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Laufradempfehlung: Systemlaufräder oder was vom Laufradbauer

gamble

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Hallo,

vielleicht kurz erst was über mich vorweg, da ich mich gerade erst hier angemeldet habe. Ich bin häufiger auf mtb-news.de unterwegs, da der Schwerpunkt im MTB Bereich liegt. Nebenbei bin ich auf auf dem RR unterwegs, wobei ich dabei hauptsächlich das RR nutze um zur Arbeit zu pendeln (2x25km). Nachdem der alte und immer treue Stahlrenner leider unbehandelbarer Korrosionitis im Tretlagerbereich erlegen ist, habe ich ein Cannondale Caad12 Ultegra MJ 2017 gekauft. Mit dem Rad bin ich mehr als zufrieden, aber der Laufradsatz (Mavic Aksium Elite) macht jetzt hinten Probleme. Die Laufleistung beträgt ca. 5000km und 2-3 Speichen haben sich gelöst. Ich habe das Laufrad dann beim Fachhändler neu zentrieren lassen. Dies wurde in der Werkstatt vor Ort vorgenommen, in der ich das Rad auch gekauft habe. Ein Einschicken zum Hersteller wurde auf meine Frage hin verneint. Der "beste" Mitarbeiter würde sich persönlich darum kümmen.
Bei der Abholung ist mir direkt aufgefallen, dass einige der Speichen verdreht waren (Messerspeichen). Darauf angesprochen, wurde mir mitgeteilt, dass es nicht besser möglich wäre, ohne die Speichenspannung wieder zu verändern.
Nicht unerwartet haben sich dann nach der ersten Ausfahrt mit ca. 80km direkt wieder speichen gelöst.
Nachdem ich jetzt nicht viel gutes über die Laufräder gelesen habe, denke ich darüber nach, einen neuen Laufradsatz zu kaufen. Leichtbau sollte es nicht wirklich sein, da ich selbst mit 106kg trocken auch kein Leichtgewicht bin. Allerdings hat man schon immer im Auge, dass "Neue" Teile fürs Rad natürlich leichter sein sollten, als die "Alten".

Allerdings läuft Vorne alles einwanfrei, daher vielleicht nur Hinten und kein Komplettsatz? Zusätzlich bin ich hin und hergerissen ob nun einfach ein anderer Systemlaufradsatz/Hinterrad bestellt (Campa Zonda, Fulcrum etc.) wird oder ob man sich was aufbauen und zuschicken lässt. Im Rennrad-Markt habe ich einen gebrauchten Tune TSR Laufradsatz gefunden. Der scheint aber auch nicht ganz meine Gewichtsklasse zu sein. Für was neues vom Laufradbauer spricht für mich derzeit die Erwartungshaltung, dass ich für späteren Service einen Ansprechpartner hätte, der sich auch vernünftig darum kümmert. Wie würdet ihr vorgehen?


diesen gebrauchten Laufradsatz
 

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Re: Laufradempfehlung: Systemlaufräder oder was vom Laufradbauer
also wenn dich die Optik nicht stört, kannst du durchaus lediglich mit einem neuen Hinterrad operieren!
Allerdings nach deiner Aussage mit dem "besten" Mitarbeiter und dann so etwas abliefern hört sich auch etwas suspekt an.
Vielleicht nochmal von einem anderen "Besten" zentrieren und sauber spannen lassen und evtl. mit Sicherungslack sichern. Zu verlieren hast du ja nichts oder nicht viel! Würde ich auf alle Fälle probieren bevor ich ein neues Hinterrad kaufen würde.
 
...Bei der Abholung ist mir direkt aufgefallen, dass einige der Speichen verdreht waren (Messerspeichen). Darauf angesprochen, wurde mir mitgeteilt, dass es nicht besser möglich wäre, ohne die Speichenspannung wieder zu verändern.
...
Eine solche Auskunft ist schlicht Quatsch, weil ich die Speiche zusammen mit dem Nippel drehen kann, so daß die Speichenspannung gar nicht verändert wird.
Um genau solche Reklamationsfälle zu vermeiden, werden in meiner Werkstatt keine "billigen" Mavic Systemlaufräder zur Reparatur mehr angenommen. Da ist der Neukauf wirtschaftlicher - und für beide Seiten weniger risikobehaftet.
Man kann natürlich auch die Frage stellen, welchen Nutzwert es hat, auf Systemlaufrädern zum Arbeitsplatz zu rollen.
Da muß es doch vorrangig um das "Ob" und nicht um das "Wann" des Ankommens gehen. "Aero" dürfte also weitgehend egal sein.
Und je mehr Speichen, desto weniger wirkt es sich aus, wenn mal eine reißt. Ich will nun nicht behaupten, daß ein 36-loch - Laufrad per se besser sei.
Aber für den Arbeitsweg wäre man damit sicher besser bedient - auch weil eine Reparatur schneller machbar sein wird als bei einem Systemlaufrad.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mavic hat eine Gewichtsempfehlung für die Aksium Elite angegeben:
"empfohlenes max. Systemgewicht 120 kg (Fahrer, Fahrrad, Ausrüstung und Gepäck)"
 
also wenn dich die Optik nicht stört, kannst du durchaus lediglich mit einem neuen Hinterrad operieren!
Allerdings nach deiner Aussage mit dem "besten" Mitarbeiter und dann so etwas abliefern hört sich auch etwas suspekt an.
Vielleicht nochmal von einem anderen "Besten" zentrieren und sauber spannen lassen und evtl. mit Sicherungslack sichern. Zu verlieren hast du ja nichts oder nicht viel! Würde ich auf alle Fälle probieren bevor ich ein neues Hinterrad kaufen würde.
Volle Zustimmung in allen Punkten!
Eigentlich sind die Aksiums recht robust, ich denke das lässt sich wie von @jimmirain vorgeschlagen in den Griff bekommen. generell habe ich mit Mavic Systemlaufrädern bisher kaum negatives erlebt, wenngleich ich ein Fan von Handgespeichtem bin.
 
[...]Vielleicht nochmal von einem anderen "Besten" zentrieren und sauber spannen lassen und evtl. mit Sicherungslack sichern. Zu verlieren hast du ja nichts oder nicht viel! Würde ich auf alle Fälle probieren bevor ich ein neues Hinterrad kaufen würde.

Das käme auf einen Versuch an, mir ist nur der "Beste" im Raum 33098 Paderborn nicht bekannt. Auf Antworten an der Ladentheke, wie im nächsten Zitat, habe ich aber auch nicht recht Lust.

[...]Um genau solche Reklamationsfälle zu vermeiden, werden in meiner Werkstatt keine "billigen" Mavic Systemlaufräder zur Reparatur mehr angenommen. Da ist der Neukauf wirtschaftlicher - und für beide Seiten weniger risikobehaftet.[...]

Netterweise habe ich das Rad in dem Laden gekauft und hatte als dummer Kunde die Hoffnung, dass mir was "Vernünftiges" mit etwas Aftessalesservice verkauft wurde.

[...]Man kann natürlich auch die Frage stellen, welchen Nutzwert es hat, auf Systemlaufrädern zum Arbeitsplatz zu rollen.
Da muß es doch vorrangig um das "Ob" und nicht um das "Wann" des Ankommens gehen. "Aero" dürfte also weitgehend egal sein.
Und je mehr Speichen, desto weniger wirkt es sich aus, wenn mal eine reißt. Ich will nun nicht behaupten, daß ein 36-loch - Laufrad per se besser sei. Aber für den Arbeitsweg wäre man damit sicher besser bedient - auch weil eine Reparatur schneller machbar sein wird als bei einem Systemlaufrad.

Ich sehe die Pendelei schon als Trainingsfahrten, so richtig gebummelt wird da nicht. Meistens. Das "Ob" steht da für mich nicht zur Debatte ;o) Aber grundsätzlich hast du wohl recht, Robust ist sicherlich ein wesentlicher Bestandteil des Kriterienkatalogs.

Mavic hat eine Gewichtsempfehlung für die Aksium Elite angegeben:
"empfohlenes max. Systemgewicht 120 kg (Fahrer, Fahrrad, Ausrüstung und Gepäck)"

Siehe Antwort 2, das Gewicht war dem Verkäufer bekannt, fetter bin ich nicht geworden und die 120kg sollten passen (inkl. Zipp und Zapp). trotzdem Danke für den netten Hinweis.
 
Naja, die Aksium sind nichts besonderes und bei über 100kg sicher an der Grenze. Trotzdem sind nach der Zentrierung verdrehte Speichen schlicht und einfach Pfusch.
Schraubensicherungskleber o.ä. bekämpft die Symptome aber nicht die Ursache - das Lösen der Speichen aufgrund von völliger Entlastung.

Laß dir ein Hinterrad mit stabiler Felge, 32 oder auch 36 Speichen und anständigen Naben aufbauen. Das muß nicht schwer sein, langsamer wirst du damit auch nicht unterwegs aber deutlich stressfreier. Es gibt einige gute Laufradbauer und auch Rose soll da anständige Arbeit abliefern.
 
Hallo gamble,
(inkl. Zipp und Zapp).

Naja... Zipp muss es denke ich nicht gleich sein. Da bist du gut und gerne 1000€ für einen Alu-LRS los. Die Marke Zapp kenne ich nicht. Vlt. ein Tochterunternehmen? ;)

Zum Thema:
ICh stand vor Kurzem vor der gleichen Entscheidung.
Bisher bin ich auch einen Aksium LRS gefahren und wirklich Spaß macht der nicht.

Habe mich dann nach etwas Überlegen für einen Neuaufbau und gegen Systemlaufräder entschieden.
Preislich bist du da bei ca. 500€

Insgesamt macht der Aufbau einen sehr soliden Eindruck und dürfte so einiges wegstecken.
Sollte mal etwas damit sein, habe ich den Laufradbauer als Ansprechpartner.
 
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