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Nackenprobleme

dewais

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Hallo,

fahre seit ca. 2 Monaten (3-6h/Woche) Trainingsrunden (30-45km) mit dem Rennrad. Leider habe ich nach fast jeder Runde Nackenschmerzen. Es fühlt sich an wie eine leichte Muskelverhärtung/Verspannung.

Ich würde gerne im Fitnessstudio einige Übungen/Dehnübungen o.Ä. machen, um den Nackenschmerzen entgegen zu wirken. Habe hier gelesen, dass Rudern helfen kann.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit Nackenschmerzen? Was unternehmt ihr dagegen?

Vielen Dank!
Dewais
 
Hatte ich am Anfang auch da mein Renner für mich auch zu groß war. Jetzt mit dem Ghost keine Probleme mehr.

Ich weiß ja nicht ob dein Rennrad für deine Maße okay ist.
 
Hatte ich vor kurzem auch, so ab einer Strecke von 50 km. Mit dem MTB kann ich locker 120 fahren, ohne Nackenprobleme, da tut's ehr woanders weh.
Also habe ich mal an der Sitzposition "Feineinstellungen" vorgenommen. Im groben hat's schon gepasst. Sattel war etwas zu hoch und zu weit hinten, einen schmalen Spacer unterm Lenker. Meine Sattelüberhöhung war nämlich zu groß. Dann mal auf die Sitzposition achten. Arme nicht durchstrecken, Schultern locker in Bogen nach unten. Hier helfen auch Übungen für Nacken und Rumpf. Beim Fahren sich auf dem Rad bewegen und nicht stundenlang statisch sitzen. Wiegetritt hilft mir immer ganz gut. Bei graden Strecken richte ich den Blick nicht nur stur über den Brillenrand, sondern auch mal auf die Straße direkt vor mir, natürlich nur wenn der Verkehr es zulässt.
Seit dem ist der Nackenschmerz nicht ganz weg, aber deutlich besser geworden. So dass auch längere Strecken wieder Spaß machen.
 
Hallo,

fahre seit ca. 2 Monaten (3-6h/Woche) Trainingsrunden (30-45km) mit dem Rennrad. Leider habe ich nach fast jeder Runde Nackenschmerzen. Es fühlt sich an wie eine leichte Muskelverhärtung/Verspannung.

Ich würde gerne im Fitnessstudio einige Übungen/Dehnübungen o.Ä. machen, um den Nackenschmerzen entgegen zu wirken. Habe hier gelesen, dass Rudern helfen kann.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen mit Nackenschmerzen? Was unternehmt ihr dagegen?

Vielen Dank!
Dewais

Seit ich den Hornlenker mit Aufsatz Ende Juni nochmals etwas tiefer gestellt habe, habe ich jetzt auch hin und wieder Nackenprobleme, besonders wenn (wie heute) das Gegenwindgebläse auf höchster Stufe steht, was zu einer Sich-so-flach-wie-möglich-machen-Haltung führt, oder ich mal zwei, drei Tage nicht fahren konnte. Eine Übung, die definitiv hilft, kannst Du überall machen: Hände hinter dem Kopf verschränken und den Kopf Richtung Brust drücken, einige Sekunden halten und dann -wichtig!- langsam wieder lockern, nicht schlagartig die Spannung rausnehmen. Das stand früher mal in einer tour-Zeitschrift, wenn ich mich nicht irre. Dabei wird ein sogenannter Kapuzenmuskel gedehnt. Sei es drum, es hilft in jedem Fall. Als regelmäßige isometrische Kräftigungsübung kannst Du auch morgens oder abends Dich bäuchlings so aufs Bett legen, dass der Kopf über die Matratze hinausragt, die Hände wieder im Nacken verschränken und den Kopf 15-20 Sekunden so hoch halten, dass Du annährend geradeaus schauen kannst. Das ganze ein paarmal machen (insbesondere an Tagen, wo Du nicht fahren kannst/willst), dann sollten die Beschwerden bald nachlassen. Wenn Du dabei auch noch die Rückenmuskulatur anspannst, hast Du zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.
 
@dewais

Die User haben ja schon einiges geschrieben, das Du umsetzen kannst. (Z. B. Änderung der Sitzposition etc.).

Du hast gar nicht mitgeteilt, WIE Du auf Deiner Maschine sitzt. Wenn Du eine sehr sportliche, aerodynamische Haltung einnimmst, - also den Oberkörper fast parallel zum Oberrohr hast - dann ist es kein Wunder, wenn Du Nackenschmerzen bekommst. Du mußt bei dieser Position Deinen Nacken bzw. die HWS immer überstrecken, und das führt auf Dauer natürlich zu unangenehmen Verspannungen.

Ich sitze nicht ganz so sportlich auf meinem Rad, es ist ein Kompromiß zwischen "auf dem Lenker liegen" und "wie auf einem Hollandfahrrad sitzen". Ich fühle, da geht bei mir noch mehr, also Richtung sportlicher sitzen, aber ich lasse es erst einmal so, wie es ist, und deshalb habe ich auch ganz selten Probleme. Ich merke es eigentlich nur, wenn ich die Körperhaltung bewußt etwas tiefer lege, und dann natürlich auch in die Situation komme, die HWS zu überstecken, wenn ich nach vorne gucke.

Um das zu vermeiden, baue ich immer Passagen ein, wo ich kurz die HWS entlaste und nach unten gucke. Das setzt aber voraus, daß man sehr vorausschauend fährt, denn das nach unten gucken hat auch seine Tücken. Aber es hilft. Und als Ausgleich gehe ich regelmäßig schwimmen, 4 Stunden in der Woche. Ich schwimme nur Brust und Rücken, und mit Schwimmbrille, denn beim Brustschwimmen gehe ich selbstverständlich unter Wasser, um die HWS zu schonen.

Andere Übungen kann man natürlich gerne ergänzend nebenher machen, nur kostet das viel Selbstdisziplin, und daran scheitert es meist nach einer gewissen Zeit, ich spreche hier von mir selbst. Der Hinweis von Recordfahrer ist daher gut, und ich empfehle zusätzlich folgenden Link:

(Sporthochschule Köln, Prof. Ingo Froböse)
 
Vielen Dank für eure Antworten.

Ich konzentriere mich im Fitness Studio jetzt mehr auf Rumpf, Rücken und Nacken Übungen + Rudern zum Aufwärmen. Zusätzlich dehne ich jeden Tag einige Minuten den Trapezmuskel. Ich werde zeitnah berichten ob die Schmerzen aufhören! :)
 
Bei mir treten Nacken und Schulterschmerzen häufig auf, wenn ich zu sehr in den Lenker gedrückt werde.
Ich verstelle dann ein wenig die Sattelneigung, um den Rumpf zu entlasten.

Gegenprobe: wenn du lange bergauf fährst, hast du dann auch Nackenprobleme?
 
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