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Moderation bei Themen mit Bezug zur Politik

Minion

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Politik ist nie einfach für ein Forum. In diesem Forum scheint es mir bei der Moderation solcher Themen sehr an Fingerspitzengefühl dafür zu fehlen, konkretes Beispiel ist der jetzt gelöschte Thread zu den Protesten bei der Vuela d´Espagna.
Ich mag unter diesen Umständen nicht mehr hier sein und lösche meinen Account.
 
Das Löschen des genannten Threads scheint mir gerade auch auf eine Reflexion der Moderation ihrer Arbeitsweise in dieser Hinsicht hinzudeuten. Politik hat hier nix verloren, auch und gerade weil es dabei schnell eskaliert. Im Zweifelsfall sollten also politische Diskussionen/Themen/Beiträge eher früher als später gestoppt werden, mit den typischen Mitteln der Moderation: Hinweise/Löschungen/Sperrungen. Das Problem scheint gewesen zu sein, dass zuviel zugelassen wurde. Das wurde korrigiert. Also bleibe ich hier :)
 
In diesem Fall konnte man Politik nicht rauslassen, da es im Rennen passiert ist. Es gab hunderte von Postings dazu. Etwa 150 habe ich gelöscht, da zum Teil äußerst fragwürdig.

Ein Statement zum Umgang findet ihr oben auf Seite 49 des Vuelta-Themas.

An alle ehemaligen TF-User: hier wird stumpf nach den Nutzungsregeln moderiert. Manchmal mit bestimmten Techniken, die den Aufwand verringern, da die Moderation hier im Gegensatz zum TF auf Freiwilligkeit beruht und nicht vergütet wird.

Die Nutzungsregeln findet ihr zum Beispiel am Texteingabefeld. Dort bitte Punkt 3.4. nachlesen.
 
Wenn man Politik von der Rundfahrt nicht trennen kann, sollte der Teil ausgelagert und in das Offtopic Unterforum verschoben werden. Jeder, der im Sportfaden weiter politisch schreibt, sollte eine Schreibsperre für den Faden erhalten. Denn die Möglichkeit der Diskussion besteht dort.

Ich hätte gerne den Vuelta Faden jeden Tag gelesen, aber war von den teils böswilligen und persönlichen Anfeindungen der Teilnehmer (zum Teil bewusstes Anheizen durch Verwendung überzeichnender Narrativwörter) nur angewidert. Dadurch, dass der Sportfaden für Politik von einigen Teilnehmern missbraucht werden durfte, wurden die Mitglieder, die sich nur für den sportlichen Teil interessierten, schlicht vertrieben.

Es gibt viele Foren im Netz, in denen man über Politik diskutieren kann. Warum fühlen sich Teilnehmer gezwungen, das hier und nicht dort zu machen?

Edit: Achja, falls wer mit "Meinungsfreiheit" kommt. Die gibt es im Zivilrecht, also der Forumsnutzung, nicht. Grundrechte binden nur den Staat im Über-/Unterordnungsverhältnis. Im Zivilrecht fließen Grundrechte nur über Generalklauseln ein (nennt sich mittelbare Drittwirkung). Das kommt aber nur in besonderen Fällen zum Tragen, bspw. wenn der Anbieter eine quasi Monopolstellung hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Grundrecht zur freien Meinungsäußerung kannst du auch hier wahrnehmen.

Sobald daraus forenfremde Diskussionen entstehen, werden diese entfernt.

Schau mal in das Statement oben auf Seite 49 des Vuelta-Themas.
 
Das Grundrecht zur freinen Meinungsäußerung kannst du auch hier wahrnehmen.
Das ist hier irrelvant, weil der Forumsbetreiber nicht der Staat ist. Grundrechte gelten im Verhältnis Bürger/Staat. Das steht direkt in Art. 1 Abs. 3 GG: "Die nachfolgenden Grundrechte binden Gesetzgebung, vollziehende Gewalt und Rechtsprechung als unmittelbar geltendes Recht."

Die Grundlage der Forumsnutzung, der Nutzungsvertrag, ist Zivilrecht. Dort stehen sich zwei gleichgeordnete Subjekte gegenüber. Da gilt kein Grundrecht für die vertragliche Ausgestaltung der Forumsnutzung. Das alles ist juristisch ausgekaut.

Die Grundrechte gelten nur ausnahmsweise und mittelbar über Generalklauseln (Sittenwidrigkeit, Treu und Glauben usw.). Die von der Rechtsprechung entwickelten Fallgruppen gelten im Wesentlich nur für quasi Monopolstellungen oder bei struktureller Überlegenheit des Anbieters (bspw. Stadionverbot, wurde auch bei Twitterausschluss angerissen). RNN ist aber mit der gesellschaftlichen Relevanz von Twitter nicht vergleichbar.
 
Du kannst es hier ausüben.

Man kann hier zum Beispiel einfach schreiben, das man die Art und Weise, wie die Demonstrationen auf der Vuelta durchgeführt wurden, nicht gut findet weil Fahrer gefährdet und verletzt wurden.

Wenn dann einer in einem Moment des Themas damit anfängt, dass diese Linken einfach alle durch die Fahrzeuge überfahren werden sollten und ein anderer darauf einsteigt, dass man ja sowieso in Deutschland gar nichts gegen Linke schreiben darf, dann geht das eindeutig zu weit.
 
Ich habe mir die Nutzungsbedingungen durchgelesen. Ich habe keine Stelle gefunden, mit der sich der Betreiber vertraglich bindet und den Nutzern als Abwehrrecht das Grundrecht auf Meinungsfreiheit zugesteht.

https://www.mtb-news.de/forenregeln-mtb-news-rennrad-news-de-emtb-news-de-nimms-rad-de/

Du kannst es trotzdem ausüben.

Wie stellst du dir das ansonsten vor, ein Team von Vollzeitmoderatoren, die gebannt an der Tastatur sitzen und beständig mit weit aufgerissenenen Augen die radspezifischen Themen scannen, um nicht-sportliche Aussagen rauszufiltern?

Ein weiteres Team, dass das gleiche mit den Offtopic-Themen oder den Themen ohne direkten Radsportbezug, wie Radwege, macht?

Was ist dein Vorschlag, diese Probleme anzugehen?

Wir setzen auf die Reife und Selbstorganisation der Benutzer, das klappt in mtb-news inzwischen vorzüglich.
 
Du kannst es trotzdem ausüben.
Das Grundrecht auf Meinungsfreiheit bedeutet, dass Schranken nur in den allgemeinen Gesetzen im Sinne von Art. 5 Abs. 2 GG bestehen ("Diese Rechte finden ihre Schranken in den Vorschriften der allgemeinen Gesetze, den gesetzlichen Bestimmungen zum Schutze der Jugend und in dem Recht der persönlichen Ehre."). Daraus wiederum folgt, dass jeglicher Meinungsaustausch zu jeder Art von Sachverhalt zugelassen werden muss, der nicht nicht dagegen verstößt.

Wenn der Betreiber das Forum auf Rennrad Themen beschränkt, zieht er eine Schranke, die im Geltungsbereich des Grundrechts auf Meinungsfreitheit rechtswidrig ist. Deine Darstellung, ich könnte eine undefinierte "Meinungsfreiheit" ausüben, muss zwingend zur Folge haben, dass ich keinerlei weiteren Restriktionen unterliege, bis auf denen, die in Art. 5 Abs. 2 GG genannt sind. Das sieht das Forum offenkundig nicht vor. Und das gibt die Moderation mit der Maßgabe, politische Diskussionen zu unterlassen, auch nicht her.

Damit habe ich alles zu dem Thema Meinungsfreiheit geschrieben, was ich als wichtig ansehe.
 
Ok und wer moderiert nun das Vuelta-Thema, nachdem sie auf der Schlussetappe abgebrochen wurde?
 
Du kannst es trotzdem ausüben.

Wie stellst du dir das ansonsten vor, ein Team von Vollzeitmoderatoren, die gebannt an der Tastatur sitzen und beständig mut weit aufgerissenene Augen die radspezifischen Themen scannen, um nicht-sportliche Aussagen rauszufiltern?

Ein weiteres Team, dass das gleiche mit den Offtopic-Themen oder den Themen ohne direkten Radsportbezug, wie Radwege, macht?

Was ist dein Vorschlag, diese Probleme anzugehen?

Wir setzen auf die Reife und Selbstorganisation der Benutzer, das klappt in mtb-news inzwischen vorzüglich.
Mein Vorschlag ist, dass Sportliche vom Politischen zu trennen. Ich sehe es auch so, dass die Eingriffe von einigen Zuschauern bei der Vuelta im sachlichen Rahmen diskussionswürdig sind. Ein guter Mittelweg ist für mich, eine sachliche Diskussion zu den Eingriffen zu erlauben, aber die dann vom Sportfaden zu trennen. Dann können die Teilnehmer, die das diskutieren wollen, sich dort austauschen. Und alle, die nur das Sportliche verfolgen wollen, werden mit den streitbeladenen "Demonstrationen" und der politischen Motivation nicht behelligt.

Ich denke, dass Deine erste Moderation der Trennung richtig war. Danach war es einige Tage ruhig. Als dann die Eingriffe wieder los gingen und einige Foristen dazu wieder im Sportfaden schrieben, hast Du die Vermengung plötzlich zugelassen.

Ein ganz anderes Thema ist, WIE man darüber diskutiert. Wer sich dazu nicht sachlich äußern kann, sondern anheizt, böswillig überzeichnet oder die Diskussion allgemein politisch führen möchte ohne Kontext zu den Eingriffen (bspw. allgemein zu Israel und Palästina), hat für mich das Recht auf sachliche Diskussion verloren.
 
Ein ganz anderes Thema ist, WIE man darüber diskutiert. Wer sich dazu nicht sachlich äußern kann, sondern anheizt, böswillig überzeichnet oder die Diskussion allgemein politisch führen möchte ohne Kontext zu den Eingriffen (bspw. allgemein zu Israel und Palästina), hat für mich das Recht auf sachliche Diskussion verloren.
Dann musst Du Grenzen ziehen, die aber auch wieder Graubereiche haben. Einzig eine Null-Toleranz-Grenze ggb. Politik wäre m.M.n. unmissverständlich, fänd‘ ich aber schade. Ich hatte schon mit den TF-Moderatoren (rumplex bspw.) Diskussionen darüber.
 
Aus Sicht des Betreibers und der ehrenamtlichen Moderatoren ist es nur schlüssig und nachvollziehbar, hier keine allgemein-, regional-, partei- und weltpolitischen Themen zu gestatten bzw. entsprechend moderierend einzugreifen. Daran hat man sich als Nutzer dieses - kostenfreien - Angebots einfach zu halten und muss auch eigene Eitelkeiten dahinter zurückstellen.

Dennoch ist es andererseits sehr schade, da sich auch hier einige kluge Köpfe und Fachleute mit unterschiedlichster Expertise tummeln, die einen gesitteten Austausch verschiedener Meinungen und Ansichten intellektuell, emotional und fachlich-sachlich erlauben würden. So war es auch im seligen TF. Aber irgendwann eskaliert sowas immer in eine eigendynamische Spirale, deren Momentum dann - falls überhaupt - nur durch großen Aufwand wieder eingefangen werden kann. Das will und kann sich hier niemand auf der administrativen Seite antun.
 
Das würde aktuell bedeuten, das Vuelta-Thema zu löschen, da es komplett durchmischt ist.

Und wie ist dein Vorschlag zu Radwegen und Verkehrspolitik?
Die Vuelta ist vorbei, das Sportliche ist eh durch. Jetzt bringt es nichts mehr und macht nur extrem viel Arbeit. Ich würde es so lassen.

Bei den Themen Radwegen und Verkehrspolitik habe ich keinen Einblick, weil ich das nicht verfolge. Sorry. Beide Themen haben für mich aber erstmal Bezug zum Radfahren.
 
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