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Kraulen lernen

Jop. Für grundsätzliche Ideen gibt es 23094830249 YouTube-Videos, aber da die Fachwelt sich ohnehin uneins ist und man als Anfänger eher mit Problem wie "wie krieg ich genug Luft in meine Lungen" statt "Eintrittswinkel beim Armzug" kämpft ist ein Mensch der dir vor Ort sagen kann, was du richtig und falsch machst nicht durch Online-Ratschläge zu ersetzen. Vor allem, weil das entsprechende Körpergefühl ja auch erstmal erlernt werden muss.
 
Was hast du denn für Voraussetzungen? Kannst du denn schwimmen? (also nicht nur über-Wasser-halten)
Wenn nix da ist, bleibt nur ein vernünftiger Schwimmgrundkurs - aber ein richtiger, nicht nur so ein "Technikworshop"
 
Was hast du denn für Voraussetzungen? Kannst du denn schwimmen? (also nicht nur über-Wasser-halten)
Wenn nix da ist, bleibt nur ein vernünftiger Schwimmgrundkurs - aber ein richtiger, nicht nur so ein "Technikworshop"

Auch in diesem Fall ist ein Schwimmkurs Voraussetzung, es macht einfach keinen Sinn sich das kraulen selbst beizubringen. Selbst wenn man, sagen wir mal überspitzt "Kraulsalat" beherrscht, ist ein Kurs angebracht. Wie gesagt, die Fehler, die man sich ohne Kurs einhandelt, bekommt man nur noch schwer wenn nicht sogar gar nicht weg :)
 
Schließe mich dem an. Die professionelle Fehleranalyse von außen hilft viel. Außerdem wird man Schritt für Schritt an die Gesamtbewegung geführt, so dass sehr schnell Erfolge sichtbar werden, was ungemein motiviert. ABER: Wenn die Technik sitzt, kommt das Ausdauertraining :mad:
 
Mir hat es geholfen einen Gang zurückzudrehen und die Langsamkeit neu zu erfinden .
Dabei habe ich dann die Ruhe bekommen meinen Stil zu finden und sicher zu werden .
Mein Können ist spärlich ,aber um überhaupt ersteinmal über die Runden zu kommen (Langdistanzschwimmen in 1:20 ) hat mir die Langsamkeit und die aufkommende Sicherheit geholfen .
Vorher hab ich immer wild drauflosgeprügelt und habe dann durch Atemnot Panik bekommen .
Viel Erfolg :daumen:
 
Allerdings hab ich quasi keinen Beinschlag:eek: - die benutze ich nur zur Stabilisierung des Systems!o_O

Den brauchst du entgegen anderstlautender Behauptungen auch nur bedingt. Als Triathlet benötigst du deine Beine noch für die beiden folgenden Disziplinen, insofern ist es gar keine blöde Idee, sie beim schwimmen zu schonen. Selbst Weltklasseathleten gewinnen maximal 10-15% ihres Vortriebs aus dem Beinschlag - und wenn schon ein Michael Phelbs damit nur solche Ergebnisse erzielt, dann hat der Schönwettersportler da vielleicht noch 2-3%. Insofern ist es nicht sinnvoll, die Beine als "Vortriebsinstrument" beim Schwimmen anzusehen. Man kann sie allerdings super nutzen um die Wasserlage zu stabilisieren und die Rotation zu unterstützen, deshalb sollte auch ein Triathlet einen ordentlichen Beinschlag beherrschen. Ordentlich bedeutet in dem Fall: möglichst effizient (= so wenig Energie wie möglich verschwendend)
 
Als ich vor ca. 15 Jahren meinen ersten Triathlon gemacht habe. Sagte man mir und anderen (als einen von wenigen Tipps): "Wenig Beineinsatz, die brauchst du später bein den anderen beiden". Da habe ich mich zwischendurch mal in einem und anderen Jahr mehr oder weniger dran gehalten und immer meine schlechtesten Schwimmzeiten gehabt. Und heute wird dieser Schwachsinn immer noch erzählt. Ich rede aber nicht von dem "Beineinsatz" der Poser aus dem Schwimmbad, wo es hinten wie bei einem Jetski wegfliegt, sondern von Schwimmstil abhängigen Einsatz.
Btw.: Immer wieder lustig, wenn jemand wieder mal erzählt, er hätte sich einen Schwimm-Personal-Trainer genommen und ich hänge ihn mit Brustschwimmen ab, wenn ich wieder mal keine Zeit zum Training hatte...
 
Hallo enrico77,

Da ich gerade auch das Kraulen lerne, mit viel Fleiß und bislang zwei Trainerstd, würde mich mal interessieren, wie gut so ein Kurs ist. Wie klappt es bei Dir?

Viele Grüße
Martina


Gesendet von meinem HD2 mit Tapatalk 2
 
@ teofilo: Lass die armen Menschen doch erst in Ruhe ein halbes Jahr mit ihrem Peronal Trainer trainieren, bevor du sie in Grund und Boden schwimmst :)

Ich mach zur Zeit einen Kraulkurs bei einem Ex-Profi-Schwimmer, so von der Pieke auf. Hab viele Dinge gelernt, aber auch im Schwimmer-Bereich gilt für langstrecken (= alles über 200m), dass der Beinschlag sparsam, sprich mit geringer Amplitude und mittlerer Fequenz eingesetzt wird, da Oberschenkel-Muskeln viel mehr Sauerstoff verbrauchen als Arme und Schultern und ausserdem der Vortrieb durch den Beinschlag wie oben beschrieben höchstens 15% ausmacht. Sprich der Beinschlag ist im Langstreckenbereich tatsächlich vornehmlich zur Unterstüzung da und die eigentliche Arbeit machen die Arme. Zumindest in der Theorie. Wies dann am Ende für einen selber am besten Funktioniert ist glaub ich einfach Übungs- und Erfahrungssache.
 
Jaja, der Vortrieb macht mit den Beinen nichts aus. Klar.
Bei uns im Verein sind nicht wenige Schwimmer die können 100m "nur Kraul Beine" in 1:45 schwimmen. Wenn dann erst noch die Arme dazu kommen.
 
Die Bestzeit Popov's über 100 m Beine liegt unter einer Minute!
So unwichtig kann Beinarbeit demnach nicht sein...

http://www.hannes-hawaii-tours.de/fileadmin/user_upload/PDFs/Expertenblog-Christoph-Stabilisator.pdf

Gruß Joe

Popov, es kann nur einen geben, the one and only :daumen: :daumen:

Natürlich ist Beinarbeit wichtig - für die Sprinter unter den Schwimmer/innen ganz elementar, jedoch nimmt die Wichtigkeit der Beinarbeit mit steigender Streckenlänge etwas ab, aber ganz besonders gilt das für die Langstreckenschwimmer/innen.
 
Und noch mehr gilt das für den Otto Normalverbraucher, und um solche geht es ja hier eigentlich, oder nicht?
Es geht um Radfahrer, die den Winter dazu nutzen, mal wieder ein bisschen zu schwimmen. Und für so jemanden ist es wichtig, überhaupt erst einmal ein paar Bahnen
durchschwimmen zu können, ohne fix und fertig und halb ertrunken zu sein. Ob man nun ein paar Sekunden schneller oder langsamer ist, ist doch erstmal völlig egal.
Und da kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass es viel einfacher ist, wenn man den Beinschlag so energiesparend wie nur irgendwie möglich gestaltet.
Ich habe das Projekt "Kraulen lernen" letzten Winter angegangen. Das erste, was mir der Schwimmlehrer gesagt hat, den ich mir für 2 Stunden gegönnt habe war,
"vergiss die Beine, die machen nur so viel, dass sie nicht nach unten sinken".
 
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