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Lokomotive Rotes Ritzel

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AW: Lokomotive Rotes Ritzel

Diesen Centgraphen-Marathon zwischen Miltenberg und der Tauber traute ich mich (obwohl mein einer Radsportverein) gar nicht hier zu empfehlen vor lauter Giro / Kali / .... Events. Im Nachhinein, das hat erstaunlicherweise jeder am KP unaufgefordert irgendwie so dargestellt, eine der schönsten Gegenden, kleine Straßen, sehr autoarm, komplett ampelfrei, sportlich, 210km 3500hm.

Pfui, sieht das eklig aus - auf jeden Fall reizvoll :dope:
 
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Gab's in der Eckenheimer nicht mal ein Eiscafe, Christina oder so ähnlich?

Ja, und das gibt es auch noch immer.
Es ist auch noch immer so gut, daß ich dorten die eine oder andere Mittagspause verbringe, obwohl[/B] die Preise inzwischen nicht nur saftig angezogen haben, sondern haben die ehedem erwerbbare "kleine Kugel" nicht mehr im Programm (die so klein auch nicht war, gerade groß genug, daß man davon drei essen konnte - mithin drei Sorten probieren -, ohne ein übermäßig schlechtes Gewissen trotz fehlender radsportlicher Betätigung)

Adresse: Eckenheimer 78, Ecke Wielandstraße
 
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Nach dem verheißungsvollen Auftakt-Marathon in Griesheim folgte in Bimbach eine Lehrstunde der besonderen Art für mich, die mir so gar keine Ruhe ließ. Zuerst plante ich den Radmarathon in Neu-Anspach, den ich jedoch, angesichts des prognostizierten und dann eintreffenden raduntauglichen Wetters, verwarf. Zum Glück stand ohnehin der Giro Hattersheim auf dem Programm und somit fiel die Entscheidung, anstatt der 155km den Marathon zu fahren, schnell.

Hier mein Bericht (mit Material der Radsportfreunde Hattersheim):

Aus Hattersheim heraus über die neue Autobahnanschlussstelle der A66 fahren wir in das Industriegebiet von Kriftel, wo es auf Wirtschaftswegen nach Zeilsheim und weiter Richtung Liederbach zur B519 und zur Limesspange geht. In Schwalbach biegen wir ab und fahren weiter Richtung Osten an Kronberg und Oberhöchstadt vorbei, der noch tiefstehenden Sonne entgegen Richtung Oberursel. Dank der frühen Morgenstunde gibt es auf diesem ersten Teilstück erfreulich wenig Verkehr. Zwischen Oberhöchstadt und Oberursel dann ein beeindruckender Blick auf die Skyline des nahe gelegenen Frankfurt.

Ffm Sky Line.JPG

In Oberursel erreichen wir die, zum Feldberg führende, Hochtaunusstrasse. Ab jetzt geht es 13 km bergauf, bis zum Sandplacken gut zu fahren, aber auf den letzten 3 km mit zweistelligen Steigungsprozenten, die mich ein ums andere Mal verzweifeln lassen :crying:. Nach 43 km ist die erste Verpflegungsstelle K1 auf dem 878 m hoch gelegenen Feldbergplateau vor der markanten Silhouette des 1901 erbauten Aussichtsturmes und des 69m hohen und unter Denkmalschutz stehenden Fernmeldeturmes erreicht. Hier haben wir Gelegenheit das Kohlenhdyratangebot mit marathon-orientierten Augen zu begutachten und zu verkosten, bevor es in eine herrliche Abfahrt bis zur B8 am Eselseck und weiter nach Glashütten geht. Kurz vor Oberems wird die B8 verlassen und es geht in eine enge Ortsdurchfahrt durch Oberems. Am Ortsausgang biegt die Strecke in der Nähe eines Segelflugplatzes links nach Wüstems ab. Nach der Oberdorfer Mühle erreicht man den 3 km langen Anstieg zur Tenne auf 460 m Höhe. Hier ist eine fliegende Kontrolle eingerichtet. Da die Kontrolle recht bodenständig ist, nutze ich den kurzen Boxenstop zur Befestigung einer sich etwas gelösten Schraube am Vorbau unter tatkräftiger Unterstützung der dort beiden „stationierten“ Herren. Mit einigen aufmunternden Worten werden wir wieder auf die Strecke entlassen.

Bei Steinfischbach, in einer Talmulde gelegen, und später Bad Camberg hat man jetzt einen wunderschönen Blick. Eine steile Abfahrt führt nach Waldems-Esch (250 m) wo die Verpflegungsstelle K3 am Ortsausgang Richtung Idstein eingerichtet ist. Diese Verpflegungsstelle wird von allen Touren angefahren, entsprechend umtriebig geht es zu. Wieder heißt es auftanken, sowohl in fester als auch in flüssiger Form. Die angebotene Schokolade von Feinkost Albrecht findet unsere besondere Beachtung.

Kurz vor Idstein verlassen wir die RTF-Strecken und biegen scharf rechts in die Marathonschleife ein. Auf dem Wirtschaftsweg Hohe Straße rollt man Richtung Wörsdorf. Ab jetzt wird es einsam und die zwischenzeitlich gestartete „RTF-Fahrer-Jagd“ findet ein abruptes Ende. Wallbach wird erreicht und oberhalb eines giftigen Stiches liegt dann die Hühnerkirche, das Wahrzeichen von Hünstetten. Sie ist Gasthof und Kirche zugleich und liegt direkt an der Kreuzung der Hühnerstraße. Der Name geht übrigens auf das keltische Wort "hön" zurück, was so viel bedeutet wie "hoch", und hat nichts mit dem Federvieh zu tun. Es gibt in dieser Gegend zahlreiche Hünengräber aus der Hallstatt-Zeit (400-500 v. Chr.).

Durch die Gemeinden von Hünstetten und Aarbergen erreichen wir das Aartal. Dieses malerische und zum Teil schluchtartig eingeschnittene Tal mit dem Flüsschen Aar, das in die Lahn fließt, erstreckt sich von Wiesbaden bis Limburg. Hier verläuft auch die 1889 eröffnete „Langenschwalbacher Bahn“, eine inzwischen stillgelegte Eisenbahnstrecke, die heute unter dem Namen Aartalbahn als Museumsbahnstrecke bekannt ist. Wie so häufig in dieser Gegend, jaulen und lärmen Motorräder über die Strasse, was das Fahrvergnügen zumindest partiell beeinträchtigt. Kurz vor Burg Hohenstein verlassen wir die Aarstraße und es geht wieder aufwärts, ca. 4km geht es durch den Wald zum Muhl (408 m). Hinter diesem Berg liegt Laufenselden mit der Verpflegungsstelle K4; gut die Hälfte der Radmarathonstrecke ist zurückgelegt.

Nach der Kreuzung Bäderstraße führt die Radstrecke nach Egenroth zum Klostergut Gronau. Über die Gemeinden Nieder- und Obermeilingen gelangen wir auf welligem Kurs nach Zorn. Hinter Zorn überqueren wir die Landesgrenze zu Rheinland-Pfalz. Nach dem Abzweig Welterod fahren wir durch diesen Ort über eine steile 15%ige Kuppe auf die Sonnenterasse des Wispertals, den Höhenluftkurort Espenschied (450m). Genussvoll ist die sehr kurvenreiche, passähnliche Abfahrt hinunter zur Laukenmühle im Wispertal, direkt gegenüber der Burgruine Lauksburg. Es geht links ab und das wildromantische Wispertal immer leicht aufwärts entlang der Wisper. Das Wispertal gilt als eines der schönsten Täler Deutschlands und verläuft quer durch das waldreiche Rheingauer Gebirge von Lorsch am Rhein bis zur Bäderstraße vor Bad Schwalbach. Leider zieht es ähnlich wie das Aartal zahlreiche Motorradfahrer an, die uns mehrfach deutlich zeigen, dass dies „ihr Revier“ ist. :aufreg: Bis zur nächsten Verpflegungskontrolle K5 kurz vor Ramschied schlängelt sich die Radstrecke 11 km immer leicht ansteigend entlang der Wisper. Direkt nach K5 geht es auf einem Wirtschaftsweg zum Weißen Stein hinauf. Hier merke ich mit aller Deutlichkeit, die Endlichkeit meiner Bergfahrerqualität, die deutlich gen Null strebt. :( Nach Überqueren der Bäderstraße führt eine 3 km lange Abfahrt in den Kurort Bad Schwalbach, die ich zur Erholung nutze. Nach 1,5 km auf der Aarstraße wird diese wieder Richtung Born verlassen, um Taunusstein auf verkehrsarmer Strecke zu umfahren. Nach der Abfahrt von Watzhahn, führt die Strecke überwiegend auf Wirtschaftswegen parallel zur Aar und der Hauptverkehrsstraße nach Hahn und Wehen, wo es über Orlen nach Neuhof geht. Die jetzt folgenden 100 Höhenmeter bis Engenhahn tun noch einmal richtig weh, aber dann ist das Gröbste geschafft und wir fahren abwärts nach Niedernhausen. Durchfahren Nieder-Josbach, da der direkte Weg durch eine große Baustelle versperrt ist. An der Abzweigung an der Bundesstraße, biegen wir rechts ab und nehmen den letzten längeren Anstieg nach Bremthal in Angriff. Ab dem Sportplatz geht es abwärts nach Wildsachsen und Breckenheim zum K6 an der Kultur- und Sporthalle hinter dem Sportplatz. Dort treffen wir auf einen fast abgebauten Kontrollpunkt, da man nicht mehr mit Fahrern gerechnet hatte. Schnell bekommen wir noch etwas Verpflegung angereicht und mit der Information, dass noch eine Vierergruppe nach uns kommt, nehmen wir die letzten Kilometer in Angriff. Bis zum Ziel ist es jetzt nicht mehr weit, es verbleiben noch 20 km. Die Strecke führt weiter über Wallau und Massenheim nach Flörsheim zurück in die Mainebene und dem Ziel in Hattersheim entgegen. Es geht unter der ICE-Trasse Frankfurt-Köln an der Gerbermühle vorbei nach Wallau. Weiter Richtung Massenheim und Wicker. Auf der Flachstrecke durch Eddersheim und Okriftel geht es mit Speed in das Finale, zumindest geben wir noch mal alles.

In Hattersheim nach 208km und fast 2.900 Hm angekommen, ereilt uns das Schicksal aller, die spät das Ziel erreichen. Die Helfer sind fleißig am Abbauen. Auf Nachfrage, tauschen wir unseren Verpflegungsbon gegen einen Plastiknapf lauwarmer überwürzter pappiger Nudeln ein, den wir still – auf einem Mäuerchen sitzend – zumindest teilweise aufessen. Das Wetter war uns hold geblieben, obwohl wir mit wachsender Besorgnis die aufziehenden Gewitterwolken beobachteten. Hundemüde, aber froh und stolz die „Schmach von Bimbach“ getilgt zu haben, brechen wir schließlich Richtung Heimat auf.

At the finish line.JPG
 
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Was soll denn das für eine Schmach gewesen sein, die Du mit Bimbach in Zusammenhang bringst?

Daß man bei körperlichem Unbill die schwierige, aber konsequente und damit letztlich intelligente Entscheidung trifft, daß auch 170km (mit schmerzenden Füßen und völlig destabilisiertem Kreislauf/Metabolismus) eine knackige Tagesleistung darstellen, zeugt doch nur von Reife und innerer Größe.
 
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Was soll denn das für eine Schmach gewesen sein, die Du mit Bimbach in Zusammenhang bringst?

Daß man bei körperlichem Unbill die schwierige, aber konsequente und damit letztlich intelligente Entscheidung trifft, daß auch 170km (mit schmerzenden Füßen und völlig destabilisiertem Kreislauf/Metabolismus) eine knackige Tagesleistung darstellen, daß zeugt doch nur von Reife und innerer Größe.

In Anbetracht dessen, dass die 170km auch 2900 (oder so) Hm hatten, und damit einfach nur die flachen km zur Erhohlung fehlten, würde ich sagen, die InHildersgeradeausFahrerRunde entspricht auch einem Marathon ;)
 
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Danke - jede(r) halt so, wie's dem eigenen körperlichen Vermögen entspricht. Diese Devise gilt übrigens auch für andere sportlich und kompetitiv veranlagte Lebensformen als die menschliche. Beispiele finden sich u.a. - nett photographisch dokumentiert - auf den FlickrSeiten zu Jederhundrennen
 
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Herzlichen Glückwunsch der Marathonsammlerin, und dass Bimbach schmachvoll gewesen sein soll, vermag ich – wie die vorredenden Lokomotiven – nicht zu erkennen!
 
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haha, irgendwie macht mir das nach der gestrigen Erfahrung auch nicht wirklich Mut - Höhenmeter und Kilometer exakt wie beim Giro Hattersheim, das kann nur bedeuten, daß die Beine hinterher genauso schwer sind.

Einziger Lichtblick: Wenn das Zeitfenster für den Start 2 Stunden statt nur 1 wie in Hattersheim ist (wo offenbar Eisenfrau und ich gg 6.30 Uhr die letzten waren, die auf die Marathonstrecke gingen und entsprechend auch nur noch ein einziges Vierergrüppchen sowie einen nach eigenem Bekunden völlig eingebrochenen Einzelfahrer ein- und überholen konnten). Das könntebedeuten, daß die Odenwald-Kontrollstellen bei der Großheubachveranstaltung auch wirklich für so lahme 22km/h-Fahrer wie uns offengehalten würden ... im Taunus sah man es wohl für ausgemacht an, daß jemand, der so langsam fährt, auch nichts mehr zu essen braucht. Schon gar nicht 30min vor offiziellem Kontroll- bzw. Zielschluß ... dann doch lieber schon mal mit dem Abbau begonnen, dann kommt man als Helfer auch rechtzeitig zum Tatort nach Hause vor die Glotzkiste :eyes:

ergo: Großheubach sollte in den Veranstaltungskalender 2010 unbedingt aufgenommen werden - wer bis nach Bimbach anreist, kann auch den Weg in den tiefsten Odenwald auf sich nehmen.
 

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:o

Zeitfenster für den Start 2 Stunden statt nur 1 wie in Hattersheim ist (wo offenbar Eisenfrau und ich gg 6.30 Uhr die letzten waren, die auf die Marathonstrecke gingen und ... Das könntebedeuten, daß die Odenwald-Kontrollstellen bei der Großheubachveranstaltung auch wirklich für so lahme 22km/h-Fahrer wie uns offengehalten würden ...
Die meisten Marathonfahrer sind durchaus so 6:30 bis 7:30 gefahren, da waren Granaten, aber auch ein paar Genießer dabei. Um 9:00 sind dann tatsächlich auch noch (mit Ausnahmezwinkern unsererseits) welche auf die Marathonstrecke gegangen, das waren aber auch 4 C-Lizenz-Fahrer mit 30er Schnitt :eek:
Wir hatten Kontrollschluss gerechnet mit 17:00 Uhr. Mit 7:00 Startzeit und mit 22er Schnitt ist man also noch ein halbe Stunde vor Zielschluss drin. Zudem wurden die Marathonfahrer mit Startnummern vom Start weg an uns Kontrollposten telefonisch weitergegeben, von uns dann abgehakt, wenn sie durch waren und an den nächsten KP gemeldet. So war klar, wann welcher KP zu machen darf (kein Marathoni geht verloren und jeder wird verpflegt!). Einziger Kritikpunkt dem wir uns wirklich stellen mußten, war, daß wir tatsächlich zu wenig herzhaftes Essen in Form von belegten Brötchen hatten und (bei kaltem Wetter, was ja nicht war) ggf. warme Nudeln bereithalten sollten. Aber das war erst der zweite Marathon des RSC Grossheubach, letztes Jahr war ich noch nicht bei der Orga dabei und nächstes Jahr wird besser, was noch besser geht.

ergo: Großheubach sollte in den Veranstaltungskalender 2010 unbedingt aufgenommen werden - wer bis nach Bimbach anreist, kann auch den Weg in den tiefsten Odenwald auf sich nehmen.
Ich würde mich persönlich sehr freuen und aus Vereinspflichterfüllung würde Berufung werden :)
 
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Tag allerseits,

Zeit für ein Lebenszeichen von der Grupetto-Sektion der Ritzeln! Und gleich eine kurze und relevante Anekdote dazu.

Ich war am Wochenende 3 Tage in der Rhön/Thüringen mit Reiserad u. Gepäck unterwegs. Beim (noch bergauf) Durchfahren des Milseburg-Tunnels Richtung Hilders/Tann wollte ich an 2 nebeneinander fahrenden Herren vorbei. Ich geb' ein kurzes Klingelzeichen also. Ein Murren von einem der beiden und ein "Mach' nicht so ein Stress" oder ähnliches Fluch. Ich fahre mit ca. 30 kmh und einem Puls von ca. 135. Gar nicht stressig also. Einer der beiden fährt dann doch etwas vor und die lassen mich vorbei. Da höre ich den einen sagen, "Komm, fahren wir Windschatten". Ich hatte keine Lust auf so was, zumal die zu faul waren, am Tunnelanfang ihre Lichter einzuschalten und es gibt ja auch ab und an Gegenverkehr. Ich trete ein bissl fester in die Pedale und erhöhe das Tempo auf 35 kmh (Rad u. Gepäck wiegen ca. 33 Kilo). Ich höre die beiden schon keuchen und immer leiser werdend und langsam verschwindend den folgenden Satz:
"Was steht hinten auf seinem Trikot? Lokomotive Rotes Ritzel."

Die Legende von denen "mit denne komische Driggods" lebt weiter also ;-)



LG
Kevin

PS Wer Lust hat, kann einen Bericht über die Reise hier lesen
 
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Einziger Kritikpunkt dem wir uns wirklich stellen mußten, war, daß wir tatsächlich zu wenig herzhaftes Essen in Form von belegten Brötchen hatten und (bei kaltem Wetter, was ja nicht war) ggf. warme Nudeln bereithalten sollten. Aber das war erst der zweite Marathon des RSC Grossheubach, letztes Jahr war ich noch nicht bei der Orga dabei und nächstes Jahr wird besser, was noch besser geht.
Grundsätzlich schliesse ich mich bxas Worten an und würde gerne mal den bayrischen oder mainfränkischen Teil des Odenwaldes radelnd erkunden.

Etwas was ich bei langen Ausfahrten gerne mal trinke, ist - Bimbach lässt grüßen - eine mäßig warme Brühe ... den Salzverlust auszugleichen, ist immer wieder Puzzleteil das nicht fehlen darf.
 
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Wir hatten Kontrollschluss gerechnet mit 17:00 Uhr. Mit 7:00 Startzeit und mit 22er Schnitt ist man also noch ein halbe Stunde vor Zielschluss drin. Zudem wurden die Marathonfahrer mit Startnummern vom Start weg an uns Kontrollposten telefonisch weitergegeben, von uns dann abgehakt, wenn sie durch waren und an den nächsten KP gemeldet. So war klar, wann welcher KP zu machen darf (kein Marathoni geht verloren und jeder wird verpflegt!). Einziger Kritikpunkt dem wir uns wirklich stellen mußten, war, daß wir tatsächlich zu wenig herzhaftes Essen in Form von belegten Brötchen hatten und (bei kaltem Wetter, was ja nicht war) ggf. warme Nudeln bereithalten sollten.

Davon abgesehen, daß ich Deine Rechnung nicht so ganz nachvollziehen kann (9.5 Std à 22km/h = Nahrungsaufnahme an den Kontrollpunkten im Vorbeifahren) bin ich mehr und mehr der Überzeugung, daß Großheubach die bessere/besser organisierte Veranstaltung war.

Beim Hattersheim Giro fuhr wohl auch eine bereits hinlänglich als Spätstarterin und Genüßlichfahrerin Bekannte mit, über die schon auf dem vorletzten Kontrollpunkt bös gelästert würde, nur ihretwegen müsse man Jahr für Jahr die Kontrolle wirklich so lang offen lassen, wie offiziell ausgeschrieben. Schlug einer vor, er würde dann mal losfahren und abschildern, dann müsse besagte Fahrerin der nachdrücklichen Aufforderung, doch in den Servicewagen zu steigen, ja nachkommen. Blick auf meine Uhr bestätigte, daß eigentlich noch locker 30min für die Dame blieben, ehe sie wirklich später als ausgeschrieben am KP sei.

Nachdem wir dann den schon eingeräumten letzten KP angefahren waren ("Wo kommt Ihr denn her, KP4 hat uns durchgegeben, daß niemand mehr kommt!"), berichteten wir von der Vierergruppe, die wir noch überholt hatten und die auf dem letzten, heißesten und längsten Teilstück (51km, sonst alle um die 25 - 30km) schon seit etlichen KM ohne Getränk waren. Außerdem ginge noch die Kunde von einer nachzügelnden Einzelfahrerin. Worob wir nur höhnisches Gelächter ernteten, nein, die habe man nun wirklich am Weiterfahren hindern können.

Also: Großheubach mit Deinen freundlichen, fürsorglichen, umsichtigen und gut organisierten Helfern, wir kommen!

PS: Vergeßt die Nudeln, die will doch keiner. Sollte es wirklich mal kalt sein, ist so eine heiße Brühe/Eintopf wie in Bimbach doch eh viel besser (und läßt sich zur Not auch besser strecken, wenn Ihr von Marathonis nur so überrannt werdet)
 
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Die Legende von denen "mit denne komische Driggods" lebt weiter also ;-)
:daumen:

eine mäßig warme Brühe
steht auf der Vorschlagsverbesserungsliste

Davon abgesehen, daß ich Deine Rechnung nicht so ganz nachvollziehen kann (9.5 Std à 22km/h = Nahrungsaufnahme an den Kontrollpunkten im Vorbeifahren)
Richtig, ich hatte die Pausen schon im Schnitt drin. Wenn nicht, wäre dafür ja noch eine halbe Stunde hinten (und vorne ;) s.u. ) Platz in der Rechnung.

... Spätstarterin und Genüßlichfahrerin .... mal losfahren und abschildern, dann müsse besagte Fahrerin der nachdrücklichen Aufforderung, doch in den Servicewagen zu steigen .... schon eingeräumten letzten KP angefahren waren ("Wo kommt Ihr denn her, KP4 hat uns durchgegeben, daß niemand mehr kommt!"), berichteten wir von der Vierergruppe, die wir noch überholt hatten und die auf dem letzten, heißesten und längsten Teilstück (51km, sonst alle um die 25 - 30km) schon seit etlichen KM ohne Getränk waren. Außerdem ginge noch die Kunde von einer nachzügelnden Einzelfahrerin. Worob wir nur höhnisches Gelächter ernteten, nein, die habe man nun wirklich am Weiterfahren hindern können.
Das sind allerdings keine schönen Szenen. Nunja, man sollte sich schon an die Ansagen halten, als Veranstalter wie als Teilnehmer. Startzeit war ja 6.30 - 8.30. Zielschluss finde ich (leider) nicht auf der HP, war aber am Start mit 17:00 ausgeschildert und uns Helfern ausdrücklich so angesagt. Nichtsdestotrotz haben wir an jedem KP bei den die RTFlern Strichlisten (nachgefragt und für jede Strecke) geführt und bei den Marathonfahrern sogar die Startnummern per Handykette weitergegeben / kontrolliert / weitergegeben. Schwierig wird's übrigens wenn nicht gestempelt wird und ->dadurch die Strichlisten löchrich werden. Und mit steigender Teilnehmerzahl ....
Bei den RTFlern kam dann prompt die Ansage vom KP2: "Du, da müssten noch zwei RTFler irgendwo sein, die aber bei uns nicht gestempelt haben". Wir waren gerade am Zusammenpacken und in dem Moment standen sie gottseidank da, wurden in Ruhe verpflegt... . In diesem Zusammenhang ein allgemeiner Aufruf für RTFler: IMMER stempeln lassen, auch wenn die Karte dann am Schluß weggeschmissen wird. Auch die Pfandnahme für Startnummern als Rückkehrkontrolle sehe ich mittlerweile mit anderen Augen.

... Spätstarterin und Genüßlichfahrerin ....
Aus der Sicht des Veranstalters ist es halt auch nicht schön, wenn von den Teilnehmern vom Kontrollschluß aus rückwärts gerechnet wird, um möglichst spät starten zu können. Bei dem heissen Wetter am Sonntag hatten dann etliche Leute locker unplanmäßig 'ne Stunde mehr als gedacht gebraucht und wenn dann keine Luft nach hinten da ist, war's die schlechte Orga :( , wenn was schief geht.

Also: Großheubach mit Deinen freundlichen, fürsorglichen, umsichtigen und gut organisierten Helfern, wir kommen!
Ich war das erstemal als Helfer dabei und konnte trotzdem schon einige Dinge (aus der Sicht des Teilnehmers) noch gerade biegen, andere Punkte mussten auf der Verbesserungsvorschlagsliste landen. Und es passieren menschlicherweise immer wieder Fehlerchen. Ein bestimmtes RTF-Schild wurde verdeckt durch eine nicht vorhersehbare Motorradveranstaltung. Und es sind als Helfer auch Leute dabei, die noch nie eine RTF selber gefahren sind. Es menschelt halt immer.
 
AW: Lokomotive Rotes Ritzel

INITIATIVE mehr TOUREN IM RITZEL

lädt ein

Samstag Vorder Taunus runde

Treff 14:00 Friedbergerwarte-Depot-Saalburg-Dornholzhausen-Oberursel-Kronberg Niederursel
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Sonntagrunde

"Auf den Spuren der Hochtaunusrampen"

Völlig unkorrektes fahren im tiefroten Bereich des Pulsmessers, am Rande der Besinnungslosigkeit, DIE möglichkeit zur Grenzerfahrung.

Treff 08:00
Niederursel U-Bahn Halte Lahmer Esel-Marmolshain-Falkenstein-Schloßborn-Rotes Kreuz-Feldberg-Oberreifenberg-Schmitten-Oberreifenberg-Sandplacken-
Schmitten-Sandplacken-Oberursel Schwimmbad-Ffm
 
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Einen nachträglichen Glückwunsch an alle Marathonbezwinger!


Und wird es da nicht Zeit für einen Alpenpass? Oder zwei? Hier die passende Veranstaltung, 22./23. August bei Lenzerheide:

Alpen-Challenge

Sehr gut organisiert, großartige Landschaft und machbar, Exil-Lokomotive Balai kann es bestätigen.


Ein paar Impressionen:

Der Start- und Zielort am gegenüberliegenden Hang:


Verpflegung auf dem Albula:


Kurz nach der Albula-Passhöhe


Kurz vor der Julier-Passhöhe


Kurz nach der Julier-Passhöhe



Und natürlich dürfen die Lokomotiven nicht fehlen, man kreuzt mehrfach das großartige UNESCO-Weltkulturerbe Albulabahn:
 
AW: Lokomotive Rotes Ritzel

Treff 08:00
Niederursel U-Bahn Halte Lahmer Esel-Marmolshain-Falkenstein-Schloßborn-Rotes Kreuz-Feldberg-Oberreifenberg-Schmitten-Oberreifenberg-Sandplacken-
Schmitten-Sandplacken-Oberursel Schwimmbad-Ffm

Die ist lustig, aber warum sind nur die Hälfte der Rampen aufgeführt?
Leider kann ich da nicht teilnehmen.

Gern an der Samstagsrunde!

Bis dann,
FrHntschl
 
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