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Nerd Thema: Welches Werkzeug / Ersatzteile am Rennrad wie transportieren?

Ich bin aber etwas verwundert, dass es Einigen bei Trainingsrunden auf wenige Gramm ankommt.
Ich komme aus dem Flugmodellbau. Grundregel: leicht fliegt leicht. Oder wie ein Freund aus DK immer sagte: it all adds up! So gehe ich das an. Irgendwann sammeln sich nach und nach Dinge im Werkzeug, die man nicht braucht. Aber ja, mehr Disziplin in der Eisdiele hat einen spürbar größeren Effekt 🤣. Das sind in der Tat eh alles Luxusprobleme.

A props: Vielleicht eine Frage dazu: wie sieht denn ein Anwendungsfall für Kettennieter unterwegs aus?
Kann die Ketten wirklich reißen? Ich komme auf maximal 600W auf 1-2s. Kann mir nicht vorstellen, dass ich im Ansatz genug Kraft aufbringe, um eine Kette zu killen. Ich prüfe sie regelmäßig und werde sie tauschen, bevor sie wirklich komplett abgenutzt ist. Auch wird sie alle 100-200km gereinigt und geschmiert.
 

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Re: Nerd Thema: Welches Werkzeug / Ersatzteile am Rennrad wie transportieren?
Ich versuche seit einem halben Jahr mein Gewicht zu verringern (knapp 89) bin aber seit dem auf einem Plateau, nachdem ich zwischen Mai 22 und Dezember 22 10kg geschafft habe (immerhin). Einverstanden. Das ist der erste Punkt, um Gewicht zu sparen. Aber: nicht so leicht.

Am schnellsten und einfachsten wirft man gewicht ab, wenn man mal anständig die keramik quält!
 
Vielleicht eine Frage dazu: wie sieht denn ein Anwendungsfall für Kettennieter unterwegs aus?
Genau kann ich es nicht sagen. Jedenfalls machte bei mir die Kette auf einer Tour plötzlich pro Umdrehung ein Geräusch um dann wenig später ganz zu reißen. Vorher hatte die Kette schon 2000 km klaglos überstanden. Ich war froh, dass ich das Nietwerkzeug und ein Kettenschloß dabei hatte. Bei der Aktion habe ich auch gelernt, dass Einweghandschuhe ganz nützlich sein können.
 
Kette abgesprungen nach innen und verklemmt.
Ist mir in einem Winter passiert, als ich vor einem Wildgatter beim Absteigen auf Eis/Schnee ausgerutscht bin.
Hätte vielleicht auch mit viel Gewalt wieder herausoperiert werden können (ging ja schließlich auch rein).
Mit dem Nietwerkzeug ging es aber einfacher und für den Carbonrahmen schonender.
 
um dann wenig später ganz zu reißen

Kette abgesprungen nach innen und verklemmt. [...] Mit dem Nietwerkzeug ging es aber einfacher und für den Carbonrahmen schonender.

Danke! Das wollte ich wissen. Die 38g bleiben. Plus 10g Einweghandschuhe! Ich gehöre zu der Fraktion der Zweck-Pessimisten: Ich nehme einen Regenschirm mit, weil dadurch die Chancen sinken, dass ich ihn brauche 🤓

Nochmal zurück auf die wenigen Gramm, auf die es ankommt (oder nicht ankommt). Für mich sind die Informationen sehr wertvoll. Nun sehe ich, dass ich nicht auf dem falschen Dampfer bin. Mich hat das halbe Kilo schon irgendwie unsicher gemacht. Aber ich möchte ganz sicher nicht vermeidbar liegenbleiben, um dann andere für mein Unvermögen einstehen zu lassen. Lieber helfe ich anderen aus.
 
Über die Einstellung wundere ich mich immer. Nichts mitnehmen und das dann andere ausbaden lassen? In meinem Fall eh Unsinn, da wir kein Auto haben. Aber das meiste kann man schnell selber beheben und sonst Zug, wo möglich ...
Ich schreibe hier natürlich niemandem was vor, aber als Partner wäre ich ziemlich genervt von solchen selbst verursachten Problemen.
Es ging um größere Probleme, also was, was man nicht selbst beheben kann.
Mir ist es zum Beispiel mal passiert dass ich mehrere Plattfüße auf einer Tour hatte, und irgendwann waren dann Ersatzschläuche und Flicken aufgebraucht.
Zug ist auch so eine Sache. Gerade in ländlichen Gebieten ist es schnell passiert, dass du mal 30 km vom nächsten Bahnhof entfernt bist.
 
Crankbrothers Multitool, Luftpumpe und eine Dose Schlauchfix (stopft Löcher sagt die Marketingabteilung). Dazu iPhone und eine Tüte Mini Haribos falls der Hungerast hallo sagen will. Alles in die Rückentaschen und ab geht die Post. Satteltaschen hab ich keine.
 
Es ging um größere Probleme, also was, was man nicht selbst beheben kann.
Nicht unbedingt - wenn er schreibt, dass er bewusst kein Multitool und keinen Kettennieter mitnimmt, gibt es da eben noch ein paar mittlere Probleme, die man unterwegs beheben könnte. Ich hatte selbst noch nichts gravierendes, aber habe es bei Mitfahrern schon erlebt und sie wurden immer von anderen gerettet. Woanders im Forum schrieb jemand von einem lockeren Vorbau einer lockeren Sattelstütze, die niemand aus der Gruppe festziehen konnte. Auf einer Alpentour. Das klingt doch alles etwas unnötig ...
 
Kette abgesprungen nach innen und verklemmt.
Ist mir in einem Winter passiert, als ich vor einem Wildgatter beim Absteigen auf Eis/Schnee ausgerutscht bin.
Hätte vielleicht auch mit viel Gewalt wieder herausoperiert werden können (ging ja schließlich auch rein).
Mit dem Nietwerkzeug ging es aber einfacher und für den Carbonrahmen schonender.
So hatte ich das im Frühjahr. Einmal hin und her geschaltet und dann war die Kette unten. Und zu fest geklemmt. Also aufgenietet und Kettenschloss rein.
Kettenprobleme erlebe ich so 1 bis 2x im Jahr bei den Gruppenausfahrten. Daher habe ich einen kleinen Nieter dabei.

Und da mich meine Frau nicht abholen würde, muss ich mir selber helfen. Es sei denn, es ist was größeres wie Felge oder Rahmen.
 
Nicht unbedingt - wenn er schreibt, dass er bewusst kein Multitool und keinen Kettennieter mitnimmt, gibt es da eben noch ein paar mittlere Probleme, die man unterwegs beheben könnte. Ich hatte selbst noch nichts gravierendes, aber habe es bei Mitfahrern schon erlebt und sie wurden immer von anderen gerettet. Woanders im Forum schrieb jemand von einem lockeren Vorbau einer lockeren Sattelstütze, die niemand aus der Gruppe festziehen konnte. Auf einer Alpentour. Das klingt doch alles etwas unnötig ...
OK. Gerade auf einer Alpentour kann ich sowas auch nicht nachvollziehen. Insbesondere auf einer selbst organisierten. (Mit Anbieter ist das was anderes).
Kettennieter ist so eine Sache, man braucht ihn relativ selten. (Bei mir in 10 Jahren 2x, immer im Winter)
Aber was zum Schrauben nachziehen kann man schon dabei haben. Das muss kein komplettes Multitool sein, den die Schrauben an die man unterwegs ran muss sind in der Regel 4er oder 5er. Und einen 4er Inbus irgendwo unterzubringen frisst nun wirklich kein Brot.
 
99% schlepp ich irgendwie nur für andere.
Über die Einstellung wundere ich mich immer. Nichts mitnehmen und das dann andere ausbaden lassen?

Da haben wir die beiden Hauptpunkte: Entweder hat man selbst irgendwelche Schrauben nicht festgezogen, sein Zeug nicht vernünftig gewartet.. oder irgendwelche Mitfahrer.

Lösung: Schrauben festziehen, Züge nicht erst auffleddern lassen, fertig. Ein kleines Multitool habe ich (zusätzlich zu Schlauch und Airgun) nur mit, wenn ich vorher was gebastelt oder verstellt hab. Und dann auch nur einzweimal, um es gegebenenfalls nachzujustieren, zurückzustellen, etc. Ansonsten hat sich noch nie eine Schraube gelöst, die vernünftig festgezogen war.

Handy oder ein Scheinchen, klar, aber diese Werkzeugschlepperei ist befremdlich und zeigt eigentlich nur das mangelnde Vertrauen in die Fähigkeit, Schrauben festzuziehen.
 
Kann die Ketten wirklich reißen? Ich komme auf maximal 600W auf 1-2s.
Ketten reißen nur, wenn man falsch (unter hoher Last) schaltet, sie schlecht vernietet, oder sich ein Fake in China bestellt hat.

Wobei das mit dem Schalten dann oft erstmal zum Verbiegen, Verdrehen einzelner Glieder führt, was die Kette durchaus unbrauchbar machen kann. Lösung: Gänge nicht unter Last reinwürgen.
 
aber diese Werkzeugschlepperei ist befremdlich und zeigt eigentlich nur das mangelnde Vertrauen in die Fähigkeit, Schrauben festzuziehen.
Ist es das? Für mich ist es die Frage: was kann passieren, dass ich unterwegs einen Inbus (z.B.) brauche. Lose Schrauben wegen Schlampigkeit meiner eigenen Wartung ist kein Thema. Es ist die Unbekannte, de ich nicht kenne.

P.S. Schalten habe ich gelernt. 😂
 
Für mich ist es die Frage: was kann passieren, dass ich unterwegs einen Inbus (z.B.) brauche.
Wenn Du erst überlegen musst, wofür, brauchst Du auch keinen. Manche Systemlaufräder neigen schon bei einem Speichenriss zur Unfahrbarkeit, insbesondere bei Felgenbremse.. Zentrierständer, Nippelspanner und Kassettenabziekram mitnehmen?

Bevor ich alle Optionen durchplane, kann ich besser einmal 50 oder sogar 100 Euro Taxigeld einkalkulieren. Oder den Anruf bei der/dem Liebsten oder Bro. Kam aber bislang binnen 400.000 km noch nicht vor.

Wenn ich mal abgeholt wurde, dann vom RTW, und der hat Sachen an Bord, da kannste eh nicht mithalten. ☝️
 
Gerade auf einer Alpentour kann ich sowas auch nicht nachvollziehen.
Klar, Bikepacking oder solche Touren mal außen vor.. wobei man sich dann sinnvollerweise vorher abstimmt, damit nicht 5 Luftpumpen hochgehalten werden, aber keiner nen 5er Inbus hat.

Wichtig übrigens auch, den Ersatzschlauch bzgl. Ventillänge dem neuen Laufradsatz anzupassen.. bzw. immer einen mit dem Längsten in der Tasche zu haben. Klingt simpel, ist es aber für viele nicht (Erfahrung).
 
Nicht unbedingt - wenn er schreibt, dass er bewusst kein Multitool und keinen Kettennieter mitnimmt, gibt es da eben noch ein paar mittlere Probleme, die man unterwegs beheben könnte.
Wo habe ich denn geschrieben, dass ich kein Multitool dabei habe? Ich meinem Post ging es darum, ob man denn das ganze Werkzeug braucht, wenn man doch Gewicht sparen möchte und sich nur in der Homezone bewegt. Bei mehrtägigen Radtouren ist das eine ganz andere Sache. Und bei meinen mittlerweile fast 350 000 Rad-Kilometern habe ich mich nur einmal abholen lassen weil ich zu faul war den Schlauch bei Temperaturen um 0 Grad zu wechseln.

Teutone hat es ganz gut beschrieben. Es gibt Defekte die verneidbar sind, wenn man das Rad vernünftigt wartet.
 
Ich fühle mich einfach nicht wohl, wenn nicht mein Satteltäschlein unter dem Sattel hängt.
Ich muss aber auch zugeben, dass ich das Werkzeug darin schon jahrelang nicht mehr gebraucht habe.
Noch nicht mal für andere unterwegs im Pannenstand.
Der wichtigste Bestandteil darin sind ein paar Euros für ein Eis o.ä. unterwegs.
Aktuell ist das ein Zusatzgewicht von 556g. Das Multitool von Topeak wiegt davon 204g.
 
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