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[Laufradbau] Fragen rund um den Laufradbau

Die sinnvollere Frage ist imho nicht Konus- oder Rillenkugellager, sondern die Unterscheidung nach guter oder schlechter Konstruktion (Dimensionierung, Materialgüte, Präzision, Wartungsfreundlichkeit, Abdichtung...).

Beides kann super funktionieren, oder ständig Ärger bereiten.

Gruß messi
 

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Re: [Laufradbau] Fragen rund um den Laufradbau
TL;DR: Was sagt uns der Klamauk?
Vorweg: Reine Simulation, Verbindung zur Realität nicht unbedingt gegeben.

VR:
Dickere Speichen, dort wo die Kraft eingeleitet wird (Kassette bzw. Disc) ergibt bei diesem nahezu symmetrischen Vorderrad (durch die assym. Felge) keinen Sinn bzw. ist sogar schädlich.
Der Sprung von 28 auf 32 Speichen beträgt 21g (unter 2%) führt aber in der theorie zu einem stabilieren Laufrad.

HR:
Bisschen spannender, an diesem HR ergibt die "belastungsgerechte" Einspeichung mehr Sinn. Bremsung am HR (V2) ist weniger krtisch als Beschleunigung am HR (V3).
Das geht sogar soweit, dass 28 Speichen (Ray/Sprint Mix) in der Theorie 32 Speichen (Ray) überlegen sind.

Gesamtbelastbarkeit:
Betrachtet man rein die Kategoie "Belastbarkeit bis zum Kollaps" passt ein 32-Loch HR (Ray/Sprint Mix) gut zum 28-Loch-VR (Ray).


Unterschiede sind insgesamt marginal.
Aktueller Plan: Zwei LRS... :D
  1. Fürs Grobe: Son 28-12 | Erase Road CL | Duke WR 25 X
    HR (CX/Ray Mix) 32 Loch und VR (Ray) 32 Loch. Gewichtsunterschied ist verschwindent gering, für den geplanten Einsatz nehme ich die zusätzliche Redundanz gern mit.

  2. Schnell und leicht (irgendwann):
    Dazu mach ich mir denn Gedanken, wenn Spielgeld vorhanden ist.
    Hier fände ich Straigh-Pull, Son 29S und eine passend gebohrte Felge ganz spannend.

Das wird Dich eine ganze Menge Lebenszeit gekostet haben.

Aber: was ist eigentlich die Aussage Deiner ganzen Mühe?
 
Also mein Sohn hat uralt Konusnaben am Kunstrad, die laufen gefühlt unendlich lang.
Ebenso das Tretlager....
Das kann ja gar nicht sein. Rillenkugellager sind der neue heisse Schaiss. Habe meine alten, einstellbaren Dura Ace - Konuslager heute endlich mal zum Müll gebracht. Keine Ahnung, wie ich die letzten 20 Jahre überhaupt vorwärts gekommen bin. Ohne diese Schrott-Lagerung wäre ich sicher noch viel, viel schneller gewesen. Ich hätte viel eher hier mitlesen sollen. Endlich bin ich erleuchtet. Ab heute nur noch Rillenkugellager ! Und tubeless natürlich. Das bringt nochmal ein paar km/h.
 
Das kann ja gar nicht sein. Rillenkugellager sind der neue heisse Schaiss. Habe meine alten, einstellbaren Dura Ace - Konuslager heute endlich mal zum Müll gebracht. Keine Ahnung, wie ich die letzten 20 Jahre überhaupt vorwärts gekommen bin. Ohne diese Schrott-Lagerung wäre ich sicher noch viel, viel schneller gewesen. Ich hätte viel eher hier mitlesen sollen. Endlich bin ich erleuchtet. Ab heute nur noch Rillenkugellager ! Und tubeless natürlich. Das bringt nochmal ein paar km/h.
Abgesehen davon, dass die aufgestellten Behauptungen ( abgesehen von @messi ) auch nicht so wirklich dolle waren: Das hatte tatsächlich niemand behauptet.
 
Das wird Dich eine ganze Menge Lebenszeit gekostet haben.

Aber: was ist eigentlich die Aussage Deiner ganzen Mühe?

Habe ich versucht im von dir zitierten Post zusammenzufassen.
Ein zentraler Punkt ist: @lagaffe hat recht, Gewichtsunterschied zwischen 28 und 32 Speichen ist wirklich absolut marginal. Liegt auch daran, dass die Speichen bei 32 Loch die Speichen wieder etwas kürzer werden (bei identischer Kreuzungszahl).

Zweiter Punkt ist: Beim hier deutlich asymmetrischen Hinterrad, gibt der Simulator bessere Ergebnisse für dickere Speichen auf der Antriebsseite aus.
Also ca. in dieser Reihenfolge: 32 H (Ray | Sprint) > 28 H (Ray | Sprint) > 32 H (Ray) > 28 H (Ray). Ergebnisse liegen absolut gesehen aber nah beieinander.

Dritter Punkt: Auch mit vollbepackten 120 kg Systemgewicht und Vollbremsung mit dem VR kommt keine der Speichen in Nähe ihrer Belastungsgrenze, weder bei 28 noch bei 32 Loch.
 
Abgesehen davon, dass die aufgestellten Behauptungen ( abgesehen von @messi ) auch nicht so wirklich dolle waren: Das hatte tatsächlich niemand behauptet.
Naja...da stand weiter oben irgendwas von vergleichsweise hohen "Reibungswiderständen" bei den ineffizienten Konuslagern. Ich bitte mein Gelächter zu entschuldigen: Bei solchem Quatsch wird man sich ja wohl noch lustig machen dürfen. Aber nix für ungut. :)
 
Naja...da stand weiter oben irgendwas von vergleichsweise hohen "Reibungswiderständen" bei den ineffizienten Konuslagern. Ich bitte mein Gelächter zu entschuldigen: Bei solchem Quatsch wird man sich ja wohl noch lustig machen dürfen. Aber nix für ungut. :)
Technisch belegen scheinst du das ja nicht zu können, aber Hauptsache sich auf Basis von Meinung über andere zu überhöhen. Aber das ist wohl typisch für die heutige Zeit.
 
Technisch belegen scheinst du das ja nicht zu können, aber Hauptsache sich auf Basis von Meinung über andere zu überhöhen. Aber das ist wohl typisch für die heutige Zeit.
Diese unangenehme Weltschmerz-Pöbel-Rethorik bringt doch keinen weiter.

Die Behauptung, das im Anwendungsbereich Fahrradnaben Rillenkugellager grundsätzlich besser als Konuslager sind, hast du aufgestellt. Dazu hast du korrekt festgestellt, dass Rillenkugellager in der Industrie vorherschend eingesetzt werden. Technischen Belege sehe ich bisher noch nicht. Der Beitrag von @messi scheint mir salomonisch, aber du bist herzlich eingeladen dein Fachwissen als Maschbauer einzubringen.
 
Die Frage bleibt: Was sagt das eigentlich aus, was Du da in mühevoller Kleinarbeit da mit dem Kalkulator so "berechnet" haben möchtest?
Habe ich versucht im von dir zitierten Post zusammenzufassen.
Ein zentraler Punkt ist: @lagaffe hat recht, Gewichtsunterschied zwischen 28 und 32 Speichen ist wirklich absolut marginal. Liegt auch daran, dass die Speichen bei 32 Loch die Speichen wieder etwas kürzer werden (bei identischer Kreuzungszahl).
Das hatte ich zwar gar nicht großartig ausgeführt. Und war auch nirgends meine Intention. Aber das nur nebenbei.
Zweiter Punkt ist: Beim hier deutlich asymmetrischen Hinterrad, gibt der Simulator bessere Ergebnisse für dickere Speichen auf der Antriebsseite aus.
Inwiefern "besser" als was?
Also ca. in dieser Reihenfolge: 32 H (Ray | Sprint) > 28 H (Ray | Sprint) > 32 H (Ray) > 28 H (Ray). Ergebnisse liegen absolut gesehen aber nah beieinander.

Dritter Punkt: Auch mit vollbepackten 120 kg Systemgewicht und Vollbremsung mit dem VR kommt keine der Speichen in Nähe ihrer Belastungsgrenze, weder bei 28 noch bei 32 Loch.
Das ist auch keine Überraschung.

Nur: ist das relevant für die Einschätzung wie dauerhaft belastbar das Rad für Deinen Einsatzzweck ist? Das war ja eigentlich Deine Frage.

Der Kalkulator ( und entsprechend die Arbeit des Autors) befasst sich ausschließlich damit, wie weit man es treiben kann, bis die Rad "chipt" und wann die Speichen in einer Form Schaden nehmen.

Es gibt dort auch nicht die geringsten Aussagen über etwas derartiges wie "belastungsgerechte" Einspeichung oder andere Geschichten, die der Eine oder Andere hier gerne bestätigt haben wollte.

Wie schnell oder langsam Ermüdungsbrüche eintreten können, ob und wann sich so ein Rad sich selbst zerlegt ( durch sukzessives Lockern der Speichen), kann dort nicht simuliert werden - was auch gar nicht die Intention des Autors war.

Unter dem Strich hast Du Dir Deine Idee von stabilen Rädern eigentlich ein wenig schön gerechnet, mit einem Instrument, was aber dafür eher nicht geeignet ist.
Einschub: die Laterale Steifigkeit oder auch die Spannungsunterschiede beim Bremsen lassen sich ja einigermaßen darstellen und könnte man als Hinweis durchaus nutzen. Aber Du bekommst da kein "Gesamt-Ergebnis" geliefert.

Wie gesagt, versuche es. Bestenfalls passiert gar nichts, Schlimmstenfalls wird Dir eine Speiche fliegen oder Du musst nach einer Weile die Dinger wieder auf Spannung bringen. Ein solches Ereignis hätte dann aber wirklich eine gewisse Aussagekraft.
 
Naja...da stand weiter oben irgendwas von vergleichsweise hohen "Reibungswiderständen" bei den ineffizienten Konuslagern. Ich bitte mein Gelächter zu entschuldigen: Bei solchem Quatsch wird man sich ja wohl noch lustig machen dürfen. Aber nix für ungut. :)
Technisch belegen scheinst du das ja nicht zu können, aber Hauptsache sich auf Basis von Meinung über andere zu überhöhen. Aber das ist wohl typisch für die heutige Zeit.
Die Diskussion gibt es sicher seit den 80ern, als sich traditionelle Technik-Liebhaber über den Einsatz von Rillenkugellagern in Naben furchtbar empört haben.

Tatsächlich ist die Reibung in Schräg-Kugellagern bei radialer Belastung höher als bei Radial-Lagern. Der Unterschied liegt bei Naben aber in homöopatischen Größenordnungen und ist schlicht nicht relevant. Dafür ist die Belastung wieder zu gering. Irgend jemand hat das gemessen, aber das ist so lange her....... die Quelle weiß ich nicht mehr.
Der Leichtlauf von Naben wird allgemein eher überschätzt. Die früheren Top-Of-the-Range-Naben hatten zwar einen seidenweichen Lauf, aber der wirklich wichtige Aspekt war eigentlich nicht geringerer Rollwiderstand, sondern die Lagergüte, die deren Lebensdauer erhöhte.

Der Hauptunterschied ist, dass man für die Güte eines in Masse produzierten Qualitätswälzlagers bei traditionell gebauten Naben im Vergleich mehr Aufwand betreiben muß - also Härten und Schleifen der Konen und Laufbahnen etc...... Im Prinzip sind beides schlicht Kugellager.
Für Wälzlager müssen die Toleranzen in Gehäuse, Widerlager, etc möglichst klein sein, was wieder hier etwas mehr Aufwand bedeutet. Die billigste Naben sind nach wie vor Konus-Naben, aus einfacheren Einzelteilen eben.

Unter dem Strich spielt es schlicht keine Rolle, um welche Lagerart es sich handelt.
 
Moin!
Also in aller Ruhe: Ich habe wirklich mehrfach betont dass das nur ein Simulator und insbesondere keine allgemeingültigen Aussagen abgeleitet werden. Ein Zahlenspielzeug, du kannst mit den Ergebnissen machen was du möchtest. Ich behaupte auch nicht hier irgendwas belegt zu haben :D

Du hast mich explizit nach dem Fazit gefragt.
Ich ordne ein, welche Konfiguration meiner Meinung nach die besseren Ergebnisse in der Simulation erzielt.
Du erzählst mir dass man aus den Daten kein Fazit ziehen darf.

Finde ich alles ok. Ich hab versucht das ergebnisoffen und transparent darzustellen.
Wenn du mir erklärst wo ich etwas schönrechne, gib mir gern einen Hinweis.

Aber: was ist eigentlich die Aussage Deiner ganzen Mühe?

[...]

Inwiefern "besser" als was?

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Hier nochmal die Tabelle. Bezogen auf 28 Mix vs 32 Ray:

Vorteil bei 28 Mix im Sinne von: Höhere Kräfte bis es chipt (radial und lateral).
Vorteil bei 28 Mix im Sinne von: Geringere laterale Deformation bei Bremsen und Antritt.

Vorteil bei 32 Ray im Sinne von: minmal geringere vertikale Deformation und besser Speichenspannung im Antritt.

"Besser" im Sinne seiner Eigenschaft als Laufrad? Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Hängt von der Gewichtung der Kategorien ab würde ich meinen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin!
Also in aller Ruhe: Ich habe wirklich mehrfach betont dass das nur ein Simulator und insbesondere keine allgemeingültigen Aussagen abgeleitet werden. Ein Zahlenspielzeug, du kannst mit den Ergebnissen machen was du möchtest. Ich behaupte auch nicht hier irgendwas belegt zu haben :D
Ach doch, er sagt etwas aus. Aber auch nur das, wofür er gemacht wurde.
Du hast mich explizit nach dem Fazit gefragt.
Ich ordne ein, welche Konfiguration meiner Meinung nach die besseren Ergebnisse in der Simulation erzielt.
Du erzählst mir dass man aus den Daten kein Fazit ziehen darf.
Tat ich gar nicht. Aber du kannst daraus nichts ablesen, was er gar nicht aussagt.


Finde ich alles ok. Ich hab versucht das ergebnisoffen und transparent darzustellen.
Wenn du mir erklärst wo ich etwas schönrechne, gib mir gern einen Hinweis.



Anhang anzeigen 1611812

Hier nochmal die Tabelle. Bezogen auf 28 Mix vs 32 Ray:

Vorteil bei 28 Mix im Sinne von: Höhere Kräfte bis es chipt (radial und lateral).
Hier hätte Dir ja was auffallen können: Logisch, wenn du weniger oder dünnere Speichen nimmst, kann die Vorspannung auch höher sein, als bei steiferen Speichen. Das ist eigentlich eine Binse.

Dazu gehört aber auch, dass das Rad mit weniger und / oder dünneren Speichen weniger seitensteif ist, wenige Speichen höhere Last für jede einzelne bedeutet, dünnere auch elastischer sind und so weiter.

Die Ergebnisse mit den dünnen Speichen sehen aber nur deswegen so viel positiver aus, weil der primär darauf angelegt ist, die Belastung bis zum Kollabieren des Rades darzustellen.
Wie sich das Rad unter Belastung wirklich verhält, indes eben nicht.

Dabei könnte man es sogar ein wenig heraus filtern, wenn Du andere Parameter einzeln betrachtest.

Im Übrigen: Bei dem Material, was hier diskutiert wird, wird man vermutlich keine einzige Konfiguration herstellen können, die kollabieren könnte. Bevor man die dafür notwendigen Vorspannungen überhaupt nur erreichen könnte, hat man die Speichennippel abgeschert.
Der Autor und auch die anderen, die er zitiert hatte, haben einen deutlich geerdeten Blick auf das Material, was man für Speichenräder verwenden darf: Konifizierte Speichen sind da bereits "Luxus" und flache elastische Felgen kein No-Go.

Vergleiche das mal mit einer stabileren Konfiguration, als Du da eingegeben hast, also mehr und dickere Speichen. Die Werte in den Grafiken und Tabellen werden Dir vielleicht "schlechter" vorkommen. Aber schau mal auf andere Parameter.......
 
Es wäre nicht schlecht wenn sich Maschinenbauer mal um die Konstruktion von Fahrradnaben kümmern würden - die Verwendung von Normteilen wie Lagern bedeutet ja nur daß die Fertigung mit modernen Verfahren heute billiger ist. Bislang wird die Fest/Loslagerung gemieden wie das das Weihwasser vom Teufel.
 
Vergleiche das mal mit einer stabileren Konfiguration, als Du da eingegeben hast, also mehr und dickere Speichen. Die Werte in den Grafiken und Tabellen werden Dir vielleicht "schlechter" vorkommen. Aber schau mal auf andere Parameter.......
Ja gut, unter anderem habe ich auch die Deformation während Bremsen und Antritt aufgelistet.
Die seitliche Deformation ist bei den "Mix" Hinterrädern prozentual deutlich kleiner als die der nur Ray Hinterrädern.

Dann Butter bei die Fische: Welche Konfiguration willst du sehen und was sind deiner Meinung nach die entscheidenen Parameter? Kann dann ein paar Wochen dauern, aber ich melde mich nochmal... :D
 
- die Verwendung von Normteilen wie Lagern
Für Fahrräder werden keine 'Normteile' verwendet - zumindest aktuell nicht (mehr).
Die Lagerdimensionen, die bei Fahrrädern zum Einsatz kommen, sind alle speziell für den Anwerndungsfall hergestellt und kommen nirgendwo sonst zum Einsatz - eventuelle Zweckentfremdungen mal außen vor.
 
Für Fahrräder werden keine 'Normteile' verwendet - zumindest aktuell nicht (mehr).
Die Lagerdimensionen, die bei Fahrrädern zum Einsatz kommen, sind alle speziell für den Anwerndungsfall hergestellt und kommen nirgendwo sonst zum Einsatz - eventuelle Zweckentfremdungen mal außen vor.
Meinst du das im Ernst? Selbstverstaendlich sind z.B. die Lager in diveresen Naben an meinen Raedern Normteile und Ersatz kann in vielen Shops besorgt werden.
 
Meinst du das im Ernst? Selbstverstaendlich sind z.B. die Lager in diveresen Naben an meinen Raedern Normteile und Ersatz kann in vielen Shops besorgt werden.
Natürlich.
Gerade noch gemacht.
DT und Novatec haben beide 6803 2RS vorn und 15x26x7 hinten.
Das gibt es im Fachhandel hier im Ort.

PXL_20250419_175552722.jpg
PXL_20250419_175810568.jpg
 
Ja gut, unter anderem habe ich auch die Deformation während Bremsen und Antritt aufgelistet.
Die seitliche Deformation ist bei den "Mix" Hinterrädern prozentual deutlich kleiner als die der nur Ray Hinterrädern.
Das ist kein Wunder, denn durch die dickeren Speichen ist das Rad steifer als wenn man komplett dünne einzieht. Wenn Du links auch noch dickere einbaust........ rate mal.
Dann Butter bei die Fische: Welche Konfiguration willst du sehen und was sind deiner Meinung nach die entscheidenen Parameter? Kann dann ein paar Wochen dauern, aber ich melde mich nochmal... :D
Ich will gar keine sehen. Ich kann mir an meinen fünf Fingern abklappern was dabei rum kommt.

Wie gesagt, an Deiner Stelle würde ich die Wunschräder einfach bauen. Auch wenn ich z.B. die für einen Kunden nicht so konfigurieren würde. Aber das ist ja ein völlig andere Geschichte.

Der Einsatzzweck und die Erwartung, den Du vor Seiten gepostet hattest schreit eher nach einem "Stino"-Rad ohne Chi-Chi. Also 32 oder mehr Speichen, die steif genug sind den Scheibenbremsen was entgegen zu setzen, die ausreichen hoch vorgespannt werden können, um beim Bremsen nicht völlig entlastet zu werden, die Räder ausreichend steif werden zu lassen. Das wäre so grob das Pflichtenheft.

Das kann man auch filigraner machen und es bricht auch nicht gleich zusammen. Aber es hat eben Konsequenzen, die Dir dieses Tool nicht prominent anzeigt. Und wenn Du zwei mal Konfigurationen vergleichst, die sehr dicht beieinander sind - na ja, was erwartest Du? Und das meinte ich mit "Dir schön rechnen".
 
Hallo Freunde!
Ich habe mich lange, lange um den Laufradbau gedrückt, nun liegt aber Material bereit und ich wollte mich mal trauen selbst einzuspeichen, allerdings habe ich vorher noch 2-3 kleine Fragen:

Folgende Felge wird es (habe 3 Stück auf Vorrat) hier die Daten:
  • Größe: 27,5"
  • Referenzdurchmesser ERD: 567 mm
  • Laufraddurchmesser: 584
  • Maulweite: 23 mm
  • Äussere Breite: 26,3 mm
  • Felgenhöhe: 16 mm
  • Lochzahl: 32
  • Ventil: Presta / SV Ø 6.5 mm
  • Bohrung: Symetrisch
  • Bremsentyp: Scheibenbremse
  • Max. Speichenspannung: 1225 N
Jetzt habe ich einwenig Bedenken weil ich sonst immer geöste Felgen gefahren bin. Es gibt ja diese Art Messingunterlegscheiben für den Speichenkopf und Unterlegscheiben für das das innere der Felge (von DT Swiss oder Sapim wenn ich mich nicht irre).

Würden die Messingscheiben für Nabe/Speichenkopf und Unterlegscheiben für das innere der Felge das Laufrad allgemein stabiler/verzugssicherer machen? Brauche ich eine Art Splinttreiber um die Messingscheiben vernünftig in der Nabe setzen zu können? Wenn ja, wie heißt dieses Werkzeug?

Thema Nippel: DT Swiss hat Squorx Pro Head Nippel im Angebot. Lt. Whizz wheels wären das wohl sehr gute Nippel. Meine Frage hierzu: Messing oder Alu? Was genau sind die vorteile der jeweiligen Materialien?

Thema Speichen habe ich mich noch nicht entschieden, werden aber wohl DT in 2-1.8-2 oder soetwas in der Art.

Ich bin kein Grammjäger, also Gewicht der Felge an sich ist mir tattsächlich nicht wirklich wichtig. Ich möchte einfach ein gutes, stabiles Laufrad bauen.
 
Hallo Freunde!
Ich habe mich lange, lange um den Laufradbau gedrückt, nun liegt aber Material bereit und ich wollte mich mal trauen selbst einzuspeichen, allerdings habe ich vorher noch 2-3 kleine Fragen:

Folgende Felge wird es (habe 3 Stück auf Vorrat) hier die Daten:
  • Größe: 27,5"
  • Referenzdurchmesser ERD: 567 mm
  • Laufraddurchmesser: 584
  • Maulweite: 23 mm
  • Äussere Breite: 26,3 mm
  • Felgenhöhe: 16 mm
  • Lochzahl: 32
  • Ventil: Presta / SV Ø 6.5 mm
  • Bohrung: Symetrisch
  • Bremsentyp: Scheibenbremse
  • Max. Speichenspannung: 1225 N
Jetzt habe ich einwenig Bedenken weil ich sonst immer geöste Felgen gefahren bin. Es gibt ja diese Art Messingunterlegscheiben für den Speichenkopf und Unterlegscheiben für das das innere der Felge (von DT Swiss oder Sapim wenn ich mich nicht irre).

Würden die Messingscheiben für Nabe/Speichenkopf und Unterlegscheiben für das innere der Felge das Laufrad allgemein stabiler/verzugssicherer machen? Brauche ich eine Art Splinttreiber um die Messingscheiben vernünftig in der Nabe setzen zu können? Wenn ja, wie heißt dieses Werkzeug?
Nein. Unterlegscheiben für Speichennippel bieten sich bei dünnen Felgenböden und/oder hohen Speichenspanungen an, um die Belastung auf eine größere Fläche zu verteilen. Ob das notwendig ist, wird der Felgenhersteller verraten oder die Erfahrung.

Unterlegscheiben für Speichenköpfe können dann sinnvoll sein, wenn die Flansche sehr dünn sind. Aber in der Regel benötigt man die nicht.
Thema Nippel: DT Swiss hat Squorx Pro Head Nippel im Angebot. Lt. Whizz wheels wären das wohl sehr gute Nippel. Meine Frage hierzu: Messing oder Alu? Was genau sind die vorteile der jeweiligen Materialien?
Die Squorx Nippel haben eine spezielle Werkzeug-Aufnahme oberhalb des Nippels, so daß man die Speichen mit entsprechendem Werkzeug die Nippel von "innen" anzeihen kann. Die Speichen sollten dann auch ensprechend lang gewählt werden. Alternativ kann man auch Nippel mit einem oben liegenden Vierkant wählen. Squorx Nippel kann man auch mit normalen Nippelspannern bedienen. Aber die Fläche für das Werkzeug ist relativ klein und vor allem die Alu-Variante verträgt das nicht wirklich gut. Und wenn das Gewinde nicht gut ausgefüllt ist und man das Werkzeug innen etwas verkantet, brechen die Dinger auch dort gerne ab und man hat ein Problem die Nippel wieder raus zu bekommen.
Squorx-Nippel haben technisch keinen wirklichen Vorteil.
Thema Speichen habe ich mich noch nicht entschieden, werden aber wohl DT in 2-1.8-2 oder soetwas in der Art.

Ich bin kein Grammjäger, also Gewicht der Felge an sich ist mir tattsächlich nicht wirklich wichtig. Ich möchte einfach ein gutes, stabiles Laufrad bauen.
Dann bleibe dabei oder wenn du etwas leichter bauen willst, dass auch 1,65 mm DD ( Sapim D-Light). Sie sind etwas leichter und immer noch steif genug den "Bremskräften" zu widerstehen. Je dünner und elastischer man die Speichen wählt, umso mehr sollte man auf eine eher hohe Vorspannung achten.
 
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