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Liebe (zum Radsport) in Zeiten der (Strava-)Cholera

Man kann strava ja auch im "private" Modus nutzen, dann sieht keiner ausser dir was und wieviel man fährt. Quasi ein Trainingstagebuch in der "cloud" wenn man so will. Man kann sich da auch aus allen KOM's raushalten usw. Also nicht immer gleich alles verteufeln ;)
 
Dont hate the game hate the player !
Strava kann nix dafür wenn es so viele verbissene Hohlbirnen gibt.

Ich nutze Strava, seit ich vor 3 Jahren mit dem Rennradfahren angefangen habe....
Ich sehe das aber anscheinend viel entspannter als die meisten und bin regelmäßig überrascht , was für Auswüchse es da so gibt.

Wenn ich losfahre , dann weil ich bock auf Radfahren habe.
Ob das hinterher wer auf Strava gut findet oder nicht ist mir komplett egal.
Hochladen tue ich es trotzdem und zwar für mich !

Niemals käme mir , und hoffentlich auch den meisten anderen in den Sinn loszufahren mit dem Hauptgedanken : Heute muss ich aber auf Strava Leute beeindrucken... das doch völlig absurd.

Strava ist für mich ein bisschen so wie ein Fotoalbum... ich kann meine Entwicklung verfolgen und jederzeit Saisonhöhepunkte nochmal kurz im Gedanken wiedererleben.
Ich kann meine Leistungen vergleichen und sehen ob ich besser geworden bin.

Ich kann sehen , was andere anders machen, wer wo schöne Strecken fährt etc etc.

Ich sehe nur Vorteile in der Nutzung von Strava , sofern man für 5Cent selbst denken kann.

Natürlich hab ich auch schon absurde Sachen mitbekommen
Werde auf Facebook angeschrieben ,ob es mir nicht peinlich ist mit einem Kumpel abwechselndkreiselnd auf ner langen Geraden auf KOM zu fahren ? Ob ich stolz drauf bin jemand , der ehrlich seine Leistung als Einzelkämpfer gebracht hat zu versägen....

Da denk ich mir dann ALter Schwede wie verbissen und krank nehmen manche Strava ernst ???
Ich sag doch nicht zu meinem Kumpel -> Hey hier müssen wir langsam nebeneinander fahren , weil sonst fühlen sich welche auf Strava gekränkt ???
Lange gerade , 2 Leute , bock auf ballern -> dann fahren wir halt kreiselnd so schnell es geht , weils Spaß macht....
Strava ist mir dabei echt furz egal in dem Moment.

Und das müsste man einfach irgendwie mal einigen Leuten klarer machen.
Strava Annerkenung als Sinn des Radfahrens zu sehen ist krankhaft.
 
Naja hochladen nur für sich selbst, dafür braucht man kein Strava, ausser man stellt seine Aktivitäten auf privat, damit man nicht mehr in den Bestenlisten auftaucht.

Aber jetzt wo ich sehe welchen Stellenwert KOM's bei manchen Leute haben, wird mir klar wieso viele nicht verstehen, warum ich noch an meinem zuverlässigen vintage 500er Edge ohne Live-Segmenten festhalte. Mit Live-Segmenten hätte ich bestimmt das 3-fache an KOM's und würde vermutlich bei einigen dieser Leute Heldenstatus haben, um dann trotzdem auf der Strasse an vielen Hinterräder zu leiden, Ausreden zu suchen oder einfach nur gnadenlos abgehängt zu werden.

Bei uns hier haben die aller-meisten richtig starken Fahrer, das ganze Ding mit den KOM's nicht nötig und tauchen deshalb nicht in den Bestenlisten auf. Und Konkurrenz gibt es genug, virtuel, wie auch real...
 
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Niemals käme mir , und hoffentlich auch den meisten anderen in den Sinn loszufahren mit dem Hauptgedanken : Heute muss ich aber auf Strava Leute beeindrucken... das doch völlig absurd.
Strava Annerkenung als Sinn des Radfahrens zu sehen ist krankhaft.

Menschenkenntnis ist nicht Deine Stärke, hm?
Es gibt genügend andere Möglichkeiten, sein Training zu dokumentieren.
Hat man ja die längste Zeit eben auch anders gemacht.
Strava ist das Medium der Wahl, seine Erfolge und "Erfölgchen" unters Volk zu bringen, um Anerkennung einzufahren und sich selbst zu präsentieren.
Und ich habe keinen Zweifel daran, daß es den meisten genau darum geht.
Jeder Mensch ist auf Anerkennung aus.
Jeder!
 
Strava ist ein soziales Netzwerk, natürlich geht es darum seine Fahrten anderen zugänglich zu machen. Aber die Motive warum man das macht sind vielfältig. Ich teile mein Training z.b. mit einigen hier aus dem Forum mit denen ich auch inhaltlich übers Training diskutiere oder auch mit meinen Leuten aus dem Radsportgruppe. Aber ich habe zl.b. auch einen älteren Herrn aus meiner Gegend aboniert, der immer so schöne Fotos macht und der mich auf neue Tourenideen bringt. Vielleicht macht der das auch nur weil er Anerkennung für seine Fotos will ? so waht ! mir macht er damit immer eine Freude.
Und klar, ich freue mich auch wenn ich mal mit einem gelungenen MMP1 Test angeben kann, aber ich verschweige auch nicht wenn ich scheitere. Auch damit habe ich kein Problem, Menschen sind soziale Wesen die vom Austauch leben. Im echten Leben, genauso wie hier im Forum oder Strava.
Da ist erstmal überhaupt nichts negatives dran.
 
Man kann strava ja auch im "private" Modus nutzen, dann sieht keiner ausser dir was und wieviel man fährt. Quasi ein Trainingstagebuch in der "cloud" wenn man so will. Man kann sich da auch aus allen KOM's raushalten usw. Also nicht immer gleich alles verteufeln ;)
Dann könnte man aber auch einen der 100 bedeutungslosen Klone verwenden und wäre (virtuell) genau so allein ;)

Jeder kann offline bleiben so viel er (oder sie) mag, aber wer sich einredet dass das Radfahren dadurch irgendwie besser werden/bleiben würde macht sich nur selber etwas vor.

Das einzige was Strava vielleicht kaputt macht wäre ein möglicher Irrglaube, dass man der größte sei. Aber das möchte ich den anwesenden Kritikern ganz sicher nicht unterstellen.
 
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Wer weshalb Rad fährt geht doch letztlich keinen was an. Wenn jemand seine Motivation aus Kudos zieht und es ihn antreibt mehr oder schneller Rad zu fahren ist das doch klasse. Was soll daran krankhaft sein?

Wenn die primäre Motivation für etwas was man in seiner Freizeit tut extrinsisch durch soziale Netze im WWW erfolgt, läuft meiner Auffassung nach durchaus etwas falsch. Wer hauptsächlich wegen Kudos oder KOMs Rad fährt, muss sich die Frage stellen, wie es um die Autonomie seiner Persönlichkeit bestellt ist. Auf die Dauer macht man sich durch das verbissene "Jagen" nach Anerkennung unter Umständen zu sehr abhängig, von der Reaktion anderer. Zumindest für Jugendliche gibt es Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass die Suche nach Anerkennung in sozialen Netzen zu Persönlichkeitsveränderungen und sogar physiologischen Veränderungen am Gehirn führen kann. Das mag man auf erwachsene Strava-Nutzer nicht übertragen können, dennoch zeigt es, dass Interaktion über soziale Netzwerke nicht per se "gut" ist.

Umgekehrt ist Strava natürlich auch nicht per se "schlecht". Ich nutze es auch und finde, es ist eine super tolle Möglichkeit, in vielerlei Hinsicht Einblicke in die Sportausübung anderer Menschen zu bekommen und daher eine echte Horizont-Erweiterung - z.B. wenn es darum geht, attraktive Strecke zu finden oder einfach nur, um die Hingabe, mit der andere ihren Sport ausüben, zu beobachten. Natürlich kann man auch ohne Strava Spass am Radfahren haben, es steht jedem frei, das für sich zu entscheiden - eine "Prinzipiendebatte" ist dabei völlig überflüssig.
 
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Also mich motiviert Strava und ich erlebe es in meinem Radsport-Freundeskreis auch überhaupt nicht so verbissen, wie es hier teilweise dargestellt wird. Ganz im Gegenteil gibt es durchweg freundschaftliche Anerkennung durch die Kumpels, Inspiration für neue Routen und die Möglichkeit, sich für gemeinsame Ausfahrten zu verabreden.

Und die richtigen Abkocher, die KOM um KOM einfahren bewundere ich ehrlich und die, die ich kennengelernt habe, sind allesamt freundliche und hilfsbereite Sportsfreunde...

Ich hätte als Einsteiger ins Rennradfahren ohne großes Radsportnetzwerk niemals in so kurzer Zeit so viele neue Leute kennengelernt (dann auf dem Rad bei den Ausfahrten, also im richtigen Leben, aber initiiert durch Strava).

Mein Fazit: jedem Tierchen sein Plaisierchen...
 
Ihr könnt aufhören. Der Threadersteller ist auf Privat-Modus gestellt worden und lädt hier keine Beiträge mehr hoch. Evtl. noch unter einem anderen seiner vielen Nicks hier. Es ist meiner Meinung nach nicht Strava sondern die befremdlichen Abnormitäten einiger User, die auffällig sind und sich in Netzwerken oder Plattformen zeigen. Und sie kommen auch ohne Strava raus.
Ich persönlich kommuniziere sehr viel, sehr gerne und sehr nett über Strava. Da weiß man was die anderen gerade machen, wer das überhaupt ist (aufgrund seiner täglichen Fahrten). Die zeigen den Charakter und wie er Radsport treibt recht gut und ich kann ihm auch mal gratulieren. Hier im Forum ist ja einiges recht schräg wegen der Anonymität und weil es um Kopfsachen geht.
Strava ist bei uns so ähnlich wie Stammtisch nach was real Erlebtem aber virtuell.
Es funktioniert auch für Trainingsanalysen recht gut. Ich verstehe dann viel besser, wie die anderen trainieren und ich sehe sehr schön meine Zeiten, Leistungen etc. auf bestimmten Segmenten / Wettkämpfen usw. über die Jahre.
Der Vergleich mit anderen hat mir noch nie weh getan, das ist vielleicht eine Voraussetzung für eine relaxte Haltung.
Im Prinzip kann man bei uns im Kölner Raum nur Außenseitersegmente gewinnen. Alle anderen KOMs sind von einigen Ausnahmefahrern eingesammelt worden. Und deren Leistung ist so hoch das es da nix zu deuteln gibt. Das bietet sogar Vorteile für so Unausgeglichene weil sich das Thema KOMS ganz einfach und für alle Zeit erledigt hat. Ich habe da höchstens mal nen KOM stehen wenn ich mit denen in der Gruppe irgendwo runtergerauscht bin weil ich ein so unglaublicher Lutscher bin. Ist dann auch eine Glanzleistung (King of the Mountain bergab im Windschatten durch Glück).
 
Wenn die primäre Motivation für etwas was man in seiner Freizeit tut extrinsisch durch soziale Netze im WWW erfolgt, läuft meiner Auffassung nach durchaus etwas falsch. Wer hauptsächlich wegen Kudos oder KOMs Rad fährt, muss sich die Frage stellen, wie es um die Autonomie seiner Persönlichkeit bestellt ist. Auf die Dauer macht man sich durch das verbissene "Jagen" nach Anerkennung unter Umständen zu sehr abhängig, von der Reaktion anderer. Zumindest für Jugendliche gibt es Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass die Suche nach Anerkennung in sozialen Netzen zu Persönlichkeitsveränderungen und sogar physiologischen Veränderungen am Gehirn führen kann. Das mag man auf erwachsene Strava-Nutzer nicht übertragen können, dennoch zeigt es, dass Interaktion über soziale Netzwerke nicht per se "gut" ist.

Umgekehrt ist Strava natürlich auch nicht per se "schlecht". Ich nutze es auch und finde, es ist eine super tolle Möglichkeit, in vielerlei Hinsicht Einblicke in die Sportausübung anderer Menschen zu bekommen und daher eine echte Horizont-Erweiterung - z.B. wenn es darum geht, attraktive Strecke zu finden oder einfach nur, um die Hingabe, mit der andere ihren Sport ausüben, zu beobachten. Natürlich kann man auch ohne Strava Spass am Radfahren haben, es steht jedem frei, das für sich zu entscheiden - eine "Prinzipiendebatte" ist dabei völlig überflüssig.

Pjotr: Diese Forschungsergebnisse kann man auf alte Menschen nicht übertragen. Ich habe da so eine Langzeitstudie am laufen. An mir selber.
 
Sofort wenn ich die Studie abgeschlossen habe. Ich habe da ein Datenfeld für eingerichtet. SRM macht da aber Zicken, sag ich Dir gleich.
Im grunde macht eigentlich nur der PM echt Löcher im Hirn. Strava ist es nicht. Fahre deshalb ja den P1. Und Du musst auch gar nicht mehr Alufolie unter dem Helm tragen wegen der Gedankenkontrolle von diesen SRMs.
 
...immer wieder nett zu lesen wie eine induviduelle Sichtweise verallgemeinert wird.

"jeder hier weiß..." :confused:

Es soll tatsächlich noch Radsportler jenseits von "jeder" geben, welche noch nie mit Strava in Berührung gekommen sind und trotzdem Freude an der sportl. Betätigung haben...

So sehe ich das auch. Ich fahre gerne Rennrad aber dann ohne Strava und ich bin trotzdem glücklich.:cool:
 
Ihr könnt aufhören. Der Threadersteller ist auf Privat-Modus gestellt worden und lädt hier keine Beiträge mehr hoch.

Fast ein bisschen schade. Auch wenn seine Beiträge selbst wenig Inhalt hatten, entstanden doch immer ein paar sehr interessante Diskussionen daraus.
 
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