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Motobecane, aber welches Modell?

kubaj

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Hi, bin neu hier. Ein beeindruckendes Forum habt Ihr da aufgebaut. Kompliment.

Mein Vater hat mir ein altes Rennrad aus Paris mitgebracht. Seit Tagen wühle ich mich durch verschiedene Foren, Kataloge usw. und kann das Rad nicht wirklich identifizieren. Am ehesten schaut es nach dem S10L von diesem Prospekt http://fotos.rennrad-news.de/p/209720 aus. Aber die Komponenten passen nicht wirklich. Die Modelbezeichnungen sind auch sehr unübersichtlich.

Nun zu den Daten:
Rahmen: Rahmennummer 22188
Enden der vorderen Gabel verchromt
Schaltwerk/Umwerfer/Schalthebel: SACHS-HURET, Nummer 0289
Bremsen/Bremshebel: MAFAC „RACER“
Vorbau: PIVO
Kurbel/Pedale: NERVAR SPORT
Pedal-Korb: CHRISTOPHE (mit Lederband, AFA)
Felgen: MAVIC M2
Reifen: MICHELIN SELECT 23-622 (700x23C)
Schnellspanner: P3003, MAILLARD
Aufkleber: 2x MOTOBECANE, und ein Interessanter Aufkleber mit einem Rennradfahrer und dem Text: CYCLES SPORTS, Chez JEAN, PLESSIS-B….
Pumpenhalterung: am Oberrohr.
Sattel: Nicht Original, Neu.

Vielleicht kann mir jemand helfen, mich würde interessieren welches Model es ist, ob es ein einigermaßen gutes Rad war/ist, ob es sich eventuell lohnt Zeit und Geld zu investieren, oder ob es eher ein „Alltagsrad“ für die Stadt ist,…
Kann man aus der Rahmennummer und der Huret Nummer auf das Baujahr schließen? 88-89?
Bin sehr gespannt auf Eure Kommentare, und Danke im Voraus!
Mit freundlichen Grüßen
Jakob :)
 

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Hilfreichster Beitrag geschrieben von Mikek2002

Hilfreich
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AW: Motobecane, aber welches Modell?

Update:
Habe noch einen eingravierte Nummer auf der Gabel gefunden: 36888 wobei die letzten 2 Ziffern undeutlich sind 88 oder 89.
mfg
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Mikek2002

Hilfreich
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AW: Motobecane, aber welches Modell?

Hi and welcome,

schönes Rad! Wie man an den Blechausfallenden erkennen kann, handelt es sich bei deinem Rad eher um ein Einsteiger-, und nicht um ein besonders hochwertiges Model. Aber ein Billigteil ist es auch nicht, unter diese Kategorie fallen eher Aldi- und Baumarktgurken.

Für ein Alltags-Stadtrad ist es meiner Meinung zu schade. Zuerst einmal sollte man berücksichtigen, dass nicht immer nur die jeweiligen Top-Modelle erhaltenswert sind, sondern auch einfachere Räder sehr wohl eine Existenzberechtigung haben und Klassikerstatus erlangen können. Dein Rad scheint insofern von den Fotos her in einem wirklich guten Zustand zu sein.

Was den Klassikerstatus angeht, liegst du mit einem Baujahr um 1988-89 zemlich daneben. :) - Den Decals und Anbauteilen nach dürfte das Rad von Anfang/ Mitte der 70er stammen.

Lenker tiefer, neues Lenkerband, Lager neu fetten, und anschließend fahren, aber auf keinen Fall vergammeln lassen oder verheizen.

VG,
Ralf
 
AW: Motobecane, aber welches Modell?

...
Lenker tiefer, neues Lenkerband, Lager neu fetten, und anschließend fahren, aber auf keinen Fall vergammeln lassen oder verheizen.

Richtig.
Und das Vorderrad andersrum rein, die Sattelstütze um 180° drehen (falls ich das richtig im Dunkeln sehe), die Pedalriemen durchs Pedal fädeln, Kappen auf die Pedalachse, den Querzug der Bremse erneuern (wird schwer zu finden sein), das Hakenteil dadrüber drehen...

:aufreg:

:p

;)
 
AW: Motobecane, aber welches Modell?

Das Vorderrad drehen geht doch schneller als den Spanner ganz raus und wieder rein drehen, oder?

Er könnte auch das Vorderrad stehen lassen und das Rad wenden.
:rolleyes:
 
AW: Motobecane, aber welches Modell?

Wieviele Forianer braucht man, um ein Vorderrad andersrum reinzumachen?

:idee:
Vorausgesetzt, die sind alle beim Rad und nicht nur virtuell vorhanden, dann sinds Dutzende:

Zwei erklären, wie der Schnellspanner geöffnet wird.
Einer kennt das Jahr, wo Campa diese eingeführt hat.
Dass die Flügelmuttern in den 70ern verboten wurden wird vom Vierten erwähnt.
Ein Fünfter fragt, ob Schnellspanner Voyeure im Ferrari sind.

Sicherlich wird auch der Abstand vom Vorderrad zum Unterrohr kritisch hinterfragt. Es wird zwischen den Forianern 6 bis 11 diskutert, ob die Gabel oder das Oberrohr gestaucht ist und wie man es feststellen kann.
Richttipps und Warnungen davor kommen von Nr.12 und 13.

Dass das Rad einen Unfall hatte, ist dem 14. klar, denn mit den Stahlfelgen kann man vor Allem bei Nässe nicht bremsen.

Das Vorderrad ist momentan immernoch montiert.

to be continued...

:duck:
 
AW: Motobecane, aber welches Modell?

Danke schön für die Antworten und die Tipps. Dass es kein Spitzenrad war macht gar nichts, weil alleine das, dass es ein Geschenk von meinem Vater ist, macht es für mich zum Klassiker ;-) Werde es auf jeden Fall herrichten!
Sollte das Rad keine Laufrichtung haben, verspreche ich, das Rad stehen zu lassen und das ganze Fahrrad zu drehen. Finde ich genial ;-)
Hätte noch zwei Fragen:
Ich habe für die Christophe Pedalkörbe keine Schrauben um Sie am Pedal zu befestigen. Gibt’s da spezielle Schrauben oder ist es egal?
Der Lack ist, finde ich, nicht sooo toll erhalten. Er ist matt, hat einige Schrammen, kleine Risse. Weiters sind die Aufkleber auch etwas beschädigt. Würdet Ihr es so original lassen oder Sandstrahlen, Lackieren, neue Aufkleber….? Mich stört es nicht wirklich so wie es ist….
VG
Jakob
:)
 
AW: Motobecane, aber welches Modell?

schrauben für die pedalhaken kriegste sicher beim fahrrad-mann um die ecke, da brauchts keine speziellen. aufkleber und lack würd ich so lassen, dann bleibt das klassiker-feeling und die schrammen hat ja schliesslich dein vater fabriziert, somit haben sie nochmal nen speziellen wert. den lack kannste mit ner wachs-politur aufhübschen und gleichzeitig konservieren.
 
AW: Motobecane, aber welches Modell?

... Würdet Ihr es so original lassen oder Sandstrahlen, Lackieren, neue Aufkleber….? Mich stört es nicht wirklich so wie es ist.
...

:eek:
Auf gar keinen Fall lackieren, damit zerstörst du nur die Historie dieses Rades und hast danach ein austauschbares langweiliges Allerweltsrad.

Putzen, konservieren, fetten und einstellen sollte reichen.
:cool:
 
AW: Motobecane, aber welches Modell?

:idee:
Vorausgesetzt, die sind alle beim Rad und nicht nur virtuell vorhanden, dann sinds Dutzende:

Zwei erklären, wie der Schnellspanner geöffnet wird.
Einer kennt das Jahr, wo Campa diese eingeführt hat.
Dass die Flügelmuttern in den 70ern verboten wurden wird vom Vierten erwähnt.
Ein Fünfter fragt, ob Schnellspanner Voyeure im Ferrari sind.

Sicherlich wird auch der Abstand vom Vorderrad zum Unterrohr kritisch hinterfragt. Es wird zwischen den Forianern 6 bis 11 diskutert, ob die Gabel oder das Oberrohr gestaucht ist und wie man es feststellen kann.
Richttipps und Warnungen davor kommen von Nr.12 und 13.

Dass das Rad einen Unfall hatte, ist dem 14. klar, denn mit den Stahlfelgen kann man vor Allem bei Nässe nicht bremsen.

Das Vorderrad ist momentan immernoch montiert.

to be continued...

:duck:

Ich schmeiß' mich gerade weg... :D:D:D
 
AW: Motobecane, aber welches Modell?

Der Lack ist, finde ich, nicht sooo toll erhalten. Er ist matt, hat einige Schrammen, kleine Risse. Weiters sind die Aufkleber auch etwas beschädigt. Würdet Ihr es so original lassen oder Sandstrahlen, Lackieren, neue Aufkleber….? Mich stört es nicht wirklich so wie es ist….
VG
Jakob
:)

:eek: :aufreg: :droh:

Auf jeden Fall original lassen! Wenn du es sandstrahlen und neu lackieren lässt, kannst du es gleich wegschmeißen. Einen Klassikerstatus hat es dann nicht mehr, sondern ist bloß noch eine dröge Alltagsmöhre, von der niemand weiß, was sie einmal war, oder dann sein soll. Es sind schon genug schöne, originale Räder von FickSie-Honks und Menschen, die es mit dem "restaurieren" zu gut meinen, zerstört werden, und werden es auch weiterhin jeden Tag. Also, bitte den Lack so belassen wie er ist!!!

Nebenbei bemerkt, der Lack IST gut erhalten. :) Du darfst nicht vergessen, dass das Rad gut 35-40 Jahre auf dem Buckel hat. Ein paar Schrammen und Risse gehören da einfach dazu. Sofern jemanden das stört, ist er in der Klassiker-Sparte verkehrt, und sollte besser ein neues Rad kaufen.
Was den Lack angeht wäre mein Tip, ordentlich putzen, evtl. auch Lackreiniger, und anschließend Autowachs. Und pass auf die Decals auf! ;)
 
AW: Motobecane, aber welches Modell?

:eek:
Auf gar keinen Fall lackieren, damit zerstörst du nur die Historie dieses Rades und hast danach ein austauschbares langweiliges Allerweltsrad.

Putzen, konservieren, fetten und einstellen sollte reichen.
:cool:

Grundsätzlich richtig.

Nach Lackieren ist es aber ein sehr schönes Allerweltsrad. Im Moment ist es Eines welches Ätsch aussieht. Allerdings muss dann halt auch der Rest gewienert und poliert werden. Bei der Gelegenheit alle angerosteten Schrauben tauschen uswusf....
 
AW: Motobecane, aber welches Modell?

Ich würd's erst einmal ordentlich putzen. Kleinere Lackplatzer kannst du auch so ausbessern, ohne dass du es komplett neu lackieren müsstest.

Selbst wenn du es neu lackieren würdest: Wenn du es gebrauchst und nicht ständig wie ein rohes Ei behandelst, bekommt auch ein neuer Lack Kratzer, Abplatzer etc. - Das optische Ergebnis wäre im Endeffekt in ein paar Jahren das Gleiche, bloß mit dem Unterschied, dass du ein originales Rad über den Jordan geschickt und für viele Fans alter Räder damit absolut uninteressant gemacht hättest.
 
AW: Motobecane, aber welches Modell?

Das Rad ist ( bis auf kleine Details: Sattel austauschen, Vorderrad umdrehen...;-) super aus so, wie es ist. Vergewaltige es bloss nicht !!!
Ich versuche mal genau rauszufinden, von wann es etwa ist. Kannst ja mit durchstöbern: immer bei "Motobécane" klicken;-)
http://forum.tontonvelo.com/viewforum.php?f=8
Änderung so um 21:59 . Dein Rad ist älter als 1973er. Motobécane und Motoconfort sind die gleiche Firma - und dein Vorbau ist einfach älter als 70er Jahre. Die Sachs-Huret Schaltung ist wahrscheinlich irgendwann nachgerüstet worden, das war ursprünglich einfach Huret Allvit. Es kann sein, dass ich mich irre, wer es besser weiss darf mich gerne eines Besseren belehren.
Irgendwo zwischen Ende 60er und Anfang 70er liegt die Wahrheit.

So, bevor ich ins Bett gehe: das grüne Grand Touring für den damalagen US Markt ist recht nah dran ( also doch 1973 oder 74):
http://forum.tontonvelo.com/viewtopic.php?f=8&t=2178
 
AW: Motobecane, aber welches Modell?

Danke. Werde es auf keinen Fall Lackieren oder so. Bleibt so original wie nur möglich. Es gibt nicht viele Kataloge online vor 1971/72...
Ab wann wurden eigentlich Sachs-Huret Schaltungen verbaut?
Übrigens steht Sach-Huret nur auf dem hinterem Umwerfer. Vorne und auf den Hebeln steht nur Huret...
Werde noch versuchen einen passenden Sattel aufzutreiben.
Danke für Deine Mühe Palleti. Das grüne Grand Touring ist echt recht nah dran.
Die decals passen halt nicht. Aber vielleicht lege ich zu viel Wert auf die decals bei der Datierung....? Sollte man nicht über den "vorderen" Firmen decal ziemlich genau das Jahr bestimmen können....? Oder liege ich da Falsch?
VG
Jakub

P.S.: Wie versprochen habe ich das Vorderrad stehen lassen und das ganze Rad gedreht ;-)
 
AW: Motobecane, aber welches Modell?

Sax-Huret hieß bis 1980 nur Huret. Dann wurde die Firma von den Schweinfurtern gekauft und führte dann den Doppelnamen.
Die verbaute Schaltung sieht mir schwer nach ner Eco aus, also nix Besonderes, wahrsch. nachgerüstet. Mglw. war vorher eine Allvit dran oder eine Simplex.
 
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