matzirad
Wer früher aufgibt quält sich weniger ;-)
Hey @ all,
tja nach ca. 15 Jahren aktives Rennradfahren hat es mich nun auch mal erwischt:heul:
Letzten Sonntag fuhren wir zu viert, schön im Windschatten, das Kochertal hinunter. Nach einer halben Stunde überholten uns so ca. 150 Motorräder, angeführt und begleitet von einer Polizeieskorte. Da ich gerade der führende Fahrer war, war es mir nicht möglich nach links auszuscheren und das "Windschattenkarusell" am laufen zu halten. Also fuhr ich erstmal weiter als "Leader". Geschwindigkeit war so bei ca. 40 Km/h.
Bei engeren Kurven bzw. Ortschaften fuhren wir auf die direkt vor uns fahrenden Motorräder auf (Zieharmonikereffekt) und verloren nach den besagten Stellen wieder den Kontakt. Das ganze zog sich mittlerweile ca. 5 km - und wurden während dieser Strecke immer noch von dieser übelst langen Kolonne überholt.
Kurz vor der nächsten, für Motorradfahrer, unübersichtlichen Rechtskurve staute sich erneut die Kolonne auf und wir kamen wieder bis auf wenige Meter heran und konnten bei ca. 35 km/h gut mithalten.
Plötzlich sprach mich ein Motorradfahrer von links, auf gleicher Höhe an. Ich drehte mich, bis dato hoch konzentriert, zu ihm hin und erkannte sofort in seinem Gesichtsausdruck das das von uns beiden ein Fehler war
Er rief noch so was von: Achtung, Vorsicht- kriege ich nicht mehr so hin. Ich schaute nach vorne und mußte feststellen das sich mein Abstand von ca. 5 Metern zum vor mir fahrenden Motorrad stark dezimierte. Ging voll in die Eisen und versuchte noch einen kleinen Schlenkerer nach links zu machen- falls das mit dem Bremsen nichts mehr werden würde. Doch die Bremsen hielten, blokierten und ich flog über das Rad, mit dem Rad, hinweg nach vorne und klatschte sauber über die linke Hüfte und über den linken Ellebogen auf die linke Schulter auf.
So da lag ich. Einen Tag später nach Auswertung meines Rox 9.0 am Rechner stellte ich die zuletzt aufgezeichnete Geschw. fest- 33,68 km/h.
Als ich so da lag in Embrionalhaltung machte ich mich darauf gefasst von meinen drei Kollegen überrollt zu werden bzw. von einem Motorrad o.ä. Zum Glück passierte nichts. Ich pumpte wie ein Maikäfer und wurde dann erstmal- nach kurzer Eigendiagnose (Zehen konnte ich bewegen- klar denken auch)- an den Straßenrand getragen- Polizei- Krankenwagen- röntgen,...
Starke Prellungen/ Stauchungen an Hüfte/ Gelenk, Ellenbogen, Schulter. Nichts gebrochen- lediglich die Schulterbänder müßen nach Abklingen der Schwellungen einer kurzen Bewegungstherapie bearbeitet werden.
Die Moral von der Geschichte- WER BREMST VERLIERT
Euer:
Matze
Habe mal zwei Bilder, vom Tag danach, hochgeladen- zeigen die linke Körperhälfte. Dabei fiel mir auf das ich quasi Körbchengröße A habe
tja nach ca. 15 Jahren aktives Rennradfahren hat es mich nun auch mal erwischt:heul:
Letzten Sonntag fuhren wir zu viert, schön im Windschatten, das Kochertal hinunter. Nach einer halben Stunde überholten uns so ca. 150 Motorräder, angeführt und begleitet von einer Polizeieskorte. Da ich gerade der führende Fahrer war, war es mir nicht möglich nach links auszuscheren und das "Windschattenkarusell" am laufen zu halten. Also fuhr ich erstmal weiter als "Leader". Geschwindigkeit war so bei ca. 40 Km/h.
Bei engeren Kurven bzw. Ortschaften fuhren wir auf die direkt vor uns fahrenden Motorräder auf (Zieharmonikereffekt) und verloren nach den besagten Stellen wieder den Kontakt. Das ganze zog sich mittlerweile ca. 5 km - und wurden während dieser Strecke immer noch von dieser übelst langen Kolonne überholt.
Kurz vor der nächsten, für Motorradfahrer, unübersichtlichen Rechtskurve staute sich erneut die Kolonne auf und wir kamen wieder bis auf wenige Meter heran und konnten bei ca. 35 km/h gut mithalten.
Plötzlich sprach mich ein Motorradfahrer von links, auf gleicher Höhe an. Ich drehte mich, bis dato hoch konzentriert, zu ihm hin und erkannte sofort in seinem Gesichtsausdruck das das von uns beiden ein Fehler war

Er rief noch so was von: Achtung, Vorsicht- kriege ich nicht mehr so hin. Ich schaute nach vorne und mußte feststellen das sich mein Abstand von ca. 5 Metern zum vor mir fahrenden Motorrad stark dezimierte. Ging voll in die Eisen und versuchte noch einen kleinen Schlenkerer nach links zu machen- falls das mit dem Bremsen nichts mehr werden würde. Doch die Bremsen hielten, blokierten und ich flog über das Rad, mit dem Rad, hinweg nach vorne und klatschte sauber über die linke Hüfte und über den linken Ellebogen auf die linke Schulter auf.
So da lag ich. Einen Tag später nach Auswertung meines Rox 9.0 am Rechner stellte ich die zuletzt aufgezeichnete Geschw. fest- 33,68 km/h.
Als ich so da lag in Embrionalhaltung machte ich mich darauf gefasst von meinen drei Kollegen überrollt zu werden bzw. von einem Motorrad o.ä. Zum Glück passierte nichts. Ich pumpte wie ein Maikäfer und wurde dann erstmal- nach kurzer Eigendiagnose (Zehen konnte ich bewegen- klar denken auch)- an den Straßenrand getragen- Polizei- Krankenwagen- röntgen,...
Starke Prellungen/ Stauchungen an Hüfte/ Gelenk, Ellenbogen, Schulter. Nichts gebrochen- lediglich die Schulterbänder müßen nach Abklingen der Schwellungen einer kurzen Bewegungstherapie bearbeitet werden.
Die Moral von der Geschichte- WER BREMST VERLIERT

Euer:
Matze
Habe mal zwei Bilder, vom Tag danach, hochgeladen- zeigen die linke Körperhälfte. Dabei fiel mir auf das ich quasi Körbchengröße A habe
