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Macht Radfahren aggressiv?

AW: Macht Radfahren aggressiv?

Wer sportlich orientiert mit einem Rennrad unterwegs ist, sollte durchaus auch in der Lage sein mit weniger Platz auszukommen. Wie wollt Ihr Euch denn in einem Feld oder auch nur grösserer GRuppe bewegen, wenn ihr 1-1.5m Platz zur Seite benötigt :confused:

Ich sehe aber häufig genug auch auf RTFs Fahrer die locker mal einen knappen Meter nach rechts und links schwanken. Hier wäre dann doch auch mal ein wenig Techniktraining statt Leichtbau Einkauf angesagt.

...als ob du mit deinem Rad (bzw. KFZ) immer wie auf Schienen fährst :confused:
Nicht alle Rennradler fahren RTFs oder Rennen oder in größeren Gruppen :rolleyes:
 
AW: Macht Radfahren aggressiv?

Rennradler sollten aber doch in der Regel ein wenig mehr Fahrpraxis besitzen, als die nette Oma und der nette Opa die am Sonntag bei Sonnenschein einmal eine 5km Radtour machen. Für die muss die Breite von Radwegen aber auch ausreichen.

1.5m ist schon richtig viel Platz. Bedenke einmal dass die linke Spur auf der Autobahn in einer Baustelle oft nur noch etwas über 2m breit ist.
 
AW: Macht Radfahren aggressiv?

Ergebnis: Ich fahre jetzt immer dicht vor vorfahrtsberechtigten Radlern raus - und wenn ich "ewig" warten muss, bis einer kommt.
Sowas nennt man doch "Sippenhaft"? Bist du bei Autofahrern gleich konsequent? Aber wenn ein Autofahrer das Gaspedal auch wirklich findet, dann darf er bei mir auch knapp einbiegen/kreuzen, andernfalls muss ich mich ärgern. :rolleyes:

Mal was anderes: Von wo aus wird der Seitenabstand eigentlich gemessen? Wenn es um den Abstand Radler-Auto geht, sicher vom Lenkerende oder Ellbogen aus, aber wenn es um den (unbeparkten) Straßenrand - etwa außerorts - geht? Die nach der gängigen Rechtsprechung üblichen max. 80 cm sind wohl vom Deckenrand oder von der rechten Begrenzungslinie zur Fahrspur (Laufradmitte) zu bemessen und nicht von der Fahrzeug-/Fahrerbegrenzung, denn dann würde man ja fast in der Mitte der Fahrspur radeln, oder?
Das habe ich mich auch schon gefragt, aber eigentlich ist gibt's nur eine logische Antwort: zum Auto hin Ellenbogen-Seitenspiegel und zum Rand Ellenbogen-Seitenlinie oder ohne Seitenlinie Belagrand/Bordstein. Begründung: Es gibt an Strassenrändern auch Pfosten und manchmal Mauern.
(anstelle vom Ellenbogen kommt je nach Figur auch die Schulter oder der Hintern in Frage :D)

Mit den Seitenabständen hat IE wirklich recht. Wenn es die Situation aber zulässt, z.B. wenn neben der Strasse ein Wiese ist und ich langsam fahre, dann bin ich auch grosszügig und fahre knapp am Rand. An engen oder gefährlichen Stellen wird aber "geblockt". Ich sehe mich als Verkehrsteilnehmer und mein RR ist auch nach Gesetz ein Fahrzeug und kein Spielzeug.
 
AW: Macht Radfahren aggressiv?

Rennradler sollten aber doch in der Regel ein wenig mehr Fahrpraxis besitzen, als die nette Oma und der nette Opa die am Sonntag bei Sonnenschein einmal eine 5km Radtour machen. Für die muss die Breite von Radwegen aber auch ausreichen.

ja, wäre schön :rolleyes:, aber als Überholer musst du nun mal mit allem rechnen
Machst du eigentlich nie nen Schlenker? Was, wenn du ein Schlagloch umfahren willst? Zeigst du das durch Handzeichen an? :p
 
AW: Macht Radfahren aggressiv?

ja, wäre schön :rolleyes:, aber als Überholer musst du nun mal mit allem rechnen
Machst du eigentlich nie nen Schlenker? Was, wenn du ein Schlagloch umfahren willst? Zeigst du das durch Handzeichen an? :p

Nobody is perfect, somit mache auch ich mal schlenker aber sicherlich nicht um 70cm oder mehr. Da ich oft in Gruppen unterwegs bin, werden Schlaglöcher, oder auch Hindernisse am Strassenrand angezeigt.

Was mich nur so stört, ist dieses exakt und typisch deutsche Herumgereite auf es müssen 1.5m Seitenabstand sein, wenns auch nur 1.45m sind, dann ist das zu wenig und der Autofahrer gehört gesteinigt.

Meine persönliche Erfahrung ist, dass der benötigte Sicherheitsabstand durchaus sehr variabel ist, je nachdem wie die Geschwindigkeit und das Wetter sind. Wenn Dich bei böigem Seitenwind ein LKW mit den geforderten 1.5m Seitenabstand überholt, dann kommst Du mitunter schon in ziemliche Probleme, wogegen ein PKW bei niedrigerer Geschwindigkeit auch ohne Probleme mit deutlich weniger Seitenabstand überholen kann.

Oder auch die Diskussion über den Abstand den man zum Strassenrand halten solle. Ausserhalb geschlossener Ortschaften ohne geparkte Autos am Strassenrand muss ich nicht 80cm Abstand vom Rand halten, um nicht von einer sich plötzlich öffnendnen Autotür erwischt zu werden. Die ist da nämlich nicht. Da ich häufig genug auf einer freien Rolle trainiere habe ich gelernt mit einem Platz von 60cm auszukommen, und den auch möglichst noch nicht auszunutzen.
 
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Sowas nennt man doch "Sippenhaft"? Bist du bei Autofahrern gleich konsequent?
Facile satiram non cognoscere ;)

... zum Auto hin Ellenbogen-Seitenspiegel und zum Rand Ellenbogen-Seitenlinie oder ohne Seitenlinie Belagrand/Bordstein. Begründung: Es gibt an Strassenrändern auch Pfosten und manchmal Mauern.
(anstelle vom Ellenbogen kommt je nach Figur auch die Schulter oder der Hintern in Frage :D .
Hmmm, dann rechnen wir mal: halbe Rad-/Fahrerbreite 30 cm + 80 cm macht 1,1 m vom Fahrbahnrand; das scheint mir auf freier Strecke ganz schön happig zu sein; denn zuzüglich der anderen Rad- oder Fahrerhälfte und 1,5 m nach links sind wir schon bei 2,9 m, also mehr als mancher halben Kreisstraße (2,75 m). Ich fahre außerorts meist in der rechten Spurrille, was sich dank Schwerkraft fast "automatisch" ergibt; das dürfte so 60 bis 80 cm von der Fahrspur (!) zur Fahrbahnbegrenzung entsprechen. In Oberlenkerhaltung schneidet sich dann optisch das Lenkerende so etwa mit dem Fahrbahnrand.
Wenn ich guter Stimmung bin und ein folgender Autofahrer einen freundlichen Längsabstand einhält, fahre ich auch mal demonstrativ ganz nach rechts, um ihm Platz zu machen; die meisten fahren dann zum Überholen demonstrativ ganz nach links. :love:
 
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Ich war gerade im Baumarkt und habe mir einen Zollstock gekauft . Es waren kaum noch welche da . Die waren ziemlich verblüfft im Baumarkt , warum heute Radfahrer in Massen vorbeikamen und alle einen Zollstock kauften . Ich habe sie dann aufgeklärt , und sie versprachen mir umgehend einige Tonnen Zollstöcke nachzubestellen . Wie konnte ich nur 2 Jahrzehnte ohne Zollstock und ohne ständiges Messen der Seitenabstände durch die Gegend radeln . Wird nicht mehr vorkommen , versprochen . Jetzt wird während der Fahrt ständig gemessen . Außerdem verstehe ich jetzt auch das Problem von Stuz mit dem freihändigen Fahren im Wiegetritt am Berg . Er muß die Hände frei haben , damit er immer messen kann , ob seine Seitenabstände stimmen . Dank nochmals an Alle die mir da weitergeholfen haben . Wie konnte ich nur so dämmlich sein und die Seitenabstände über Jahrzehnte nur schätzen , was ein Leichtsinn .......... stand ja fast immer mit einem Bein vor dem Kadi .
 
AW: Macht Radfahren aggressiv?

Was mich nur so stört, ist dieses exakt und typisch deutsche Herumgereite auf es müssen 1.5m Seitenabstand sein, wenns auch nur 1.45m sind, dann ist das zu wenig und der Autofahrer gehört gesteinigt.
Diese Verallgemeinerung ist insofern nicht angebracht, da das hier im wesentlichen nur von einem und nicht von der Mehrheit verlangt wird.
Meine persönliche Erfahrung ist, dass der benötigte Sicherheitsabstand durchaus sehr variabel ist, je nachdem wie die Geschwindigkeit und das Wetter sind. Wenn Dich bei böigem Seitenwind ein LKW mit den geforderten 1.5m Seitenabstand überholt, dann kommst Du mitunter schon in ziemliche Probleme, wogegen ein PKW bei niedrigerer Geschwindigkeit auch ohne Probleme mit deutlich weniger Seitenabstand überholen kann.
Das ist auch nicht das Thema. Fast alle beziehen sich auf hohe Geschwindigkeit mit zu wenig Seitenabstand.
Oder auch die Diskussion über den Abstand den man zum Strassenrand halten solle. Ausserhalb geschlossener Ortschaften ohne geparkte Autos am Strassenrand muss ich nicht 80cm Abstand vom Rand halten, um nicht von einer sich plötzlich öffnendnen Autotür erwischt zu werden. Die ist da nämlich nicht.
Auch hier argumentierst du einseitig. Es geht nicht um parkende Autos, es geht darum dass sich viele (zu viele) Autofahrer mit unangepasster Geschwindigkeit an Radfahren die weit rechts fahren trotz Gegenverkehr noch vorbeiquetschen.
Und, wo holen die sich dann den Platz der eigentlich nicht vorhanden ist?
Und erzähl mir nicht die meisten haben das im Griff.:rolleyes: Ich war viele Jahre Abschlepper. Ich weis das es die wenigsten im Griff haben.
Da ich häufig genug auf einer freien Rolle trainiere habe ich gelernt mit einem Platz von 60cm auszukommen, und den auch möglichst noch nicht auszunutzen.
Wie häufig wirst du denn auf deiner Rolle von LKW's überholt, dass du meinst es gäbe eine Vergleichbarkeit zwischen Strassenverkehr und Rolle fahren?
 
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@lapulapu2000: Späte Einsicht, aber immerhin! Die tiefe transzendente Bedeutung des Seitenabstandes wird somit auch Dich irgendwann in voller Tiefe erreichen.

Es heißt übrigens Meterstab oder gleich (unter Fachleuten) Gliedermaßstab. Mit einem Zollstock, wenn es ihn denn so gäbe, kann man den Seitenabstand logischerweise auch nicht in Metern messen :rolleyes:

meterstab.jpg


Ein Rollmaßband ist übrigens praktischer in der Trikottasche unterzubringen.

Eisbrecher
 
AW: Macht Radfahren aggressiv?

Wie häufig wirst du denn auf deiner Rolle von LKW's überholt, dass du meinst es gäbe eine Vergleichbarkeit zwischen Strassenverkehr und Rolle fahren?

Es geht darum, dass man lernt seine Spur gut zu halten. Hierbei ist eine freie Rolle extrem lehrreich, da man schnell lernt sein Rad auf engem Raum zu bewegen und keine grossen Schlenker zu machen, wenn man z.B. mal nach der Flasche greift.

Ich lebe zudem in einem Raum in dem bekanntermassen doch recht dichter Verkehr herrscht. Trotzdem kann ich nur über wenige Fälle berichten bei denen ein Autofahrer mit deutlich zu geringem Seitenabstand an mir vorbeigefahren ist. In diesem Jahr war es in etwa 3mal bei einer Fahrleistung von gut 4000km. Bei der hiesigen Verkehrsdichte kannst Du Dir mal überlegen von wie vielen Autofahrern ich in der Zeit überholt wurde.
 
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...für ist auch ein Scheinwerfer auf dem Lenker extrem lehrreich - nachts und eingeschaltet natürlich.

nicht wirklich, denn selbiger bestraft Fehler nicht direkt. Ob man beim Rumeieren schöne Lichtspuren auf der Strasse zieht oder nicht ... :D
 
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Zitat von tudor Beitrag anzeigen
Hier hab ich noch eins:

Volle Haftung des Busfahrers bei geringem Seitenabstand zum Radfahrer; Haftung des Busunternehmers als Quasi-Versicherer
StVO §§ 1, 5 III 1 und IV, 10 StVO

1. Wenn ein Radfahrer einen Radweg verlässt, hat er eine Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer auf der Fahrbahn auszuschließen (§ 10 StVO).

Hat sich nach dem Ende eines Radweges der Radfahrer ohne Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer in den fließenden Verkehr auf der Fahrbahn eingeordnet, so hat der Kraftfahrer - hier eines Verkehrsbusses - einen Abstand von jedenfalls 1,50 m zum Bürgersteig einzuhalten.



2. Verringert der Busfahrer den Seitenabstand von mindestens 1,50 m zum Bürgersteig unerwartet auf allenfalls 1 m, um an eine

KG: Volle Haftung des Busfahrers bei geringem Seitenabstand zum Radfahrer; Haftung des Busunternehmers als Quasi-Versicherer NZV 2003 Heft 1 31


Busstelle heranzufahren, und kommt hierdurch der Radfahrer zu Fall, so hat er den Unfall allein verursacht und verschuldet.



3. Wenn der Busfahrer Verletzungen eines Dritten - hier des Radfahrers - rechtswidrig und schuldhaft herbeiführt, haftet für materielle und immaterielle Schäden des Dritten neben dem Busfahrer auch das gemäß § 2 I Nr. 4 und Nr. 5 PflVG von der Versicherungspflicht freigestellte Betriebsunternehmen wie ein Versicherer nach § 2 II 1 PflVG. Die Eintrittspflicht als Quasi-Versicherer tritt neben die eigene Haftung des von der Versicherungspflicht befreiten Fahrzeughalters gemäß § 7 I StVG und des Dienstherrn gemäß § 831 I 1 BGB. Die Entlastungsmöglichkeit nach § 831 I 2 BGB gilt hier nicht.





KG, Urteil vom 12. 9. 2002 - 12 U 9590/00



ich habe immer noch keine ahnung wo mein denkfehler liegt oder sind die passagen sinnentfremdet aus dem urteil gerissen worden?

bitte um aufklärung warum der abstand 1,50 m zum bürgersteig sein muss und nicht zum radfahrer.
 
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Das deckt sich doch durchaus auch mit der Mindestbreite von Radwegen, die müssen auch nur 1.50m breit sein. Somit hat der Radfahrer, wenn er mittig fährt zu jeder Seite noch etwa 50cm Platz (bei einer Schulterbreite von 50cm)
Wenn er rechts fährt und etwa 20cm Abstand vom rechten Rand hält, bleiben Ihm links dann auch nur noch 80cm.

Daraus kann man schliessen, das den Richtern ein Raumangebot von 1.5 für einen Radfahrer als ausreichend ansehen.
 
AW: Macht Radfahren aggressiv?

Daraus kann man schliessen, das den Richtern ein Raumangebot von 1.5 für einen Radfahrer als ausreichend ansehen.
Vielen Radfahrern reicht ein Raumangebot von 60 cm, um sich rechts an wartenden Fahrzeugen vorbeizudrücken. :cool: :eek: :duck:
 
AW: Macht Radfahren aggressiv?

Facile satiram non cognoscere ;)
Ok, ich habe meinen Detektor jetzt etwas empfindlicher eingestellt. :) Aber beschwere dich dann nicht, falls ich dich mal nicht ernst nehme. ;)

Hmmm, dann rechnen wir mal: halbe Rad-/Fahrerbreite 30 cm + 80 cm macht 1,1 m vom Fahrbahnrand; das scheint mir auf freier Strecke ganz schön happig zu sein; denn zuzüglich der anderen Rad- oder Fahrerhälfte und 1,5 m nach links sind wir schon bei 2,9 m, also mehr als mancher halben Kreisstraße (2,75 m). Ich fahre außerorts meist in der rechten Spurrille, was sich dank Schwerkraft fast "automatisch" ergibt; das dürfte so 60 bis 80 cm von der Fahrspur (!) zur Fahrbahnbegrenzung entsprechen. In Oberlenkerhaltung schneidet sich dann optisch das Lenkerende so etwa mit dem Fahrbahnrand.
Wenn ich guter Stimmung bin und ein folgender Autofahrer einen freundlichen Längsabstand einhält, fahre ich auch mal demonstrativ ganz nach rechts, um ihm Platz zu machen; die meisten fahren dann zum Überholen demonstrativ ganz nach links. :love:
Ja, in den meisten Fällen sind das unnötig grosse Abstände und ich fahre im Durchschnitt wesentlich weiter rechts. Ich habe aber auch schon an gefährlichen Stellen nicht aufgepasst und anschliessend bereut, zu nah am Rand gefahren zu sein.
 
AW: Macht Radfahren aggressiv?

Ich lebe zudem in einem Raum in dem bekanntermassen doch recht dichter Verkehr herrscht. Trotzdem kann ich nur über wenige Fälle berichten bei denen ein Autofahrer mit deutlich zu geringem Seitenabstand an mir vorbeigefahren ist.

Ich habe kaum eine RR Trainingseinheit wo nicht irgendetwas ist.:rolleyes::rolleyes: Ausnahme, gestern. Aber da waren die Meisten wohl noch damit beschäftigt, ihre EM Hoffnungen zu begraben.

Ja, ich kann geradeaus fahren, wenn es sein muss auch kilometerweit auf/neben dem weissen Strich,
ich lasse nicht plötzlich die Beine hängen,
ich fahre keine Wellen beim Trinken,
bleibe in Kurven exakt neben meinem Nebenmann/Frau,
ich kleide mich nicht provokant,
ich fahre nur mit Helm,
ich halte mich fast immer an Verkehrsregeln,
ich fahre nur sehr selten bei rot, nie wenn Kinder oder Leute dabei sind,
ich gewähre Fussgängern auf Zebras freiwillig den Vorrang,
ich rase nicht durch Fussgängerzonen,
ich werde nie von Hunden verfolgt:p,
an Engstellen fahre ich weit rechts und winke Autofahrer vorbei wenn diese langsam fahren,
ich mache mich immer vorher bemerkbar wenn ich überhole,

trotzdem werde ich häufig angehupt, z. B. weil ich den vermeintlichen Radweg ohne wildes Gehupe nicht erkennen konnte,
werde ich argwöhnisch beäugt wenn ich die Linksabbiegerspur benutze,
überholen entgegen kommende Autofahrer auf Landstrassen eiskalt, obwohl sie mich wahrgenommen haben,
werde ich in Kurven (häufig von entgegebkommenden) geschnitten,
abgedrängt,
mit wenig Abstand und hohem Tempo überholt (sehr häufig erkennbar mit Absicht),
auch wenn die Strasse für das Wendmanöver eines Supertankers breit genug wäre,
sehr beliebt ist auch das Manöver Radfahrer (mich) mit aufheulenden Motor 30 Meter vor einem Abzweig oder einer Kreuzung zu überholen, um mich dann auszubremsen,

ja, ich fahre auch Auto, in Gedanken an alte Zeiten gern auch mal schneller, ich habe aber kein Problem damit, bei Gegenverkehr mal 200 m hinter einem Radfahrer herzufahren, oder bei Überholvorgängen die ganze linke Spur zu nutzen wenn ich einen Radfahrer überhole, ich bezahle ja auch für die ganze Strasse und nicht nur für die rechte Spur.

Ich habe auch schon Radfahrer zu spät gesehen und behindert, meine Entschuldigung wurde eigentlich immer akzeptiert. Bei mir hat sich in 16 Jahren erst einer entschuldigt, ein Schweizer in der Schweiz.
Und ein Spanier, der selbst absolut Schuldlos, meinen Schützling über den Haufen gerammelt hatte.

Wer hier in Deutschland noch eine Lanze für Autofahrer bricht, muss ein Spion aus dem ADAC Forum sein.:D
 
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@Unschuldsvermutung

Die Tatsache das es kaum eine Ausfahrt gibt bei der nicht irgendwas ist, kann ich durchaus unterschreiben. Insbesondere die Zahl derer die hupend und gestikulierend auf einen Radweg hinweisen ist enorm. Wobei ich häufiger angehupt werden wenn ich mal mit einem neutralen Trikot unterwegs bin, als wenn ich mit Vereinstrikot fahre, was meist der Fall ist.

Die nächst häufige Nervvariante ist das Parken auf Radwegen, insbesondere wenn sie nicht baulich abgetrennt sondern nur als farblich gekennzeichnete Fläche existieren.

Dann kommen aber schon die Fussgänger, die spontan und ohne zu schauen die Strasse überqueren, sowie die Sontagsvormittagsausgehradler mit Brezellenker und Kartenhalter, die im Pulk von 20 Leuten die gesamte Strassenbreite benötigen und erstaunt sind, dass es Radfahrer gibt die schneller sind als sie. Knapp gefolgt von Klapperstorchgruppen die einem auf einem Wirtschaftsweg zu viert schnatternd und mit Ihren Stöcken klappernd entgegen kommen und meinen man müsse für sie in den Graben fahren.

Somit ist die Gruppe derer die dem persönlichen Testosteronspiegel steigern können deutlich grösser als nur die Autofahrer. Hier mag es aber auch geographische Unterschiede geben, allerdings vermute ich dass bei der hiesigen Verkehrsdichte die Wahrscheinlichkeit auf störende Individuen zu treffen hier grösser ist.

Ach ja, ich hab ja noch eine nette Gruppe vergessen. Fährt auch auf zwei Rädern aber mit deutlich mehr Watt und oft auch sehr eng vorbei , gerne auch auf verkehrstechnisch etwas ruhigeren Routen :mad:
 
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