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Mentale Stärke am Berg

Fexx

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Hey Jungs und Mädels,

mir ist in letzter Zeit, wo die Rennsaison anfängt, dass ich bei allen Bergen die ich mit meinem Verein Hochfahre (also immer unter Wettkampf bedingungen), EGAL wie lang der Berg ist, das ich 100-150m vor der Kuppe das Tempo mache aber dann meinen Rythmus aufhöre zu treten und langsamer werde. Liegt es daran, dass ich am Anfang immer zu schnell hochfahre oder ist dies mental bedingt, denn die länge des Berges scheint ja egal zu sein...

Wenn ja, wie kann man sich mental stärken bzw. motivieren, wenn man weiß das man es eigentlich schon geschafft hat?

Vielen Dank schonmal

Dennis
 
AW: Mentale Stärke am Berg

Es könnte seinn, daß der bequeme Teil von Dir das nahe Ende der Steigung bereits erspäht hat und nun das Weitertreten nicht mehr für nötig hält, denn der Schwung könnte ja bis über die Kuppe helfen. zumindest bei mir ist es manchmal so...
:)
 
AW: Mentale Stärke am Berg

Haha, ich habe genau das gleiche "Problem". :D

Ob ein Berg oder ein Hügel, auf den letzten Metern vor dem Ende nehme ich immer Geschwindigkeit raus. Mach dir keine Sorgen, dass ist mehr Psyche als Physis. Bei mir hilft, dass ich auf den Boden schaue und nicht das Ende des Berges anvisiere.
 
AW: Mentale Stärke am Berg

Haha, ich habe genau das gleiche "Problem". :D

Ob ein Berg oder ein Hügel, auf den letzten Metern vor dem Ende nehme ich immer Geschwindigkeit raus. Mach dir keine Sorgen, dass ist mehr Psyche als Physis. Bei mir hilft, dass ich auf den Boden schaue und nicht das Ende des Berges anvisiere.

hey ich machs genau so, bin gestern einen 4km Anstieg 3x gefahren, wenn man sich denkt jetzt wirds knapp bzw. bisschen müde is, mal den Boden "bestaunen" und schon gehts etwas leichter hinauf!
 
AW: Mentale Stärke am Berg

Warum lässt Du nicht einfach jemand anderen das Tempo machen und probierst dann noch einen draufzulegen? Das ist für mich wesentlich motivierender.
 
AW: Mentale Stärke am Berg

Ich denke das werde ich beim nächsten Training wirklich mal ausprobieren...nur wenn ich im Rennen Angreifen will, kann ich ja auch nicht warten bis ein anderer vorfährt :P
 
AW: Mentale Stärke am Berg

Warum nicht? Meiner Meinung nach ist die beste Methode, am Berg zwar an der Spitzengruppe zu bleiben, aber wirklich erst dann alle Körner zu verschießen, wenn es wirklich nötig ist. Oder wenn Du merkst, dass die alle so schlapp sind, dass Du ihnen davon fahren könntest. Und ich wette mit Dir, wenn Du in einem Rennen mal am Berg ausreißt und vom Feld wegkommen willst, dann musst Du Dir um das Mentale keine Sorgen machen, da machen dann eher die Beine zu und zwingen Dich langsamer zu fahren.
 
AW: Mentale Stärke am Berg

Hey Jungs und Mädels,

mir ist in letzter Zeit, wo die Rennsaison anfängt, dass ich bei allen Bergen die ich mit meinem Verein Hochfahre (also immer unter Wettkampf bedingungen), EGAL wie lang der Berg ist, das ich 100-150m vor der Kuppe das Tempo mache aber dann meinen Rythmus aufhöre zu treten und langsamer werde. Liegt es daran, dass ich am Anfang immer zu schnell hochfahre oder ist dies mental bedingt, denn die länge des Berges scheint ja egal zu sein...

Wenn ja, wie kann man sich mental stärken bzw. motivieren, wenn man weiß das man es eigentlich schon geschafft hat?

Vielen Dank schonmal

Dennis



Hi,

was denkst Du den dabei wenn Du aufhörst Deinen Speed zu halten? Ist das dann in etwa so: "Ich kann einfach nicht mehr, hör uff das reicht." Du hast ein Ziel oder? Den Berg so schnell hoch/zum Ziel so schnell wie geht, vor allen anderen. Das ist ein schwieriges Thema, aber wenn man zu viel auf den kleinen Mann im Ohr hört der einen dauernd sagt das man langsamer machen soll bzw. mal ne Pause machen soll hat man schon verloren. Lass Dich nicht beirren sondern leg einen drauf, ist schwer klar, aber letztendlich hat man immer noch Reserven die man nutzen kann.;)
Ich hab das z.b. wenn ich einen Sprint (Laufen) über 3-4 Km mache. Nach 2 km gehts los, "Komm das Reicht, mach langsamer" die andere Stimme sagt "Weiter! Hör nicht auf, gib gas". Letzteres hat mich nie entäuscht, dannach war es immer richtig geil. So wie Du es beschreibst ist es Kopfsache bei Dir. Wobei es wirklich so ist das man mental, mal stärker - mal schwächer drauf sein kann. Manchmal muss man sich zwingen, aber manchmal auch auf seinen Körper hören.

Gruss,

Thomas
 
AW: Mentale Stärke am Berg

Wenn ja, wie kann man sich mental stärken bzw. motivieren, wenn man weiß das man es eigentlich schon geschafft hat?
Für mich hat es sich am besten erwiesen, dass ich mir das Ziel nicht auf der Kuppe oder sonst offensichtlichen Ende der Steigung anvisiere, sondern ca. 100-200 m danach. Soll heißen, bei einem bekannten Anstieg setze ich mir als Ziel einen markanten Punkt, der deutlich, eben die 100-200 m, hinter dem eigentlichen Ende der Steigung liegt und dann fahre ich voll durch den Kulminationspunkt durch. Ich habe auf einigen MTB-Rennen gemerkt, dass ich am Anstieg gut mithalten konnte, aber wenn's dann wieder flacher wurde sind die Cracks einfach volle Kanne weitergefahren und ich blieb zurück. Eine halbe Minute später hat sich der Abstand zu mir nicht mehr geändert, d.h. wir fuhren wieder dieselbe Geschwindigkeit, aber ich war eben 50 m hintendran.
 
AW: Mentale Stärke am Berg

Danke, ich wärde einfach mal probieren die Stimme im Kopf labern zu lassen und einfach zu fahren, das mit der Zielsetzung hinter der Kuppe scheint mir auch nicht schlecht...

LG Dennis
 
AW: Mentale Stärke am Berg

wenn's dann wieder flacher wurde sind die Cracks einfach volle Kanne weitergefahren und ich blieb zurück, ich war eben 50 m hintendran.

Das ist genau das Thema !
Tropezien hat es super beschrieben.

das mit der Zielsetzung hinter der Kuppe scheint mir auch nicht schlecht...


In jedem noch so alten Trainingsbuch stehts drin und hat sich zig-fach bewährt.
Nicht in den Berg rein wie von der Tarantel gestochen um mittendrin einzubrechen, sondern besser mit Gefühl in den Berg rein und im Berg stärker werden, mit den Kräften haushalten, das Feld checken und mit Power über die Kuppe um mit genug Reserven entweder selbst weiter Tempo zu machen oder um dranbleiben zu können. Da entscheidet sich´s.
Es gibt nichts schlimmeres als "Löcher" zuzufahren :kotz: .
Wichtig ist es immer mind. im vorderen Drittel des Feldes in den Berg zu fahren oder sogar so weit vorn wie´s geht.
Am Berg ist im Feld in der Regel eine große Unruhe und du wirst oft zu Tempowechseln gezwungen, das kostet dich unnötig viel Kraft und raubt dir den Rhythmus.
 
AW: Mentale Stärke am Berg

Für mich hat es sich am besten erwiesen, dass ich mir das Ziel nicht auf der Kuppe oder sonst offensichtlichen Ende der Steigung anvisiere, sondern ca. 100-200 m danach. Soll heißen, bei einem bekannten Anstieg setze ich mir als Ziel einen markanten Punkt, der deutlich, eben die 100-200 m, hinter dem eigentlichen Ende der Steigung liegt und dann fahre ich voll durch den Kulminationspunkt durch.

so mach ichs auch immer und zwar nicht nur bei anstiegen sondern auch bei flachstücken auch wenns richtig lange flache stücke bei mir zu hause sowiso nicht gibt
und bei langen anstiegen wo man das "ende" nicht sieht faährt man halt von einem "checkpoint" zum anderen also von einm baum zum nächsten oder so
 
AW: Mentale Stärke am Berg

Am Berg ist im Feld in der Regel eine große Unruhe und du wirst oft zu Tempowechseln gezwungen, das kostet dich unnötig viel Kraft und raubt dir den Rhythmus.

Und das kann man auch recht gut trainieren, auch wenn man sich oft selbst überwinden muss, wer das beherrscht, kann sich als Bergfahrer bezeichnen :p und kann auch einen kleinen Anstieg von vorne fahren und immer wieder das Tempo wechseln, dass tut dann allen weh :D.
 
AW: Mentale Stärke am Berg

Und das kann man auch recht gut trainieren, auch wenn man sich oft selbst überwinden muss, wer das beherrscht, kann sich als Bergfahrer bezeichnen :p und kann auch einen kleinen Anstieg von vorne fahren und immer wieder das Tempo wechseln, dass tut dann allen weh :D.

Geeenau ...
und wenn man dann noch während des Rennens gegen die Schimpfworte und Flüche der anderen resistent wird, hat man schon "fast" gewonnen ;) .
 
AW: Mentale Stärke am Berg

naja, wenn du wirklich im rennen abhauen willst, dann heisst es volle pulle, alles was die beine geben, bis du kotzen musst:)

ganz wichtig ist auch so zu trainieren, dass du auch nach dem berg noch tempo machen kannst, denn wenns nach dem berg eben wird, musst du das tempo auch halten, bzw. erhöhen.
das musst du trainieren, denn das tut richtig weh.
 
AW: Mentale Stärke am Berg

Moin,

da ich keine Rennen fahre, möchte ich über taktik etc. nichts sagen - aber mir geht/ging es am berg auch immer so, dass die letzten Meter die schwersten waren und ich oben dann tot war und erst mal bummeln musste (wasser trinken, müsliriegel, ...) und ich mich dann unten geärgert habe, dass ich die schöne Abfahrt nicht genossen habe. Mein Trick ist im Prinzip der hier schon oft genannte: das Ziel ist nicht die Kuppe, sondern dahinter. Allerdings setze ich mir keinen Punkt als Ziel, sondern schaue vor der Kuppe meist auch nach unten auf die Straße (und trinke dabei einen Schluck) und wenn ich merke, dass es flacher wird, gehe ich aufs große Blatt und gebe Gas, um mit Schwung in die Abfahrt zu gehen. Wenn ich auf dem Tacho die 50 habe, erst dann lege ich mich mal auf den Tri und ruhe mich ein bißchen aus.
Gruß, Sascha
 
AW: Mentale Stärke am Berg

Hi

Ich kenne as auch nur zu gut,Berg hoch und dan kurz bevors zu ende ist,gibt man auf.
Das mit dem Ende hinter der Kuppe ist eine gute Idee,ich habe mir angewöhnt bis kurz vorm Ende hinter den ersten zu fahren und danach,voll Speed.
Wen dann die Beine langsam schlapp machen,sag ich mir immer:Auch den anderen tut es weh,aber denen länger wie mir ;-)
 
AW: Mentale Stärke am Berg

sondern schaue vor der Kuppe meist auch nach unten auf die Straße (und trinke dabei einen Schluck)
bin immer wieder erstaunt, was einige hier so können.
Wenn ich unter volllast nen Berg hochfahre und ne schluck nehmen würde müsste ich sofort:kotz:

Also wenn ich noch was trinken könnte, wüsste ich das ich definitiv noch ne Schippe drauflegen könnte...
 
AW: Mentale Stärke am Berg

....mir ist in letzter Zeit, wo die Rennsaison anfängt, dass ich bei allen Bergen die ich mit meinem Verein Hochfahre (also immer unter Wettkampf bedingungen), EGAL wie lang der Berg ist, das ich 100-150m vor der Kuppe das Tempo mache aber dann meinen Rythmus aufhöre zu treten und langsamer werde. Liegt es daran, dass ich am Anfang immer zu schnell hochfahre oder ist dies mental bedingt, denn die länge des Berges scheint ja egal zu sein...
Eventuell ist es auch nur die richtige Einteilung der Kraft und Kondition?!? Ich habe zum Beispiel das Problem wenn ich einen Aufstieg nicht kenne. Ich habe mich einmal auf nur 100m so in den roten Bereich gefahren das danach nichts mehr ging, alle weiteren Male passierte mir das nicht mehr.

Mental macht mir zu schaffen wenn ich glaube das hinter der nächsten Ecke die Passhöhe ist und da ist Sie dann eben nicht. :o Das ist auch der einzige Grund wieso ich mir einen Tacho gekauft habe, dann weiss ich immer noch so und soviele Meter, dann bin ich oben.

Gruss, Bidonvergesser
 
AW: Mentale Stärke am Berg

bin immer wieder erstaunt, was einige hier so können.
Wenn ich unter volllast nen Berg hochfahre und ne schluck nehmen würde müsste ich sofort:kotz:

Also wenn ich noch was trinken könnte, wüsste ich das ich definitiv noch ne Schippe drauflegen könnte...

Ja, Dude,

deshalb fahre ich wahrscheinlilch keine Rennen...bevor ich da verdurste.
Nur um meinen Punkt klarzumachen: Ich schaue nicht auf die Kuppe somndern auf meine Füsse/Beine, um die anzufeuern. Dabei sehe ich auch meine Trinkflasche und greife dann gleich zu. Nehme aber nur EINEN Schluck, damit ich auf der Abfahrt zumindestens schlucken und atmen kann. Vielleicht trinke ich vorher zu wenig - wahrscheinlich liegt es an meiner Allergie, dass ich am berg fast nur durch den Mund atme (Nase zu) - der trocknet dann aus...

aber eigentlich geht es in dem Thead hier ja darum, wie man am schnellsten "über" den berg kommt, ohne auf den letzten Metern an Saft zu verlieren. Bei kleineren Bergen/Hügeln, die am Kulminationspunkt nicht zu steil sind, gehe ich dann aufs große Blatt, um für die Abfahrt zu beschleunigen.

Und nur um noch was klarzustellen: Dass ist meine Methode, die sehr gut für mich funktioniert (jedenfalls wenn ich sie anwende und nicht eh nur den berg raufgondel)
 
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