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Laufradsatz: 21C vs 25C für Strasseneinsatz

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Re: Laufradsatz: 21C vs 25C für Strasseneinsatz
Wollte lange nicht glauben das die statischen Aufladungen von den TPU kommen. War dann aber doch so. Nach Erhöhung des Drucks in den TPU wurde es geringer. Mit Tubeless komplett weg. Sonst keine Änderung am Rad.

Wie schon erwähnt kann ich 28er erst mal testen. Wenn das suboptimal laufen sollte, kann ich immer noch auf 30er gehen. Erst müssen mal die Laufräder da sein. Dauert ab Bestellung noch ca. 8 Wochen.
 
Ansonsten kann ich beitragen, dass Pirelli rs in 28mm auf 23mm IW duke Felge bei mir knapp über 30mm breit wurden und 30mm pirelli rs knapp über 33mm. Bei 25c kannst du damit rechnen, dass es noch etwas mehr werden könnte.

28mm Conti tt ist 31mm breit auf Baccara x Felge.
 
Montieren kann man alles. Bleibt aber das Risiko, dass der Reifen abspringt, was je größer ist desto schmaler der Reifen.

Ein Problem besteht darin, dass breitere Felgen auch breitere Reifen verlangen, so dass das 105% Ziel (Felge 5% breiter als Reifen) für Aeroperformance, dann schwieriger zu erreichen ist. Allerdings ist die nominelle Breite des Reifens nicht überall gleich reale Breite.

Denn wie breit ein Reifen baut, hängt von der Felgeninnenbreite ab, auch noch verschieden ob hooked oder nicht. De facto sind die Reifen bei gleicher nomineller Breite tendenziell schmaler geworden, da ihre Breite auf breitere Felgen bezogen sind. D.h. ein 28er Reifen ein und desselben Modells kann heute so breit sein wie das Vormodell mit 26 mm.

Ich fahre z.B. seit Jahren auf 25 mm hookless einen 26er Reifen, was nicht freigegeben ist, aber real ist der Reifen dann knapp 29 mm breit bei 30 mm Felge außen. Natürlich mit max. 5 Bar und dabei geschaut, dass der Reifen tief am Horn sitzt.

D.h. man muss auch immer schauen, wie breit sitzt der Reifen wirklich auf einer konkreten Felge. Idealerweise nimmt man den schmalsten freigegebenen in der Hoffnung, dass dieser etwas schmaler baut als die Felge. Da die nominelle und reale Reifenbreite aber auch je nach Hersteller und teils nach Baujahr mehr oder weniger abweichen, kann man sich weitere Infos zum Beispiel bei Bicycle Rolling Resistance (bicyclerollingresistance.com) holen, wo jeder Reifen real vermessen wird, und sich auch Messungen finden, wie genau sich die Felgenbreite auf die Reifenbreite auswirkt (nicht für jeden Reifen, sondern als Fachbeitrag, so dass man es übertragen kann).

Wenn man einfach nur mehr Komfort will, dann kann man auch breitere Reifen auf schmaler Felge fahren, was da alles geht sieht man bei MTB und Gravel. Superbreite Felgen machen nur Sinn, wenn man breite Reifen UND Aero will, und dann muss man die 105% Regel schon beachten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es braucht einen Radschein in dem die freigegebenen Felgen mitsamt Reifen und Reifenabmessungen verbindlich eingetragen sind. Danach jährlich zum TÜV, oder einer zertifizierten Werkstatt, um sich die Plakette abzuholen.
 
Die 105%-Regel ist nicht up to date. Kam letztens im Escape Collective-Podcast. Bei modernen Felgenprofilen ist das nicht mehr wirklich relevant. Bei klassischen V-Felgen war das so.
 
Und was ist stattdessen Stand der Dinge? Auf welcher Grundlage ermittelt?

Denn optimal kann eine Felge nur mit einer Reifenbreite sein, d.h. das müsste dann jeweils der Hersteller angeben. Die vergleichen aber teils lieber mit Blick auf den Markt, der als Trend breitere Reifen will, weniger auf das Aerooptimum, denn da dürfte oft genug rauskommen, dass schmalere Reifen doch besser sind mit der Felge, dann verkauft sie sich aber gleich weniger gut.

Und ein "Glühlampenquerschnitt" mit Reifen breiter als Felge ist garantiert nicht optimal.

D.h. wenn ein Hersteller da nix solide gemessenes anderes angibt, würde ich bei der 105% Regel bleiben.
 
mach gerne :-) persönlich würde ich mich da nicht so reinbeißen und es auch bei 95% oder 115% gut sein lassen. Aerodynamik ist für Laien wie mich oft nicht mit dem bloßen Auge nachzuvollziehen.

Da gebe ich lieber Geld für Aero-Kleidung aus.
Und ein "Glühlampenquerschnitt" mit Reifen breiter als Felge ist garantiert nicht optimal.
Du bist vielleicht eher im Metier als ich, kannst Du mir sagen, woher Du das weißt?
 
Und was ist stattdessen Stand der Dinge? Auf welcher Grundlage ermittelt?

Denn optimal kann eine Felge nur mit einer Reifenbreite sein, d.h. das müsste dann jeweils der Hersteller angeben. Die vergleichen aber teils lieber mit Blick auf den Markt, der als Trend breitere Reifen will, weniger auf das Aerooptimum, denn da dürfte oft genug rauskommen, dass schmalere Reifen doch besser sind mit der Felge, dann verkauft sie sich aber gleich weniger gut.

Und ein "Glühlampenquerschnitt" mit Reifen breiter als Felge ist garantiert nicht optimal.

D.h. wenn ein Hersteller da nix solide gemessenes anderes angibt, würde ich bei der 105% Regel bleiben.
Die Frage ist, welche Größe optimiert wurde. Ich habe den Eindruck, die allermeisten Firmen optimieren in erster Linie ihren Ertrag. Die optimale Reifenbreite ist dann diejenige welche gerade Mode ist und der Kunde darum aufziehen möchte.
 
Hoffentlich erzählt mal jemand den Felgenbremsen-Fahrern, dass sie gar nicht mehr starten dürfen. :cool:

Sind meine DT Swiss mit 20mm innen schon so altbacken?

Bei den breiten Reifen wird doch das Lenken "schwergängiger" oder nicht? Ich habe in breiter als 30mm nur CX- und Gravelreifen und kann nicht so mitfühlen.
 
Zum Nachlesen bei escape collective: Dieser Forum-Threads hat Links zu deren Material, zum nachlesen/nachhören.
Je nachdem wen man fragt....

Swissside zB empfiehlt für alle Räder 29mm am Vorderrad, allerdings für das 850er TT Vorderrad 26mm

https://www.swissside.com/de/products/hadron3-ultimate-front-wheel?variant=55883434099075

"Für eine optimale aerodynamische Performance empfehlen wir jedoch die folgenden Kombinationen:
Vorderräder:
HADRON³ Ultimate 550, 650, 680: Conti AERO111 29mm
HADRON³ Ultimate 850: Conti AERO111 26mm"



Jetzt hab ich gedacht, ah, wird das 850er vermutlich schmaler sein, und siehe da:

"Innenfelgenbreite alle HADRON³ Ultimate: 22mm
Aussenfelgenbreite HADRON³ Ultimate 550, 650 und 680: 29mm
Aussenfelgenbreite HADRON³ Ultimate 850: 32mm"


War also gar nicht schmaler. Und das obwohl hier der 111 Reifen verwendet wurde, der die Aerodynamik in eher ungewöhnlich hohen Winkeln ziemlich "glatt zieht".


Der im Escape Forum zitierte Xavier Disley empfiehlt übigens für seine eigenen 100mm Laufräder folgendes:

https://www.aero-coach.co.uk/store/AeroCoach-AEOX®-TITAN-aero-wheels-p201809989

Rim width external (brake track): 26.7mm

Rim width internal: 19.6mm

Recommended tyre: Vittoria Corsa Pro Speed 24mm

Bei Escape wir er wie folgt zitiert:

https://community.escapecollective.com/t/dissing-the-rule-of-105/4519


Xavier calls it “absolute garbage” and says “it only was relevant for rims that were a shape we’ve long gone passed…”


Ich tendiere eher dazu der Aussage von @BergHügi zu folgen, dass man regelmäßig hinterfragen muss in welchem Zusammenhang und mit welcher Zielrichtung bestimmte Personen bestimmte Aussagen tätigen.


Die hier vorgeschlagene Version einer 25C Felge mit Haken mit min. 32mm Außenweite mit einem 28er Reifen zu versuchen würde ich nach vorliegender Datenlage und eigener Erfahrungen für erfolgversprechend halten. Je nachdem wofür ich so ein Laufrad zum Einsatz bringen wollte, würde ich hinten ggfls. einen 30er Reifen montieren.
 
Naja, es ist natürlich richtig, dass die ganzen Aerogains für den geneigten Hobbyfahrer der mit 25 km/h durch die Gegend gurkt egal sind. Für den ist ein breiterer Reifen ne gute Sache wegen Komforts. Er braucht sich aber keinen Kopf zu machen wegen breiterer Felgen und auch das Blabla mit größerer Kurvenstabilität weil die Felge einen Hauch breiter ist, ist irrelevant bei den Kurvenlagen und -geschwindigkeiten die der normale Forist fährt.

Daher nein, es ist völlig unnötig von 21C auf 25C zu wechseln um 28er, 30er oder 32er Reifen zu fahren.

Wenn man denn das Thema Aero aufnehmen will, war es jahrelang akzeptierter Stand, dass eine mehr oder weniger gestreckt tropfenartige Form optimal ist da die Strömung hier anliegen kann, drum nimmt Wasser ja auch diese optimale Form an ;)
Dazu kommen weitere Gründe, aus denen man diese Form streckt, was dann zu den hohen Felgen mit gestrecktem Tropfen/"Flügelform", fertigungsbedingt früher mal V-Form, führt, die bei Seitenwind einen Segeleffekt aufweisen können, mit dem Nachteil Gewicht und Seitenwindanfälligkeit.

Es gibt jedoch keine Form in keiner Anwendung, bei denen Stufungen in einem solchen Profil als sinnvoll betrachtet werden außer den Kammtail, wo der hintere Part des "gestreckten Tropfens" abgeschnitten wird, um Gewicht zu sparen, natürlich mit Aerokosten.

Stufungen würden zu Verwirbelungen führen und die zu mehr Luftwiderstand.

Um Stufungen zwischen Reifen und Felge zu vermeiden oder gering zu halten, werden die Felgen auch immer breiter.

Dass das Profil möglichst stufen/lückenfrei sein muss führte soweit, dass eines der am besten getesteten Aero-Laufräder von Mavic einen Ring aufwies, der nach der Reifenmontage angebracht wurde und für einen nahtlosen Übergang von Reifen zur Felge sorgte. Das Teil hatte phänomenale Werte, wurde aber als "Verkleidung" von der UCI verboten.

Heutige Felgen sind oft nicht am Felgenhorn sondern an der Flanke am breitesten, was quasi dazu zwingt, dass der Reifen nicht breiter sein sollte als das Felgenhorn, weil das Profil sonst eine Delle aufweist. Also wieder mal 105%.

Ich kann mich auch gut erinnern, dass ein Felgenhersteller sein neuestes breites Profil als optimiert auf 28 mm bewarb, mit entsprechenden Werte, die zeigten, dass es tatsächlich das beste für Reifen mit 28 mm war. Dummerweise war es noch besser mit 25er Reifen, also 105%.

Der Trend zu immer breiteren und komfortableren Reifen die ja echte Vorteile haben im Gesamtpaket von Rollwiderstand, Pannensicherheit, Grip und Komfort ist ein echtes Problem für die Felgenhersteller, die bisher auf Aero als Argument setzten.

Dass sie wie wild an immer breiteren Felgen für die breiteren Reifen arbeiten zeigt ja genau, dass das Verhältnis von Felgen- und Reifenbreite sehr relevant ist.

Dass daher die 105% Regel plötzlich nicht mehr gelten soll, halte ich für Unsinn, solange es hier keine unabhängigen Tests gibt. Eher dürfte es so sein, dass man bei den heutigen Vorstellungen zur Reifenbreiten es kaum noch hinbekommt Felgen zu bauen, mit denen das machbar ist, also erklärt man es für unnötig. Das ist eher eine Not als eine Tugend.

Im TT-Bereich wo Aero die Hauptrolle spielt, sind 26 mm immer noch das Optimum, so bewirbt Conti seinen neusten Aeroreifen mit 26 mm als das Optimum für fast alle modernen Aero-Felgen. Und da diese modernen Aero-Felgen durchwegs breiter als 26 mm sind, haben wir da wo es drauf ankommt wieder genau: die 105%.

26 mm – Das schnellste Aero-Setup

Bist du auf der Suche nach den entscheidenden Watt und das Jagen der persönliche Bestzeiten ist dein Ziel? Dann ist die 26-mm-Version des Continental AERO 111 genau das Richtige für dich. Warum?
  • Optimiert für fast alle modernen Aero-Felgen
  • Sorgt für einen nahtlosen Übergang zwischen Reifen und Felge – für minimalen Luftwiderstand
  • Schmalere Stirnfläche = weniger Windwiderstand, besonders bei höheren Geschwindigkeiten (>35 km/h)
 
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