Da muß ich jetzt ein wenig eingreifen: Zum einen steht es nirgendwo in Stein gemeißelt, dass der Vorbau auf das Steuerlager gezimmert werden muss. Wo kommt bloß dieser Unsinn her?
Und bei einem klassisch gebauten Rahmen verbietet es sich, das Steuerrohr einfach mal so zu verlängern, weil dadurch auch das Oberrohr immer weiter nach oben wandert. Man kann natürlich eine entsprechende Muffe verwenden, die noch ein wenig höher baut oder was auch immer. Aber in dem Fall war das klassische Muster eben gesetzt, ein abfallendes Oberrohr, was sonst die Konsequenz wäre, offenbar nicht gewünscht.
Das ist ein -16° Vorbau ( oder in der Richtung). Das bedeutet eben auch, dass der nicht nach oben baut, sondern wie ein klassischer Schaftvorbau parallel (+-) zur Fahrbahn steht. Jetzt steht der so, als wenn ein Schaftvorbau gerade mal einen Zentimeter Auszuglänge hätte.
Ein -5° Vorbau würde höher bauen und macht weniger Spacer erforderlich, war aus optischen Gründen keine Option.
@Linda_Bln kann zwar eine ziemlich krasse ( im Verhältnis jedenfalls) Überhöhung fahren, ohne sich das Zwerchfell einzuklemmen, aber noch niedriger wäre einfach zu viel des Guten.
Auch ein Maßrahmen erfordert ein paar Toleranzen für die Feineinstellung, wenn es einige Unbekannte gibt, wie das Sattelgestell, die Überhöhung, Vorbauwinkel etc. etc.
Und Spacer unter dem Vorbau sind kein Ausdruck eines unpassenden Rahmens ( na ja, bei 10cm wird es wirklich albern), sondern im Zweifel einfach notwendig.