Mal vorweg eine m.E. sehr überzeugende Rechnung, die wir an der Sportschule in Albstadt gelernt haben:
- Nach empirischen Untersuchungen dauert die Entwicklung eines Ausdauersportlers wie bspw. Radprofi etwa 12 - 14 Jahre.
- Die meisten Profis kommen mit 26 - 28 Jahren zu ihrem absoluten Leistungshöhepunkt.
- 27 minus 13 ist 14.
Demnach ist 14 sowas wie das ideale Alter, um mit dem Radsport anzufangen. Ich persönlich habe mit knapp 13 mit dem Leistungssport in der Leichtathletik angefangen und mit knapp 15 mit dem Radsport und ich kenne viele, die deutlich später angefangen haben, auch solche, die vorher keinerlei Leistungssport oder umfangreich ambitioniert Sport gemacht haben.
Nun zu den diversen "Statements":
Diesen Beitrag habe ich als hilfreich markiert – er enthält einen m.E. sehr wichtigen Punkt: Sehr wichtig ist im Radsport (wie überhaupt), daß wir es mit einer intrinsischen Motivation zu tun haben, es muß vom Sportler selbst kommen. Und in dieser Hinsicht bietet der Radsport durch seine "späte Reifung" (Kunstturnen bei den Mädels ist da ganz anders) die Chance, den Entschluß im Sportler entstehen zu lassen und dann mit einem gewaltigen Motivationsschub deutlich mehr zu schaffen, als wenn der Papi mit der Peitsche dahinter gesessen hat oder Eltern ihre verpaßten Chancen bei den Kindern nachholen wollen.
Diesen Unfug schreibt er nicht zum ersten mal. Sowohl die Notwendigkeit, sich möglichst im Rennen auf dem Rad zu halten als auch die Bewegung selbst stellt hohe Anforderungen an Bewegungstalent und erfordert Übung. Daß dieser Punkt heute im Training, vor allem außerhalb der Vereine, stark vernachlässigt wird, ist schade. Das Ergebnis sehen wir u.a. an vermeidbaren, katastrophalen Stürzen auch bei Profis. Zur Bewegung selbst: Man sieht immer wieder Leute, wo man fast sagen mag: laß es! Weil sie einfach nicht raffen, wie man sich mit dem Rad effizient vorwärts bewegt. Andere sitzen auf dem Rad wie ein junger Gott und fahren auch so.
Mag sein, daß
@pjotr sowas bisher entgangen ist, aber das heißt nicht, daß es das nicht gibt.
S.o., bis zum Weltspitzenprofi steht ihm alles offen.