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Nerd Thema: Welches Werkzeug / Ersatzteile am Rennrad wie transportieren?

Meine Rovalfelgen weigern sich äußerst vehement, einmal montierte Reifen wieder herzugeben. Ich musste einige Gummis zerschneiden, um einen defekten Schlauch zu wechseln. Deshalb jetzt tubeless. Ich habe als letzte Sicherheit Vittoria Airliners montiert. Einmal musste ich auch schon mit platten Hinterreifen 25km heimrollen - ging einigermaßen.
 

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Re: Nerd Thema: Welches Werkzeug / Ersatzteile am Rennrad wie transportieren?
Bevor der Vorschlag kommt, sich am besten ein Ersatzrad auf den Rücken zu schnallen fasse ich kurz zusammen:

Auf den Trainingsfahrten (ich fahre eh keine Rennen) kommt das Werkzeug mit:

141g Schlauch (Conti Race 25-32)
20g Reifenheber
23g Flicken, Geld, Haustürschlüssel
60g SKS Luftpumpe SKS Airboy Mini
6g Kabelbinder für absolute Notfälle
7g Kleiner Lappen
11g Einmalhandschuhe
33g Einzelne Inbusschlüssel 2, 2,5, 3, 4, 5
38g Mini Kettenieter
11g Kleinteile (Ersatzventile, Ventilschlüssel (1g), Kettenschloss
125g Telefon (Unihertz Jelly2)
100g Tasche selbst (hatte noch eine kleinere, in die alles passt)
575g

Die einzige echte Ersparnis könnten die Schläuche sein. Wenn ich die Conti Race Wide (in den Reifen und 1x Ersatz) gegen TPU Schläuche tausche wären das immerhin knapp 300g. Aber ich habe sehr gemischte Meinungen zu TPU Schläuchen gehört. Mit meinen Butyl Schläuchen und den GP5000 hatte ich auf 3500 km, die ich seit Mai letzten Jahres draußen gefahren bin keinen einzigen Platten.

Um 100g zu sparen könnte ich einen TPU Schlauch als Ersatzschlauch mitnehmen. Der nimmt auch etwas weniger Platz weg. Macht das jemand?
Ich habe ganz bewusst wegen Packmass (nebenbei auch Gewicht) als Ersatz TPU dabei und bin damit glücklich.
 
Ich habe ganz bewusst wegen Packmass (nebenbei auch Gewicht) als Ersatz TPU dabei und bin damit glücklich.
Unterwegs aber ziemlich hakelig mit den Dingern, hast Du die auch sonst schonmal montiert? War neulich nur Zeuge, wie sich eine Gruppe mit nem TPU abgemüht und aufgegeben hat, bis einer mit Butyl aushalf.
 
Das Einziehen von TPU Schläuchen geht, finde ich, leichter als bei Butyl. Das große Problem ist, dass man TPU Schläuche nur schwer flicken kann. Ich fahre seit 3 Jahren Aerothan. Als Ersatz habe ich auch immer Aerothan dabei, aber eben nur einen Schlauch, wenn ich zwei Platten habe, muss ich einen flicken. Das ist bei Aerothan nicht einfach...
 
Die Glueless Patches von Schwalbe funktionieren nicht. Da sind andere Flicken deutlich besser, am besten haben bislang Rose-Flicken abgeschnitten. Aber dauerhaft und zuverlässig halten die alle nicht.
 
Meine Steckachsen benötigen einen 6er Inbus und das ist der einzige Inbus, den ich früher dabei hatte. Seit ich Tubeless fahre, habe ich auch keinen Schlauch mehr dabei und brauche demzufolge auch keinen Schlüssel für die Achse.
Meine DT-Swiss Steckachsen haben einen abziehbaren Schlüssel integriert. Der steckt immer auf der Steckachse im Hinterrad.
 
Gibt es von Schwalbe nicht auch extra Flicken, hast du die mal getestet? Die von Tubolito habe ich dabei, weiß aber nicht, ob sie gut sind.

Die Flicken funktionieren 1a und sind sehr unkompliziert - unterwegs trotzdem nicht praktikabel, laut Anleitung soll man den Kleber 30 Minuten trocknen lassen, vor dem Einbau des Schlauchs. Das einziehen der TPU Schläuche ist meiner Meinung nach, genau dasselbe Prozedere wie bei Buytel - bis auf diese: "Pumpe-nur-auf-0,5-Bar-auf" Regel. Wobei ich auch sonst nicht wesentlich mehr Luft beim einziehend es Schlauchs verwenden würde. Ich habe einen Ersatz TPU Schlauch dabei und flicke (aufgrund der Kosten von neuen TPU Schläuchen) zuhause.

Einziges Werkzeug, dass ich schon 2mal auf Tour gebraucht habe, ist im übrigen ein 8er Imbus, um die Kurbel (SRAM) abzubauen, da sich die Kette nach Kettenabwurf, dermaßen eingefressen hatte, dass nichts mehr half.

Nun hat mir jemand gesteckt, dass ich einfach nicht von groß-groß auf klein-groß Schalten darf -seitdem kein Kettenabwurf mehr 🙃 (ich wusste schon dass man groß-groß nicht fährt,ich dachte wegen Verschleiß -Velomenati - Whatever; nun hat es einen handfesten Grund)
 

Sorry, der muss jetzt sein, aber meist verwechselt man es dann nicht mehr.. 😉

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A props: Vielleicht eine Frage dazu: wie sieht denn ein Anwendungsfall für Kettennieter unterwegs aus?
Kann die Ketten wirklich reißen? Ich komme auf maximal 600W auf 1-2s. Kann mir nicht vorstellen, dass ich im Ansatz genug Kraft aufbringe, um eine Kette zu killen. Ich prüfe sie regelmäßig und werde sie tauschen, bevor sie wirklich komplett abgenutzt ist. Auch wird sie alle 100-200km gereinigt und geschmiert.

Irgendwie hab ichs schon zweimal (in 10 Jahren) geschafft, dass die Kette geklemmt hat und mir dadurch das Schaltwerk abgerissen ist.
Schaltwerk abbauen geht nur mit Kette teilen -> Entweder man bekommt das Kettenschloss (falls vorhanden) auf oder man muss den Kettennieter bemühen.
Dann baut man per Ersatz-Kettenschloss Teil halt ohne Schaltwerk als Singlespeedmodus zusammen und kann heimfahren.

Ich fahre nicht ohne Werkzeugtasche los, ich ziehe technische Defekte irgendwie an..
Glaub alle 1000km fällt mir die Kette runter und verklemmt sich hinterm Kettenblatt - da hab ich schon Routine im unterwegs Kurbel abbauen. (ja, Chaincatcher liegt schon bereit, war bisher aber zu faul zum montieren).
Dafür hab ich nur alle paar Jahre mal einen Platten.

Multitools find ich bissl zu klobig und haben oft unnötige Sachen dran.
Ich hab einen Mini Kettennieter (KMC Mini Chain Tool - gibts auch günstiger auf ebay aus china) und einzelne Inbusschlüssel (2,5, 3, 4, 5, 6). Die Kreuzschrauben am Schaltwerk hab ich durch Inbusschrauben ersetzt, damit ich da nix extra brauche.
Dazu CO2 Kartusche + Micro Airbooster und die Topeak Nano Drehmomenthülse, falls die Sattelstütze mal verrutscht oder ich irgendwas carboniges festziehen muss.
Ersatzschlauch: Conti Supersonic.

Das passt alles in eine kleine Satteltasche.
 
Einziges Werkzeug, dass ich schon 2mal auf Tour gebraucht habe, ist im übrigen ein 8er Imbus, um die Kurbel (SRAM) abzubauen, da sich die Kette nach Kettenabwurf, dermaßen eingefressen hatte, dass nichts mehr half.

mit einem normale 8er Inbus? Ich brauch für meine DUB - Kurbel ja schon einen alten Drehmomentschlüssel vom KFZ um die locker zu bekommen.
 
mit einem normale 8er Inbus? Ich brauch für meine DUB - Kurbel ja schon einen alten Drehmomentschlüssel vom KFZ um die locker zu bekommen.

wollte ich jetzt nicht betonen, dass ich die nicht aufbekommen habe: einmal ein Mitfahrer und einmal ein Anwohner, vor dessen Garage ich gestrandet bin. (Ein mögliches Ziel, wenn ich das Krafttraining im Winter wieder anfange)
 
Ich fahre nicht ohne Werkzeugtasche los, ich ziehe technische Defekte irgendwie an..
Glaub alle 1000km fällt mir die Kette runter und verklemmt sich hinterm Kettenblatt - da hab ich schon Routine im unterwegs Kurbel abbauen. (ja, Chaincatcher liegt schon bereit, war bisher aber zu faul zum montieren).
Lass mich raten, Du fährst für Team Jumbo-Visma, richtig? 🤔
 
Dann fährst Du einen schmalen Reifen, richtig? Ich fahre einen 28mm Reifen. Da passt der Race light wohl nicht.

Ich bin die letzten 10 Tage über 1400km in Skandinavien von Asphalt bis Gravel alles mit den Race light gefahren.
In einem 32mm Conti - null probleme.

Vorher waren 12.000km lang 28er drauf, auch keine Probleme.
Man sollte die Vorgaben eher als Empfehlung sehen.
 
Die Flicken funktionieren 1a und sind sehr unkompliziert
Danke, und hast du die Erfahrung mit Tubolito + deren Flicken oder Schwalbe gemacht?
Einziges Werkzeug, dass ich schon 2mal auf Tour gebraucht habe, ist im übrigen ein 8er Imbus, um die Kurbel (SRAM) abzubauen, da sich die Kette nach Kettenabwurf, dermaßen eingefressen hatte, dass nichts mehr half.
Neeeeeeeeeee, hör auf, sonst müssen wir alle noch einen 8er einpacken 😂 den haben wohl die wenigsten unterwegs dabei, ich auch nicht.
Topeak Nano Drehmomenthülse
Nett, danke für den Tipp! Ich kaufe alles nur auf Forumempfehlung 😅
 
Eine Sache, die ich mir nicht vorstellen kann ist, dass die Sattelstütze auf einer Tour nachgezogen werden muss. Bei mir ist alles Carbon und mir entsprechender Paste und dem richtigen Drehmoment passiert da gar nichts.
 
Eine Sache, die ich mir nicht vorstellen kann ist, dass die Sattelstütze auf einer Tour nachgezogen werden muss. Bei mir ist alles Carbon und mir entsprechender Paste und dem richtigen Drehmoment passiert da gar nichts.

Ziehe es in betracht, dass da sehr wohl etwas passieren kann.
Ich hatte nach stürzen, wie viele andere sicherlich auch, schiefe sättel und lenker/vorbauten. ;)
 
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