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Mit dem Rennrad von Frankreich nach Portugal

marspa

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21 Februar 2012
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Hallo zusammen,

seit gestern wird das Herumspinnen etwas konkreter - mit einem Arbeitskollegen soll es nächstes Jahr im Juni oder Juli mit dem Rennrad von Frankreich (Montpellier) nach Portugal (Lissabon) gehen. Habe mit dem Mountainbike diverse Alpen-X hinter mir; u.a. 2x die Bike Transalp Challenge. Aber irgendwie muss mal was neues her :)

Distanz beträgt ca 1700 Kilometer, die wir in ca 10-12 Tagen fahren wollen. Anschließend noch ein paar Tage die Füße hochlegen.

Wie gesagt gehen die Planungen jetzt erst ganz langsam los. Aber hier im Forum gibts ja schon einige "Verrückte", die zwecks Planung hierfür bestimmt den ein oder anderen Tip haben.

Ist jemand diese Strecke vielleicht sogar schon mal gefahren?
Wer hat Erfahrungen mit solchen Distanzen und der entsprechenden Einteilung der Tagesetappen? Sind 150-170km zuviel pro Tag mit Gepäck?
Da wir mit dem Rennrad unterwegs sind, haben wir das Gepäck auf dem Rücken? Gibts da Erfahrungen über eine so lange Distanz bzw. Dauer?

Das sind einfach mal die grundlegenden Fragen, die uns gestern so spontan gekommen sind. Würde mich freuen, wenn ihr die ein oder andere Antwort habt und vielleicht sogar noch ein paar Fragen, die wir uns stellen sollten.

Grüße,
Marko
 
Für mich sieht die optimale Lösung so aus: Zorrocarry. Wiegt fast nichts und man kann den Rucksack einfach runter nehmen wenn man zB was besichtigen oder einkaufen will.
 
Hallo Marko,

in meinen Tourenberichten (siehe Signatur) findest Du einiges an Infos zum Rennradreisen im südlichen Europa, Gepäckaufteilung, Empfinden von Tagesetappenlängen. Siehe z.B. August 2010 und Juni 2011. Die Frage, ob 170km am Tag viel sind, hängt freilich von Fitness, Erfahrung, Leidensfähigkeit bzw. Verrücktheit ab. Ich finde es viel. Habe letztes Jahr in Spanien in den ersten 5 Tagen 750km gefahren (bei anspruchsvollem Gelände) mit 172km als längster Etappe am 3. Tag. Das fand ich grenzwertig, obwohl ich auch schon längere Etappen gefahren bin. Zu meinem Leistungslevel: Seit 2009 so zwischen 6000 und 8500 Jahres-km, vorher viele Jahre 3000-4000km/a. Würde mich von den Freizeitfahrern besser als Durchschnitt und schwächer als vorderes Drittel einschätzen, wenn ich mir so meine Zeiten an allen möglichen Bergen anschaue - aber keinerlei Rennambitionen.

In Spanien im Juni war es übrigens schon sehr heiss. Obwohl ich gut mit Hitze umgehen kann, hat es die Sache nicht gerade einfacher gemacht. Das würde ich zumindest für den Juli-Termin auch im Auge behalten.
 
Wo wollt ihr den schlafen? Zelt oder Pension? Letzteres würde das Gepäck deutlich reduzieren.

Dann würden wohl auch Gepäcktaschen für die Sattelstütze gehen, gibts z.B. von Topeak oder von Rixen & Kaul oder Vaude oder ....

Mit richtigem Gepäckträger (Tubus Fly) und Ortliebs an der Seite bin ich letztes Jahr 4 Tage unterwegs gewesen und
fand es zwar machbar, aber nicht soo toll. Die Taschen müssen weit nach hinten, damit die Füße nicht dranstoßen,
deshalb wirkt das Heck des Renners lateral ein bisschen weich, obwohl ich insgesamt nur 5 kg Gepäck dabei hatte (tief gehängt, auf 2 Gepäckträgertaschen verteilt).
Mein nächster Versuch wird sein einen wasserdichten Seesack (20l) längs auf den Fly zu packen, oder ich versuche so einen Sack mit Gurten an Sattelstütze und Sattelgestell zu befestigen.

Deutlich mehr Gepäck ist IMO schwierig am Renner. Manche nehmen dafür einen Hänger, z.B. Bob-Yak.

150-170 km jeden Tag scheinen mir, angesichts der zu erwartenden Hitze, sehr anspruchsvoll.
 
Schlafen definitiv in Pensionen; für Zelt und Schlafsack ist mein Kollege zu alt :)

Das mit dem Gepäckträger scheint ja schon eine Herausforderung an sich zu sein. Mittlerweile steht aber schon mal fest, dass ich meinen Carbon-Renner für diese Reise getrost zuhause lassen kann und mein Alu-RR dafür entsprechend auf- bzw. umrüste.

Juni/Juli haben wir eigentlich auch deshalb gewählt, da wir über den Col de la Pierre Saint-Martin (Grenze Frankreich-Spanien) fahren wollen. Liegt auf ca 1750 Meter und dürfte vermutlich zu früh noch Schnee haben.
Wenn mich hier jemand eines Besseren belehrt, gerne. Vielleicht könnte man dann die Tour tatsächlich früher angehen und somit der Hitze davonfahren.
 
Schlafen definitiv in Pensionen; für Zelt und Schlafsack ist mein Kollege zu alt :)

Das mit dem Gepäckträger scheint ja schon eine Herausforderung an sich zu sein. Mittlerweile steht aber schon mal fest, dass ich meinen Carbon-Renner für diese Reise getrost zuhause lassen kann und mein Alu-RR dafür entsprechend auf- bzw. umrüste.

Juni/Juli haben wir eigentlich auch deshalb gewählt, da wir über den Col de la Pierre Saint-Martin (Grenze Frankreich-Spanien) fahren wollen. Liegt auf ca 1750 Meter und dürfte vermutlich zu früh noch Schnee haben.
Wenn mich hier jemand eines Besseren belehrt, gerne. Vielleicht könnte man dann die Tour tatsächlich früher angehen und somit der Hitze davonfahren.

Früh ist relativ. Würde mich wundern, wenn der Paß im April nicht schon befahrbar wäre....

http://www.infotrafic.com/route.php?region=FRANC&link=cols.php?PYRE
 
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