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Welche Rahmendaten benötige ich bei der Laufradauswahl?

Chris-mit-Rennrad

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Servus,

in den bisherigen Laufrad-Diskussionen bin ich nicht fündig geworden, deshalb meine Frage hier:

Mein Orbea Orca M30 (2017) ist ab Werk mit Mavic Aksium Elite Clincher Alu-Laufrädern (Felgenbremse, 20 Messerspeichen) ausgerüstet. Ich bin mit den Felgen nicht besonders happy, weil sie gerne mal ´ne Speiche lockern und entsprechend schnell instabil werden. Ich kann zwar selber ganz gut Speichenspannung korrigieren, aber muß ich jetzt auch nicht alle paar Wochen haben.... Liegt sicher auch an meinem Gewicht, das in Bestform, wenn ich sie mal habe, bei 90kg liegt. Schlaglöcher und dergl. stecken sie ansonsten gut weg. Meine Schwalbe Pro One Schlauchreifen, 25-522 (28x100 - 700x25C) mag ich wirklich gerne, d.h. mit Breite und Typ komme ich prima klar.

Ich würde gerne "was stabileres" suchen; sind 24 Speichen Standard oder geht das auch stabiler? Vielleicht sind auch bloß die Felgen zu weich für mein Gewicht? Für mich scheint insoweit zumindest mal offensichtlich, daß ich Alufelgen will, anstatt mit Carbon + Felgenbremse zu experimentieren.

Meine Frage: Welche Rahmendaten muß ich haben, um die richtigen Felgen zu finden? Achsdurchmesser? Achslänge? Nabenbreite? Speichenanzahl? Richtige Nabe für meine 105er 11-fach Kassette? Felgenbreite? mm-genauer Felgendurchmesser? Ich gebe mal ein Beispiel: in einem anderen Thread wurden mal die folgenden Felgen genannt: https://www.bike24.de/p1312067.html
Wenn ich da im Datenblatt gucke, steht da
Freilaufsystem:DT Swiss Ratchet System 36 T
Woher weiß ich denn, was ich für ein Freilaufsystem brauche?
Achsstandard:Schnellspanner
Schön und gut, aber sind die Schnellspanner immer gleich lang und gleich dick? Wir haben vier MTB's und die haben alle vier verschiedene Achsen....

Wenn jemand für mich eine Quelle hätte, um mich in das Thema näher einzulesen, wäre ich dankbar. Ich mag diese Dinge auch immer ganz gerne verstehen und habe mich auch bei der Umrüstung auf einen langen Derailleur für meinen größeren Kranz so lange eingelesen, bis ich die Zusammenhänge zwischen Umwerfer, Kranz und Kettenlänge/Berechnung verstanden hatte.

Budget - dreistellig sollte es schon bleiben. Die Anzahl der Renner ist ja n+1, deshalb wird sicher innerhalb der nächsten 12 Monate ein +1 angeschafft, mit mehr Lametta :). Gewichtsmäßig muß ich also keine Riesensprünge machen beim Orbea, aber ich will im September mit Quaeldich und dem Orbea in die Pyrenäen, da möchte ich gerne stabile Felgen; in der (fetten :) Zwischenzeit kann ich die alten Mavics ja noch im Training schrotten.

Danke, beste Grüße
Chris
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Bursar

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Laß dich nicht wuschig machen, mit einem Rad mit Felgenbremsen bist du auf der (glücklicheren) besseren Seite ;-)
Was interessant ist: Einbaubreite (100/130mm) und Art des Freilaufkörpers (Shimano/Campagnolo)
Felgenbreite wird riesig gehyped. idR für normale Rennradreifen 13-18 mm Innenweite.
Das ist alles sozusagen Standard. Dieses Achstralala und der Scheibenbefestigungskram bleibt dir mit Felgenbremsen erspart.
 
Hilfreichster Beitrag geschrieben von Bursar

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Ich würde gerne "was stabileres" suchen; sind 24 Speichen Standard oder geht das auch stabiler? Vielleicht sind auch bloß die Felgen zu weich für mein Gewicht?
Bei den wenigen Speichen und deinem Gewicht solltest du Felgen mit deutlich höherem Profil suchen, 30mm und aufwärts.
 
Danke Euch allen; hab' wieder was gelernt durch Eure diversen Einordnungen und Hinweise.

Für Felgenbremsen hatte ich mich seinerzeit bewußt entschieden; Disks haben wir an den MTBs und mir gefällt beim Rennrad immer die "klassische" Lösung; bin halt auch schon ein alter Sack mit 59 und mag den alten Kram.... Und bei gelegentlicher Nutzung des Renners im Kickr Snap kann ich fix die HR-Bremse aushängen - ist mein Alptraum, mal versehentlich auf der Rolle `ne Vollbremsung zu machen, das kann richtig was kaputtmachen, und wer ist nicht schon bei Zwift mal so richtig "drin" gewesen und hat dann einen heillosen Schreck bekommen, wenn ein anderer Fahrer von rechts über die Straße schießt oder bug-mäßig trudelt? Man muß halt bei IRL Passabfahrten im Zweifel daran denken, daß man die Felgen nicht versehentlich so heißbremst daß die Schläuche platzen, aber dann macht man eh irgendwas falsch.

Über die Profilhöhe hatte ich tatsächlich noch nie nachgedacht - herzlichen Dank für den Hinweis. Die 32mm-Version der DT Swiss DiCut Oxic gefallen mir tatsächlich prima. Hab´ direkt mal meinen langjährigen Lieblingshändler wheelsports in der Pfalz angeschrieben; der ist DT Swiss-Händler. Ist immer prima, wenn man halbwegs informiert zum Händler geht :) Das wäre mir dann gegenüber Onlinekauf auch einen Aufpreis wert.

Danke, Grüße
Chris
 
Du könntest ja mal die probieren https://www.bike24.de/p1312070.html Oder du fragst mal bei einem LR Bauer an.
Danke noch mal für den Tip mit den DT Swiss PR 1400 Dicut 32 OXic. Hab* sie mir über meinen Händler Wheelsports in der Pfalz besorgen lassen; war zwar etwas teurer als die billigste Online-Variante, aber das war es mir wert.
Hab´ dann zunächst meine Schwalbe Pro One mit 25mm Breite aufgezogen und die Reifen verflucht, die wollten selbst mit Glitschi :) wirklich nur mit Gewalt drauf. Hab´ mir dann kurz entschlossen Pirelli Road in 28mm Breite bestellt, mit den passenden, leichteren Pirelli Road-Schläuchen mit schwarzen Ventilstämmen; die Pirellis gingen mit einem freundlichen, festen Daumendruck rauf, was mir den Gedanken an die nächste Panne erleichtert.... (für Tubeless bin ich noch nicht reif...). Die Reifen-Felgen-Kombi ist top; die 28mm (gemessen auch tatsächlich 28mm) fahren sich auf schlechten Landstraßen erheblich komfortabler als die 25er, und die ersten 100km haben die Bremsflanken unbeeindruckt gelassen, bis auf leichten blauen Abrieb der Bremsbeläge und anfänglichem Bremsquietschen vorne, das sich weitestgehend gelegt hat.
Meinen Garmin Speedsensor mußte ich auf die Hinterradnabe montieren; die Vorderradnabe ist zu schlank für den fest angebrachten Garmin-Gummi.

 
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