ich verstehe nicht, wie die meisten sich die Arbeit im OP vorstellen. Ihr stellt die Arbeitsabläufe völlig falsch da.
Guten Morgen! Ein Einstieg mit der allgemeinen, undifferenzierten Aussage "So ein Quatsch" ist ja schon mal ziemlich blöde. Und das meiste, was du schreibst bezieht sich nicht auf die von dir zitierte Aussage.
Offenbar siehst du die Kompetenz auf deiner Seite, was durchaus denkbar ist. Vielleicht sagst du uns deinen Beruf. Dann können auch andere sich vorstellen, warum du kompetent bist.

Zu deiner Aussage 5: Du hast ja keine Ahnung, wie sich die meisten die Arbeit im OP vorstellen. Denn, die meisten haben die Arbeitsabläufe im OP gar nicht beschrieben und nicht bewertet.
Zu deiner Aussage 4: Hier wurden unterschiedliche Frakturen angesprochen, aber nicht durcheinandergewürfelt oder gleichgesetzt. Es ist doch völlig klar, dass da zu differenzieren ist. Dennoch ist es legitim, wenn Leute Erlebtes schildern, auch die konkrete Verletzung zu benennen. Vielleicht gerade um auch Unterschiede klarzustellen.
Zu deiner Aussage 1: Wohl wahr, aber für den TE nicht sooooo ganz arg entscheidend, daher vernachlässigbar. Zumindest graut es mir da nicht. :)
Zu deinen Aussagen 2 und 3: Sicherlich interessant.

Ich habe mir im Übrigen meine Platte anderswo rausnehmen lassen, als in der ursprünglich behandelnden Klinik. Das ging wenig überraschenderweise problemlos. Dennoch fand ich den Vorschlag, dort entfernen zu lassen, wo eingesetzt nicht ganz verkehrt, da dort eventuelle Hintergründe schon bekannt sind. Ich gehe ja auch sonst nicht jedesmal zu einem anderen Arzt. In meinem Falle war ich beim Unfallchirurgen, der auch die Nachbehandlung nach dem Krankenhausaufenthalt machte.

Ansonsten halte ich es auch nicht für besonders sinnvoll durch Negativbeispiele Leute zu verunsichern, da in den allermeisten Fällen die Dinge gut laufen. Ich hatte schon eine ganze Reihe von Sportunfällen und bin den behandelnden Unfallchirurgen für ihre Arbeit unwahrscheinlich dankbar. Ohne deren Kompetenz wäre mein Leben ein anderes. Insofern, ist es sicherlich gut das Thema ein wenig gerade zu rücken. Oft melden sich in Diskussionen mehr Bedenkenträger zu Wort, als andere. Das kann zu falschen Eindrücken führen.

Die Geschichte mit dem Fließenleger im Operationssaal fand ich auch überraschend, da man in Operationssälen strenge Hygienevorschriften vermutet. Aber ich muss ja nicht alles komentieren. 😉
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
so ein Qautsch. Hier wird so viel Halbwissen geschrieben, da graust es mir.

Also
1) bitte das Material richtig benennen. Es heißt nicht Traumaimplantat sondern Osteosyntheseimplantat.
2) alles mit 3,5mm (Kleinfragment) hat entweder sechskant oder torx. nur kleine Schrauben zb 1,5 2,3 mm Leibinger hat Kreuzschlitz.
3) selbst wenn oben genannte werkzeugaufnahmen defekt sind oder der entsprechende Schraubendreher intraoperativ runterfällt, gibts es schraubenentfernungsinstrumentarium. Mit Linksausdrehern, hohlbohrern, spiralbohrern usw.
4) hier werden diverse Frakturen wild durcheinander gewürfelt. Das eine hat nichts mit dem anderen zu tun
5) ich verstehe nicht, wie die meisten sich die Arbeit im OP vorstellen. Ihr stellt die Arbeitsabläufe völlig falsch da.

Das mag aus medizin-fachlicher Sicht alles richtig sein. Ich z.B. komme aus dem technischen Bereich, wo es darum geht, die Herstellung solcher wie-auch-immer-genannten Implantate zu verbessern. Und "wir" nennen die Dinger einfach alle Traumaimplantate, weil sie so gut wie immer nach Unfällen oder "zerstörenden" Operationen eingesetzt werden und "wir" damit wissen, was gemeint ist. Osteosynthese-Implantate sind nur eine Gruppe. Und da gibt es "Bauteile", die möglichst gut einwachsen sollen und andere, bei denen das eher nicht gewünscht ist. "Wir" sind medizinische Laien, aber haben sehr wohl ziemlich engen Kontakt zur Praxis. Und ja, bei uns kommen natürlich vor allem die Fälle an, bei denen es immer wieder Komplikationen gibt, für die von uns Verbesserungen erhofft werden. Und auch wenn es "nur" Sechskant, Torx und Kreuzschlitz gibt, heißt das noch lange nicht, dass jeder Chirurg das jederzeit alles zur Verfügung hat. In der Theorie bestimmt, in der Praxis eben allzu oft nicht. Von den Entfernungsinstrumenten und dem Wissen/der Erfahrung zu ihrer Anwendung ganz zu schweigen... Ich jedenfalls würde für mich gern vermeiden, dass der vielleicht noch etwas unerfahrene Arzt überhaupt in die Verlegenheit kommt, bei mir Schrauben ausbohren zu müssen...
Alles, was ich dem Fragesteller empfohlen habe, ist das, was ich auch für mich persönlich in so einem Fall beachten würde - als Fazit aus den vielen Fallschilderungen in meinem technischen Umfeld:
  • rechtzeitig entfernen lassen
  • wenn möglich im selben KH

Aber es steht dir frei, hier noch einen medizinisch korrekt formulierten Beitrag einzustellen.
 
Sind nun fast sechs Wochen nach dem Unfall und fast vier nach der OP. Habe heute zunächst ein paar Runden in der Tiefgarage gedreht, um Bremsen und Schalten zu probieren. Danach der erste kleine Ausritt. Läuft gut! Auf dem Crosser sitze ich viel aufrechter als auf dem Rennrad, Handgelenk muss nicht viel Körpergewicht tragen. Mache zweimal Physio pro Woche und zuhause etwas Handtraining. Handgelenkorthese ist schon seit gut zwei Wochen nicht mehr dran.
 
Na, das liest sich doch gut. Denk dran, dass du auch weiterhin nicht überziehst, aber trotzdem kontinuierlich Richtung maximale Belastung gehst. Aber eben langsam und in dich reinhören.
Rechne durchaus damit, dass du auch jetzt nochmal einen Schritt zurück gehen mußt- um wieder vorwärts gehen zu können. Wäre absolut normal
Muskelaufbau ist auch wichtig, zur Stabilisierung.
Aber es liest sich ja so, als machst du alles richtig.
Weiterhin gute Besserung
 
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