• Hallo Gast, wir suchen den Renner der Woche 🚴 - vielleicht hast du ein passendes Rennrad in deiner Garage? Alle Infos

N=1 Rad gesucht (Dropbar, StVZO/Nabendynamo, Gepäckträger, Carbonrahmen?)

Zuletzt bearbeitet:

Anzeige

Re: N=1 Rad gesucht (Dropbar, StVZO/Nabendynamo, Gepäckträger, Carbonrahmen?)
Wegen Taschen, Heutzutage gibt's mehrere Handwerker(innen) die im Auftrag Taschen nähen. Und die sind gar nicht mal so teuer (jedenfalls billiger als ein Tailfin).
So lange du keine Schiebepassagen durch schmale Gassen planst, sind die klassische Britische Satteltaschen sehr interessant. Aerodynamisch fast gleich wie Tailfin und co, deinen Hintern ist ja das breiteste Teil. Und die grosse Zugangsklappe macht die besser zugänglich als eine Arschrakete.
Benützt du dazu ein Carradice Quick Release Halter, dann hast du die Tasche sehr schnell abgenommen. Ich habe meine Tasche bei Tim Tas Rek masschneidern lassen. die Gefiehl mir so gut dass ich eine 2., fast doppelt so gross bestellt habe. Beide mit ösen für einen Trageriemen, ist also schnell mitzunehmen im Zug/zum Einkaufen/ins Büro.

IMGP0695.jpg
 
Weiterhin kommen hier super Anregungen, vielen Dank.

Carbonrahmen
@sven: Das würde ich so nehmen. Und immerhin schon zwei Jahre sind ja was an Haltbarkeit und Erfahrung (es wird ja schon einige Kilometer haben und auch laut Bild kein Möbelstück sein). Ich sehe auch keine Lichtkabel – sogar die sind im Rahmen verlegt, nehme ich an. Danke für die Anregung. Ein Selbstaufbau kommt immer noch nicht infrage, aber dann suche ich eine Werkstatt/Händler und bezahle dafür. Insgesamt meldet sich auch hier niemand und rät von Gepäckträger und Carbonrahmen ab. Das Propain Terrel CF kommt für mich mangels Händler nicht infrage, aber da habe ich immerhin mal gefunden, dass man es mit 8 Kilo pro Seite belasten darf – nicht viel, aber ausreichend und im Sinne vom Gesamtkonzept „schnell vorankommen“ auch sinnvoll.
Anschließen ist bei mir ähnlich: Nur für kurzminütige Stops, bei denen das Rad idealerweise sogar noch im Sichtfeld bleibt. Sonst steht es sicher – das ist ja mit der Wendeltreppe in die Wohnung das Problem.

Händler und Zubehör
@manndat: Schwalbe Marathon fahre ich schon ewig – Sven offensichtlich auch. So viele Leute haben mir schon erzählt, dass der schwer und langsam ist. Aber er ist nie platt (ich habe damit mal unglücklich einen Igel überfahren, mit der Zange die Stacheln rausgezocken, aber keine Panne gehabt). Dieser nicht vorhandene Ärger und vor allem diese Einsatzfähigkeit morgens zum Pendeln ist mir wichtig. Alternativen nehme ich gerne an. Problem am Schwalbe One 365: Reflexstreifen hat er, aber in schwarz und das ist in Deutschland nicht ausreichend. Vor der Rennleitung fürchte ich mich nicht, wenn die mich jemals anhalten zeige ich denen, dass es zurückreflektiert und dann wird das in Ordnung sein. Ich möchte aber nicht einen guten gegnerischen Anwalt haben, der mir wegen sowas Schuldprozente reindrückt.
Die weiteren Vorschläge zu Fahrradcomputer (die schwächen von Handys: groß klobig und bei Sonneneinstrahlung sieht man nichts) und gewachster Kette nehme ich dankend an. Würde es helfen ein Handtuch in den Keller zu legen und nach der Regenfahrt einmal abzutrocknen?
Die Radwelt Ehningen habe ich schon aufgesucht – weil ich Ridley fahre und die ein neues Ridley aufbauen würden. Dort wurde mir aber von Carbon (Argon18 Krypton) mit Gepäckträger abgeraten, obwohl das Rad Ösen (für Schutzbleche) hat. Und die Alu-Lösung (Kanzo) ist mit 13 Kilo schwer. Ein Grifn A wurde mir nicht als erstes konfigutiert. Bernds Radsportecke nehme ich als weiteren Tipp mit.
@NORDISCH: VPACE nähe Ravensburg/Bodensee ist schon echt weit weg – ohne Auto und wenn mal was ist. Schade. Denn da hätte ich vielleicht was passendes bekommen können.
@Micha: Vielen Dank für die Teileliste für 11 Kilo mit gut verfügbarem Alubike. Das wäre dann vermutlich die Rückfalllösung.
@Ivo: Interessanter Ansatz mit Taschen nach Maß. Aber ich habe Orlieb. Da waren schon diverse Plastikteile kaputt oder verloren (im Alltagsgebrauch, vermutlich auch aufgrund von „Radinfrastrukturwitz“ und Geschwindigkeit). Das habe ich alles immer für wenige Euro nachgekauft bekommen. Das funktioniert und das möchte ich nicht auch noch hinterfragen. Ich weiß nicht, warum Gepäckträger mit Taschen bei Bikepacking / höheren Geschwindigkeiten so verpönt sind und man sich stattdessen das Rad überall vollhängt und dafür das Doppelte an Geld ausgibt und genau überlegen muss, was man in welche Tasche gequetscht hat, zumal man damit im Alltag überhaupt nicht praktikabel umgehen kann. Mag sein, dass man mit vollem Gepäckträger keine neuen Geschwindigkeitsrekorde aufstellt, aber so viel Speed kosten die wegen Aero nicht, da hindert eher das Gewicht, wenn man klettert und bei steilen Passagen kommt irgendwann das Vorderrad hoch, das ist das einzige Problem. Zumindest ist das meine Erfahrung. Errechnet habe ich das nicht. Gut „Radinfrastruktur“ in Deutschland mit Drängegittern und solchem Quatsch sowie Schlaglöcher und „abgesenkte“ Bordsteinkanten, bei denen alles Scheppert sind auch noch ein gewisses Thema.
Hieraus ergeben sich auch meine Vorbehalte gegen Carbon. Verschiedene kleinere Anbauteile, die ich verloren habe oder die kaputt gegangen sind und die permanente Geräuschkulisse und Erschütterungen lassen mich an Carbon als Material für den Alltag zweifeln. Ich achte lieber darauf, was um mich herum passiert und weiche nicht jeder Macke aus und sehe auch nicht ein für bis zu 30mm Bordsteinerhebung (also „abgeflacht“) alle wegzubremsen und nehme die mit 25 km/h oder mehr.

Tailfin
@captain hook: Ich frage mich bei der Tailfin trotzdem, wieso so oft darüber geredet wird, ich die aber noch nicht wissentlich auch nur einmal gesehen habe. Licht/Kabel-Problem bleibt.
@tmssn: Super, die geschilderte Erfahrung. Aber ich bin bei den Kompromissen auf der anderen Seite und nehme einen blöden Spruch am Hügel inkauf oder bin etwas langsamer – was ich ja immer auch wegtrainieren könnte – als im Winter mit den Batterielichtern rumzufummeln oder da über irgendwas – auch die Powerbank – nachzudenken. Beim Cyclocrosser aus 2014, dessen Nutzungsdauer jetzt nach über 10 Jahren abläuft wurde ich beim Kauf verlacht und wenige Jahre später und immer noch sind die Gravelbikes entstanden, die in FE-Ausstattung genau das sind und auch so ziemlich die einzigen Räder, die sich neben Pedelecs noch gut verkaufen lassen. Mich würde das nicht wundern, wenn die in wenigen Jahren sehr standardisiert mit Nabendynamos oder zumindest den notwendigen Kabelführungen im Rahmen verkauft werden – aber leider jetzt nur in Ausnahmen.

Übersetzung:
@schmaud: Ich bin an meinem Cyclocrosser mit 46/36 gestartet. Das ging, fahre jetzt aber seit einiger Zeit 48/32. Das ist für mich sehr gut. Im Gegensatz zu Rennrädern fehlt mir ab circa 55 km/h ein Gang. Da ist es mir dann aber auch egal. Und bislang habe ich bei den 2x Rädern oft genug gesehen, dass mindestens ein 48er Kranz angeboten wird (GRX 820?). Untenrum sind die Möglichkeiten in der letzten Zeit noch besser geworden, da mache ich mir keine Sorgen.
Das Carbon-Bergamont finde ich farblich in Ordnung. Die Gabel rastet etwas aus, sonst passt es. Aber es wiegt dafür mit 11,5 Kg sehr viel. Da ist Micha (der die Machbarkeit von 48er Kranz bestätigt) mit Alu und für deutlich weniger Geld leichter. Natürlich könnte ich jetzt gucken, woran das liegt und noch tauschen. Aber billiger wird das dann nicht.

Zusammenfassend komme ich in Details dank Euch weiter.
Ich tendiere zu „Selbstaufbau“ über einen Händler eine Werkstatt –
die idealerweise Erfahrung damit haben und mir eine Carbonrahmengepäckträgerlösung präsentieren können oder Titan empfehlen (als Bonbon beides mit innenverlegten Lichtkabeln).
Kennt dazu jemand (mit Erfahrungen) ZEN-Bike in Stuttgart (https://zenbike.de/ - die Webseite ist nicht seine Kernkompetenz) ? Ich war mal da, wegen dem x.ten Lagerschaden. Er fair bemüht und fair, gute Atmosphäre. Aber das knarzen beim Treten hat er nicht wegbekommen. Oder Velo Passo (https://velo-passo.de/), ebenfalls in Stuttgart. Wirbt primär mit Bikefitting, baut aber auch Custombikes. Klar kostet sowas mehr – aber wenn es mir passt (und vernünftig gemacht ist und hält – das kann ich leider nicht ex ante beurteilen), dann zahle ich dafür auch.

Alternativlösung wäre ein Alubike von der Stange und das dann tunen. Über die genannten 11 Kilo für 2.000 Euro in FE staune ich, das ist der Preis-Leistungs-Champ. Aber mir fehlen Werkzeug, Fähigkeiten und Platz – und schon bei Lenkerbandwickeln verlässt mich mein Mindset (Ausrede: ich war Linkshänder – Schere und habe den Stift immer in die rechte Hand gedrückt bekommen. Resultat: Besteck nehme ich, wie es liegt, das ist mir vollkommen egal – alles Feinmotorische versuche ich lieber gar nicht erst und gerade beim Lenkerband weiß ich, mein Verbrechen immer sehen muss, für den Kleber nur einen Versuch habe und die Zeit, die ich damit verbringe eigentlich auch fahren könnte – es ist irgendwas zwischen tragisch und komisch. Ich weiß um das Defizit und fahre daher Rad, anstatt Tischtennis oder Klavier zu spielen).
Oder Tailfin:
Da wäre das Ridley Grifn (weil es auch als Carbonbike die integrierte Lichtkabelführung, die montierten DT Swiss 1800 gibt es von DT Swiss auch mit Nabendynamo sowie Möglichkeiten für Schutzbleche hat) und Tailfin – wenn ich wüsste, wie ich das hinten mit Z-Reflektor / Licht bei Gepäck schaffe?
Alternativ schafft Stevens es endlich mal Details zum Camino DI2 für 2026 zu veröffentlichen. Davon als 2x Nachfolger für das Camino AXS hat mir ein Händler erzählt. Darüber weiß keiner was? Einziger kleiner Nachteil wäre hier: Lichtkabel verlaufen außen – für dann fast 5000 Euro mit Ausrüstung nicht der Preis-Leistungs-Sieger, aber sicher um 10 Kilo
(und leider in absurder Farbe - denn alles was irgendwie Camino heißt, sieht komisch aus, abgesehen vom schönen silbernen Camino Pro aus 2023, dass vermutlich genau deswegen schnell ausverkauft war. Das aktuelle Camino Pro wäre laut Händler im Mai 2026 wieder verfügbar in armeetarnoliv – das dauert mir zu lange und die Farbe scheidet wirklich aus).
 
bzgl. Carbon:
Ich habe auch schon öfter mit Leuten diskutiert, die kein Carbonrad und keine Laufräder aus Carbon fahren wollen weil sie dem Material mißtrauen.
Und dann fahren sie mit ihrem Rad mit Carbongabel....
Wenn man sich Paris-Rubaix anschaut, dann hat man eine Vorstellung was das Material aushält.

Allerdings ist die Alltagstauglichkeit doch zu hinterfragen. Das trifft allerdings auch auf leichte Alurahmen zu.

Wurden die neuen Rose Backroad schon genannt? Mit Alu-Rahmen gibt's das auch 2fach und full equipped.
 
gewachster Kette nehme ich dankend an. Würde es helfen ein Handtuch in den Keller zu legen und nach der Regenfahrt einmal abzutrocknen?
Kann ich nicht sicher sagen. Ich weiß nur (aus eigener Erfahrung und hier aus dem Forum), dass draußen in einer Garage die Kette rostet, selbst wenn man sie mehrmals durch ein trockenes Tuch zieht.

Klar, zum Pendeln. Aber du hast auch folgendes geschrieben und das widerspricht sich m. M. n.
im Sommerhalbjahr schnelle Ausfahrten fahren (auch > 100 km, Schnitt je nach hm zwischen 25 und 30 km/h)
Wenn ich das richtig verstehe, fährst du jetzt auch schon diese Strecken mit diesen Reifen, also weißt du, was du tust. Aber warum fragst du dann nach "Seitenreflektoren, idealerweise über die Reifen"?
 
@Rimasek

Ich habe das Gefühl du hast schon eine feste Vorstellung davon, wie das nächste Rad aussehen soll. Da sind einige spezielle Dinge bei, die der Radladen „um die Ecke“ wahrscheinlich nicht anbietet. Daher der Hinweis zu VPace. Ich denke jedoch, das Wartung/Reparatur etc. bei einem guten Radladen in der Nähe wahrscheinlich kein Problem sind.

Gerade Räder einer kleinen Marke werden häufig auch überregional gekauft, das wissen diese Hersteller auch.

Ggf. lohnt daher die Anfrage bei VPace, ob diese ggf. mit einem Radladen im Stuttgarter Raum zusammenarbeiten? Fragen kostet nix😀
 
- im Sommerhalbjahr schnelle Ausfahrten fahren (auch > 100 km, Schnitt je nach hm zwischen 25 und 30 km/h)

Klar, zum Pendeln. Aber du hast auch folgendes geschrieben und das widerspricht sich m. M. n.

Da schließe ich mich an: Fast all deine Anforderungen dürften realisierbar sein, wenn man aufbauen lässt (oder wenn selbst aufbaust eh). Aber hier scheint dann doch die Quadratur des Kreises erreicht zu sein.

Vllt hilft es, nochmal ne genaue Prioritäten-Liste zu erstellen und zu schauen, was dir inwieweit wichtig/er ist: StVO Dynamo Lösung od. Leichtgewicht? Gepäcksystem oder Carbonrahmen? Etc. Irgendwo müssen dann Abstriche (nicht direkt Verzicht) sein.
 
Grade über den Thread gestolpert. Ich habe vor 3 Jahren was ähnliches gesucht. Damals wurde es ein Rose Backroad Randonneur, mit dem ich extrem zufrieden bin. Heute allerdings nur noch in Alu im Programm, die Carbon-Variante wurde mit den gerade veröffentlichten neuen Modellen gestrichen (die überdies alle nur noch 1x12 schalten, was für mich als Liebhaber enger Gangsprünge ein No-Go ist). Bergamont Grandurance wäre für mich damals die zweite Wahl gewesen, war aber nicht lieferbar. Cube Nuroad FE hatte ich auch in der Auswahl, gabs damals nur in Alu, heute auch in Carbon. Hat für mich als zentrale Schwäche die Lampe direkt am Lenker, was mit Lenkertaschen kollidieren kann.

EDIT und noch ein PS zu Deiner Befürchtung, dass Lasten den Carbonrahmen überfordern würden: Der Gepäckträger an meinem Backroad ist für 2x 8 kg zugelassen, Gesamtgewicht wird mit bis zu 120 kg angegeben. Ich hab das aber auch schon gelegentlich überladen. Oder bin einseitig mit mehr als 8 kg gefahren. Keine merkbaren Auswirkungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Geh doch mal zu Radsport Wolbold am Lederberg und rede mit dem Senior.
Über solche Sonderwünsche freut er sich sicher.
Am besten am Samstag vormittag und bring Zeit mit.
 
Zurück